Soundkarte nutzen oder über USB direkt an den verstärker?

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tochan01
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jun 2014, 14:17
Tach zusammen,

ich bin gerade dabei etwas aufzurüsten / umzurüsten. Bisher habe ich eine USB Soundkarte (Sound Blaster X-Fi HD) am PC und von da aus geht es zu meinen beiden aktiven Audioengine a2 per cinch. Demnächst kommt ein pärchen Reson John Blue JB3 (ist auf dem weg) und ich denke als verstärker wird es ein NAD D 3020. Diesen kann man per USB auch direkt an den PC anschließen.

was mich nun interessiert:
bei einer Soundkarte hat man ja noch so nette spielerein wie "3D Sound" usw. ^^. ich daddel damit ganz gern herum. ich denke der NAD wird als Standardgerät erkannt und bietet diesen ganzen klangverschlimmbesserungen nicht. Wie sieht das aus wenn ich per optischem kabel aus der karte in den verstärker gehe. So bleibt das ja bestehen denke ich aber geht auf dem weg nochmal was verlohren?

das miese DA wandler den klang massiv beeinflussen können ist mir bekannt bzw. habe es selber gemerkt bei der umstellung von Real"dreck" onboard chip auf die USB karte. wie sieht das aus wenn das signal digital aus der karte und dann in den verstärker geht? ist hier auch was zu erwarten?

ich bin auch für anregungen dankbar. im moment tendiere ich zu direktem anschluss des NAD über USB an den PC oder macht der weg über eine Soundkarte sinn? Dann würde ich aber auf eine interne wechseln da sonst 2 geräte auf dem tisch stehen und ich brauch nur einen laut leise regler in Hardware ^^.

Danke schonmal

Gruß
Eleganter_Panda
Stammgast
#2 erstellt: 15. Jun 2014, 15:28
Wenn du das Signal digital zum Verstärker überträgst (also optisch oder über USB), dann gibt es keinerlei Verluste. Wie gut die DA-Wandler im NAD sind, weiß ich nicht, aber ich würde mir da mal keine Sorgen machen. Wenn du die Klangspielereien behalten willst, dann würde ich den optischen Ausgang nehmen und die X-Fi unter den Tisch oder so stellen. Wenn du auch ohne auskommst, wäre es tatsächlich besser, den Verstärker über USB anzuschließen, einfach weil man sich ein Gerät spart.

Was mich etwas wundert: Du sagst, dass der OnBoard-Chip grausig klingt, was jedoch wirklich selten der Fall ist (meist nur bei antiken Laptops oder Rechnern aus dem letzten Jahrtausend). Meistens ist es eher so, dass die neue Soundkarte mit massig Klangverbiegern daherkommt und das Signal verfälscht. Hast du bei der X-Fi HD auch alles mal abgeschaltet?

Du kannst (je nach Chip) auch den Verstärker über den Optischen Ausgang am OnBoard-Chip anschließen. Dann hättest du u.U. Equalizer und ein paar Effekte, aber eben nur das, was der Realtek-Chip kann. Klanglich gibt es da auch absolut keine Einbußen.
tochan01
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Jun 2014, 16:05
ich hatte damals ein notebook und bin von da aus über klinke an die LS gegangen. der klang war aber nett umschrieben "mäßig" und habe mir dann die HD USB karte gekauft, auch um einen regler für laut / leise auf dem tisch zu haben und der klang hat sich sowas von verbessert.

mal sehen was so geht aber schein ja so zu sein das auf "digitalem" wege erstmal nichts kaputt geht. vom verstärker wird es aber wohl ein KingRex T20 + PSU. ^^


[Beitrag von tochan01 am 15. Jun 2014, 16:20 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 15. Jun 2014, 22:28

Eleganter_Panda (Beitrag #2) schrieb:
Was mich etwas wundert: Du sagst, dass der OnBoard-Chip grausig klingt, was jedoch wirklich selten der Fall ist (meist nur bei antiken Laptops oder Rechnern aus dem letzten Jahrtausend).

Naja, die Realtek-Treiber für Windows hatten zwischenzeitlich mal gewisse Probleme mit 44,1 kHz, was sich dann bei entsprechender Einstellung in recht bescheidenem Klang (mit entsprechenden Meßwerten) äußerte. So 2011 und 2012 etwa. Ein Build 5935 (?, jedenfalls 59xx) war noch OK, und 6873 von 2013 auch wieder, aber 6263 von Ende 2011 ist definitiv betroffen. Gerade diese Version hat Fujitsu einigen Notebook-Baureihen aus dieser Zeit standardmäßig mitgegeben (z.B. Lifebook A531, S761).
Eleganter_Panda
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jun 2014, 19:20
Ok, davon wusste ich nichts. Ich möchte nur vorsichtig dem "Onboard-ist-Dreck"-Vorurteil etwas entgegenwirken, da es in den allermeisten fällen nicht stimmt. Auch habe ich letztens erst einen recht antiken Rechner (Baujahr ca. 2000) über den OnBoard-Sound betrieben, und war doch erstaunt, dass der Sound durchaus gut war. Ich konnte zwar nicht mit meinen Studiokopfhörern oder über eine gute Anlage testen, aber mit dem vorhandenen Equipment habe ich kein Auffälligkeiten feststellen können.
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 16. Jun 2014, 22:02
Bei einem AC97-Soundchip kann es dir passieren, daß die bei 48 kHz durchaus OK sind, aber selbst wenn sie theoretisch auch andere Abtastraten können sollten, bei 44,1 eine ganz miese Figur machen. (Hier ein Beispiel - wohlgemerkt mit SPDIF.) Ist dann ein klassischer Fall für einen Software-Resampler. Oder vielleicht auch nur ein Treiberupdate, wer weiß...

Ansonsten kann aber auch ein AC97-Oldie recht brauchbare Ergebnisse liefern. Als Beispiel ein ALC650. Bei den Werten von Dynamik und Hochfrequenz-Intermodulationsverzerrungen (wohl einem mäßigen CMOS-Analogteil geschuldet) wird sich wahrscheinlich keiner direkt darum reißen, und der periodische Ripple ist wahrscheinlich auch nur mäßig - aber ganz abscheußlich sollte es auch nicht klingen.
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