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Musik Konvertieren und Aufnehmen - welche Abtastrate wählen?+A -A |
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Autor |
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Matrix359
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 17. Dez 2018, 19:01 | |||||
Hallo, ich weiß nicht ob ich im richtigen unterforum bin. Und zwar möchte ich meine MP3´s (und wma, flac, wav, ogg, etc.) in ein einheitliches format bringen, sprich Dateiformat und abtastraten bei allen gleich, ein paar CD´s wollte ich auch noch auf den PC bringen (zum teil sind die schon als MP3´s vorhanden und sollen die schlechten mp3´s ersetzen) und da wollte ich mal nachfragen was sich da am besten eignet, speicher ist mehr als genügend vorhanden. ich dachte an FLAC mit 48khz und 16bit, das sollte doch schon fast zu viel sein, oder? und schallplatten und kasetten brauchen auch nicht mehr, oder? als software würde ich da xmedia recode und zum aufnehmen audacity nehmen, oder gibts da was besseres? und dann hab ich noch ne blöde frage wegen der handvoll MP3`s die einfach von der qualität zu schlecht sind. gibts irgendwelche freeware "voodoo" programme die aus schrott mp3´s (128kbs und schlechter) noch irgendwas klangtechnisch rausholen können? ich weiß das man aus stroh kein gold machen kann, aber aus kohle kann man diamanten machen mit entsprechendem aufwand spaß beiseite, da nehme ich gerne auch software für die viel mit effekten arbeitet, da die musik so wie sie im moment ist eigentlich nur das löschen wert ist. |
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Basstian85
Inventar |
#2 erstellt: 17. Dez 2018, 19:56 | |||||
Bin mir nicht sicher ob ich verstanden habe, was genau du machen willst... Entweder lässt man die Lossy-Daten (MP3, WMA, ogg) so wie sie sind oder man löscht sie und erstellt sie neu in dem gewünschten Format - von einer verlustreien Quelle. Beim nachträglichen ändern von Lossy in das gleiche Lossy oder ein anderes Lossy leidet die Qualität. Lossy in Lossless geht natürlich, ist aber unsinn, da der Speicherplatz für keinerlei Vorteil verschwendet wird. Später weiß man auch nicht mehr was tatsächlich FLAC zB ist und was nicht... Ähnliches gilt für die Bittiefe/Abtastraten. Es gibt Programme die beim kodieren in ein anderes Format eine Änderung erlauben - empfiehlt sich aber nicht wegen möglichem Qualitätsverlust - am besten auch so wie das Material vorliegt lassen. Von Xmedia Recode habe ich noch nie gehört, kann man da den Encoder auswählen? Für MP3 am Besten LAME Link benutzen in einer aktuellen Version. Da wird dann idR auch nichts weiter eingestellt ausser der kbps. Ich nutze Foobar als Player und um CDs in FLAC und MP3 zu konvertieren, Nachdem es eingerichtet ist, geht das schnell und einfach, auch ganze Sammlungen/Playlists lassen sich mit wenigen Klicks umwandeln. [Beitrag von Basstian85 am 17. Dez 2018, 20:29 bearbeitet] |
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Matrix359
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 17. Dez 2018, 20:55 | |||||
Hauptsächlich will ich es einheitlich haben, viele MP3´s sind 320kbs aber da hängen halt auch hier und da 128kbs und schlimmer dazwischen und dafür suche ich halt eine lösung. und da wo ich noch original cd´s von habe die noch abspielbar sind die will ich neu überspielen. und da ich es einheitlich haben möchte bin ich mir mit der abtastrate nicht ganz einig. und das ich beim simplen konvertieren von lossy auf lossless nichts gewinne außer unnötige daten die speicherplatz für nichts belegen weis ich. aber das nehme ich in kauf. |
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AlexG1990
Inventar |
#4 erstellt: 17. Dez 2018, 20:56 | |||||
Ach herje... Also erstmal "allgemein vorab": Die digitale Abtastrate von digitaler Musik ist "MEISTENS" 44.1kHz/16-Bit (jetzt mal unabhängig von der Komprimierung). Das ist exakt das Format, was (unkomprimiert) auf Audio-CDs vorliegt, und so wird halt "standardmäßig" seit den 80ern digital ausgeliefert - egal ob auf CD oder heute per Download/Streaming. Und diese 44.1kHz/16-Bit liefern auch bereits eine derart hohe Qualität, dass sie für praktisch jede Art von hochwertigem Musikgenuss völlig ausreichen - egal ob 1980 oder in 100 Jahren. 48 kHz wird halt "historisch gewachsen" vor allem im Video-Bereich verwendet (bringt jetzt keine großartigen Vorteile/Nachteile gegenüber 44.1kHz), ist eben so. Im Übrigen kann man auch Sampling-Konvertierungen mit so hoher Qualität vornehmen, dass es absolut unhörbar bleibt - vorausgesetzt man verwendet hochwertige Resampler.
Ich wette, "die meisten" dieser MP3/WMA/OGG/FLAC/WAV werden ohnehin schon eine einheitliche Samplingrate von 44.1/16 haben... Und selbst wenn ein paar 48kHz haben sollten (mehr geht bei den wenigsten Codecs), so kann man das auch ruhig so lassen. Man ist nur an 44.1kHz festgebunden, wenn man davon CDAs brennen würde - und wer macht das heute schon noch? An sonsten kann nahezu jeder Hardware- oder Software-Player (Handy/Smartphone, PC/Laptop, Streaming-Player, usw.) alle möglichen Sampling-Raten von 8kHz bis 48kHz problemlos wiedergeben. Das wird (je nach Gerät) dann eben höchstens "live" ge-resampled, aber das sollte alle ernstzunehmenden Geräte auch nahrezu unhörbar hinbekommen. Was die aufgezählten Kompressions-Formate (MP3/WMA/OGG/usw.) angeht: Da ist nichts dabei, was nicht nahezu jedes vernünftige Gerät (Android, PC, etc.) abspielen können sollte. Und da eine decodierung von verlustbehafteten Formaten in verlustfreies PCM (z.B. MP3/WMA/OGG zu WAV/FLAC) speichermäßig sinnlos ist (das erfolgt an sonsten nur "live" während des Abspielens), und eine Trans-Codierung von einem verlustbehafteten Format in eine Anders (z.b. MP3->AAC oder ähnliches) mit zusätzlichen Verlusten verbunden ist, würde ich alles in dem Format belassen. Außnahme wären exoischere Formate, die auf diversen Abspielgeräten nicht laufen sollten. Falls du tatsächlich WAV-Dateien in der Sammlung haben solltest, die würde ich alle nach FLAC konvertieren. Dabei geht NICHTS verloren (1:1-verlustfrei), du sparst 40-50% Speicherplatz, und FLAC lässt sich besser "Taggen".
Die würde ich (sofern Speicherplatz keine Rolle spielt) alle als FLAC im Original-Sampling 44.1/16 auf den PC ziehen. Wenn du doch etwas "sparen" willst, dann wirst du auch z.B. bei MP3/AAC im Bitraten-Bereich von 192-256kBit/s keine nennenswerten Verluste haben - auch wenn das dann nicht mehr verlustfrei ist.
Abgesehen davon, dass die Digitalisierung von LP/Kassette ein GANZ EIGENES KAPITEL ist (!!), Stichwörter: Deck-Qualität, Azimiuth, ADC, Pegel, usw.), kannst du davon ausgehen, dass eine "optimale" LP (Pressung & Abtastung), sowie eine qualitätiv hochwertig aufgenommene und abgetstete MC maximal das volle Spektrum bis ca. 20kHz abdecken kann, und das wird mit der "typischen" Samplingtiefe von 44.1kHz/16-Bit vollkommen representiert. Ob man sowas dann lossless (FLAC/WAV) oder Lossy (MP3/AAC/OGG) encodiert bleibt jedem selbst überlassen - auch bei sehr guten Digitalisierungen würde ich trotzdem 192-256kBit/s MP3 oder AAC dafür nehmen...
NEIN. (Von bloßer "Kosmetik" mal abgesehen...) Eine 128er MP3 *kann* unter Umständen bereits "brauchbar" klingen - vorausgesetzt sie wurde im "Joint-Stereo"-Modus mit einem guten Encoder (!) encodiert. Viele grottenschlechte, uralte 128er MP3s wurden früher mit noch nicht sehr ausgereiften Encodern, von den Nutzern unwissentlich als "Pure-Stereo", oder noch schlimmer "Linear Dual-Mono" encodiert, wobei jedem Kanal dann nur noch ~64kBit/s zur Verfügung stehen. Das ist bei 128kBit/s eben Mist. Wirklich verbessern kann man das nicht. Da hilft weder eine De-/Re-Codierung, noch sonst was. Entweder damit leben, oder es sich irgendwo her in besserer Qualität neu besorgen...
Im Prinzip eine sehr gute Software, die die komplette FFmpeg-Bibliothek integriert hat, und nahezu ALLE Audio- und Video-Formate ineinander konvertieren kann. Dabei werden nahezu ALLE Funktionen und Einstellungen der jeweiligen Encoder als GUI graphisch zugänglich gemacht - man kann also alles haarklein konfigurieren. (Ja, für MP3 ist da auch der neueste LAME-Encoder integriert) Kann man also nehmen! Das einzige was ich nicht weiß ist, wie gut ein (eventuelles) Resampling mit XMedia Recode ist - das wird nämlich intern gemacht, und hat nix mit den De-/Encodern zu tun. Beim Resampling von längeren Roh-Aufnahmen (z.B. von LP/Tape), die ich z.B. zum Bearbeiten mit 96kHz/24Bit gemacht habe, habe ich am Ende auf den Resampler von Audacity vertraut (um das finale Ergebnis auf 44.1/16 zu resamplen). Den habe ich mal überprüft, und der ist wirklich "Top-of-the-Line"! |
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AlexG1990
Inventar |
#5 erstellt: 17. Dez 2018, 21:04 | |||||
Also gut encodierte MP3 mit 320kBit/s (!) sind eigentlich schon "Top-of-the-Line"! Da muss man sich (falls die von CD stammen) schon fragen, ob es überhaupt einen praktischen Nutzen hat, die alles nochmal neu als FLAC auszulesen. Die 128er würde ich (sofern vorhanden) von CD neu einlesen - DANN ggf. auch als FLAC. Das, was NUR als 128er vorhanden und NICHT mehr als CD verfügbar ist, ist eben nur so gut wie es eben halt ist... Bei jedem Abspieler gilt: MP3 ist MP3 - ob die jetzt gemischte Bitraten haben ist vollkommen egal. Daher würde ich die "einzigartigen" 128er auch so lassen wie sie sind (sofern die CD nicht noch vorhanden ist). Genauso fragwürdig finde ich es, warum alles das selbe Format sein muss. Solange es alles gängige Formate sind, darf das durchaus gemischt sein.
"Abtastrate/Samplingrate" und "Bitrate bei Lossy" sind 2 komplett verschiede Paar Schuhe! Völlig unabhängig voneinander! Eine "klirrende" MP3 mit 96kBit/s kann genauso 44.1 oder 48kHz SAMPLING-Rate haben (meist eben 44.1kHz), wie eine 1:1-Lossless FLAC! |
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