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ECM, die Edition of Contemporary Music und ihre Platten

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andreas3
Inventar
#501 erstellt: 16. Dez 2019, 23:50
Also ich habe fertig, das Pulver ist verschossen, Harald Weiss steht am Ende des Alphabets.

Mr._Lovegrove schrieb:


Ich hatte das nur gesehen und mir dann gedacht, dass dieser Spaß leider bald zu Ende ist.


Der Gedanke hat mich auch schon bewegt, und ich schlage vor dass wir diesen Fred weiterleben lassen, indem wir hier in Zukunft auf Neuzugänge oder auch wiederhervorgekramtes ECM- Material hinweisen, ohne Rücksicht aufs Alphabet. Irgendwie würde mich ja auch ECM New Series interessieren, das wurde hier gar nicht erwähnt.

Ansonsten kann ich sagen, das mir der Spaß einen Heiden- Selbigen gemacht hat, sowohl beim Lesen wie auch beim Schreiben, und ich finde unseren Thread informativ, inspirierend, horizonterweiternd, etliches ist auf meiner Einkaufsliste gelandet. Daher ein Dankeschön an alle Beteiligten! Und natürlich auch an die Leser.

Grüße!
tomstereo
Stammgast
#502 erstellt: 17. Dez 2019, 00:31

andreas3 (Beitrag #501) schrieb:
Ansonsten kann ich sagen, das mir der Spaß einen Heiden- Selbigen gemacht hat, sowohl beim Lesen wie auch beim Schreiben, und ich finde unseren Thread informativ, inspirierend, horizonterweiternd, etliches ist auf meiner Einkaufsliste gelandet. Daher ein Dankeschön an alle Beteiligten!

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe hier zwar nur mitgelesen, möchte mich aber gerade deshalb bei allen bedanken, die an diesem Thread so tatkräftig mitgewirkt haben. Ich habe für mich viel Neues kennengelernt.


[Beitrag von tomstereo am 17. Dez 2019, 13:22 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#503 erstellt: 17. Dez 2019, 00:39
@Tom:

tomstereo
Stammgast
#504 erstellt: 17. Dez 2019, 00:40

andreas3 (Beitrag #503) schrieb:
@Tom:

:prost

Mr._Lovegrove
Inventar
#505 erstellt: 17. Dez 2019, 10:21

andreas3 (Beitrag #501) schrieb:

Der Gedanke hat mich auch schon bewegt, und ich schlage vor dass wir diesen Fred weiterleben lassen, indem wir hier in Zukunft auf Neuzugänge oder auch wiederhervorgekramtes ECM- Material hinweisen, ohne Rücksicht aufs Alphabet.

Ja, das sollten wir tun. Einen ersten Nachtrag habe ich schon im Köcher.
Auch ich bedanke mich schon jetzt bei allen Beteiligten, dass dieser Thread schon ein ganz besonderer geworden ist. Da wird auch bei mir in Zukunft noch einiges an Taschengeld über den Tisch gehen.

Aber ich komme nochmal zurück zu Kenny Wheeler. Auf zwei großartige Platten möchte ich noch eingehen:
a6
Kenny Wheeler
Around 6
ECM 1156, 1980

Kenny Wheeler - Trumpet, Flugelhorn
Evan Parker - Soprano Saxophone, Tenor Saxophone
Eje Thelin - Trombone
Tom van der Geld - Vibraharp
J.F. Jenny-Clark - Double-Bass
Edward Vesala - Drums

Der Trompeter zeigt auf "Around 6" mehrere Facetten seiner Kunst. Auf der einen Seite erklingen mit "May we go round" und dem fantastischen "May ride" (einem meiner Lieblingsstücke der ECM- Historie) zwei typische Wheeler- Songs, auf denen u.a. ein brillanter J.F. Jenny-Clark glänzt und Tom van der Geld leuchtende Markpunkte in einzigartigen Farben setzt. Auf der anderen Seite lässt Wheeler gerade zusammen mit Evan Parker und Eje Thelin auf "Follow Down" und "River Run" sich mit wildem Horn gehen und gibt sich freien Klängen hin. Und ganz zum Schluß gibt es mit "Last Waltz" wieder die typische große Melancholie des Anglo- Kanadiers. Die Platte hat zwei Schneiden am Schwert und diese wiederum sind sehr unterschiedlich geschliffen. Dennoch ein schönes Werk.

ddb
Kenny Wheeler
Double, double you
ECM 1262, 1983

Kenny Wheeler - Trumpet, Flugelhorn
Mike Brecker - Tenor Saxophone
John Taylor - Piano
Dave Holland - Bass
Jack DeJohnette - Drums

Ich halte dieses Album für das beste in Wheelers ECM Diskographie und womöglich seiner gesamten Karriere. Hier stimmt einfach absolut alles! Die Besetzung spricht unter Umständen sogar zunächste gegen das Album, zu unterschiedlich sind die Charaktere des Line-Ups stilistisch verankert. Aber genau das ist das Geheimnis der Platte! Kenny Wheeler ist Kenny Wheeler wie man ihn kennt; gesegnet mit innerer Ruhe und aller Zeit dieser Welt, seine Spielkultur auszubreiten. Michael Brecker kennt man ja eher als kernigen und funkig veranlagten Tenoristen mit großen Amisound. Er passt diesen hier zwar ertwas an, aber es ist genau diese kraftvolle Art, die so wunderbar Wheeler schwebendes Horn konterkariert. Das Bindeglied zwischen beiden ist der von mir so sehr geschätzte John Taylor, der hier zwar recht vehement in die Tasten drückt, dessen poetische Art und bildhafte Akkordbildung dennoch immer präsent ist.
Jack DeJohnette ist immer eine Bank und zusammen mit einem voluminösen, aber straff agierenden Dave Holland verleiht er diesem Quintett einen groovenden Unterbau, auf dem sich alle wohlfühlen und zusammenkommen. Alle passen gerade wegen ihrer absolut unterschiedlichen Heransgehensweisen einfach wunderbar ins Bild. Und selbst die überlange dreigeteilte Ballade "Thre for D'reen, Blue for Lou, Mark Time" am Ende wird so zu einem Genuß ohne Gleichen!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 17. Dez 2019, 10:24 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#506 erstellt: 17. Dez 2019, 10:35

andreas3 (Beitrag #488) schrieb:

Trevor Watts / Moiré Music Drum Orchestra - A Wider Embrace
ECM 1449 (1994)

WOW! Ich habe da gerade mal reingehört und war absolut fasziniert. Ehrlicherweise primär vom Klang, den ich als überragend bezeichnen würde. Das ist was für die Akte Audiophil. Aber auch die Musik ist wunderbar. Beides zusammen gemischt erinnert mich durchaus an Arthur Blythes "Night Song" (keine ECM). Toller Tipp!
dietmar_
Inventar
#507 erstellt: 17. Dez 2019, 21:03

arnaoutchot (Beitrag #500) schrieb:
Ich muss nochmals auf Kenny Wheeler zurückkommen. Ein ganz grossartiges Album habe ich fast übersehen: Angel Song (ECM 1607, 1997). Wheeler mit Lee Konitz (as), Bill Frisell (g) und Dave Holland (b). Kein Drummer. Vier Altmeister (wenn man den jüngsten der Gruppe, Frisell, auch so bezeichnen darf ... ) in einer wunderbaren Late-Night-Session. Wurde bei Erscheinen auch von der Kritik in den höchsten Tönen gelobt.

Sonst hat niemand mehr was von Wheeler ?

Eines meiner ganz wichtigen Alben zur „Jazzklärung“. So um 1998 saß ich ziemlich oft auf einer Wiese einer Anhöhe und hörte im tiefen Gras [nein, keine Anspielung;) ] diese Musik intensiv. Vermutlich ist es mein intensivst gehörtes Album? Ich möchte fast sagen, ich „wuchs“ mit dieser Musik in den (aktuellen) Jazz hinein.

Ich habe zwar noch etwas von Wheeler, aber komme auch diesmal nicht zum Hören - ich kann nicht so gut mit „jetzt wäre W dran.“ Ich hoffe auf mehr passende Momente meinerseits in der zweiten Runde.
Gelesen habe ich fast immer, war bestenfalls inspirierter Konsument.
arnaoutchot
Moderator
#508 erstellt: 17. Dez 2019, 22:37
Freut mich, Dietmar. Kann ich verstehen, dass man nicht immer sofort "lieferfähig" ist, wenn ein Buchstabe aufgerufen wird, aber ich befürchte, anders funktioniert so ein Thread nicht ...

Hier noch eine letzte W von meiner Seite. Lena Willemark / Ale Möller - Agram (ECM 1610, 1996). Ich würde es mal als Nordic Jazz Folk bezeichnen, auch wenn ich möglicherweise damit diese Musikrichtung erstmals präge. Lena und Ale kommen definitiv vom Folk und performen auch auf einer Batterie an Instrumenten wie Fiddle, Mandola, Laute usw., aber haben auf der Jazz-Seite Palle Danielsson am Bass und Jonas Knutsson an Saxophonen. Die Mischung erinnert durchaus an einige Szenerien, die der Fjord-Tröter geschaffen hat, aber auch weltmusikalische Einflüsse ausserhalb Skandinaviens. Ich finde die Platte hervorragend und überlege gerade, warum ich nicht mehr von dieser Gruppierung kenne. Einiges mehr ist auch auf ECM erschienen ...

Ich bin fertig mit W, wir können es mit Y und Z zu Ende bringen.

amazon.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#509 erstellt: 18. Dez 2019, 09:47
Also ich fasse Y und Z jetzt mal zusammen, denn da ist nicht mehr viel zu holen:

Y
Savina Yannatou
Jacob Young
Z
Denny Zeitlin

Aber auch ich bin nun leergelaufen. Bei Wheeler war Schluß für mich.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 18. Dez 2019, 09:48 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#510 erstellt: 18. Dez 2019, 10:02
Gut. Yannatou hab und kenne ich nicht, aber Jacob Young. Hier habe ich die Forever Young (ECM 2366, 2014), welches bereits das dritte Album des norwegischen Gitarristen auf ECM ist. Aufmerksam wurde ich wegen der Mitwirkung des Marcin Wasilewski Trios (wir hatten es ja gerade etwas weiter oben). Daneben ist noch Trygve Seim am Saxophon dabei.

Ich erinnere noch an eine kleine Diskussion im "Gerade gehört Jazz"-Thread, als die Platte herauskam, einige fanden sie damals schon langweilig und einschläfernd. Damals habe ich noch opponiert, aber nach gestriger nochmaliger Lauschung muss ich zugeben: Das Ding ist langweilig. Es mag an der für mich immer etwas ungünstigen Konstellation von Akustikgitarre und Akustik-Piano liegen, oder auch an Seim, dessen Linien hier mehr als brav sind. Es springt nicht wirklich ein Funke über, für mich plätschert das eher belanglos dahin. Schade, weil Aufnahmequalität und beteiligte Musiker eigentlich top sind.

Ich komme dann vor Weihnachten noch zu Denny Zeitlin ... dann haben wir es doch dieses Jahr noch geschafft !

Edit: Ich hatte ja schon ganz am Anfang des Threads angeregt, über einen weiteren Thread dieser Art nachzudenken. Ich hätte zB bei Blue Note nahezu ebenbürtige Bestände wie bei ECM. Wer wäre da dabei ?

R-5701273-1400331287-4171.jpeg


[Beitrag von arnaoutchot am 18. Dez 2019, 10:07 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#511 erstellt: 18. Dez 2019, 10:54

arnaoutchot (Beitrag #510) schrieb:

Edit: Ich hatte ja schon ganz am Anfang des Threads angeregt, über einen weiteren Thread dieser Art nachzudenken. Ich hätte zB bei Blue Note nahezu ebenbürtige Bestände wie bei ECM. Wer wäre da dabei ?

Ich wäre dabei, allerdings habe ich allenfalls 60-70 Blue Notes in meinem Bestand. Und die meisten davon sind die üblichen Verdächtigen, aber grundsätzlich macht so ein Thread mit einer vorgegebenen Systematik (egal wie sie ausfällt) einen Riesenspaß.
andreas3
Inventar
#512 erstellt: 18. Dez 2019, 21:55
Hallo und guten Abend,

Blue Note interessiert mich, da habe ich viel zu wenig, sogar noch weniger als Mr._Lovegrove.
Ich kann mir auch vorstellen, dass Blue Note mehr aktive Poster anzieht, ist ja irgendwie das Jazzlabel schlechthin. Vor 15 Jahren war doch schon mal so ein Run auf die alten Platten..

Aber wir haben ja noch Works und ra:rum vor uns.

Grüße!
arnaoutchot
Moderator
#513 erstellt: 18. Dez 2019, 22:18
Habe gerade mal Discogs suchen lassen, das Programm wirft 144 Blue-Note-Platten in meiner Sammlung aus. Deutlich weniger als ECM (das sind mehr als doppelt so viele), aber kann hinkommen. Also gehen wir das gerne im Neuen Jahr mal an. Ich würde mich sehr freuen, wenn ein paar mehr Leute als nur Michael und Andreas daran teilnehmen.

Zu Rarum und Works kann ich gar nichts beitragen, die habe ich, wenn es mal eine angeschwemmt hatte, alle nicht behalten.

Ich komme heute noch zu Denny Zeitlin, dann könnt ihr loslegen. Bringen wir es also zu Ende: Denny Zeitlin / Charlie Haden - Time Remembers One Time Once (ECM 1239, 1983). Eine Live-Aufnahme aus dem Keystone Korner in San Francisco, Juli 1981. Zeitlin ist ein Psychiater, der immer wieder sporadisch seiner Leidenschaft des Jazz-Pianos gehuldigt hat. Mit Haden ist er schon seit den frühen Sechziger Jahren verbunden, die beiden haben im Trio mit Jerry Granelli am Schlagzeug bereits 1965 die sehr gute Live at the Trident aufgenommen.

Auf dem Duo für ECM wechseln sie sich im Lead ab, hervorragend zB wie Haden in As Long As There is Music die komplette Melodiestimme übernimmt und Zeitlin nur begleitet. Für mich ist es eines der besten Piano/Bass-Duos, das ich kenne (und alleine Haden hat viele Duos dieser Art aufgenommen !)

ok, das war's auch bei mir ....

R-3495218-1332662634.jpeg


[Beitrag von arnaoutchot am 18. Dez 2019, 23:19 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#514 erstellt: 19. Dez 2019, 10:33
Damit erkläre ich die erste Runde für beendet. Ich bin immer noch beeindruckt; vorallem von euch, dass ihr euch die viele Zeit genommen habt dafür. Chapeau!
Ich wollte ja eigentlich eine Liste mit allen erwähnten Alben machen, aber mir fehlt dazu zur Zeit eben genau diese. Seht es mir nach, wenn diese Liste u.U. gar nicht kommt. Es ist aufwendiger, als ich vermutet hatte.

Zu den Serien Works und Ra:rum komme ich dann in den nächsten 2-3 Tagen.....
andreas3
Inventar
#515 erstellt: 20. Dez 2019, 00:39
Mr._Lovegrove schrieb:


Ich wollte ja eigentlich eine Liste mit allen erwähnten Alben machen, aber mir fehlt dazu zur Zeit eben genau diese.


Da sich bei mir heute Lust und Zeit traumhaft paarten:

ECM : Alphabetische Liste der Vorstellungen

Eivind Aarset
Dream Logic (2012)

Susanne Abbühl
April (2001)
Compass (2006)

John Abercrombie
Timeless (1975)
Current Events (1986)
Getting There (1988)
November (1993)
39 Steps (2013)
Gateway (1975)
Up And Coming (2017)
Characters (1978)
Arcade (1978)
Night (1984)

George Adams
Sound Suggestions (1979)

Ralph Alessi
Quiver (2016)

Arild Andersen
Green In Blue - Early Quartets (1975-78)
Molde Concert (1981)
Sagn (1981)
Livelines (1981)
If I Look Far Enough (1993)
Live At Belleville (2008)
The Triangle (2004)

Art Ensemble Of Chicago
Urban Bushmen (1980)
The Third Decade (1985)
Nice Guys (1979)
Full Force (1980)
And Associated Ensembles (2018)
Tribute To Lester (2003)

Azimuth
Azimuth (1977)

John Balke
Further (1994)
Kyanos (2002)
Say And Play (2011)

Stefano Battaglia
Songways (2013)

Nik Bärtsch
Stoa (2006)
Holon (2008)
Llyria (2010)
Live (2012)

Berlin Contemporary Jazz Orchestra (1990)

Ketil Bjornstad
The Sea (1995)

Carla Bley
Escalator Over The Hill (1971)
European Tour 1977 (1978)
Big Band Theory (1993)
Trios (2013)

Paul Bley
Not Two, Not One (1999)
The Paul Bley Quartet (1988)
Fragments (1986)
Play Blue - Oslo Concert (2014)
Open To Love (1972)
In The Evenings Out There (1993)
Sankt Gerold (2000)

Stefano Bollani
Stone In The Water (2009)
Piano Solo ( 2006)

Lester Bowie
The Great Pretender (1981)
I Only Have Eyes For You (1985)

Anouar Brahem
Conte de l´Incroyable Amour (1992)
Thimar (1998)
Blue Maqams (2017)

Marion Brown
Afternoon Of A Georgia Faun (1970)

Rainer Brüninghaus
Freigeweht (1981)
Continuum (1984)

Gary Burton
Crystal Silence (1972)
Duet (1979)
In Concert, Zürich (1980)
Passengers (1977)
Hotel Hello (1975)
Dreams So Real (1976)
Ring (1974)

Don Cherry
Codona (1979)
Codona II (1980)
Codona III (1982)
El Corazón (1982)
Dona Nostra (1994)

John Clark
Faces (1981)

Avishai Cohen
Cross My Palm Withe Silver (2017)

Bill Connors
Of Mist And Melting (1978)

Chick Corea
Return To Forever (1972)
Children´s Songs (1971)
Circle Paris Concert (1971)
ARC (1971)
Trio Music (1986)

Andrew Cyrille
Lebroba (2018)

David Darling
Cycles (1982)

Wolfgang Dauner
Output (1970)

Jack DeJohnette
Untitled (1976)
Special Edition (1980)
Made In Chicago (2015)

Chrisry Doran
Red Twist & Tuned Arrow (1987)

Double Image
Dawn (1979)

Mathias Eick
The Door (2008)

Steve Eliovson
Dawn Dance (1981)

Pierre Favre
Singing Drums

Anat Fort
Birdwatching (2013)

Bill Frisell
In Line (1983)
Rambler (1985)

Gallery
Gallery (1981)

Jan Garbarek
Afric Pepperbird (1970)
Sart (1971)
Triptykon (1973)
Witchi-Tai-To (1974)
Dansere (1976)
Places (1978)
Photo with...(1979)
Belonging (1974)
Paths, Prints (1981)
It´s OK To Listen To The Gray Voice (1985)
Legend Of The Seven Dreams (1988)
I Took Up The Runes (1990)
Twelve Moons (1993)
Aftenland (1980)
All Those Born With Wings (1987)
Dresden (2007)
Dis (1976)

Paul Giger
Alpstein (1991)

Egberto Gismonti
Danca Das Cabecas (1976)
Sol Do Meio Dia (1977)
Solo (1978)
Magico - Carta De Amor (1981)
Sanfona (1981)
Duas Voces (1985)
Danca Dos Escravos (1989)
Meeting Point (1997)
Magico (1979)
Folk Songs (1979)

Mick Goodrick
In Pas(s)ing (1979)

Larry Grenadier
The Gleaners (2019)

George Gruntz
Theatre (1983)

Tord Gustavson
The Ground (2004)

Barry Guy
Ceremony (1999)

Charlie Haden
Ballad Of The Fallen (1983)
Magico (1979)
Folk Songs (1979)
In Montreal (2001)

Dave Holland
Conference Of The Birds (1973)
Music From Two Basses (1971)
Extensions (1990)
Dream Of The Elders (1996)
Points Of View (1998)
Jumpin´In (1984)
Extended Play (2001)
Triplicate (1988)
Emerald Tears (1977)
What Goes Around (2002)

Zakir Hussain
Making Music (1987)

Julia Hülsmann
Imprint (2011)
In Full View (2013)

Mark Isham
We Begin (1987)

Vijay Iyer
Far From Over (2017)

Benedikt Jahnel
Equilibrium (2012)

Keith Jarrett
Bremen/Lausanne (1973)
Köln Concert (1975)
Sun Bear Concerts (1976)
La Fenice (2018)
Sacred Hymns (1980)
Staircase (1977)
The Survivors´Suite (1976)
Jasmine (2010)
Last Dance (2014)
No End (2013)
Hamburg 1972 (2014)
Setting Standards (2008)
Standards Live (1986)
At The Blue Note (1994)
Whisper Not (2000)
Belonging (1974)
My Song (1977)
Nude Ants (1980)
Personal Mountains (1989)
Sleeper (1989)
Changeless (1989)
Still Live (1988)
Tribute (1990)
Eyes Of The Heart (1976)
Luminessence (1975)
Arbour Zena (1976)
Ruta And Daitya (1973)
Hymns Spheres (1976)

Marc Johnson
Bass Desires (1986)
Second Sight (1987)

Jokleba
Outland (2014)

Herbert Joos
Daybreak - The Dark Side Of Twilight (1977)

Anders Jormin
Xieyi (2001)

Giya Kancheli Abii
Ne Viderem (1995)

Larry Karush
May 24,1976 (1976)

Manu Katche
Neighbourhood (2005)
Playground (2007)
Third Round (2010)
Manu Katché (2012)
Touchstone For Manu (2014)

Masabumi Kikuchi
Sunrise (2012)

Lee Konitz
Live At Birdland (2009)

Krakatau
Voliton (1992)
Matinale (1994)

Katrina Krimsky
Stella Manu (1981)

Steve Kuhn
Mostly Coltrane (2009)
Wisteria (2012)
Ekstasy (1975)
Trance (1975)
Last Year´s Waltz (1982)

Art Lande
Rubisa Patrol (1976)
Desert Marauders (1978)
Red Lanta (1974)
Skylight (1981)

Dave Liebman
Lookout Farm (1974)
Drum Ode (1975)

Rolf Lislevand
Nuove Musiche (2006)

Charles Lloyd
Fish Out Of Water (1990)
The Call (1993)
Hyperion With Higgins (2001)
Lift Every Voice (2002)
Voices In The Night (1999)
The Water Is Wide (2000)
Mirror (2010)

Masqualero
Bande A Part (1986)
Aero (1988)
Re-Enter (1991)

Bennie Maupin
The Jewel In The Lotus (1974)

Marilyn Mazur
Elixir (2008)
Celestial Circle (2011)

Pat Metheny
Pat Metheny Group (1978)
American Garage (1979)
Offramp (1982)
Travels (1983)
Bright Size Life (1976)
Watercolours (1977)
New Chautauqua (1978)
80/81 (1980)
Rejoycing (1984)
First Circle (1984)

Stefan Micus
Till The End Of Time (1982)
Implosions (1977)
Koan (1982)
Wings Over Water (1982)
East Of The Night (1985)

Nils Petter Molvaer
Khmer (1997)
Solid Ether (2000)

Meredith Monk
Dolmen Music (1981)
Turtle Dreams (1983)
Do You Be (1987)

Paul Motian
Le Voyage (1979)
Conception Vessel (1973)
Psalm (1982)

Michael Naura
Vanessa (1975)

James Newton
Axum (1981)

Mike Nock
Ondas (1981)

Old And New Dreams
Old And New Dreams (1979)
Playing (1981)

OM
Kirikuki (1976)
Rautionaha (1977)
with Dom Um Romao (1978)
Cerberus (1980)
A Retrospective (2006)

Oregon
Oregon (1983)
Crossing (1985)
Ecotopia (1987)

Arvo Pärt
Misere (1991)

Gary Peacock
Shift In The Wind (1981)
Now This (2015)
Tangents (2017)
Oracle (1993)
December Poems (1978)
Paradigm (1982)
Guamba (1987)

Barre Phillips
Mountainscapes (1976)
Three Day Moon (1978)
Journal Violon II (1980)
Call Me When You Get There (1984)
Aquarian Rain (1992)
End To End (2018)
For All It Is (1971)

Julian Priester
Love, Love (1974)
Polarization (1977)

John Potter
The Dowland Project - Care-Charming Sheep (2003)

Wolfgang Puschnig
Then Comes The White Tiger (1994)

Quercus
Quercus (2013)

Enrico Rava
Quartet (1978)
Tati (2005)
Tribe (2011)
The Pilgrim And The Stars (1975)

Dewey Redman
The Struggle Continues (1982)

Steve Reich
Music For 18 Musicians (1978)

Rena Rama
Landscapes (1977)

Adelhard Roidinger
Schattseite (1981)

Terje Rypdal
Terje Rypdal (1971)
What Comes After (1974)
Whenever I Seem To Be Far Away (1974)
Odyssey (1975)
After The Rain (1976)
Waves (1978)
Descendre (1980)
To Be Continued (1981)
Terje Rypdal - Miroslav Vitous - Jack DeJohnette (1979)
Chaser (1985)
Blue (1987)
The Singles Collection (1989)
Skywards (1997)

Dino Saluzzi
Kultrum (1982)

Manfred Schoof
Resonance (2009)
Scales (1976)
Light Lines (1978)
Horizons (1980)

Louis Sclavis
Rouge (1992)

Trygve Seim
Sangam (2004)

Shankar
Vision (1984)
Song For Everyone (1985)
Once Upon A Time - Far Away In The South (1986)

Andy Sheppard
Movements In Colour (2009)

Leo Smith
Divine Love (1979)

Thomasz Stanko
Balladyna (1976)
Litania (1997)
From The Green Hill (1999)
Soul Of Things (2002)
Suspended Night (2004)
Wislawa (2013)

Bobo Stenson
Underwear (1971)
Serenity (2000)
Indicum (2012)
Goodbye (2005)

Jiri Stivin
System Tandem (1975)

Markus Stockhausen
Karta (2000)

Thomas Stroenen
Time Is A Blind Guide (2016)

John Surman
Adventure Playground (1992)
Private City (1987)
Upon Reflection (1979)
The Road To St. Ives (1990)
Saltash Bells (2012)
The Amazing Adventures Of Simon Simon (1981)

Craig Taborn
Chants (2013)

Steve Tibbetts
Exploded View (1986)

TOK
Paradox (1979)

David Torn
Cloud About Mercy (1986)
Prezens (2007)

Ralph Towner
Diary (1973)
Trios/Solos (1973)
Solo Concert (1980)
My Foolish Heart (2017)
Blue Sun (1983)
ANA (1987)
Anthem (2001)
Matchbook (1975)
Slide Show (1986)
A Closer View (1998)
Sargasso Sea (1976)
Five Years Later (1981)
Open Letter (1992)
Batik (1978)
Travel Guide (2013)
Lost And Found (1996)
Solstice (1975)
Sounds And Shadows (1977)
Old Friends, New Friends (1979)
City Of Eyes (1989)

Colin Vallon
Le Vent (2014)
Rruga (2011)
Danse (2017)

Tom Van Der Geld
Path (1979)

Nana Vasconcelos
Saudades (1980)

Edward Vesala
Satu (1977)
Nan Madol (1974)

Miroslav Vitous
Music Of Weather Report (2016)
Journey´s End (1983)
Miroslav Vitous Group (1981)
Atmos (1993)
First Meeting (1980)
Universal Syncopations (2003)
Emergence (1986)

Collin Walcott
Works (1988)
Cloud Dance (1976)
Grazing Dreams (1977)

Mal Waldron
Free At Last (1969)

Marcin Wasilewski
Trio (2005)
January (2008)
Faithful (2011)

Trevor Watts
A Wider Embrace (1994)

Eberhard Weber
Yellow Fields (1976)
The Colours Of Chloe (1974)
Silent Feet (1978)
Fluid Rustle (1979)
Little Movements (1980)
The Following Morning (1977)
Pendulum (1993)
Later That Evening (1982)
Chorus (1985)
Resumé (2012)
Endless Days (2001)
Stages Of A Long Journey (2007)


Hajo Weber
Winterreise (1982)

Harald Weiss
Trommelgeflüster (1985)

Kenny Wheeler
Gnu High (1976)
Deer Wan (1978)
Angel Song (1997)
Around 6 (1980)
Double, Double You (1983)

Lena Willemark
Agram (1996)

Jacob Young
Forever Young (2014)

Denny Zeitlin
Time Remembers One Time Once (1983)

Aus 50 Jahren ECM haben wir einen schönen Überblick geschaffen: Von Mal Waldron´s Free At Last aus 1969 bis Larry Grenadier´s The Gleamer aus 2019!

Grüße!
Mr._Lovegrove
Inventar
#516 erstellt: 20. Dez 2019, 01:35
Oh wow! Vielen Dank für diese Arbeit.
In der Tat haben wir da einen wunderbaren Überblick erschaffen.
arnaoutchot
Moderator
#517 erstellt: 20. Dez 2019, 10:06
Ja, vielen Dank.

Ich werde das als Inhaltsverzeichnis auch unter den ersten Beitrag einfügen. Das kann man ja beizeiten dann um Nachträge noch ergänzen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#518 erstellt: 21. Dez 2019, 09:13
Für alle, die sich womöglich ersteinmal in den einen oder anderen Künstler des Labels einhören wollen, ohne gleich diverse Alben zu kaufen, gibt (bzw. gab) es bei ECM zwei verschiedene Serien, mit denen dies Vorhaben ganz vernünftig gelingen kann.
Zunächst erschien 1984 zum 15-jährigen Bestehen des Labels die "Works"- Serie. Diese Serie bestand aus 15 einzel- CDs im artverwandten Coverdesign. Die Grundidee des Designs entlieh Gerd Winner übrigens anscheinend seiner Coverartwork zu Pat Methenys "Offramp" aus 1983.
Kurioserweise ist Metheny der einzige Künstler, dem Eicher gleich zwei CDs innerhalb dieser Serie gegönnt hat.
Die Laufzeit der "Works" CDs ist leider jeweils relativ kurz, da sie parallel noch auf LP erschien, und dementsprechend nutzte man die maximal möglichen CD- Lauflängen nicht aus.
Dennoch sind die Compilations aus durchaus gelungen zu bezeichnen. Ich habe folgende Works:
g
Jan Garbarek
Works
WORKS 266, 1984

t.
Terje Rypdal
Works
WORKS 428, 1984

tw
Ralph Towner
Works
WORKS 268, 1984

Alle anderen Alben kann man sich auf der ECM Seite anschauen. Ich halte die knappen Laufzeiten für wirklich gelungen ausgefüllt und die CD haben mir damals zumindest sehr wirksam als Anfixung gedient. Vorallem die Rypdal trifft sein Schaffen in nicht einmal 50 Minuten deutlich auf den Punkt.
In Zeiten des Streamings und von Files relativiert sich solch eine CD- Reihe sicherlich, aber für Sammler wiederum bleibt sie dennoch interessant.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 21. Dez 2019, 09:18 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#519 erstellt: 22. Dez 2019, 00:41
Der Vollständigkeit halber seien sie doch hier erwähnt:

ECM Works- Serie

1. Jan Garbarek
2. Gary Burton
3. Ralph Towner
4. Egberto Gismonti
5. Pat Metheny
6. Keith Jarrett
7. Chick Corea
8. Jack DeJohnette
9. Terje Rypdal
10. Eberhard Weber
11. Pat Metheny
12. Bill Frisell
13. Lester Bowie
14. John Abercrombie
15. Collin Walcott

Grüße!
Mr._Lovegrove
Inventar
#520 erstellt: 23. Dez 2019, 09:33
Zwischen 2002 und 2004 schließlich veröffentlichte ECM die Serie ":rarum, selected recordings". In 20 Folgen wurden eigentlich alle großen Künstler des Labels mit zumeist Single- CDs geehrt. Die Herren Garbarek und Jarrett bekamen als Ausnahme und auch berechtigt je eine Doppel- CD.
Das Besondere an dieser CD- Serie ist die Tatsache des Artist Choice. Die Titel aller Folgen wurden von den Künstlern selbst ausgesucht und kompiliert. Diese Subjektivität ist einerseits hochinteressant, hat andererseits zur Folge, dass hie und da was fehlt. Terje Rypdal als Beispiel sparte sich sein Album "Descendre" aus. Jan Garbarek ging einen interessanten Weg, seine beiden CDs zu füllen. Auf der der ersten hört man Stücke von ihm als Leader, die zweite Disc füllt er mit Stücken aus Kollaborationen und Sideman- Projekten. Doch auch hier wieder fehlen Sachen. Er überging einfach die ganz frühen wichtigen Alben "Afric Pepperbird" und "Sart".
Aber dafür können ja dann die CDs aus der "Works" Serie herhalten. Bei Garbarek und Rypdal ergänzen sich beide Kompilations zu je einer schönen Werkschau.
Aber dennoch ist die :Rarum Serie eine tolle Angelegenheit. Die jeweiligen Künstler haben auch immer den Booklettext verfasst, es gibt schöne Fotos aus den Archiven und die Aufmachung der Digipacks ist sehr hochwertig und edel mit schöner Papierqualität.
Für Sammler gab es übrigens 2 Boxen mit der kompletten Serie. Die machen dann richtig was her.
1
Various Artists
Rarum Box Set 1: Sel. Recordings I-VIII
:rarum box, 2002
2
Various Artists
Rarum Box Set 2: Sel. Recordings IX-XX
:rarum Box, 2004
Hier noch die drei Einzelbeispiele der Serie, die ich besitze
jg
Jan Garbarek
:rarum, selected recordings
:rarum 2, 2002
tr
Terje Rypdal
:rarum, selected recordings
:rarum 7, 2002
aae
Arild Andersen
:rarum, selected recordings
:rarum 19, 2004

Die Liste aller Künstler in dieser Serie:

Keith Jarrett
Jan Garbarek
Chick Corea
Gary Burton
Bill Frisell
Art Ensemble Of Chicago
Terje Rypdal
Bobo Stenson
Pat Metheny
Dave Holland
Egberto Gismonti
Jack DeJohnette
John Surman
John Abercrombie
Carla Bley
Paul Motian
Tomasz Stanko
Eberhard Weber
Arild Andersen
Jon Christensen

Damit wäre ich tatsächlich am Ende des ECM Stranges angelangt. Es gab zwar insgesamt noch mehrere offizielle Sampler (u. A. zwei Folgen "Selected Signs) sowie einige Promosampler, die nicht im Handel waren, aber ansonsten hätte ich nichts mehr hinzuzufügen. Wenn ihr nichts dagegen habt, eröffne ich somit den Thread für Nachträge und Ergänzungen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 23. Dez 2019, 10:51 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#521 erstellt: 26. Dez 2019, 22:42
Guten Abend,

also diese beiden Boxsets hätte ich auch gerne hier stehen, zum Verlieben..

Ich fange mal mit der Nachlese an. Für mich haben die Cover immer eine wichtige Rolle, zum Teil auch kaufentscheidend, gespielt, gerade bei ECM sehe ich sie schon im Zusammenhang mit der Musik. Deshalb noch drei Coverbilder, die Platten wurden bereits erwähnt:

arnaoutchot #10 schrieb:


Aber noch zu Arild Andersen: Drei frühe Platten als Leader sind Clouds in my Head (1975), Shimri (1976) und Green Shading into Blue (1978). Die hat ECM praktischerweise mit Green to Blue - The Early Quartets in einer 3CD-Box wiederveröffentlicht (ECM 2143-45). Einzeln sind die Platten vermutlich ohnehin nurmehr schwierig zu finden. Das Quartett besteht auf den drei Platten aus Andersen (b), Jon Balke oder Lars Janssen (p, keys), Knut Riisnaes oder Juhani Aaltonen (ts, ss, fl) und Pal Thowsen (dr, perc). Ich denke, für die Liebhaber des nordischen Jazz der 1970er unbedingt ein Tipp. Klanglich habe ich es gut in Erinnerung.


clouds in my head
Arild Andersen - Clouds In My Head

shimri
Arild Andersen - Shimri

green shading into blue
Arild Andersen - Green Shading Into Blue

Als vierte kann Lifelines zählen, die ich unter #27 vorgestellt habe, ich habe die vier der Tage nochmal gehört, nach wie vor feine Musik.

Grüße!
andreas3
Inventar
#522 erstellt: 26. Dez 2019, 23:56
Mr._Lovegrove #393 schrieb:


Ein Must- Have für ECM Sammler und Fans ist sicherlich die Doppel- CD von Manfred Schoof.

Manfred Schoof
Resonance
ECM 2093/94, 2009

Manfred Schoof Trumpet, Flugelhorn
Michel Pilz Bass Clarinet
Jasper van't Hof Piano, Electric Piano, Organ
Rainer Brüninghaus Piano, Synthesizer
Günter Lenz Double-Bass
Ralf-R. Hübner Drums

Auf dieser Zweierset gibt es die drei Alben, die das Quintett um den begnadeten Trompeter für JAPO aufgenommen hat, nahezu komplett zu hören.


Die drei gabs dieses Jahr zu Weihnachten, und gerade beim Hören stelle ich fest dass Michael Recht hatte mit seiner Aussage! Die Zwiegespräche und der Kontrast zwischen Trompete / Flügelhorn und der Bassklarinette sind faszinierend.

scales
Scales, JAPO 60013, 1976

light lines
Light Lines, JAPO 60019, 1978

horizons
Horizons, JAPO 60030, 1980

Grüße!
Mr._Lovegrove
Inventar
#523 erstellt: 27. Dez 2019, 08:29
Hier noch ein Nachtrag, dessen Besprechung ich mal 1:1 aus dem Nachbarthread übernehme, wo ich die CD schon vorgestellt hatte:
1
Aparis
Despite the fire-fighters' efforts ...
ECM 1496, 1993

Markus Stockhausen - Trumpets, Flugelhorn
Simon Stockhausen - Keyboards, Soprano Saxophone
Jo Thönes - Acoustic Drums, Electronic Drums

Ich habe sie blind gekauft, bzw. mit der Denke, dass der Name Markus Stockhausen auf jeden Fall enorme Spannung verspricht. Und diese Erwartung erfüllt sich mit jedem Hören mehr! Der Trompeter erschließt hier zusammen mit seinem Halbbruder Simon und dem rennomierten Jazzdrummer Jö Thönes mir bisher kaum gekannte Räume innherhalb der improvisierten Musik. Das zweite Album des Trios (auch das erste erschien bei ECM) ist eine fesselnde, eruptive und zuweilen auch recht progressive Erkundungsreise, die die drei recht punktgenau zwischen Modernjazz, abstrakter Fusion und Prog gesetzt haben. Simon Stockhausen ist ein wahrer Meister der Elektronik, der zwischen zeitgeistigen Keyboardlinien immer wieder explosive Einfälle einbaut oder in einem Stück wie "Waveterms" das volle Potenzial von Synthies und Samplern ausnutzt, um zusammen mit Markus neue Klangfelder zu erforschen.
Dabei entdeckt bei jedem weiteren Hören immer wieder neue Klänge, man kann in dieser facettenreichen und gar überbordernd gestaltenen Klangwelt voller maximaler Spieldynamik ewig versinken. Und doch bleibt es im mindesten immer auch Jazz, was Markus Stockhausen mit seinem recht freien Spiel oft genug betont. Jo Thönes kannte ich bis zu dieser CD nur vom Namen, aber nun ist mir bekannt, wie herausragend er an Drums und digitalen Rhythmusspielzeugen agiert und das er hier gleichwertiger Gestalter ist.
Die Produktion aus dem Rainbow in Oslo und unter Mithilfe von Jan Erik- Kongshaug ist als überragend zu bezeichnen. Die Elektronik erlangt hier eine selten gehörte Tiefenschärfe, Dichtigkeit, und Transparenz; Dynamik ist der zweite Name dieses Albums. Kongshaug und Produzent Markus Stockhausen erschufen ein nahezu episches Klangbild und nutzen das Prinzip der Stereophonie im Maximum aus. Manfred Eicher hatte mit dieser Produktion anscheinend nichts zu tun, er wird nicht im Booklet genannt; auch nicht, wie manchmal, als Executive Producer.
EDIT: Über Kopfhörer ist die Scheibe ein besonderer Genuss. Bei den teils eingesetzten Stimmsamples habe ich mich im Bus sogar einmal umgedreht, so echt wirkte es.
andreas3
Inventar
#524 erstellt: 31. Dez 2019, 00:25
Guten Abend,

ich bin immer wieder begeistert bei Manfred Schoof, bei jedem Hören wird die Musik schöner..

Dann ziehe ich diese hier auch mal rüber:

percussion profiles

Percussion Profiles
JAPO 60025 (1978)

Jack DeJohnette - drums, cymbals, gongs
Pierre Favre - drums, cymbals, gongs
Fredy Studer - drums, cymbals, gongs
Dom Um Romao - percussion, gongs
David Friedman - flat gongplay, vibes, marimba, crotales
George Gruntz - gongs, keyboards, synthesizer, crotales

Ein Gesamtwerk, aufgeteilt in sechs "movements". Wenn man -wie ich- Trommelmusik und ihre vielfältigen Klänge liebt ist die Platte eine wahre Perle. Innerhalb des Werks gibt es zahlreiche (auf dem Cover benannte) Soli, die die unterschiedlichen Stile der drei Drummer, aber auch die Virtuosität der übrigen beteiligten deutlich machen.

Grüße!
dietmar_
Inventar
#525 erstellt: 31. Dez 2019, 20:01

andreas3 (Beitrag #524) schrieb:
ich bin immer wieder begeistert bei Manfred Schoof, bei jedem Hören wird die Musik schöner..

Dann ziehe ich diese hier auch mal rüber:

Percussion Profiles
JAPO 60025 (1978)

Jack DeJohnette - drums, cymbals, gongs
Pierre Favre - drums, cymbals, gongs
Fredy Studer - drums, cymbals, gongs
Dom Um Romao - percussion, gongs
David Friedman - flat gongplay, vibes, marimba, crotales
George Gruntz - gongs, keyboards, synthesizer, crotales

Ein Gesamtwerk, aufgeteilt in sechs "movements". Wenn man -wie ich- Trommelmusik und ihre vielfältigen Klänge liebt ist die Platte eine wahre Perle. Innerhalb des Werks gibt es zahlreiche (auf dem Cover benannte) Soli, die die unterschiedlichen Stile der drei Drummer, aber auch die Virtuosität der übrigen beteiligten deutlich machen.

Verstehe ich das richtig, Schoof spielt mit den genannten Leuten im Duett?
Ziemlich schweizlastig.
andreas3
Inventar
#526 erstellt: 31. Dez 2019, 20:10
Hallo Dietmar,

nein nein! Ich hatte als letztes hier im Faden drei Platten von Schoof genannt, die hier zur Zeit hier gerne gehört werden..

Unabhängig davon habe ich noch die Percussion Profiles aus dem Jazzthread hier rübergezogen. Sorry für die Verwirrung
Grüße!
dietmar_
Inventar
#527 erstellt: 31. Dez 2019, 23:51

andreas3 (Beitrag #526) schrieb:
Hallo Dietmar,

nein nein! Ich hatte als letztes hier im Faden drei Platten von Schoof genannt, die hier zur Zeit hier gerne gehört werden..

Unabhängig davon habe ich noch die Percussion Profiles aus dem Jazzthread hier rübergezogen. Sorry für die Verwirrung
Grüße! :prost

Stimmt, Schoof steht gar nicht auf deiner Liste.
Die „weiße Box“ habe ich seit einigen Jahren - sehr gut. Doch war/ist mir nicht klar, wie die Besetzung/en auf Percussion Profiles sind?
Ich kann aber auch im Netz nachschauen.


[Beitrag von dietmar_ am 31. Dez 2019, 23:53 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#528 erstellt: 31. Dez 2019, 23:58
Die Besetzung der Percussion Profiles ist durchgehend die gesamte Mannschaft, die sitzen alle gleichzeitig auf einer Bühne!

Grüße!

Edit:

percussion profiles 2


[Beitrag von andreas3 am 01. Jan 2020, 00:02 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#529 erstellt: 01. Jan 2020, 13:49
Ah, jetzt bin ich runter vom Schlauch.
Mr._Lovegrove
Inventar
#530 erstellt: 04. Jan 2020, 09:21
Wie sagte Michael so schön: "Dieser Thread und seine Folgen!". Ich konnte auch nicht wiederstehen:
IMG_20200104_072303~01
Die David Torn "Cloud about Mercury" hatte ich bisher nur auf Platte, die Trevor Watts "A wider embrace" musste ich mitnehmen. Danke an Andreas für diesen großartigen Tipp!
Tja und die Bill Connors "Of mist and melting" hatte ich bisher als First Release CD mit dem ungünstigen Alternativcover (rechts im Bild zum Vergleich dazugelegt). Das originale finde ich viel schöner. Daher musste auch die hier.
Und da bot sich auch gleich ein Vergleich zwischen den beiden Connors CDs an. Und es gibt keinen klanglichen Unterschied! Weder im Pegel noch sonstwie. ECM hat auch bei der neuen Touchstone- CD nix verändert, remastert oder sonstwie bearbeitet. Unterm Kopfhörer war allenfalls eine minimale und wirklich kaum warnehmbare Veränderung im Grundrauschen zu vernehmen. Auch hier waren die Bänder wohl in so gutem Zustand, dass nix zu verbessern war. Da zeigt sich mal, dass Sorgfalt schon im Aufnahme- und Produktionsprozess sich auszahlt.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 04. Jan 2020, 09:26 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#531 erstellt: 20. Jan 2020, 00:20
Hier mal ein Nachtrag:

partial solar eclipse

Lennart Aberg - Partial Solar Eclipse
Japo 60023 / 1978

Lennart Aberg - soprano-, tenor,- alto sax
Bobo Stenson - piano, e- piano
Palle Danielsson - bass
Jon Christensen - drums
Leroy Lowe - drums
Okay Temiz - percussion

Und dazu noch 14 weitere Musiker an e- guitar, fender bass, synthesizer sowie 11 Bläser, von Flöte und Trompete bis Posaune und Tuba ist alles vertreten. Aberg komponierte und arrangierte ein Werk für Big Band, die Teilweise Sonnenfinstenis Part I bis VI. Auf ECM sind Big Bands rar, wenn ich das hier höre muss ich sagen: Zu Unrecht!

Lennart Aberg ist mir mit Oriental Wind, Rena Rama, Terje Rypdal und Don Cherry begegnet, hier unter eigenem Namen entfesselt er seine durchgängig großartige Big Band zu Höhenflügen. Im Verlauf der sechs Teile durchwandert er mit seiner Truppe bekanntes Terrain, das aber so frisch und begeisternd dass ich die Platte immer wieder auflege. Aberg ist ein gewiefter Saxophonist, und Stenson, Daniellson und die beiden Drummer zeigen sich von einer neuen Seite und befeuern die Bläserschar bestens. Der Fender- Bass, Synths und e- Gitarre fügen sich zu passenden Gelegenheiten geschmackvoll ein, das ist wirklich auch für Nicht- Big Band- freunde hörenswert.

Grüße!
crim63
Inventar
#532 erstellt: 23. Jan 2020, 22:52
Hallo ! auch ein Nachtrag

Noch mal Danke an alle Beteiligten an diesem Thread, besonders dem Themenersteller Mr.Lovegrove. Da es ja sinnlos war sich ein paar gute Platten zu notieren da zu viel Interessantes vorgestellt wurde ist es schön das arnaoutchot eine Liste aller Alben im Post Nr. 1 erstellt hat.
So habe ich da nachgeschaut und gemerkt, das ich doch noch eine nicht erwähnte ECM habe.
Das wäre die Band "Jack DeJohnette's Special Edition" mit Ihrem ersten Album "Tin Can Alley". Das ist eine Band mit sehr wechselnder Besetzung,
die zwischen 81 und 91 sechs Alben aufgelegt hat, die ersten drei bei ECM. Feiner Contemporary Jazz hier im Quartett vorgetragen von
Jack DeJohnette, Chris Freeman, John Purcell und Peter Warren. Es sind nur 5 Stücke auf der Platte, mir gefallen sie alle vom Titelsong bis zu
"Riff Riff" von Warren komponiert.

JDeJ TCA

Jack DeJohnette's Special Edition ‎/ Tin Can Alley / 1981 / ECM Records ‎/ ECM 1189

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#533 erstellt: 23. Jan 2020, 23:45

crim63 (Beitrag #532) schrieb:
... ist es schön das arnaoutchot eine Liste aller Alben im Post Nr. 1 erstellt hat.


Diese Ehre gebührt mir nicht, es war Andreas, der diese Fleissarbeit getan hat ... ich hab nur copy and paste gemacht.

Ich habe tatsächlich noch einige ECM-Platten, die nicht vorgestellt wurden, aber ich muss sehen, ob sie hier noch einen Mehrwert bieten, meist sind es noch weitere Platten von Künstlern, die hier schon vorgestellt wurden.


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Jan 2020, 23:46 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#534 erstellt: 23. Feb 2020, 13:02
Das hier wurde hier im Thread auch noch nicht besprochen, insofern füge ich das hier aus dem Was hört ihr gerade - Thread noch ein. Es liegt noch eine weitere Roscoe-Mitchell-ECM-Platte hier zum Hören und besprechen (Nine to Get Ready), aber da Mitchell's Musik nicht ganz so einfach ist, steht das noch aus ...


Hier auch ECM, aber ganz anders: Roscoe Mitchell - Bells for the South Side - ECM 2CD 2017 (ECM 2494/95). Mitchell gab anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Art Ensembles of Chicago im September 2015 ein Konzert im Museum of Contemporary Art in Chicago, bei dem er als Spiritus Rector des Ensembles in vier verschiedenen Trioformationen mit den deutlich jüngeren Musikern James Fei, William Weinant, Craig Taborn, Tyshawn Sorey, Hugh Ragin oder Jaribu Shirad auftrat. Zweifellos ein wichtiges und gutes Konzert, aber mitr fehlt über Strecken einfach der Witz des alten Ensembles, es ist teilweise etwas jazz-kammemusikalisch steif und bemüht. Zu Tyshawn Sorey muss ich aber demnächst nochmals gesondert zurückkommen, das scheint mir einer der interessantesten neuen Musiker der US-Free-Szene zu sein.

amazon.de



Aber aktuell höre ich das hier, das wurde im Thread wohl auch noch nicht erwähnt: Shinya Fukumori Trio - For 2 Akis - ECM 2574, 2018. Fukumori ist ein japanischer Drummer, der der Legende nach nach München zog, ohne dort jemanden näher zu kennen, nur um für ECM eine Platte zu machen. Nun, es scheint ihm gelungen zu sein, die Platte hat er gemacht. Ein ungewöhnliches Trio in zweierlei Hinsicht: Zum einen sind Fukumori (dr), Walter Lang (p) und Matthieu Bordenave (ts) nicht das typische Piano Trio, zum anderen basiert die Musik von Fukumori auf japanischen Volksliedern aus der Showa-Zeit (nach dem 2. Weltkrieg), die er in zeitgenössischen Jazz bettet. Sehr schön, wie ich finde. Er behält den liedhaften, teilweise melancholischen Charakter der Vorlagen mit der "Singstimme" von Bordenaves Saxophon bei, ohne dass es zu volkstümelnd wird. Klanglich auf gewohnt hohem Niveau. Ein Tipp für alle Freunde des ruhigen, harmonischen und atmosphärischen Stil des Labels.

jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#535 erstellt: 23. Feb 2020, 14:13
So, noch eine in meiner Aufarbeitung von ungenannten ECM-Platten: Bill Frisell & Thomas Morgan - Small Town - Live at the Village Vanguard March 2016 - ECM 2525, 2017. Nun da ist er wieder, Bill Frisell, dessen Werk mich unterschiedlich anzieht, abstösst oder langweilt.

Überraschend angezogen hat mich seine Hommage an seine Jugend Guitar in the Space Age aus 2014 (nicht auf ECM) oder seine frühen Beiträge im Umfeld von John Zorn, abgestossen hat mich einiges aus seinem frickeligen Solowerk, auch auf ECM. Die hier vorliegende Live-Aufnahme aus dem Village Vanguard im Duo mit dem Bassisten Morgan lässt mich etwas unentschlossen zurück. Konzeptuell enorm feinsinnig und delikat in superbem Klang vor einem beispielhaft mucksmäuschen-stillen Publikum (man könnte manchmal eine Stecknadel aufschlagen hören!), ist es inhaltlich auf Dauer sehr ruhig. Zwar beleuchten die Stücke durchaus musikalisch unterschiedliche Aspekte von Cool Jazz über Country zu Filmmusik, aber erst das letzte Stück Goldfinger schloss für mich wieder den Kreis zum Space Age ! Nicht langweilig, aber bedarf schon einer starken Einlassung, um den Faden nicht zu verlieren.

Mit Epistrophy erschien übrigens letztes Jahr bei ECM ein Sequel aus den gleichen Konzerten 2016 im VV, wer also noch nicht genug hat ...

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Feb 2020, 14:15 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#536 erstellt: 29. Feb 2020, 10:52
Auch ich habe mal einen Nachtrag zu leisten, der mich sehr überrascht hat. Mir sind zwei Carla Bley Alben in einer Sammlung durch die Hände gegangen. Ich gestehe aber, dass ich sie nicht behalten habe.
ng
Carla Bley
Night-Glo
WATT 16. 1985

Carla Bley - Organ, Synthesizer
Steve Swallow - Bass
Larry Willis - Piano, Electric Piano
Hiram Bullock - Guitar
Victor Lewis - Drums
Manolo Badrena - Percussion
Paul McCandless - Oboe, English Horn, Bass Clarinet, Saxophones
Randy Brecker - Trumpet, Flugelhorn
John Clark - French Horn
Tom Malone - Trombone
David Taylor - Bass Trombone

Als ich die ersten Sekunde hörte, wähnte ich mich im falschen Film! Ich gestehe ein, dass ich bisher fast keine Berührung mit Carla Bley gehabt habe und somit auch dieses Album gar nicht kompetent einordnen kann, aber dass es zunächst wie eine durchschnittliche Smoothjazzplatte der 80er in einem typischen und gar nicht mal so gut getroffenen Sound klang, war mein erste Gedanke. Die Besetzung mit einigen Assen dieser Szene unterstrich meine These dann auch direkt. "Das ist also die geniale Carla Bley?" war gedanklich meine erste Frage.
Steve Swallow ist hier eigentlich der spieltechnische Kopf der Truppe, er wurde sehr prominent in den Vordergrund gemischt. Ich mag seinen vollmundigen und butterweichen E-Bass ja eh sehr und so gab ich der Platte mal eine Chance. Sie entwickelt nach und nach einen ganz eigenen Charme. Die Bläser setzt Carla Bley nicht solistisch ein, die Stars müssen sich bis auf minimalste Aufnahmen auf Backgroundarbeit im Sinne einer kleinen Bigband beschränken. Das Album bedingt einiges an Geduld, um die Details der Tiefe unterhalb dieses smoothen Belages zu entdecken. Hiram Bullock spielt eine herausragende Rhythmusgitarre und setzt groovende Glanzlichter. Carly Bley selbst hält sich zurück und nur in "Crazy with you" soliert sie verhalten, aber gewandt an der Hammond. Das letzte Stück "Wildlife Horns - Paws Without Claws - Sex With Birds" sticht dann doch sehr ungewöhnlich heraus. Es bietet ein wunderbares Bläserintro und letztlich ein tolles Panoptikum von Carla Bleys Arrangierkünsten inkl. Tierstimmenimitation einiger Bläser.
Die Produktion ist leider sehr sehr soft, etwas dynamiklos und und teils stumpf ausgefallen. Aber dennoch eine interessante Platte.

hh
Carla Bley
Heavy Heart
WATT 14, 1984

Carla Bley - Organ, Synthesizer
Steve Slagle - Flute, Alto Saxophone, Baritone Saxophone
Hiram Bullock - Guitar
Gary Valente - Trombone
Kenny Kirkland - Piano
Steve Swallow - Bass
Victor Lewis - Drums
Manolo Badrena - Percussion
Michael Mantler - Trumpet
Earl McIntyre - Tuba

Da ich "Night-Glo" als erstes gehört hatte, stelle ich das Album des Jahres zuvor als zweites vor. Und diese Platte ist deutlich kantiger, als ihr Nachfolger. Die Grundidee wird auch hier wieder von fusionartigen Kompositionen und Klängen bestimmt, aber die Rhythmen sind vertrackter, es gibt Latinanleihen. Manolo Badrena bekommt als Percussionist eine recht prominente Roll, Steve Slagle an Flöte und Kannen ebenso. Überhaupt lässt die Bley hier ihre Mitstreiter mehr solieren. Insgesamt sticht der Smoothjazzgedanke hier viel weniger durch, es wird mehr "gejazzt". Kenny Kirkland darf in "Starting again" zeigen, welch großartiger Pianist er war. Das folgende "Heavy Heart" bekommt dann wieder so einen fast schon schmierigen Smoothtouch, aber es ist offentsichtlich, dass Carla Bley das alles genauso gewollt hat. Und bestimmt nicht aus rein kommerziellen Gründen, sondern als Zeichen an den Zuhörer, mit dem sie ihm aufzeigt, wie man genau diese damals so trendigen Klänge weiterführen und ihnen ihre Oberflächlichkeit nehmen kann.

Diese Idee führt Carla Bley ja gerade in "Night-Glo", und das wird vorallem bei wiederholtem Hören offensichtlich, bis hin zu stark ironischen Untertönen weiter. Manchmal glaubt man, sie mache sich sehr subtil und feingeistig über diese ganze Fusion- und Smoothjazzsache lustig. Das dies dann auch noch mit Hilfe einiger der Hauptprotagonisten dieser Szene passiert, ist dann umso amüsanter.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Feb 2020, 13:21 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#537 erstellt: 30. Mrz 2020, 09:22
Ich übernehme hier mal meine aktuelle Neuvorstellung aus dem Nachbarthread:

Ich war gerade etwas überrascht, erstaunt und auch ein wenig erschreckt über das Cover der neuen Avishai Cohen:
jpc.de
Avishai Cohen
Big Vicious
ECM 2680, 2020

Avishai Cohen - Trumpet, Effects, Synthesizer
Uzi Ramirez - Guitar
Yonatan Albalak - Guitar, Bass
Aviv Cohen - Drums
Ziv Ravitz - Drums, Live Sampling

Transformierungen haben bei ECM ja auch immer in der Grafikabteilung stattgefunden, aber dieses Cover finde ich dennoch sehr atypisch und in Verbindung mit schlecht gewähltem Schriftfond und -Farbe doch arg unpassend für das Label.
Musikalisch ist das aber eine sehr interessante Platte. Cohens neue Band spielt Alternative- Indie- Jazz und somit fernab jeglicher schon länger grassierender Einschlafströmung innerhalb des Labels. Cohen erinnert mit dieser Musik zwar etwas stark an Mathias Eicks Debüt, aber er geht einen etwas rauheren und düstereren Weg, weg von trauriger Melancholie, hin zu einer urban und Neuzit- geprägten Schwere. Cohens neue Band hat jede Menge Einflüsse aus der Indie-Rock und Elektronika Welt inhaliert und atmet sie als selbst gemischtes Klanggas wieder aus. Da darf die Neuinterpretation eines Klassikers dieser Welt nicht fehlen und so versucht man sich an Massive Attacks "Teardrop" und versucht die Faszination dieses Grooves und der Gitarrenlicks zu übernehmen ohne den Song zu kopieren, was nur teils gelingt, weil Cohen ein etwas pathosdurchtränkter Trompeter ist und der Version die gravitätische Tiefe des Originals abhanden kommt.
Mir gefallen die beiden Gitarristen allerdings ganz gut, da ihr Ton gleichermaßen das Mittelmaß zwischen Jazzstyles und Indie- Attitüde trifft.
Manfred Eicher als Labelchef beweist mit dieser Platte zumindest, dass sein Suchen und Finden nach neuen Klängen noch nicht zum Stillstand gekommen ist. Aber so ein Cover sollte er nicht noch mal zulassen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#538 erstellt: 12. Sep 2020, 09:27
Da Terje Rypdals neues Album erschienen ist, erwähen ich es auch mal hier und übernehme meinen Text aus dem Nachbarthread:
jpc.de
Terje Rypdal
Conspiracy, ECM 2020

Terje Rypdal - Guitars
Ståle Storløkken - Keyboards
Endre Hareide Hallre - Bass
Pål Thowsen - Drums

Ich habe mich wie Oskar auf diese Platte gefreut. Und Rypdals erste neue Musik seit 10 Jahren und sein erstes Studioalbum seit bald 20 Jahren (!) übertrifft diese Erwartungen dann auch noch völlig!
Gegenüber dem (leider nur) bei Youtube zu bestaunenden Konzert zu seinem 70. Geburtstag vom 25.03.2017 hat Rypdal den Bassisten gewechselt und an den schon bekannten Stücken ("As if the ghost...was me!?", "Conspiracy") noch etwas gewerkelt, doch das hatte zu Folge, dass dieses Quartett noch besser wurde.
Gleich zu Beginn erklingen vertraute Beckentöne und ein aus Urtiefen emporsteigendes Stück, welches die alte Zeiten des Trios mit Jack DeJohnette und Miroslav Vitous heraufbeschwört, aber nicht als Kopie wirkt, sondern als atmosphärische gelungene Reminiszenz.
Und Rypdal erinnert auf der ganzen Platte immer wieder an vergangene Alben. Vorallem die Musik seines Chasers- Trio dringt immer wieder durch, aber immer so gerade eben, dass diese Erinnerung in neuen, aufregenden und deutlich rauheren Klängen wieder verschwindet.
Und dann im Titelstück (Track 3) ist es eh vorbei mit einem. Hier zeigen die vier, wer sie sind. Rypdals lässt sein Strat in wilden Tremolos auf den Hörer los, Thowsen ist ein Tier am Kit, Storlokken setzt punktgenaue Akzente an der Orgel und der neue Bassist macht seine Sache exzellent. Alleine dieses fast schon brachiale Stück lässt die Platte zu einem Instant Classic werden und steht keinem der Rypdal´schen Klassiker in irgendetwas nach.
Und auch auf diesem Album zelebriert der Norweger seine schon seit Beginn an funktionierende Konzeption der dramaturgischen Dynamik. Harter Jazzrock wird im nächsten Stück von atmosphärischer Tiefe und Ruhe konterkariert und lässt auch den anderen Musikern viel Platz zum solieren, nur um im nächsten Stück wieder Platz für Rypdals Saitenhexerei zu machen.
Dabei klingt er selber so frisch und forsch wie zu Beginn seiner Karriere und er und seine Musik haben ja so gar nichts von Altersmilde oder gar Gesetztheit an sich. Diese Platte könnte auch 1978 erschienen sein, genauso wie "Waves" heute noch zeitlos erscheint. Rypdal hat auch dank Musikern, die ihn und seine Ideen kongenial in die Gegenwart transferieren, ein Album von faszinierender Zeitlosigkeit erschaffen, das in meinen Augen schon jetzt selbst ein Klassiker ist.

Und auch tontechnisch ist die Platte zeitlos produziert. Eicher und Rainbows neuer Chefingenieur Martin Abrahamsen haben Rypdal seinen verhallten und aus den Weiten des Raumes kommenden Signature Sound gelassen und auch sonst eher rauher und etwas unpoliert produziert. Die Gesamtbalance gelang bezüglich auf diese Musik hervorragend, audiophil ist das ganze im eigentlichen Sinne nicht wirklich. Ist auch völlig egal, denn so und nur so darf eine Rypdal- Platte dieser Natur klingen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 12. Sep 2020, 09:28 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#539 erstellt: 09. Nov 2020, 20:37
Hier noch ein Nachtrag von mir:


Keith Jarrett - Budapest Concert - ECM 2020. Vor gut einer Woche ist nun eine weitere Aufnahme aus Jarrett's 2016er Solo-Tour erschienen (nach Munich 2016), die mW seine letzte Tour war und voraussichtlich auch bleiben wird.

Um es vorwegzunehmen: Ich bin von Budapest weder überrascht noch enttäuscht. Konzeptuell ist sie genauso aufgebaut wie Munich oder auch etliche Vorgänger aus den 2000ern. Die sogenannten Improvisationen haben gegenüber dem früheren kontinuierlichen Fluss einen eher suitenähnlichen Charakter, deren Ablauf recht ähnlich ist. Er beginnt stets mit einem längeren Part mit einer atonalen und eher sperrigen Einleitung, findet dann (hier im Part 4) zu der bekannten rhythmischen Bewegung, der nach dann immerhin deutlich mehr als 30 Minuten Gesamtlaufzeit die lyrische Auflösung folgt. In Part 6 wird es dann hörbar fröhlicher, einem Calypso-Rhythmus folgt in Part 7 die erste entwickelte richtige Melodie, da sind dann schon 45 Minuten des Konzerts um. Kleinere Parts (in Part 10 Tonleitern mit Jarretts "Gesang" !) führen zum abschliessenden Blues. Die Zugaben sind die gleichen Standards wie in München, ein markantes It's a Lonesome Old Town und ein herzerwärmendes Answer Me. Die Zugaben finde ich in Budapest noch emotionaler gespielt als in München.

Ich schrieb oben von sogenannten Improvisationen, denn mir kommen die einzelnen Teile der Konzerte nicht mehr wirklich wie eine Improvisation vor, denn KJ muss ja einen klaren Plan haben, wie er die Suite nach den Unterbrechungen fortsetzt. Improvisationen sind dann maximal noch die Ausgestaltung der einzelnen Parts.

Fazit: Reifes Werk eines Altmeisters, mit dem Wissen der (mir) kürzlich bekannt gewordenen Information über seine physische Unfähigkeit, weiterhin Klavier zu spielen, vielleicht auch ein Stück endgültig. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Platte zu hören.

jpc.de
Peter-8646587665
Ist häufiger hier
#540 erstellt: 10. Dez 2020, 13:55
Ist zwar keine LP oder CD
Aber wen etwas zur Produktion bei ECM interessiert findet hier vielleicht einige nette Videos zur ECM50
ECM50 | 1969-2019 is a series of 50+1 documentary short films by IJB
Special thanks to Roberto Masotti, Deborah Feingold, Michael Thumm, and Bettina Bertok (Studio Bauer).

https://vimeo.com/396742371

Viel Spass damit
arnaoutchot
Moderator
#541 erstellt: 11. Dez 2020, 11:32
Danke für den Link zu dem kurzen Film über Martin Wieland. Sehr sehenswert. Nett finde ich, wie er als einer der langjährigsten und renommiertesten Tontechniker Europas und direkt invoviert in den Übergang von Analog- zur Digitalaufnahme allen heutigen Vinylanhängern eine verbale Ohrfeige verpasst mit seiner Einschätzung des Klanges einer CD vs. LP und der anfangs künstlichen Beimischung von Nadel- und Laufgeräuschen einer LP (gegen Ende des Filmes) ...
andreas3
Inventar
#542 erstellt: 11. Dez 2020, 22:57
Schöner Link, habe gestern Abend mit Vergnügen das Video geschaut, die anderen habe ich vorgemerkt. Danke, Peter!
Don_Tomaso
Inventar
#543 erstellt: 20. Dez 2020, 15:26
Ja, ein schöner Tip für verrregnete Tage ;-). Danke dafür.
vampula
Stammgast
#544 erstellt: 25. Mai 2021, 06:01
habe durch Spotify gestern Abend eine recht interessante Platte entdeckt.
Robin Kenyatta girl from martinique 1970 ECM
R00000454
Bass – Arild Andersen
Clavinet [Hohner], Piano – Wolfgang Dauner
Drums – Fred Braceful
Flute, Alto Saxophone [Alto Sax], Percussion, Written-By [All Compositions Written By] – Robin Kenyatta
Der Musiker war mir völlig unbekannt.


[Beitrag von vampula am 25. Mai 2021, 06:03 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#545 erstellt: 06. Jun 2021, 14:55
Kann es sein, daß wir Mark Turners “Lathe of Heaven“ ganz vergessen haben? Die läuft hier gerade, aber ich fühle mich nicht dazu berufen, etwas dazu zu schreiben. Ist jedenfalls eine interessante Scheibe, mit Mark Turner, Avishai Cohen, Joe Martin und Marcus Gilmore.
Sal
Inventar
#546 erstellt: 14. Jun 2021, 20:53
Noch eine ECM-Spätfolge:
https://zeitgeschichte-online.de/node/58461

Ohne das „Köln-Concert“, dass ich 1984 gekauft habe,
wäre 2021 nicht mein Film auf die Berlinale gekommen...
Wobei ich ECM auch zu großem Dank verpflichtet bin,
denn normalerweise fallen, neben der kommerziellen
Auswertung, für Festivals Lizenzgebühren an, welche
mir ECM erlassen hat- der Film ist aus der eigenen
Tasche ohne Filmförderung, im Zeitraum von 12 Jahren
von mir komplett in Eigenregie hergestellt worden...
arnaoutchot
Moderator
#547 erstellt: 14. Jun 2021, 21:04
Da wünsche ich viel Erfolg ! Kann man den Film irgendwo sehen (ausserhalb der genannten Aufführungen in Berlin) ?
Sal
Inventar
#548 erstellt: 15. Jun 2021, 11:02
Die Berlinale ist bereits der Erfolg - eines der drei angesehensten Festivals weltweit.
Die erwähnte Eigenregie ist ein Novum, normalerweise umfasst ein Dokumentarfilmteam
beim Dreh mindestens 3-4 Leute, zu mehreren geht es weiter, der Schnitt wird zu zweit gemacht,
die Farbkorrektur, Mischung, Untertitelung (11.800 Worte) geht wieder an andere,
hier habe ich alles gemacht.
Das ist in etwa so, als würde man als Musiker direkt von der Straßenecke
nach Montreux geholt werden.
Hinzu kommen die Umstände der Pandemie - es wurden mehr Filme eingereicht,
in meiner Sektion alleine 225, ausgewählt wurden 5.
Die Premiere fand unter wiedrigsten Bedingungen statt:
Letzten Samstag im Freiluftkino, Kälteeinbruch bei unter 16 Grad mit böigem Wind,
die ganzen 139 Minuten Laufzeit wummerte und johlte ein illegaler Rave im Park nebenan.
Trotzdem blieben die Zuschauer gebannt dabei, der Applaus war riesig.
Härtetest bestanden.
So, und jetzt kommen wir zu Kehrseite und zu deiner Frage:
Meinen Film "In Bewegung bleiben" habe ich ohne jede Filmförderung gemacht
und damit falle ich automatisch aus der Verleihförderung heraus.
Und klar, das Blockbustervolk wir der nicht im mindesten ziehen.
Der Verleih meines Filmes wird aber wegen der Musikrechte viel teurer
als sonst, wo ein Komponist mit im Boot ist.
Denn "Verleih" umfasst Kinoauswertung BluRay/DVD und Streaming - weltweit
Neben anderer Musik sind 4 Minuten Köln Concert zu hören, weil es
in Archivmaterial steckt, was trotzdem Lizenzpflichtig ist.
Und die Lizenzen werden in etwa das vierfache dessen,
was mich der ganze Film (es fielen ja keine Löhne an) gekostet hat
Deshalb bin ich für Deutschland mit den kommunalen Kinos im Gespräch,
die Filme auch ohne Filmverleih ins Programm nehmen.
Da sind die Lizenzrechte nicht so hoch, weil sie lokal, aufs Kino beschränkt bleiben.
Und das sind ziemlich viele:
https://www.kommunale-kinos.de/mitglieder/mitgliederliste/
Also, Augen auf


[Beitrag von Sal am 15. Jun 2021, 11:03 bearbeitet]
crim63
Inventar
#549 erstellt: 20. Sep 2021, 20:36
Hallo !

Ich habe extra geschaut ob das Album als Bild zu sehen ist, ja, 3x als CD, dann kann ich hier noch die LP Extra vorstellen.
Ich habe sie kürzlich zum Vinyltreffen in Nürnberg beim Michael gekauft und habe es nicht bereut.
( ich mußte sie mir allerdings selbst aussuchen ,denn die angekündigte Einführung in den ordentlichen Jazz hatte Michael wohl vergessen...... )
Doch nun zur LP, zwei Gitarristen die Ihr Handwerk verstehen bieten hier einen abwechslungsreichen Jazz, mir hat die Scheibe von vorn bis hinten
gefallen. Am besten gefiel mir der Titelsong "Sargasso Sea", ist aber leider einer der kürzeren Stücke, ca. 4 Minuten lang. Warum dieses Stück
mich so fasziniert hat lässt sich schlecht beschreiben, liegt es an der Art der Musik, Ihrer Vortragsweise oder der Art des Einsatzes der Instrumente.
Sicher von alle etwas. Beim vorletzten Stück "Romantic Descension" kam mir der Vergleich zur "Friday Night...." in den Sinn,
ich fühlte mich ins Konzert versetzt. Also ein rundum gelungenes Scheibchen.

JA RT Sargasso Sea

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#550 erstellt: 20. Sep 2021, 20:43

crim63 (Beitrag #549) schrieb:
Ich habe sie kürzlich zum Vinyltreffen in Nürnberg beim Michael gekauft und habe es nicht bereut.
( ich mußte sie mir allerdings selbst aussuchen ,denn die angekündigte Einführung in den ordentlichen Jazz hatte Michael wohl vergessen...... )


Maik, dazu war wirklich zu viel Trubel im Laden, um noch eine ordnungsgemässe Einführung zu bewerkstelligen ! Du hast aber ja auch so schon ganz gut Ware aufgeladen gehabt ...

Abercrombie und Towner trafen sich dann aber 5 Jahre später nochmals ... und nannten die Platte einfach Five Years Later. https://www.discogs....ater/release/2712391. Lohnt sich. Und ist "ordentlicherer" Jazz als der Aldi-Klimperer ...

Ich denke, der andere Michael (Mr. Lovegrove) wird nichts dagegen haben, wenn wir hier ein wenig über ECM-Platten diskutieren, auch wenn sie schon mal genannt wurden.
Mr._Lovegrove
Inventar
#551 erstellt: 22. Sep 2021, 06:27
Nein, ganz im Gegenteil. Ich schätze die beiden Duo-Platten auch sehr. Wobei "Five years later" atmosphärisch und auch musikalisch recht anders gelagert ist, als "Sargasso Sea". Die zweite Scheibe ist viel fröhlicher und positiver gestimmt. Beide sind aber auf jeden Fall Gitarrenkunst ohne Vergleich zweier Großmeister.
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