Mikrofon an Audiointerface anschließen, Problem

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TimTim96
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Aug 2015, 22:14
Hallo,
ich habe folgendes Problem: Ich kann mein kleines Mikrofon nicht an meinem Steinberg UR22 anschließen, da vermutlich an adapter für die Kontakte notwendig ist.

Ich habe dieses Mikrofon und für das Mikrofon diesen Adapter von XLR auf 6,3mm klinke (ich weiß wahrscheinlich ein Fehlkauf was man schon vorher hätte merken können).
Wenn ich nun einen simplen Stereo- oder Monoadapter von 6,3 auf 3.5mm Klinke verwende kommt allerdings kein Signal an.
Grund ist denke ich mal die Polung, das unterschiedliche Pole belegt sind.
Wenn ich das Mikro nun so in meinen PC rein stecke in den Mikrofon Eingang funktioniert es (der eingangspegel ist aber zu schwach wesshalb ich es ans Steinberg anschließen möchte das ist aber eine andere Geschichte).
Also nun ist meine Frage welchen Adapter ich genau verwenden muss, damit ein Signal in meinem Steinberg ankommt (nein Phantomspeisung braucht das Mikro nicht).

Das einzig annähernd passende was ich im Internet finde währe das hier. Allerdings bräuchte ich da dann einen weiblichen klinkestecker.
Ich habe aber nichts anderes im Internet gefunden was passen könnte. Ist es wirklich so dass es auf dieser Welt keinen passenden Adapter gibt? Oder kann ich mir irgendwie anders Helfen?

Ich weiß, dass ich hier Konsumerelektronik an einem "Professionellem" Interface anschließen möchte, aber es ist halt zeug welches ich noch da hatte und ich möchte jetzt ungern ein anderes, besseres Mikrofon kaufen müssen.

Ich danke schon mal im Voraus.


[Beitrag von TimTim96 am 21. Aug 2015, 22:27 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 22. Aug 2015, 10:43
Falls das ein Stereomikrophon sein soll (darf würde der dreipolige Klinkenstecker schließen lassen), wird das Ganze mühsam.

1. Die beiden Kanäle müssen auf zwei Stecker übergeführt werden, am besten auf zwei Monoklinken 6.3mm (also 3,5mm-Stereo-Buchse auf 2x Monoklinke 6.3mm)
2. Diese Monoklinken müssen dann allenfalls in einen Klinken - XLR-Adapter gesteckt werden, wenn man Klinken nicht direkt am Interface anstecken kann (manche haben ja XLR/Klinken-Kombibuchsen). Die Monoklinke bewirkt die Anpassung von unsymmetrisch an den symm. Eingang.
Einen entsprechenden Adapter 3,5mm-Stereo-Buchse auf 2x XLR wird man eher schwer bekommen, wenn überhaupt.....


[Beitrag von cr am 22. Aug 2015, 10:43 bearbeitet]
TimTim96
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Aug 2015, 11:11
Das steht in der Beschreibung des Mikros: Betriebsart des Mikrophons:Mono, Verhältnis von Signal zu Geräusch:58 dB, Typ:Außen, Stromversorgungsspannung für Mikrofon (Gleichstrom):2 V, Empfindlichkeit:-40 dB, Verbindungstechnologie:Verkabelt, Impedanz:2.2 kOhm

So ganz verstehen tu ich den Stecker auch nicht aber alle gängigen 3,5mm klinke Mikrofone die man so bekommt sind ja an den PC´s auch nutzbar, also die haben ja auch die passenden Buchsen dafür, daher denke ich mir dass es doch auch irgendwo so einen Adapter geben muss.
Gibt ja sonst auch alles mögliche z.B. sowas hier.


[Beitrag von TimTim96 am 22. Aug 2015, 11:12 bearbeitet]
cr
Inventar
#4 erstellt: 22. Aug 2015, 12:27
Und woher kommen die 2 Volt? Knopfzelle im Mic? Wenn nicht, kannst du die Sache gleich vergessen, weil die 2V-Versorgung über die Klinke eine Extrawurstlösung ist, die nur mit dem Gerät funktioniert, zu dem das Mic gehört. Welches Gerät ist das?


Ein Rauschabstand von 58dB ist zudem recht schlecht!

Wie wärs, wenn du dir anstelle diversen Adaptermurkses einfach ein dyn. Karaoke-Mic mit Monoklinke kaufst? Die kosten wenig (30 Euro aufwärts) und sind sicher besser. Ich habe auch zwei solche, um diverse Sachen (nicht Musik!) aufzunehmen und das klingt eigentlich ganz gut. Oder muss es unbedingt dein Mic sein?

Wie ich gesehen habe, hat das Steinberg ja eh Kombi-Eingänge, wo du direkt mit der Monoklinke reinkannst.
XLR erübrigt sich daher sowieso.


[Beitrag von cr am 22. Aug 2015, 12:37 bearbeitet]
ropf
Stammgast
#5 erstellt: 22. Aug 2015, 12:37

Und woher kommen die 2 Volt? Knopfzelle im Mic?

... vom Microfoneingang des PC
cr
Inventar
#6 erstellt: 22. Aug 2015, 12:53
Ah ja? Meine Notebooks haben das nicht....

Jedenfalls macht das die Sache eben so schlimm, wie ich gedacht habe. Denn das Steinberg liefert sicher keine 2V, somit muss man einen Adapter basteln, der die Stromversorgung vom Audiokanal trennt und dann noch eine Batterielösung dazupfuschen (2V ist zudem auch noch blöd, 1.5 ist zu wenig und 2x1,2V NiMH vielleicht zuviel oder vielleicht gehts grad). Das wäre mir wirklich zu blöd, da würde ich lieber ein ordentliches Mic kaufen, zumal das hier eh nicht viel taugt.

Das scheint ja wohl ein recht unnormierter Standard zu sein, wenn die Spannung mal 1,5, mal 5V sein kann:


Viele Sound-Blaster-kompatible Soundkarten (vor allem in Laptops) verwenden eine 3,5-mm-Stereo-Klinkenbuchse als Mikrofoneingang. Hier liegt das Signal an der Spitze und die Masse am Körper des Steckers an. Der Ringkontakt führt eine Speisespannung (z. B. 1,5 V oder 5 V), aus der beispielsweise ein Vorverstärker für ein Elektretmikrofon gespeist werden kann. Als Spannungsversorgung für Kondensatormikrofone eignet sich diese Speisung jedoch nicht
(Wikipedia)


[Beitrag von cr am 22. Aug 2015, 12:58 bearbeitet]
TimTim96
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Aug 2015, 14:38
Schade ich dachte das Steinberg würde diese 2v quasi wie eine Grundspannung liefern, wie es halt auch der Mikrofoneingang am PC macht. Dann kann ich das wohl vergessen.
ropf
Stammgast
#8 erstellt: 23. Aug 2015, 14:43
Wenn es zum Messen sein soll - schau dir mal das umic von minidsp an.
cr
Inventar
#9 erstellt: 23. Aug 2015, 15:16
Steinberg ist doch professionelles Material. Da arbeitet man entweder mit guten dyn. Mikrofonen (brauchen keine Spannung), mit batterieversorgten Mikros oder mit 48V phantomgespeisten...
Ist doch jetzt keine große Ausgabe, ein normales dyn. Mikro zu kaufen, statt diesen Plunder, wenn du schon ein so gutes Interface hast...
TimTim96
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Aug 2015, 19:17
Ok, meinst du das t.bone EM 800 währe ein geeignetes Mikrofon?
Kenne mich da so gar nicht aus aber denke, dass es auf Grund des Preises und der Größe ok währe für mich.
Würde es gebraucht neuwertig mit Tischständer für etwas weniger noch bekommen können.
cr
Inventar
#11 erstellt: 23. Aug 2015, 19:28
Ist auf jeden Fall um Welten besser als deines. Allein schon weil es 20dB weniger rauscht

Was genau soll damit eigentlich aufgenommen werden?
Für Stereo brauchst du zwei davon, für Mono einen Y-Verteiler, es sei denn, das Interface kann einen Kanal auf 2 routen, bin ich überfragt.


[Beitrag von cr am 23. Aug 2015, 19:30 bearbeitet]
TimTim96
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Aug 2015, 19:41
Eigentlich möchte ich damit nur mein Gelaber aufnehmen und um mich halt beim PC spielen mit anderen zu verständigen, von daher würde Mono vollkommen ausreichen.

Achso in der Bedienungsanleitung zur beschreibung der Buchse steht folgendes:

Für den Anschluss eines Mikrofons oder eines
digitalen Musikinstruments. An dieser Buchse
können XLR- und Klinkenstecker (symmetrisch/
unsymmetrisch) angeschlossen werden. Beim
Anschluss eines XLR-Steckers schaltet diese
Buchse automatisch um auf MikrofonEingangsempfindlichkeit,
und bei Anschluss
eines Klinkensteckers schaltet sie um auf
Leitungspegel-Eingangsempfindlichkeit.


Ich denke wenn ich es über XLR anschließe brauche ich kein Y-Kabel?


Edit: Auf Seite 10 ist es eigentlich doch eindeutig gezeigt


[Beitrag von TimTim96 am 23. Aug 2015, 19:51 bearbeitet]
cr
Inventar
#13 erstellt: 23. Aug 2015, 19:50
Das hat mit dem Adapter aber nichts zu tun, sondern um das Monosignal auf 2 Kanäle zu bekommen
Dann erfolgt die Aufnahme halt wohl nur auf einem Kanal. Wenn dich das nicht stört. Ist zumindest Unangenehm zum Abhören. Für den einkanaligen Anschluss an sich brauchst du keinen Adapter.
Außer das Interface kann es selber auf 2 Kanäle aufteilen (bzw. die Aufnahmesoftware), wie ich geschrieben habe.

Kurz gesagt: Entweder kann die Hard/Software das Signal auf 2 Kanäle aufteilen, oder du hast ein Monosignal auf nur einem Kanal.... oder du teilst das Signal mit einem Y-Verteiler selber auf. Mehr kann ich da nicht sagen.


[Beitrag von cr am 23. Aug 2015, 19:57 bearbeitet]
TimTim96
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Aug 2015, 19:55
Achso, das meinst du, dass weiß ich jetzt auch nicht im Treiber für den PC gibt es da jedenfalls nichts einzustellen außer wie viel kHz, Buffersize und in- und outputlatenz.

Denke das muss man dann ausprobieren. Gibt es denn diese Y-Verteiler notfalls als simples Kabel?
cr
Inventar
#15 erstellt: 23. Aug 2015, 20:02
Ich würde vorschlagen, du schaust mal, was die Hard/Software kann. So einen Verteiler kannst du immer noch kaufen.
XLR-Teile kosten leider nie nichts, das wäre sowas: http://www.thomann.de/de/cae_90074_yaudiosplittkabel.htm

Aber wie gesagt, vielleicht eh unnötig
TimTim96
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 29. Aug 2015, 10:30
So, das Mikrofon ist nun in meinen Händen und wie zu erwarten ist es auch so, dass ich dann nur Ton auf dem Linken Lautsprecher habe.
Entweder bräuchte ich dann so ein Kabel oder die Frage ist ob es soetwas vielleicht auch softwareseitig gibt, dass ich quasi einen Treiber installiere der das eingehende Signal direkt auf Stereo umwandelt.

Hier gibts das Teil auch noch 7€ günstiger: http://www.thomann.de/de/cordial_cfy_03_fmm.htm


[Beitrag von TimTim96 am 29. Aug 2015, 10:32 bearbeitet]
cr
Inventar
#17 erstellt: 29. Aug 2015, 10:47
Bist du sicher, dass du es nicht softwaremäßig routen kannst? Würde mich wundern bei der umfangreichen Software, die zum Interface gehört. Du musst keinen Treiber installieren, sondern Steinberg-Cubase.
Ansonsten ja, mit dem Teil von deinem Link.


[Beitrag von cr am 29. Aug 2015, 10:49 bearbeitet]
TimTim96
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 29. Aug 2015, 12:17
Also der Treiber des Interfaces ist alles andere als umfangreich, da kann man nicht viel einstellen.
Cubebase kostet so wie ich das sehen etwas und gibt es in keiner Version kostenlos.
cr
Inventar
#19 erstellt: 29. Aug 2015, 13:54
Laut Steinberg Homepage ist Cubase AI inklusive.
Wieso dann bei dir nicht?

https://www.steinber...ie/modelle/ur22.html

Cubase AI enthalten

Basierend auf der gleichen Technologie wie Cubase bietet Cubase AI Tools für Komposition, Recording, Editing und Mixing.
TimTim96
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 29. Aug 2015, 14:06
Hab das Interface gebraucht gekauft. Werde mal gucken dass ich es bekomme, ansonsten wenn das alles nicht funktionieren sollte, kaufe ich halt das Kabel.

Danke erstmal.
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