Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Micha_L (Beitrag #6552) schrieb:

Was meint Ihr?

Ich habe die Scheibe mal auf 'nem Flohmarkt gekauft gehabt, und nach dem ersten Hören noch am selben Tag,
verschwand sie gleich wieder bei ebay. Ich halte das einfach nur für leblose, langweilige Fusion, die sogar richtiggehend
nervt.

Danke für Euer Feedback.

Ich habe die "Promise" damals auch weitergegeben.

Aber plötzlich gefallen mir die 2 "Heart of Things" sehr gut, die ich zuvor nie leiden mochte und ich "witterte Morgenluft".
Aber mit der "Promise" wird das Gleiche wohl nicht passieren, obwohl ich nur noch die Hörproben im I-net zur Beurteilung habe ("Heart of Things" habe ich gottseidank behalten).

Gruß

Micha

Bei mir gerade das hier im Player: Pharoah Sanders-Karma


Dieses Album bietet grossartigen Free Jazz

*TheRock* (Beitrag #6557) schrieb:

Dieses Album bietet grossartigen Free Jazz :prost

Wie kann Free Jazz großartig sein? Ich drohe meiner Frau immer damit, wenn
mich wieder was aufregt.

Mr._Lovegrove (Beitrag #6558) schrieb:

Wie kann Free Jazz großartig sein?

Die Frage ist, was du darunter verstehst? Viele würden die frühen Atlantic Sachen (1958-1961) von Ornette Coleman unter Free Jazz einordnen.
UND DER IST GROßARTIG!!!! Nur ist das (für mich) nicht wirklich Free Jazz.

Kurze Erklärung dazu: Er und Don Cherry spielen zwar wirklich free, aber Charlie Haden (und das ist hier der wichtige) speilt eben nicht free, sondern ist noch in den tonalen Zentren verhaftet. Er hält das ganze zusammen.

Zum Vergleich: Es soll sich jeder mal Ornette Coleman anhören und dann Brötzmann mit Machine Gun. Dann weiß man was Free Jazz ist.

Ike Quebec - Blue & Sentimental (Blue Note, 1961, APO SACD)



Da sich das Album im Laufe der Zeit zu einem Favoriten gesteigert hat, habe ich mir mal die SACD davon gegönnt. Klanglich war ich aber, zugegeben, mit der McMaster sehr zufrieden. Wie sich rausstellt, ist hier der Unterschied auch wirklich als minimal zu bezeichnen. Die McMaster klingt zu keiner Zeit hart oder angestrengt, laut ohnehin nicht. Die SACD klingt nur so, als würde sie die gesamte Band einen Meter weiter zurückstellen, wodurch sie weniger "direkt" wirkt. Das ist am besten auf "Minor Impulse" zu hören: bei der McMaster klingen die Becken typischerweise etwas metallischer (aber nicht aggressiv) und weiter vorne, also realistisch. Auf der SACD klingen mehr in den Hintergrund gerückt und "abgerundet", wenn man möchte "analoger". Auch die Gitarre ist minimal anschmiegsamer. Die Unterschiede bewegen sich umgerechnet vielleicht bei 10%, also muss jeder selbst wissen, ob er Aufpreis gerechtfertigt ist. Für einen vernünftigen Menschen wohl nicht.

Coleman Hawkins encounters Ben Webster (Verve, 1959, Made in West Germany CD



Ich habe die CD noch nicht ganz durchhören können, aber das ist Musik ganz nach meinem Gusto, vorwärts, treibend und bluesig. Toll.

Danke, lieber Michael (arnaoutchot), für den tollen Tipp!

Er wird heute in 10 Tagen 80 Jahre alt. Das Fernsehen BR widmet ihm am 25. August eine Extrasendung.

Läuft gerade bei mir. Wayne Shorter - Moto Grosso Feio.

HansFehr (Beitrag #6561) schrieb:

Wayne Shorter

Da mache ich mit; Gerade im Player: Wayne Shorter - Night Dreamer (HDTracks 24/192)



Ein Ausnahmetalent, so viel steht fest...

Danke für das Korrigieren meines Schreibfehlers.

Wie kann Free Jazz großartig sein? Ich drohe meiner Frau immer damit, wenn mich wieder was aufregt.

Free Jazz ist nicht für jeden Geschmack,teilweise auch wirklich schwer zuhören,sowas darf ich zuhause nur hören wenn die Frau nicht Anwesen ist

Bei mir gerade das hier im Player: Herbie Hancock Maiden-Voyage


Ein Klassiker mit ein toller Besetzung :Freddie Hubbard,George Coleman,Ron Carter, Tony Williams.Was raus kam ist toller Jazz der in keiner Sammlung fehlen sollte.

Bei mir spielten grade die beiden Herren ihre relaxten Saxophone:

Paul Desmond/Gerry Mulligan
Two of a mind

Und jetzt diese beiden anderen Saxophongiganten:

Sonny Rollins/Coleman Hawkins
Sonny meets Hawk!

Bei mir gerade das hier im Player: Wayne Shorter-Speak No Evil


Ein tolles Album das Ich immer wieder Gerne höre,Speak No Evil gehört zu den Jazz-Klassiker.

Bei mir gerade das hier im Player: Dave Holland Big Band-Overtime


Moderner Big-Band-Jazz der sich Anhören lassen kann.

Thelonious Monk - Brilliant Corners, 1956
(So kann der Sonntag weitergehen, ich muss mir noch etwas einfallen lassen bezüglich des grausam abrupten Endes des Bonus-Tracks "Pannonica" )

Gruß
Jugel

meine Lieblings-Nachfrage auch hier:
ist die Monk (immerhin 1956 !) mono?

Schönen Sonntag

dieselpark (Beitrag #6570) schrieb:

meine Lieblings-Nachfrage auch hier:...mono?...

Ja! Leider & natürlich kein Stereo. Aber für eine Aufnahme aus dem Jahr 1956 tönt es schon recht gut (Die Plattenfirma prahlt auf´m Cover mit 24-bit remastering.) Da mir die Musik gefällt ist für aktuell schlappe 8 € dann auch - ausnahmsweise - mono okay

Gruß
Jugel

Must have Trio IMO

Diese Mono-Stereo-Diskussion hat mich zu meiner liebsten Hört-Art, dem Surround-Sound geführt.



Jaco Pastorius Big Band - The World Is Out, hybride MCh-SACD
(Nicht unbedingt "must have", tönt dafür aber sagenhaft gut im Vergleich zu einer über fünfzig Jahre alten Aufnahme )

Gruß
Jugel

Chico Freeman - Spirit Sensitive



paar Eigenkompositionen gemischt mit Coversongs von Coltrane, Horace Silver, Thad Jones. Guter Klang auf der vergriffenen AP Gold CD.

Miles Davis - In Person Friday Night at the Blackhawk (Columbia, 1961, aus der Complete Columbia Album Collection)



Ein tolles Live-Album!

Bei mir gerade das hier im Player: Eric Dolphy-Out to Lunch


Hie handelt es sich um eine der schönsten Alben aus der frühen FreeJazz-Ära.

Kenny Burrell - Blue Lights Vol. 1 & 2 (Blue Note, 1958, Doubletime Series)

Hier nach langer Zeit mal wieder diese hier:

Ron Olsen
This is Ron Olsen
S2

Für die, die es noch nicht wissen, kann man auf diesem wunderbaren Nordic- Jazz Album
den so ziemlich besten Kontrabasssound hören, den es gibt.
Aufgenommen im Rainbow Studio von Jan Erik Kongshaug.
Leider mittlerweile extrem schwierig zu kriegen, da selbst jpc die CD nicht mehr führt.

Coleman Hawkins encounters Ben Webster (Verve, 1959)



Miles Davis - Milestones (Columbia, 1958, Mono MFSL SACD)

Zurück aus dem Urlaub, habe regelrecht Jazzhunger.



Donald Byrd, The Cat Walk
1962, Blue Note, 2010, Audio Wave (XRCD)
mit Pepper Adams, Duke Pearson, Laymon Jackson, Philly Joe Jones




Introduction Lee Morgan
1956, Savoy, 1991, Nippon Columbia
mit Hank Mobley, Hank Jones, Doug Watkins, Arthur Taylor
Zitat aus dem von mir geschätzten Jazz Rough Guide: "Lee war achtzehn, voller Kraft auftrumpfend und triumphierend. Seine etwas gesetzteren Begleiter konnten ihn nicht zurückhalten."




Paul Chambers, Whims Of Chambers
1957, Blue Note, 2004, Toshiba EMI
mit Donald Byrd, John Coltrane, Kenny Burrell, Horace Silver, Paul Chambers, Philly Joe Jones

Für ein Glas Bier in der Bucht geschossen (sealed).
Kann mir jemand sagen, wer hier remastert hat, mein Japanisch ist so schlecht?

Kenny Burrell (Prestige All Stars) - All Night Long (Prestige, 1956, APO SACD)



Richtig tolles Album...das Titelstück hat es mit 17 (!) Minuten wirklich in sich. Wie der Titel es schon sagt, mit Starbesetzung.

Keiko Matsu - Soul Quest

Sehr entspannter Klavier-Jazz.

Oliver Nelson - The Blues and thr Abstract Truth SACD

Coltrane - Coltrane (Prestige, 1957, APO SACD)

Sagte ich schon, dass ich dieses Album für unterbewertet halte?



Miles Davis, 1958 Miles
aus The Complete Columbia Album Collection

@dietmar

Weiß ich nicht, aber Recht hast Du damit in jedem Fall!

Übrigens: was hälst Du von der "Cat Walk" von Donald Byrd? "Say You're Mine" und der Titeltrack sind stark, oder?

Michael Franks - Time Together

Wieder eine sehr schöne Scheibe dieses Smooth-Jazz Künstlers.

In der Bücherei habe ich folgende DVD gefunden:

Chick Corea Elektric Band
Live at Montreux 2004
Edel
Gestern habe ich schon mal kurz reingeschaut. Es ist wirklich sehr faszinierend, wenn 5 Musiker aufeinandertreffen,
die a) nicht nur allesamt Meister ihres Faches sind, sondern b) auch noch wunderbar harmonieren und intuitiv zusammenspielen können.
Ich bin zwar kein Fan von Frank Gambale, aber in diesen Kontext passt er sich gut ein.
Mal schauen, ob die ganzen 167 min. am Stück nochmal schaffen werde.
Für Freunde kompromißloserer Fusionmusik ist dies aber schon ein Fest.

Sonny Rollins - Tenor Madness (Prestige, 1956, k2 Mini LP)

Auch mal wieder Jazz hier, leider viel zu wenig Zeit zum Hören zur Zeit ... Dexter Gordon - Our Man in Paris (McMaster)

@ arnaoutchot :

Heute ist dein Tipp endlich eingetroffen; die Curtis Mayfield Geschichte von William Parker. Klasse! Wir sind begeistert. Dank für den Hinweis!

Zunächst ist das so spektakulär nicht; auch im Vergleich mit den Originalen, die allesamt schlicht Hammer sind. Einmal eingehört fühlt man sich aber sehr wohl in Parker'scher Sicht der Dinge: Mit Geduld kommen auch richtig gute Soli.



Liebe Grüße

Carsten

Carsten_Fritz (Beitrag #6591) schrieb:

William Parker. Klasse! Wir sind begeistert.

Freut mich. Schreibst Du jetzt im pluralis majestatis ("wir") ?

Hier supersofter Nat King Cole. Einfach schön. Wer nur eine Nat-King-Cole-Platte haben will, sollte diese kaufen. Wer überhaupt eine Platte von einem Smooth-Jazz-Sänger der Fünfziger haben will, sollte diese kaufen. Klanglich ein Traum ... vor allem wenn man die Original-3-Kanal-Spur spielen kann (SACD). Leider teuer.

Re-Recordings... Habe ich mir nur ins Plattenregal gestellt, weil ich sie von ... geschenkt bekommen habe. Ansonsten sind die Original NKC besser. Die Doopel SACD ist doch nicht teuer... 65 $

MacClaus (Beitrag #6593) schrieb:

Ansonsten sind die Original NKC besser.

Das ist "Original-NKC, es sind auch nur Teile nochmals aufgenommen. Warum auch nicht, die bessere Klangqualität in 3-Kanal-Stereo rechtfertigt das. Das war mW ja auch der Beweggrund von NKC selbst, die Sachen nochmals in Stereo (3-Kanal) festzuhalten.

Wenn ich mich recht erinnere sind rund 30 Songs neu eingespielt worden.... 5 oder 6 Songs sind die Originalfassung.

@ arnaoutchot: Du weißt das bestimmt! Alle anderen sind natürlich auch gefragt. Ja, gehört hier nicht hin; aber eher ich deswegen ein Thema im Klassik-Bereich aufmache...

...es gab in den 7Ts im ZDF eine Reihe namens "Ortszeit". Oder "Fragen Zur Zeit". Die Start-Melodie war ganz früher Barock oder noch älter. Seelige "Zweitausendundeins"-Kataloge warben damals mit Platten auf denen dieses Stück zu hören ist.

Was ist das für ein Werk?

Wer auch noch weiß von wem das Geigen-Gemetere am Anfang des "ZDF-Magazin" mit Scharfmacher Gerhard Löwenthal ist bekommt ein Bier!

Liebe Grüße

Carsten

Carsten_Fritz (Beitrag #6596) schrieb:

@ arnaoutchot: Du weißt das bestimmt! Alle anderen sind natürlich auch gefragt. Ja, gehört hier nicht hin; aber eher ich deswegen ein Thema im Klassik-Bereich aufmache... ...es gab in den 7Ts im ZDF eine Reihe namens "Ortszeit".

Keine Ahnung, sagt mir gar nichts ... hast Du mal ein wenig gegoogelt ?

Das billigste Angebot auf Amazon Marketplace für die Doppel-SACD liegt bei knapp 65 Euro ohne Versandkosten. Vielleicht nicht der günstigste Einstieg bei Nat King Cole...

Ja. Beim ZDF-Magazin habe ich sogar gerade heraus gefunden:

"Die Titelmusik des ZDF-Magazins entstammte dem 1. Satz („Intrada“) des Konzertes für Orchester von Witold Lutosławski.".

cds23 (Beitrag #6598) schrieb:

Das billigste Angebot auf Amazon Marketplace für die Doppel-SACD liegt bei knapp 65 Euro ohne Versandkosten. Vielleicht nicht der günstigste Einstieg bei Nat King Cole...

Vielleicht nicht billig, aber schön ...

Carsten schrieb:

"Die Titelmusik des ZDF-Magazins entstammte dem 1. Satz („Intrada“) des Konzertes für Orchester von Witold Lutosławski.".

Das ist aber nicht unbedingt früher Barock ...

Nö. Aber gesucht ist ja das Stück was "Fragen Zur Zeit" oder "Orts-Zeit" oder wie das hieß einleitet.

Das Gegeige bei Löwenthal ist Hammer!

Liebe Grüße

Carsten

Johnny Coles - Little Johnny C (Blue Note, 1964, Audiowave XRCD)



Das Album war seinerzeit wohl recht untergegangen. Überhaupt ist Johnny Coles wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden, ich besitze nur noch 3 weitere Aufnahmen, auf denen er mitspielt: Gil Evans "Out the Cool" und "New Bottle, Old Wine" und Miles Davis "Porgy & Bess".

Gestern abgeholt, heute im Ohr:

Joe Henderson
Power to the people
Milestone (Keepnews Collection)
Ich bin noch nicht durch, aber die Intensität der ersten beiden Stücke und wie Henderson
Fusion und Spiritueljazz filtert und nur einige ihrer Essenzen in die Musik einfließen lässt,
packen einen richtig.
Zudem Henderson hier auch politisch beeinflußt agiert und sein Sax als eine Art Kommentator
benutzt. Ein extrem faszinierendes Dokument mit einem überragenden Herbie Hancock an Klavier
und auch E-Piano.