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VHS digitalisieren

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Mifsud
Neuling
#152 erstellt: 20. Jan 2020, 17:22
Guten Tag, ich hoffe man kann mir hier weiterhelfen. Ich versuche gerade meine Fussball VHS Kassetten nach dem "Gubel-Tutorial" zu digitalisieren und habe mehrere die zittern.

Nun 2 Wege getestetund bin mit der Jitter-Korrektur nicht sehr zufrieden.


1) Video "EH65" zeigt den herkömlichen Weg Panasonic NV-FS88 --> Panasonic EH65 --> BM Design Pro

http://www.filedropper.com/eh65 oder https://www.youtube.com/watch?v=u6y957aLE5M&feature=youtu.be

2) Video "EH65-ES10" zeigt Panasonic NV-FS88 --> Panasonic ES10 --> Panasonic EH65 --> BM Design Pro

http://www.filedropper.com/eh65es10 oder https://www.youtube.com/watch?v=6i7MDm9F-ms&feature=youtu.be

Ich muss sagen, ich sehe keinen Unterschied obwohl das Bild von Methode 2 lt. dem Tutorial wie "einbetoniert" gerade stehen sollte.

Ist das Band einfach nur viel zu schlecht oder könnte das ein Einstellungsproblem sein?

Die obigen beiden Beispiele sind BM Roh-Dateien, die ich zum Clip geschnitten mit VirtDub2, „UtVideo YUV422 BT.601 VCM“ als Ausgabe-Codec ausgegeben bekommen habe. Anbei noch ein Beispiel "Uncompressed RGB/YCbCr". Das zittrige Bild liegt also bereits in der Roh-Form vor, was BM rausgibt noch bevor was codiert wird.

https://www.file-upl...ncompressed.avi.html


[Beitrag von Mifsud am 20. Jan 2020, 17:23 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#153 erstellt: 20. Jan 2020, 20:10
Hallo Mifsud,

ohne unseren Spezialisten hier vorgreifen zu wollen:


Mifsud (Beitrag #152) schrieb:
obwohl das Bild von Methode 2 lt. dem Tutorial wie "einbetoniert" gerade stehen sollte.


das tut es ja in Deinen Beispielen ja auch - Horizontal -

Dein Problem ist "Vertical jitter". Darauf wurde in den Tutorials gar nicht eingegangen und dem ist auch leider nicht so einfach beizukommen.

Was Du versuchen kannst:

FS88 ist ja erfreulicherweise ein Gerät mit vielen Einstellmöglichkeiten. Versuche mal TBC an und aus und versuche auch das automatische Tracking abzuschalten und manuell einzustellen.

Falls das alles nicht hilft. Pioneer Recorder kommen mit diesem "Vertical jitter" offenbar am Besten klar:

https://forum.videoh...-starts)#post2562345

und als letzten Ausweg kannst Du es natürlich auch noch in der Post korrigieren. Was in der Regel aber teure Software, schnelle Rechner und viel Zeit braucht.
Die Verkrümmungsstabilisierung von Adobe Premiere (shift only) etwa macht das sehr effektiv.


[Beitrag von EiGuscheMa am 20. Jan 2020, 20:17 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#154 erstellt: 20. Jan 2020, 20:48
Hallo!

Ja, was man da sieht - das ist VERTIKALER Jitter!
Also das gelegentliche Auf und Ab springen des Bildes. (Horizontaler Jitter ist das meist diskutierte, das horizontale Wackeln/Zittern.)

Das vertikale Springen des Bildes kommt von schwachen Zeilen-Sync-Impulsen. Was "zu schwach" ist, hängt vom darstellenden oder digitalisierenden Wandler ab. Der "Fangbereich" ist sehr unterschiedlich.
Am "gutmütigsten" waren da mal wieder alte Röhrenfernseher, aber auch da ist irgendwo die Grenze erreicht, wo es anfägt zu springen...

Bei VERTIKALEM Jitter sind die Wandler der "neueren" Pansonics sogar toleranter(!) als der ES10!
Dessen Wandler kann horizontales Zittern besser grade ziehen, während er beim vertikalen Springen sogar empfindlicher reagiert als der EH65 (neuere Wandler).

Das kann wieder wie so oft eine Kombination aus schwachem Empfang, schlechtem Bandmaterial, gealterten Aufnahmen, oder einem alten Kopf sein.
Liegt aber meistens schlicht an der Aufnahme oder dem spezifischen Band.

WAS OFT HILFT: Tracking nach-korrigieren!
Am besten lässt du das Band wie üblich einige Sekunden anlaufen, und startest das Auto-Tracking am VHS-Recorder (passiert ja meistens automatisch). Es ist meistens gut, erstmal 1-2 Minuten vorzuspulen, wenn man am Band-Anfang sein sollte, und dann nochmal das Auto-Tracking zu starten.
WENN du danach diese vertikalen Sprünge haben solltest, kannst du versuchen, das Tracking (mit den Up-/Down-Tasten) manuell MINIMAL nachzukorrigieren (höchstens 2-3 "Knackse").

Dann hört das Springen meistens auf!

Es muss je nah Recorder immer in eine bestimmte Richtung korrigiert werden, wenn das Problem auftritt.
Also am besten mitzählen, und z.B. mit der Down-Taste anfangen. Entweder es ändert sich nichts, oder das Springen wird sogar stärker - dann war's die falsche Richtung.
Dann wieder auf Null zurück, und mit der Up-Taste probieren. In eine Richtung sollte es weniger werden oder ganz verschwinden.
Aber nicht mehr als nötig von der Mitte abweichen, sonst bekommst du Rauschen und Tonstörungen...

Gruß Alex
langsaam1
Inventar
#155 erstellt: 20. Jan 2020, 21:56
offtopic: optische Täuschung; der Hivi hat die Dinger schief an die Wand " gepappt"
oder irgend etwas anderweitig stimmt nicht;
sollte die Schrift und Balken nicht " gerade " sein


[Beitrag von langsaam1 am 20. Jan 2020, 21:56 bearbeitet]
Mifsud
Neuling
#156 erstellt: 21. Jan 2020, 22:19
AlexG1990 & EiGuscheMa,

vielen Dank euch beiden! Auf die Idee - horizontale von vertikalen Jitter zu unterscheiden wäre ich nicht gekommen. Werde morgen zunächst versuchen die Bänder mittels Tracking zu stabilisieren, habe aber auch bereits den im Link empfohlenen Pioneer DVR-550S bestellt. Ich bin gespannt.

Könnt Ihr mir vielleicht auch noch hinsichtlich anderer Probleme behilflich sein?
Ich digitalisere Fussballvideos und habe noch an die 500 VHS Kassetten. Da ich noch am Anfang des Projektes bin, möchte ich natürlich gleich alles richtig machen ohne irgendwann vom Neuen anzufangen.

Meine ersten Videos liegen als "Masterfile1" vor. Es sind die von BlackmagicDesign Pro gecapturten Files, im VirtualDub2 geschnitten, mit "ColorSpaceConvert" und "ChromaShift" gefiltert und mit UtVideo YUV422 BT.601 VCM abgespeicherten Daten. Ein User im gleitz Forum empfahl mir diesen Schritt, weil viele Filter bei Virtual Dub intern mit RGB arbeiten, und der SuperBlack & SuperWhite Bereich in den sicheren Bereich von 16-235 geschoben werden muss, da ansonsten bei der Wandlung nach RGB dieser Bereich geclippt wird.

d5mm832n
s829fr97

Im zweiten Schritt würde ich meine Masterfiles1 im VirtDub2 nach meinen Vorstellungen filtern.
Empfohlen wurde mir der Camcorder Color Denoise gegen Chroma rauschen und ggf. der kostenpflichtige Neat-Filter. Da ich mich damit leider nicht gut auskenne, könnt ihr mir bei den Einstellunge von CCD behilflich sein oder ggf. andere Filter(einstellungen) für die Fussballaufnahmen (schnelle Bewegungen) empfehlen?
Als letzten Filter wie im Tutorial beschrieben Addborder verwenden und das File wieder mit UtVideo YUV422 BT.601 VCM als Masterfile 2 abspeichern.

Der letzte Schritt - das Encoden: Im Tutorial ist ja der Weg mit XMediaRecode beschrieben. Seit Entstehung des Tutorials sind ja nun paar Jahre vergangen. Gibt es mittlerweile eine andere bevorzugte Methode? Ob das Endfile (bei mir zb. ein komplettes Spiel von 150Minuten) nun 3 oder 10GB groß ist, spielt keine Rolle. Es darf halt nur keine 70GB betragen aber trotzdem qualitativ hochwertig sein, weil man sich den Aufwand beim Filtern ja sonst sparen könnte.

Falls ich den Weg über XMediaRecode gehen sollte, Alex du schreibst im Tutorial:


Codec: „MPEG4 AVC / H.264“ / Bitratenmodus: „Konstante Qualität“ / Qualität: [zwischen 16 und 24 – je nach Material – ergibt sehr brauchbare Ergebnisse, wenn die erzielte Bitrate etwa zwischen (je nachdem) 2,5 und 8 Mbit/s liegt. Unter Umständen ist auch der ABR-Modus, wo die durchschnittliche Ziel-Bitrate direkt festgelegt wird eine Option!] / Preset: „Langsam“ [„Medium“ reicht auch bei langsameren CPUs] / Darstellungsmodus: „Interlaced TFF“ [oder „Progressive“ – NUR bei Film-Inhalten ohne Scan-Linien!]

TIPP: Je nach Ausgangsmaterial kann es v.a. bei Verwendung von höheren Bitraten (5 ~ 8 MBit/s) sehr sinnvoll sein, den Encoder unter "Tune" auf die Einstellung "Grain" zu setzen!


Ich habe statt der konstanten Qualität im ABR-Modus 8000 kbps eingetragen. Ich erhalte ein mp4 Video von ca. 3,2 GB was von der Größe völlig problemlos zu archivieren wäre. Aber wie fundiert ist die 8000 kbps Auswahl für das SD Ausgangsmaterial? Ich habe jetzt einfach aus deiner Aussage (5-8 MBit/s) das Maximum gewählt?

Ist eine andere Einstellung empfehlenswert (Qualität als wichtigster Faktor bei überschaulicher Filegröße)?
Muss noch eine andere Auswahl im ABR-Modus geändert werden?

wimfeevv

SCHONMAL VIELEN DANK! Vielleicht schaffe ich es tatsächlich noch voran zu kommen.


[Beitrag von Mifsud am 21. Jan 2020, 22:33 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#157 erstellt: 21. Jan 2020, 23:56
Hallo Milfsud,

zunächst musst Du Dich um das richtige Capture-Format und das Deinterlacing kümmern.

Dein Youtube-Video ist 600x480x25 (5:4) , was weit jenseits irgendeines Standards ist.

Und beim Deinterlacing ( Halbbilder zu einem Vollbild vereinen) ist, vielleicht aus dem Grunde, irgendwas gewaltig schief gegangen.

Wie in dieser Vergrößerung:

es10

gut zu erkennen.
Mifsud
Neuling
#158 erstellt: 22. Jan 2020, 00:03
@ElGuscheMa,
ich weiß nicht ob das vielleicht nur an YouTube liegt, habe daher das Original bei Filedropper hochgeladen. In den Video ging es ja zunächst nur um die jitter und die sind bereits auf dem BM gecaptertem File zu sehen.
langsaam1
Inventar
#159 erstellt: 22. Jan 2020, 00:22
---- ist eben eine Frage will ich das mögliche Optimum aus dem Quellmaterial
und darum geht es eigentlich in dem Thread;
oder einfach " nur " anderweitig Archivieren

offtopic ich hab für mich persönlich die einfach einfach Variante gewählt
-zu meine Test VHS zu LG RH387H als DVD oder RW ;
Alternativ dann per HDMI in Grabber h264 aac (StandAlone z.B. Avermedia 130; GameCaptureHD II)
JA es wird irgendwie "schicker" mit 720 ABER erheblich mehr Dateigrösse und der aac Audio "Problematik";
und wenn nun nicht gerade auf einem 49" oder Grösser sehe ich für mich zu wenig Unterschied;
leider ist bei normal DVD halt extrem viel Byte Verschnitt; was bei Menge an Aufnahmen durchaus in Relation geht;
ebenso Kosten Speicher Platz Differenz Rohling zu HDD.
Alternativ RW und dann " nur " den tatsächlichen Speicherbereich als ISO auf Festplatte holen
- hab auch die elgato HD60Pro intern welche HDMI Signal Video Roh Daten (als TS Stream) aufnehmen kann, was sehr schnelle HDD voraussetzt, benötigt extrem viel Speicherplatz .

-- all diese zig Schritte mit all den komplexen Konfiguration Einstellungen wie in den Vor Post beschreibst .. für mich eher .. nein


[Beitrag von langsaam1 am 22. Jan 2020, 00:37 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#160 erstellt: 22. Jan 2020, 04:34

AlexG1990 & EiGuscheMa

...da hatte sich mein Posting mit dem von @EiGuscheMa überkreuzt - er hatte "im wesentlichen" das Selbe geschrieben wie ich...


vielen Dank euch beiden! Auf die Idee - horizontale von vertikalen Jitter zu unterscheiden wäre ich nicht gekommen.

Ist halt eben was völlig anders...

Wie gesagt, der "vertikale" Jitter wird bei *zu* schwachem/verschliffenem Zeilen-Umschalt-Signal immer irgendwann zu einem Problem.
*Irgendwie* muss JEDER noch so "professionelle" A/D-Wandler den Zeilen-Umschlat-Impuls eindeutig erkennen - auch der analoge Röhren-Fernseher von Anno Dazumal (auch DA fängt es irgendwann an zu "hüpfen").
...und irgendwann fängt es bei "schwachen" Aufnahmen immer an problematisch zu werden.
Irgendwie muss man die Zeilen "fangen" - da kann man nichts machen, außer beim jeweils anzeigenden/wandelnden Gerät "über der Fang-Schwelle" zu liegen...

Da hilft dann nur, den Zustand des verwendeten Abspiel-Recorders zu prüfen, und ggf. bei der spezifischen Kassette einen anderen zu versuchen - oder erstmal zu versuchen, das Tracking *minimal* manuell anzupassen.


Versuche mal TBC an und aus

Diese "TBC"-Schalter dieser guten alten Panasonic-Recorder (NV-FS88/100/200, HS1000) sind mit Vorsicht zu genießen...(natürlich kann man damit experimentieren).
Das sind "einfache" analoge Schaltungen, die versuchen auf simple Art *etwas* von der Instabilität abzufangen, erzeugen aber einen Grün-Stich im Bild.
Die sollten im Normalfall AUSGESCHALTET sein. Die (überwiegend horizontale) Jitter-Korrektur machen die Panasonic-Recorder am Original-Signal.

Das ist dieses viel-zitierte, alte "Märchen" vom "Time-Base-Corrector":
Ja, es gab "früher" dedizierte "TBCs", die ein Eingangs-Videosignal zwischenspeicherten (digitalisierten), und neu getaktet und neu genereiert wieder Analog ausgaben.
(Wurde auch bei "stabilen" Quellen wie Kameras in Studios angewendet, um per Studio-Takt synchronisierte Signale auszugeben, die sich problemlos mischen/überblenden ließen.)
Es wurde da lediglich eine A/D- und anschließende D/A-Wandlung gemacht.

Wie "gut" ein "TBC" dabei den (horizontalen) Jitter von instabilen Band-Quellen "korrigierte", lag lediglich an dessen A/D-Eingangs-Wander...
...der Ausgangs-D/A-Wandler gab natürlich *immer* ein völlig stabiles Signal aus.
Es gibt auch einige "Professionelle" TBCs (z.B. DataVideo TBC-1000, ED TBC-Enhancer, ...), deren Eingangs-Wandler den analogen Band-Jitter sogar wesentlich SCHLECHTER korrigierten als neuere Panasonic-Recorder!
Da kam dann natürlich ein absolut STABILES Analog-Signal hinten wieder herausraus, aber das "wackelte" trotzdem WIE DIE SA(*U) - weil der Eingangs-Wandler absolut KEINE Band-Jitter-Korrektur machte, und der Jitter nach der anschließenden D/A-Wandlung in einem STABILEN Signal schlicht zum BILDINHALT geworden ist!

Demnach ist JEDER DVD-Recorder (von dessen Analog-Eingang im Durchschleifbetrieb zum Analog-AUSgang ein "TBC"!
...dessen Band-Jitter-Korrektur lediglich davon abhängt, wie dessen A/D-Wandler am Anfang damit umgehen - und da sind die Panasonic (zusammen mit den Canopus-NX-Karten) spitze.
Es macht eben keinen Sinn, dass eingangs A/D-gewandeltes Signal *erneut* stabil Analog (D/A-gewandelt) auszugeben, um es erneut (stabil) zu digitalisieren. Das 1x digitalisierte Signal geben DVD-Recorder eben *direkt* (als MPEG) auf DVD, oder per HDMI-Ausgang 1:1 digial wieder aus.
Per HDMI-Capture-Karte (Blackmagic) kann man es eben direkt 1:1 in ein Raw-YUV-AVI schreiben...

Wirklich NORMGERECHTE A/D-Wandlung (mit normgerechten Video-Pegeln, inkl. aller "Über"-Werte 0..16 / 235..255) bringen sowieso nur Panasonic-DVD-Recorder, und besagte Canopus-Karten fertig.
Dabei haben:

a)
Die "alten" Panasonic-Wandler (ES10/EH52) die beste HORIZONTALE Jitter-Korrektur, sind aber etwas empfindlicher für "vertikalen" Jitter.

b)
Die Wandler der Canopus-Capture-Karten genau das "Mittelfeld", mit noch "sehr guter" HORIZONTALER Jitter-Korrekter, und "akzeptabler" vertikaler Jitter-Korrektur.
(Darüber hinaus haben diese Karten noch analog(!)-seitige Proc-Amp-Features wie Helligkeit/Kontrast, um nich-normgerechte/"überschwingende" Analog-Quellen anzupassen)

c)
...und die "neuen" Panasonic-Wander (EH65, EH575/675/585/685/595/695/...) noch eine *GUTE* horizontale Jitter-Korrektur, und eine tolerantere VERTIKALE Jitter-Korrekur.

"Normgerecht" arbeiten sie dabei ALLE.
(Vom ES10/EH52 mit den "alten" Panasonic-Wandlern kann man (mangels HDMI-Ausgang) nur Analog wieder raus gehen, weswegen man per S-Video-Out und einem anschließenden HDMI-Panasonic (oder Canopus) erneut NORMGERECHT digitalisieren muss...)

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habe aber auch bereits den im Link empfohlenen Pioneer DVR-550S bestellt. Ich bin gespannt

Die Pioneer-/Sony-Recorder (selbe Wandler) liefern dagegen nur einer "mittel-gute" HORIZONTALE Jitter-Korrektur, und liefern vom FBAS(!)-Eingang nicht die volle Bandbreite (Schärfe) - per S-Video aber schon.
(Auch werden die Super-Schwarz-Werte (0..16) abgeschnitten, die im Gegensatz zu den Super-Weiß-Werten (235..255) aber nicht so kritisch sind).
Die lassen sich natürlich auch per Splitter+Blackmagic genauso (in nativem 576i) per HDMI abgreifen.

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Ich digitalisere Fussballvideos und habe noch an die 500 VHS Kassetten. Da ich noch am Anfang des Projektes bin, möchte ich natürlich gleich alles richtig machen ohne irgendwann vom Neuen anzufangen.

Da FU**...Lebensprojekt!

Du musst auf jeden Fall den richtigen Abspiel-Recorder verwenden...
Wenn die alle mit dem Panasonic NV-FS88 (oder ähnlichem) aufgenommen wurden, der in gutem Zustand ist, und die Quell-Bänder bestens wiedergibt - dann ist das OK so.


Meine ersten Videos liegen als "Masterfile1" vor. Es sind die von BlackmagicDesign Pro gecapturten Files

Korrekt. Mit der mitgelieferten "Media Express"-Software. Die greift 100% synchron von der HDMI-Quelle als RAW-AVI ab.


VirtualDub2

Probiere es gerade aus...
Ist aber gar nicht viel anders als mein zuletzt verwendetes VDub 1.10.4.


ColorSpaceConvert

Brauchst du nicht. Die AVIs der aus "Media Express" sind bereits 4:2:2-YUY2.
Du musst nur unter "Video->Color Depth" SOWOHL Decompression, ALS AUCH Output auf "YUY2" einstellen.
Du darfst NICHT von "Rec.709" nach "Rec.601" konvertieren! PAL-SD _IST_ bereits Rec.601. Du speicherst es anschließend als UtVideo Rec.601, und gibts am Ende (in XMedia Recode) dem H.264-Codec mit, dass es Rec.601 ist.


ChromaShift

Ja, die in meinem Tutorial erwähnten "JPSDR"-PlugIns arbeiten NATIV im gewählen YUV-Color-Space.

Auch über das "Saturation/Hue/Brightness/Contrast"-Plugin von JPSDR kannst du die "Brightness" leicht verringern, und die Werte aus dem "Über"-Raum 255..235 "runterziehen", wenn du überall "Allow 0..255" aktivierst. (Steht alles im Tutorial)


Empfohlen wurde mir der Camcorder Color Denoise gegen Chroma rauschen und ggf. der kostenpflichtige Neat-Filter.

Du *kannst* die "Filterei" mit allen möglichen VDub- und AviSynth-Filtern bewerkstelligen.
Es gibt TAUSENDE temporale Noise-Filter, mit schier unendlichen Einstell-Möglichkeiten...
Ich habe bei meinen VHS "einfach" den eingebauten DNR-Filter des Panasonic-Recorders verwendet - der ist weder zu schwach, noch zu stark - das passte einfach so!


Addborder

Mache ich "einfach" mit dem integrierten "null transform"+"Cropping", um den unteren "Flimmer-Rand" abzuschneiden, und evtl. links/rechts die Ränder zu croppen, um dann mit "resize" per "Padding" wieder "saubere" schwarze Ränder zu ergänzen, um wieder auf _glatte_ 720x576 bzw. 704x576 zu kommen.


oder ggf. andere Filter(einstellungen) für die Fussballaufnahmen (schnelle Bewegungen) empfehlen?

Ich habe bei ALLEN meinen VHS-Aufnahmen, und auch bei meinen MiniDV-Camcorder-Aufnahmen das Original-Interlace DRINgelassen (man kann im H.264-Encoder einstellen, dass es Interlaced-TFF oder -BFF ist)!
Ich habe KEIN De-Interlacing gemacht...
*Wenn* man De-Interlaced, dann IMMER nach 50p (nicht 25p!), und "adaptiv" - das geschieht im besten Fall mit dem "YADIF 2x"-Filter, (oder einem speziellen AviSynth-Plugin, was noch genauer arbeitet).
"YADIF 2x" ist bereits "ab Werk" in VirtualDub integriert...

Youtube *sollte* auch damit zurechtkommen, wenn du *korrekt ge-flaggt-es* Interlaced-H.264 hochlädst. Der de-interaced dann selbst, und encodiert in die entsprechenden Distributions-Formate.


Der letzte Schritt - das Encoden: Im Tutorial ist ja der Weg mit XMediaRecode beschrieben. Seit Entstehung des Tutorials sind ja nun paar Jahre vergangen. Gibt es mittlerweile eine andere bevorzugte Methode?

Nein. Hat sich nichts wesentliches verändert!
Du kannst dir höchstens das Exportieren als UtVideo ersparen, und von VirtualDub aus DIREKT per "externem Encoder" den x264-Encoder "füttern".
Wie man das einbindet, steht als Ergänzung unter dem Tutorial...allerdings muss man die Encoder-Einstellungen dann per Script-Befehlen festlegen.


Ich habe statt der konstanten Qualität im ABR-Modus 8000 kbps eingetragen

Joa, also ABR 8000 kBit/s ist schon VIEL für SD-Video...
Das sollte (in Kombination mit "Tune: Grain") VOLLKOMMEN reichen!
Mit 8MBit/s kannst du schon (sauberes) FullHD-Video encoden...

H.264 ist "in etwa" 2x so gut wie MPEG2 - und auf Video-DVD war 8 MBit/s schon das absolute Maximum!

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Dein Youtube-Video ist 600x480x25 (5:4) , was weit jenseits irgendeines Standards ist.

Wie gesagt, wenn man H.264-Interlaced KORREKT encodiert, und auch das Seitenverhältnis (SAR/PAR) korrekt einstellt/umrechnet, sollte Youtube schon selbst "das richtige" daraus machen...die encodieren sowieso immer neu!

Gruß Alex
Mifsud
Neuling
#161 erstellt: 22. Jan 2020, 15:09


Du musst auf jeden Fall den richtigen Abspiel-Recorder verwenden...
Wenn die alle mit dem Panasonic NV-FS88 (oder ähnlichem) aufgenommen wurden, der in gutem Zustand ist, und die Quell-Bänder bestens wiedergibt - dann ist das OK so.


Meine Videos sind zu einem großen Teil von überall zusammengesammelt. Es ist daher nicht mehr nachzuvollziehen mit welchem Rekorder sie aufgenommen haben. Mein Go-To-Abspielgerät ist der Panasonic FS88, mir steht aber auch noch ein Panasonic NV-HV55 zur Verfügung. Dazu ist ein Philips VR-1100 S-VHS Videorekorder bereits bestellt.


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:

[ColorSpaceConvert] Brauchst du nicht. Die AVIs der aus "Media Express" sind bereits 4:2:2-YUY2.
Du musst nur unter "Video->Color Depth" SOWOHL Decompression, ALS AUCH Output auf "YUY2" einstellen.


Im VirtDub2 sind die Einstellungen ein wenig anders verteilt. "Color Deph" gibt es in der Form nicht mehr. Wenn ich das richtig verstehe, so sind das die EInstellungen wie ich sie bereits getroffen habe...zu sehen im Bild "output format to compressor"


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:

Du darfst NICHT von "Rec.709" nach "Rec.601" konvertieren! PAL-SD _IST_ bereits Rec.601. Du speicherst es anschließend als UtVideo Rec.601, und gibts am Ende (in XMedia Recode) dem H.264-Codec mit, dass es Rec.601 ist.


Okay. Diese Einstellungen wurden mir für den ColorSpaceConvert-Filter so empfohlen.


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:

ChromaShift
Ja, die in meinem Tutorial erwähnten "JPSDR"-PlugIns arbeiten NATIV im gewählen YUV-Color-Space.

Auch über das "Saturation/Hue/Brightness/Contrast"-Plugin von JPSDR kannst du die "Brightness" leicht verringern, und die Werte aus dem "Über"-Raum 255..235 "runterziehen", wenn du überall "Allow 0..255" aktivierst. (Steht alles im Tutorial)


Als Fazit deiner Ausführungen fasse ich für mich kurz zusammen: Deine Filterwahl im Tutorial war durchaus bewusst gewählt Um unnötige Fehler zu vermeiden werde ich wieder auf VirtDub1 zurückgreifen und deine Filtereinstellungen übernehmen, also nur Chromashift und als Masterfile1[neu] abspeichern. Im 2.Schritt "Sat/Hue/Bright/Contr" und "AdBorder". Hast du einen Richtwert für die Brightness um die SuperWeiß-Werte zu minimieren?

EDIT: Weißt du noch welche JPSDR-Plugin-Version du damals genutzt hast? In der aktuellen von Dezember 2019 hat zumindest 1 der 3 Filter eine andere Benutzeroberfläche.

ChromaShift 2.2.0
Sat/Hue/Bright/Contrv4.5.2
SatHueBrightContr

Mich macht es daher stutzig, dass ich in meiner Filterübersicht ua. 25fps angezeigt bekomme und beim Farbraum ? bzw. UYVY-FR steht.
Filterübersicht


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:

Es gibt TAUSENDE temporale Noise-Filter, mit schier unendlichen Einstell-Möglichkeiten...
Ich habe bei meinen VHS "einfach" den eingebauten DNR-Filter des Panasonic-Recorders verwendet - der ist weder zu schwach, noch zu stark - das passte einfach so!


Im Tutorial Bild nennt sich diese Option "NR-Eingang". Bei meinem EH65 "AV-in NR". Vermutlich das Selbe!?


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:
Addborder
Mache ich "einfach" mit dem integrierten "null transform"+"Cropping", um den unteren "Flimmer-Rand" abzuschneiden, und evtl. links/rechts die Ränder zu croppen, um dann mit "resize" per "Padding" wieder "saubere" schwarze Ränder zu ergänzen, um wieder auf _glatte_ 720x576 bzw. 704x576 zu kommen.


Check! Habe wie im Tutorial beschrieben gearbeitet und in meinem Fall vor dem AdBorder-Filter erst 10 Pixel abgeschnitten und im Filter selbst 10 wieder hinzugefügt.


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:

Ich habe bei ALLEN meinen VHS-Aufnahmen, und auch bei meinen MiniDV-Camcorder-Aufnahmen das Original-Interlace DRINgelassen (man kann im H.264-Encoder einstellen, dass es Interlaced-TFF oder -BFF ist)!
Ich habe KEIN De-Interlacing gemacht...
*Wenn* man De-Interlaced, dann IMMER nach 50p (nicht 25p!), und "adaptiv" - das geschieht im besten Fall mit dem "YADIF 2x"-Filter, (oder einem speziellen AviSynth-Plugin, was noch genauer arbeitet).
"YADIF 2x" ist bereits "ab Werk" in VirtualDub integriert...


Nachdem ich mich heute früh etwas in das Thema Interlacing/Deinterlacing eingelesen habe, werde ich die Daten ebenso Interlaced belassen. Das Argument, dass die De-Interlacing Programme wie Handbrake heute vielleicht besser deinterlacen können als zb. der VLC Player oder ein SmartTV bei der Wiedergabe es tun, dies in Zukunft aber
ändern könnte ohne das man die Möglichkeit hätte den Änderungsprozess an seinen Daten rückgängig zu machen.


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:

Youtube *sollte* auch damit zurechtkommen, wenn du *korrekt ge-flaggt-es* Interlaced-H.264 hochlädst. Der de-interaced dann selbst, und encodiert in die entsprechenden Distributions-Formate.


Auf youtube lege ich 0,0 Wert. Ich digitalisiere meine VHS Kassetten in erster Linie nur zukunftssicher für mich.


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:

Nein. Hat sich nichts wesentliches verändert!
Du kannst dir höchstens das Exportieren als UtVideo ersparen, und von VirtualDub aus DIREKT per "externem Encoder" den x264-Encoder "füttern".
Wie man das einbindet, steht als Ergänzung unter dem Tutorial...allerdings muss man die Encoder-Einstellungen dann per Script-Befehlen festlegen.


Das Encoden direkt in VDub ohne zusätzliches Encoding-Programm klingt sexy. Aber an welcher Stelle hast du das Vorgehen ergänzt. Im Tutorial auf der Gleitz Seite sehe ich nur dein Update bzgl. des Frauenhofer-Codecs.


AlexG1990 (Beitrag #160) schrieb:


Ich habe statt der konstanten Qualität im ABR-Modus 8000 kbps eingetragen

Joa, also ABR 8000 kBit/s ist schon VIEL für SD-Video...
Das sollte (in Kombination mit "Tune: Grain") VOLLKOMMEN reichen!
Mit 8MBit/s kannst du schon (sauberes) FullHD-Video encoden...

H.264 ist "in etwa" 2x so gut wie MPEG2 - und auf Video-DVD war 8 MBit/s schon das absolute Maximum!


Meine Einstellungen hierzu sind (wie oben auf den Screenshot dargestellt) also richtig?

Gruß
Viktor

PS: Jetzt habe ich spaßeshalber eine Roh-AVI, wie sie direkt aus BM kommt in den XMediaRecode geladen und das Material wird als progressives Vollbild-Material erkannt. Kann man dieser Angabe trauen? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass selbst aufgenommene Aufnahmen aus dem TV in der Regel interlaced sind...


[Beitrag von Mifsud am 22. Jan 2020, 18:42 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#162 erstellt: 23. Jan 2020, 01:34
das was da als Datei bekommst ist NICHT das was auf der Quelle vorhanden ist
liegt u.a. an dem verwendeten " capture " Gerät ; sowie eventuell irgendwo getätigte Einstellungen

hier nun (nicht nur) zu UYVY ;-)
https://docs.microsoft.com/en-us/windows/win32/medfound/recommended-8-bit-yuv-formats-for-video-rendering
sowie: http://www.fourcc.org/yuv.php#UYVY
https://www.loc.gov/preservation/digital/formats/fdd/fdd000365.shtml

(wenn das soweit verstanden hab ist der Zusatz -FR vom "JPSDR"-PlugIn , kann dahingehend aber auch Falsch liegen)


[Beitrag von langsaam1 am 23. Jan 2020, 01:49 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#163 erstellt: 23. Jan 2020, 06:50

Meine Videos sind zu einem großen Teil von überall zusammengesammelt.

Ja, dann muss man sehen, welcher es am besten spielt (inkl. Ton).


Mein Go-To-Abspielgerät ist der Panasonic FS88, mir steht aber auch noch ein Panasonic NV-HV55 zur Verfügung. Dazu ist ein Philips VR-1100 S-VHS Videorekorder bereits bestellt.

Die sehr alten Panasonics sind durchaus sehr gut, und geben relativ "Roh" praktisch alles wieder, was auch in der Aufnahme steckt.
Der Philips VR-1100 ist (im Gegensatz zu den "kleineren" bis zum 1000er) ein "großer" JVC S-VHS. Die werden viel gelobt, ich mochte sie nur nicht besonders, weil praktisch alle JVCs das Helligkeitssignal(Y) etwas untersteuern, und dafür die Farbe(U-V) etwas über-steuern, und mich der HiFi-Ton nie voll zufriedengestellt hat.


Im VirtDub2 sind die Einstellungen ein wenig anders verteilt. "Color Deph" gibt es in der Form nicht mehr. Wenn ich das richtig verstehe, so sind das die EInstellungen wie ich sie bereits getroffen habe...zu sehen im Bild "output format to compressor"

Wusste bis zu deinem Post gar nicht, dass es ein VDub2 schon gibt. Habe kurz reingeschaut, sind ein paar Menüs anders, ja - aber nicht allzu viel.
Musst nur sehen, dass er UYVY bzw. YUY2 (ist eigentlich das gleiche) sowohl "zieht", als auch ausgibt. Du kannst ja im Filter-Chain anhaken, dass er die Formate anzeigt.


Okay. Diese Einstellungen wurden mir für den ColorSpaceConvert-Filter so empfohlen.

Brauchst du nicht! (Ja, das ist die Standard-Einstellung, *wenn* man es aktiviert.)

Wegen Rec.601 und Rec.709:
Das sind bloß 2 unterschiedliche Farbräume im YUV-Spektrum (vergleichbar z.B. mit sRGB vs. AdobeRGB im RGB-Raum).
Rec.709 ist etwas "weiter" - wird heute eigentlich überall verwendet (HD-TV, Youtube, Streaming, BluRay, Kameras bis zum Handy, teils auch auf DVD).
Echtes PAL-SD (nicht wegen der Auflösung) ist dagegen Rec.601.
Du kannst bei jedem gängigen Codec ein "Flag" setzen, wo angegeben ist, was es ist. Also in MP4-Dateien, MPEG2, ...und auch die 2 (4) verschiedenen UtVideo-Varianten - das bestimmt nur das "Flag", welcher Farbraum es ist.
Nur Roh-Formate haben kein Flag, aber das was vom Analog-In vom DVD-Recorder kommt, ist Rec.601.

Darstellen kannst du YUV ja sowieso nur als RGB (am PC, Fernseher, ...auch in der VDub-Vorschau) - und die Rec.-Norm kommt beim Umrechnen von YUV z.B. nach sRGB zum tragen.
Ist's die Falsche, wird die Helligkeit und die Farben leicht verfälscht dargestellt.


Um unnötige Fehler zu vermeiden werde ich wieder auf VirtDub1 zurückgreifen und deine Filtereinstellungen übernehmen, also nur Chromashift und als Masterfile1[neu] abspeichern. Im 2.Schritt "Sat/Hue/Bright/Contr" und "AdBorder".

Kannst du machen, ich denke das sollte bei dem recht "einfachen" Anwendungsgebiet recht egal sein.
Ich weiß nicht mehr ganz genau wie der arbeitet. Aber soweit ich mich erinnere, musst du nur den "Contrast" verringern (Minus). Das dampft das Histogramm von Oben zum Nullpunkt hin ein (bzw. umgekehrt).
(Ja, dadurch veringert sich auch der Schwarz-Wert 16, aber weil "relativ" nur SO *minimal* - vielleicht 1 Wert - dass du es vergessen kannst.)
Welcher Wert nun _exakt_ 255->235 "runterzieht" weiß ich nicht mehr. Ich habs einfach über die Vorschau gemacht gehabt, auch wenn nicht 100% genau.


Mich macht es daher stutzig, dass ich in meiner Filterübersicht ua. 25fps angezeigt bekomme und beim Farbraum ? bzw. UYVY-FR steht.

Ja, 25fps ist hier korrekt. Das sind 25 Voll-Frames mit jeweils 720x576, die in "Weaved"-Form beide Halbbilder verzahnt enthalten (du siehst die bekannten "Kämme").

Wie man die nachher korrekt als 50i "interpretiert" hängt dann vom Player oder De-Interlacer ab.
Auch hier haben später alle Codecs, die Interlaced unterstützen (MPEG, H.264, ...) wieder ein "Flag" zum setzen, ob der "Content" Progressive, oder Interlaced-TFF/-BFF ist.
Der Codec MUSS einerseits selbst wissen, ob es interlaced ist, wenn man (wie üblich) nach 4:2:0 runterkomprimiert - sonst würde man die Farbe von 2 Halbbildern irreversibel ineinander "verschmieren". Bei 4:2:2 kann da nix passieren, weil die Farbe jeder einzelnen vertikalen Zeile diskret erhalten bleibt.
Nur sollte man trotzdem nicht Interlaced mit 4:2:2 als "Progressive" speichern, weil dann der Codec ineffektiver arbeitet, und der Player am Ende nicht von selbst weiß, dass es Interlaced ist.

Und der Player "weiß" dann am Ende anhand des Flags eben auch, ob und was er deinterlacen soll oder nicht.
(Meistens ist alles TFF ("Top-Field-First"), BFF ("Bottom-Field-First") hat man eigentlich nur bei DV-Video. Man kann TFF/BFF auch einfach "umwandeln", indem man im 4:2:2-Raum das Bild um 1 Zeile nach oben oder unten versetzt (z.B. unten 1 abschneidet, und oben ne schwarze "dranklebt"). Ist aber gar nicht nötig...)


nd beim Farbraum ? bzw. UYVY-FR steht.

UYVY ist korrekt. Das ist unkomprimiertes 4:2:2-YUV. Das gleiche wie YUY2.
(UYVY und YUY2 unterscheiden sich nur in der Reihenfolge der 3 Kanal-Informationen in der Datei/Stream, so ähnlich wie WAV Little-Endian/Big-Endian. Spielt keine Rolle, ist beides rohes YUV-4:2:2 .)
Was "-FR" heißt, weiß ich so aus dem Stand jetzt nicht...


Im Tutorial Bild nennt sich diese Option "NR-Eingang". Bei meinem EH65 "AV-in NR". Vermutlich das Selbe!?

Egal, ist das selbe gemeint...
Ist der temporale Rausch-Filter, der im Panasonic-DVDR halt eingebaut ist. Der ist ganz OK.

Da gibt es "Ein", "Aus" und "Automatisch".
Bei "Automatisch" versucht er zu erkennen, ob er ein (etwas jittriges) Band-Signal, oder ein sauberes Videosignal bekommt, und schaltet den Filter demnach selbst an und aus.
Auf die Stärke hat das keinen Einfluss, ist ist immer gleich, wenn die DNR an ist.


Check! Habe wie im Tutorial beschrieben gearbeitet und in meinem Fall vor dem AdBorder-Filter erst 10 Pixel abgeschnitten und im Filter selbst 10 wieder hinzugefügt.

Ja, habe da auch den JPSDR-Filter für genommen, stimmt!
Geht so am einfachsten.

Du musst aber nicht ZWINGEND bei den standardmäßigen 702x576 oder 704x576 bleiben, und schwarze Ränder mit-codieren!
Du kannst auch "frei" passend zuschneiden, bis alle Ränder weg sind (nur die resultierende Auflösung muss in beide Richtungen durch 4 teilbar bleiben!), und am Ende beim Encoding einfach das korrekte Seitenverhältnis über die PAR (die immer gleich bleibt) ausrechnen und eintragen. Auch das ist wieder nur ein "Flag" im H.264-Codec, damit der Player weiß, welches PAR-Verhältnis, und ob er bei der Wiedergabe noch entzerren muss (falls nicht 1:1).
Bei H.264 wird immer die (immer konstante) PAR geflaggt (bei 4:3-PAL ca. ~1,094). DUMMERWEISE kann man in XMedia Recode nur die DAR (Seitenverhältnis) eingeben, und der rechnet das intern dann wieder um (hatte ich dem Entwickler auch mal geschrieben, er macht halt nix daran) - dann muss man halt über die resultierende Auflösung nach dem freien Beschnitt (z.B. 692x564) und die PAL-PAR wieder auf das Seitenverhältnis zurückrechenen, und das eingeben.
...steht alles im Tutorial .


Nachdem ich mich heute früh etwas in das Thema Interlacing/Deinterlacing eingelesen habe, werde ich die Daten ebenso Interlaced belassen. Das Argument, dass die De-Interlacing Programme wie Handbrake heute vielleicht besser deinterlacen können als zb. der VLC Player oder ein SmartTV bei der Wiedergabe es tun, dies in Zukunft aber
ändern könnte ohne das man die Möglichkeit hätte den Änderungsprozess an seinen Daten rückgängig zu machen.

Also die meisten PC-Player (VLC, WMP, usw.) arbeiten meist mit YADIF (2x) - da kommt es halt aufs selbe raus, ob du vorher deinterlaced (mit Yadif) oder nicht.
Flat-TVs (per USB oder so) haben schon seit X Jahren erstaunlich gute De-Interlacer!
An sonsten gibt's z.B. für AviSynth noch HOCH ausgefeilte Deinterlce-Filter, z.B. QTGMC. Das ist dann was für Profis.

Aber aus den selben Gründen wie du, habe ich auch NICHT ge-De-Interlaced. So bleibt es so erhalten, wie es original eben IST!
Interlacing ist ja kein "Fehler", nur heute überflüssig und daher oft etwas "unpraktisch".


Auf youtube lege ich 0,0 Wert. Ich digitalisiere meine VHS Kassetten in erster Linie nur zukunftssicher für mich.

Ich dachte bloß - weil du noch einige andere Fußball-Ausschnitte auf deinem Youtube-Kanal stehen hast...


Das Encoden direkt in VDub ohne zusätzliches Encoding-Programm klingt sexy. Aber an welcher Stelle hast du das Vorgehen ergänzt.

Das hatte der User "LigH" aus dem Gleitz-Forum ergänzt!

Steht direkt unter dem Tutorial:
https://gleitz.info/...ID=457982#post457982

EDIT:
Habe gerade gemerkt, dass der Link in dem Ergänzungs-Post zum Encoder einbinden nicht mehr funktioniert... :-/
Müsstest du selbst mal suchen, oder direkt im Gleitz-Forum mal nachfragen. Es gab da eine sehr gute Anleitung zu, wie man den x264 in VDub einbindet!


Meine Einstellungen hierzu sind (wie oben auf den Screenshot dargestellt) also richtig?

Die H.264-Einstellungen in XMedia Recode? Ja...
(...und nicht die Sache mit dem Seitenverhältnis bzw. PAR vergessen! )

Wobei 8Mbit/s H.264 schon ne Menge sind! Klar, VHS braucht (trotz Nise-Filter) immer etwas mehr Bitrate als "saubere" Quellen, aber ich denke mit 4-6 MBit/s solltest du in vielen Fällen auch hinkommen.
Ist "Geschmacksache", wie viel Codier-Verlust du akzeptieren kannst. Da hilft nur, kurzes Stück encodieren und anschauen.
Dann kriegst du ja etwa ein Gefühl für die Bitrate...


PS: Jetzt habe ich spaßeshalber eine Roh-AVI, wie sie direkt aus BM kommt in den XMediaRecode geladen und das Material wird als progressives Vollbild-Material erkannt. Kann man dieser Angabe trauen?

Klar, dass der das Roh-AVI als "Progressive" erkennt. Der "rohe" UYVY-/YUY2-Stream hat einfach kein "Flag" für Interlacing! Die Software weiß das also bloß einfach nicht. Da wird standardmäßig erstmal Progressive "angenommen".
Entscheidend ist dann lediglich, was du beim Encoder einstellst! Wenn es interlaced ist, MUSST du dem das korrekt "sagen"...

Nebenbei:
XMedia Recode ist im Prinzip nur ein "GUI" für die ffmpeg-Encoder-Bibliothek. Der hat alle ffmpeg-De-/Encoder drin (x264 für H.264), und stellt eben nur alle Einstellungen als grafische Oberfläche dar - ist einfacher, als per Kommandozeile .
Hintendran arbeitet da schlicht Ffmpeg...


Ich bin bisher davon ausgegangen, dass selbst aufgenommene Aufnahmen aus dem TV in der Regel interlaced sind...

In der Regel ja!
Dabei wird im Videosignal "interlaced" übertragen - also immer die geraden/ungeraden/geraden/ungeraden/... Zeilen hintereinander weg. Auch VHS (u.a.) zeichnet die beiden Halbbilder getrennt auf.

Beim Digitalisieren wird das denn (wie oben gesagt) zu 25 Voll-Frames (mit verzahnten Halbbildern) zusammengeschoben. Man muss es nur korrekt interpretieren!

DRINSTECKEN kann aber auch natives Progressive 25p!
Z.B. sind _echte FILME_ (im Fernsehen ja von 24fps auf 25fps "verschnellert") auch über PAL/Analog 100% progressive!
Die beiden Halbbilder werden zwar nach wie vor immer getrennt übertragen/aufgenommen, und beim Digitalisieren zu einem Voll-Frame zusammengesetzt - aber der INHALT kann dann eben auch Progressiv mit voller vertikaler Auflösung sein - dann sieht man bei den vollen 720x576 bei 25fps eben "einfach" keine Interlaced-"Kämme", sondern ein einwandfreies Bild, ohne jedes De-Interlacing.
Das kannst du dann auch "Progressiv" encodieren!

Auf Film-DVDs sind die Filme auch in echtem 720x576 / 25p drauf. Wenn du so eine mit dem DVD-Player auf VHS aufnimmst, und wieder digitalisierst, ist das nicht-gedeinterlaced'te Vollbild auch wieder progressiv ohne Streifen!
(Bei manchen Fernseh-Filmen gibt's aber selten auch mal "Unfälle" beim Mastering/Ausstrahlung, dass die Halbbild Reihenfolge bei einem 25p-Film um 1 verschoben wird, was nicht passieren sollte. Dann gibt's wieder "Kämme", auch wenn man das nachher wieder mühsam "zurecht-basteln" kann.)

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BITTE nicht böse sein, falls ich erstmal nicht mehr antworten sollte - ist gerade alles etwas schwierig hier...

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Gruß Alex - und Viel Erfolg!


[Beitrag von AlexG1990 am 23. Jan 2020, 06:57 bearbeitet]
Mifsud
Neuling
#164 erstellt: 25. Jan 2020, 12:16
Vielen Dank für deine sehr ausführlichen Erläuterungen. Dass du nicht immer gleich antworten kannst, dafür brauchst du dich gewiss nicht entschuldigen. Ist ja kein Problem.


AlexG1990 (Beitrag #163) schrieb:

Die H.264-Einstellungen in XMedia Recode? Ja...
(...und nicht die Sache mit dem Seitenverhältnis bzw. PAR vergessen! )

Wobei 8Mbit/s H.264 schon ne Menge sind! Klar, VHS braucht (trotz Nise-Filter) immer etwas mehr Bitrate als "saubere" Quellen, aber ich denke mit 4-6 MBit/s solltest du in vielen Fällen auch hinkommen.
Ist "Geschmacksache", wie viel Codier-Verlust du akzeptieren kannst. Da hilft nur, kurzes Stück encodieren und anschauen.
Dann kriegst du ja etwa ein Gefühl für die Bitrate...


Eine zu hohe Bitrate beim Encodieren kann ja denke ich nicht schaden. Daher gehe ich jetzt noch ein Stück weiter und encode mit Level 3.2 und 20.000 kbps. Für den Fall, dass ich irgendwann wieder an die Daten ran muss und so noch Spielraum habe.

Spricht eigentlich aus deiner Sicht was dagegen, wenn ich den Zwischenschritt, die Rohdaten erst mit UtVideo verkleinere und erst dann encodiere weglasse und stattdessen die Filter in VDub durchlaufen lasse und im unkomprimiertem BM SD 8bit 4:2:2 Codec abspeichere. Und wiederum damit in XMediaRecode reingehe? Als Output Format habe ich RGB 24 gewählt. (War zum einen die einzige Option damit VDub das akzeptiert und zum anderen soll sich dabei nur um den Packed Codec YUV 4:2:2 handeln.

Meine Einstellungen sehen dann so aus:
1
23

Das Resultat nach dem Encoden sieht auf dem TV sehr gut aus.

Ich habe mir noch in den letzten beiden Tagen einige Fragen aufgeschrieben, vielleicht kannst du was dazu sagen:

Ist es beim Abspielen der VHS Kassetten sinnvoll immer mit dem Tracking 1,2 Stufen hoch oder runter zu gehen, selbst wenn man keine vertikales Jitter erkennt? Ich frage deshalb weil ich das bei einer Kassette nicht gemacht habe und am PC dann doch leichte Sprünge festgestellt habe. Oder mache ich damit das in der Regel gute Bild "kaputt"?

Die Roh-Daten die Blackmagic MediaExpress in Verbindung mit dem Pana FS88 ausgibt sind doch im vollen Helligkeitsbereich von 0-255?

Die empfohlene Einstellung für "Tune" - "Grain" - kann ich die auf AUS stellen? Meine VHS Kassetten sind bereits ziemlich grobkörnig.

Macht es für die Qualität des in mp4 incodierten Videos (zb. 8000 kbps) einen Unterschied, ob ich die Roh-Daten (136 Mbit/s) direkt in mp4 (8 Mbit/s) wandle oder erst den Zwischenschritt über 60 Mbit/s gehe?


AlexG1990 (Beitrag #163) schrieb:

(...und nicht die Sache mit dem Seitenverhältnis bzw. PAR vergessen! )


Könntest bei diesem Beispielvideo überprüfen ob das Seitenverhältnis korrekt ist?
Wundere mich nur weil ich ein Videos, welches in MPEG2 mittels DVD Rekorder aufgenommen wurde am TV schmäler angezeigt bekomme als meine jetzt digitalisierten/encodierten.

http://www.filedropper.com/testratio


[Beitrag von Mifsud am 25. Jan 2020, 12:19 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#165 erstellt: 25. Jan 2020, 18:01
Bei Deinem Testratio-Video ist der Ton total verunglückt.
Zudem hast Du einen horizontalen Chroma-Versatz drin.

Und kannst Du uns auch die Version vom DVD-Recorder zum Vergleich zeigen?

Ein Standbild reicht. Der Ball ist rund (der SAT1-Ball, das Senderlogo oben links)


[Beitrag von EiGuscheMa am 25. Jan 2020, 18:37 bearbeitet]
Mifsud
Neuling
#166 erstellt: 25. Jan 2020, 19:02
Ja das mit dem Ton habe ich erst nach dem Upload gemerkt. Manchmal kommt es vor, dass BM das Video nur mit diesem Kratzen ausgibt. Meistens lag es an einer zu vollen Festplatte bei mir. Daher nehme ich meistens nur wenige Sekunden auf, schau auf den Ton und nehme erst dann richtig auf.

Was den Chroma Versatz angeht, bin ich Grad ratlos...wie kann das denn passiert sein?

Die DVD Version kommt wenn ich abends zu Hause bin.
Mifsud
Neuling
#167 erstellt: 26. Jan 2020, 00:24
Ein anderes aber nach dem gleichen Prinzip digitalisiert:
https://www.file-upl...E._3HZPause.mp4.html

.vob einer DVD mittels DVD-Rekorder digitalisiert (leider 1GB groß. Wollte sie im Original beibehalten)
https://www.file-upl...teburgMPEG2.VOB.html


Bzgl. des Chromaversatzes: Analog zum Tutorial stelle ich 2 Pixel nach links“ und „2 nach oben“ für jede Farb-Komponente ein. Mit bloßem Auge seh ich den Unterschied nur sehr schlecht und belasse es dabei in der Annahme dass es sich um die Originalaufnahme handelt.
langsaam1
Inventar
#168 erstellt: 26. Jan 2020, 01:58
möchtet ihr den " Inhalt " zerflücken und analysieren? in Neuen Topic auslagern?

-- offtopic1: - das Video mit der Spielszene 24 Sekunde und die Beingrätsche:
Schwarze Hose zum Bein hin Linksseitig und weiß Hemd rechter Arm
der "umlaufend helle Rand" ist immer noch SO > betrachtet euch mal aktuell Sky oder Champions League an ..
ist das was mich persönlich an Fußball Übertragung aufregt
-- offtopic2: zu Pausen Video und " Versatz" auf dem Übersichtbild:
(hier gehe ich eher von "Problem durch das Antennensignal" aus)
betrachtet man sich den Rechten Bild Rand des normalen Fußballbild "schwarz Krissel";
gehen wir nun zu der Übersicht an selbiger Stelle " stehend Weiß Schwarz Punkte Linie "
-- ofttopic3: das Pausen Video > da ist ein Knick oder Beschädigung im Band selbst 1:11 ca. beginnend
Problem: dieser Fehler wird sich mit Laufe der Zeit weiter durch das komplette Band " drücken"

offtopic4: bei jedweder Bearbeitung NIE die Original Datei öffnen ! IMMER eine Kopie !
XMediaRecode ganz Unten im Programm angeben " Nicht überschreiben"
offtopic 5: um nicht immer das komplette Segment zu haben bietet XMediaRecode die Option Kopieren statt Konvertieren und bei Filter Vorschau kannst Bereich schneiden


[Beitrag von langsaam1 am 26. Jan 2020, 02:03 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#169 erstellt: 26. Jan 2020, 06:49

Vielen Dank für deine sehr ausführlichen Erläuterungen. Dass du nicht immer gleich antworten kannst, dafür brauchst du dich gewiss nicht entschuldigen. Ist ja kein Problem.

Noch passt's gerade rein...


Eine zu hohe Bitrate beim Encodieren kann ja denke ich nicht schaden. Daher gehe ich jetzt noch ein Stück weiter und encode mit Level 3.2 und 20.000 kbps. Für den Fall, dass ich irgendwann wieder an die Daten ran muss und so noch Spielraum habe.

Naja, da bist du dann mit H.264 "fast" bei "gefühlt Lossless" bei SD-Auflösungen...
Das finde ich aber nicht so prkatikabel, weil wenn du 500(!) Kassetten machen willst, die jeweils mehrere Stunden laufen, dann brauchst du aber am Ende schon richtige dicke HDDs um das bei 20 MBit/s zu archivieren... Das sind ca. 12 GB pro Stunde!
Ich habe sogar meine ca. 30 Original-MiniDV-Bänder (720x576i SD, BFF, 48/16 PCM Audio), die ich in den 2000ern mit einem Camcorder aufgenommen hatte, alle als 6-8 MBit/s H.264 + MP3-Audio 256kBit/s Stereo encodiert. Schon sind die nur noch 1/3 bis 1/4 so groß.
Hatte die damals alle 1:1 Clip-getrennt per FireWire auf PC überspielt, und irgendwann die Bänder gelöscht, und den Camcorder + Tapes verkauft.
Die hatte ich lange "Original" archiviert, und mich dann doch zum H.264-Encoding entschlossen. Machte einfach keinen Sinn Amateur-Aufnahmen in läppischem als 25 MBit/s DV aufzuheben, während moderne HD-Kameras bei viel höherer Qualität direkt H.264 bei niedrigerer Bitrate ausgeben...
Der Verlust war wirklich nur "akademisch"...
Wenn ich die Weiterbearbeiten will - mit korrektem Original-Format, Interlaced, PAR, usw., nur als H.264 - dann öffnet die auch jedes Schnittprogramm VOLLKOMMEN korrekt, mit allen Parametern...


Spricht eigentlich aus deiner Sicht was dagegen, wenn ich den Zwischenschritt, die Rohdaten erst mit UtVideo verkleinere und erst dann encodiere weglasse und stattdessen die Filter in VDub durchlaufen lasse und im unkomprimiertem BM SD 8bit 4:2:2 Codec abspeichere. Und wiederum damit in XMediaRecode reingehe?

Nicht prinzipiell...
Glaube aber, der BM-Codec ist sowas wie einzelbild-basiertes MJPEG - und das muss ja nicht sein. Außerdem gibt's für MJPEG auch "freie" Encoder.
Als Lossless-"Zwischen"-Codec gibt es eben UtVideo, Legarith oder HuffYuv (alles sowas wie "FLAC" für Video).
Du kannst aber auch ohne Ut-Codec direkt wieder als komplett unkomprimiertes UYVY/YUY2 abspeichern, wenn du genug Platz hast.
Die Sache ist nur: Die CPU-Berechnung geht zwar dann schneller, weil das Lossless-Encoding entfällt, allerdings kann es am Ende so sogar länger dauern, weil die HDD viel mehr runterschreiben muss, und deren Speed begrentzt ist. (Sind dann ca. 1 GB / Minute temporär).
Wenn du aber ne separate SSD hast, die ca. 1 TB Platz hat, dann bietet sich das an!


Als Output Format habe ich RGB 24 gewählt. (War zum einen die einzige Option damit VDub das akzeptiert und zum anderen soll sich dabei nur um den Packed Codec YUV 4:2:2 handeln.

Nach 1-maliger RGB-Konvertierung kannst du keine Chroma-Shift-Korrekturen, und keine Kontrast-Korrektur aus den "Super-Werten" (0..16, 235..255) mehr machen. Wenn du das in VDub allerdings _VOR_ der RGB-Konvertierung machst, schadet es natürlich nichts mehr...
Trotzdem würde ich JEDE unnötige YUV/RGB-Konvertierung vermeiden, und IMMER in YUV bleiben.
Diese "komische" BM-Codec "verlangt" halt dummerweise RGB24 als Input, obwohl er dann intern wieder mit YUV-4:2:2 arbeitet - ist Mist!
...deswegen kann VDub dem Codec auch nur RGB24 liefern - weil er es eben so "verlangt".


Das Resultat nach dem Encoden sieht auf dem TV sehr gut aus.

Wie? Über den SmartTV USB-Player per Stick/Festplatte?
Ja, dann nutzt du den eingebauten Decoder/De-Interlacer des TVs.
Das ist OK - ist der gleiche (meist gute!) integrierte Deinterlacer im Fernseher, der auch für TV-Ausstrahlungen und die SD-Eingänge verwendet wird.


Ist es beim Abspielen der VHS Kassetten sinnvoll immer mit dem Tracking 1,2 Stufen hoch oder runter zu gehen, selbst wenn man keine vertikales Jitter erkennt? Ich frage deshalb weil ich das bei einer Kassette nicht gemacht habe und am PC dann doch leichte Sprünge festgestellt habe. Oder mache ich damit das in der Regel gute Bild "kaputt"?

1-2 "Knackse" beim Tracking haben noch keinen Einfluss auf das Rauschen. Kann aber eben schon genügen, um "spordaisches" Springen zu minimieren, ja.
Dann finde mit einer schlechten/springenden Aufnahme heraus in welche Richtung du die paar "Knackse" vom Auto-Tracking-Punkt aus korrigieren musst, und mache das dann immer so.
Also: Auto-Tracking ausführen, und danach 1-2 "Knackse" manuell in die richtige Richtung korrigieren.
(Nur wenn du deutlich stärker abweichst, erhöht sich irgendwann das Bildrauschen, die Ton-Störungen, bevor das Bild irgendwann ganz zusammenbricht.)


Die Roh-Daten die Blackmagic MediaExpress in Verbindung mit dem Pana FS88 ausgibt sind doch im vollen Helligkeitsbereich von 0-255?

YUV hat _IMMER_ 0..255 - RGB auch!
Nur dass bei RGB 0..255 wirklich der komplette Bereich ist, der auch dargestellt wird, und bei YUV eben 16..235 der normal dargestellte Bereich ist - mit den ohne Korrektur unsichtbaren "Reserven".

Es gibt auch im Analogen Video-Signal _exakt_ definierte Spannungswerte für "schwarz" und "weiß" (entsprechend digitalem 0/255 bei RGB, oder 16/235 bei YUV).
Nur gibt's bei Analog-Formaten eben "Toleranzen", die durch die "Über-Werte" eben noch mit "abgefangen" werden sollen.
Ob die "Über"-Werte (analogseitig Spannungen "unter schwarz" und "über weiß") mit digitalisiert und _nicht_ geclippt werden, hängt schlicht vom Capture-Device/A/D-Wandler ab - und die Panasonic-DVDRs digitalisieren den VOLLEN Bereich inkl. Über-Werten.
Danach bleibt (über Puffer, HDMI, Blackmagic, Roh-AVI, bis hin zum Encoding) alles 1:1 so erhalten - SOLANGE man in YUV bleibt!
Nur bei einmaliger YUV->RGB-Konvertierung werden die "Super"-Werte eben abgeschnitten.

Wenn du also ein Quell-Signal mit dem DVDR digitalisierst, welches "überschwingende" Weiß-Werte (235..255) enthält, und es anschließend _analog_ wieder abspielst, werden die sogar wieder reproduziert!
Ein alter Röhren-Fernseher gibt die auch wieder - das Bild ist dann eben einfach an den übersättigten Stellen *minimal* heller, wird aber gezeichnet - sofern der "Kontrast" an einem CRT nicht so weit aufgeknallt ist, dass die Röhre schon in die Sättigung geht.
Ein Flat-TV/TFT digitalisiert ja erst - genauso wie der DVD-Recorder! Wenn da der Kontrast auf 100% steht (1:1 Panel-Mapping), dann schneidet er (korrekterweise!) bei 235 ab. Dann kann man den "Kontrast" leicht verringern, und dann "kommen auch die Super-Werte rein".
Genauso wie am PC z.B. mit VLC/WMP: Die rechnen beim Abspielen standardfmäßig exakt 16-235 nach RGB um. Wenn man die in der Player-Software integrierten Kontrast-Regler leicht verringert, dann zieht er auch wieder die Super-Werte mit rein.
Es geht, wenn man bei "Überbelichteten" VHS-Aufnahmen NICHTS korrigiert, aber bis zum MP4-File in YUV bleibt, also nichts verloren!
ABER gedacht ist das so ja nicht, jedesmal am Wiedergabegerät/Software-Player rumzufummeln.
Deswegen sollte man eben einfach in der Bearbeitung den Weißpunkt aus den Super-Werten eben vor dem endgültigen Speichern eben aus den vorhandenen Werten so weit "runterziehen", dass es sich wieder im Standard-Bereich bewegt. Just this...


Die empfohlene Einstellung für "Tune" - "Grain" - kann ich die auf AUS stellen? Meine VHS Kassetten sind bereits ziemlich grobkörnig.

Doch...lass das an!
Diese "Tune"-Einstellungen verändern lediglich das "Bluring" ("Verschmieren") des H.264-Encoders. Bei "Grain" ist es weitgehend abgeschaltet.
Habe sogar meine MiniDV-Camcorder-Aufnahmen mit "Grain" gespeichert.
Bei ausreichend hoher Bitrate "zerstört" der H.264-Encoder dann weniger Details!
Bei sehr niedrigen Bitraten gibt's mit "Grain" dafür dann "Klötzchen" - aber bei 6-8MBit/s in SD kein Thema.
Ohne "Tune Grain" arbeitet H.264 bei "saubererem" Material + niedrigen Bitraten(!) eben rein optisch effektiver...


Macht es für die Qualität des in mp4 incodierten Videos (zb. 8000 kbps) einen Unterschied, ob ich die Roh-Daten (136 Mbit/s) direkt in mp4 (8 Mbit/s) wandle oder erst den Zwischenschritt über 60 Mbit/s gehe?

Ja - analog zu Lossy-Audio (MP3, AAC, ...) verschlechter jedes Re-Encoding die Qualität.
Bei 60(!) MBit/s wohl eher nicht erkennbar .
Aber wenn du ein 8 MBit/s-Encoding noch einmal nach 8MBit/s encodierst, bekommst du eine *leichte* Verschlechterung.
Wenn die Ziel-Bitrate beim Re-Encoding aber *VIEL KLEINER* ist, als der Ursprung (z.B. 10 MBit/s nach 1 MBit/s), dann ist es relaitv egal...


Könntest bei diesem Beispielvideo überprüfen ob das Seitenverhältnis korrekt ist?
Wundere mich nur weil ich ein Videos, welches in MPEG2 mittels DVD Rekorder aufgenommen wurde am TV schmäler angezeigt bekomme als meine jetzt digitalisierten/encodierten.

Wie abgespielt?
Per USB am TV greift er sich den PAR-Wert aus dem MP4-File, und entzerrt danach korrekt.

Wenn du den DVD-Recorder per HDMI oder Analog an den TV aschließt, und es kann es tatsächlich *etwas* schmäler sein, weil SD-Video meistens falsch interpretiert wird:
Die 720 Pixel horizontal sind nämlich eigentlich AUCH eine Reserve! (Plus 8 Pixel rechts/links)
*Eigentlich* sind es nur 704 Pixel (minus 2x 8Px) horizontal, die _exakt_ auf 4:3 oder 16:9 relativ zur Bildhöhe entzerrt werden müssen.
ITU-PAL, insbesondere alte Ausstrahlungen halten sich daran!
Also digital aber dann die vollen 720 Px zur Verfügung standen, wurden die aber oft für die volle Breite genommen (obwohl inkorrekt), und das sowohl bei Fernsehen, als auch DVD usw.
Deswegen gibt es "Generic-PAR" (720->auf 4:3 bzw. 16:9 zur Bildhöhe), und "ITU-PAR" (704-> auf 4:3 bzw. 16:9 zur Bildhöhe).
Weil, oder gerade deshalb, haben Software-Player dann praktisch schon immer die vollen 720 auf 4:3 oder 16:9 entzerrt - was dann, wenn "falsch" produziert, sogar wieder "korrekt" war.
Der Unterschied ist klein genug, dass die Meisten irgendwann gesagt haben "sche*ß drauf"...
Wenn dein MP4 mit der korrekten PAR (bzw. umgerechnet auf die DAR) per USB dann etwas "breiter" angezeigt wird, ist das sogar korrekt so!

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Bei Deinem Testratio-Video ist der Ton total verunglückt.
Zudem hast Du einen horizontalen Chroma-Versatz drin.

Er hat dabei ja schon über den JPSDR-Filter die als "Ausgangswert" von mir empfohlenen "2 Px links / 2 Px hoch" angewendet.
Ja, es ist immer verdammt schwer zu erkennen! Wenn mans GANZ genau machen will, muss man eine farbige Text-Einblendung abwarten, stark rein-zoomen, und dann pixel-weise die Werte anpassen.
(Vorsicht: In YUV 4:2:2 den _VERTIKALEN_ Croma-Shift nur um ganze 2er-Vielfache korrigieren - sonst zerstört man dan Interlacing!)

Ich finde da ist eigentlich alles in Ordnung.
Ich sehe da keinen übertriebenen Chroma-Shift mehr...
Das passt so denke ich.
Dass die Farben (siehe Sat1-"Ball") VERSCHMIEREN ist ganz normal - VHS hat eine horizontale Farb-Auflösung (die U/V-Komponenten) von gerade einmal 30-40 Linien - dass das "matscht" ist normal.
An der richtigen Position ist es meiner Meinung nach aber!

Was anderes - wie bereits gesagt:
Solange du die Standard-Auflösung nicht um jeden Preis beibehalten willst, würde ich "frei" beschneiden:
Bei dem Beispiel kannst du z.B. oben+unten 10 Pixel, links 17 und rechts 15 Pixel abschneiden.
Dann landest du bei einer Auflösung von 688x566 Pixel.

Die auch nach Beschnitt immer gleich-bleibende PAR liegt hier (ITU-PAL 4:3) bei: ~1,092
(...besagt, dass jedes Pixel 1,092 mal "breiter als hoch" ist)

Jetzt musst du - blöderweise für XMedia Recode - die DAR (Seitenverhältnis) aus der neuen Auflösung erst ausrechnen (auch wenn's intern wieder auf PAR zurückgerechnet wird )...

Macht dann hier im Beispiel:
688 / 566 * 1,092 = 1,32737...

...und diese "1,32737.." gibst du dann als "Benutzerdefiniert" in XMedia Recode als Seitenverhältnis an.
...und schon stimmt alles! (Korrekt beschnitten, ohne sichtbare schwarze Ränder)

Dummerweise ist das bei praktisch jedem Sender / Sendung / Übertragung anders mit den Rändern...
Manchmal sogar innerhalb einer einzigen Show! Wenn verschiedene Kameras/Studios verwendet werden.
...da wäre also VIEL Handarbeit angesagt.
...ODER man lässt es eben ABSICHTLICH _immer_ mit allen Rändern in der Standardauflösung.

Auch diese wechselnden Ränder sind kein "VHS-Problem". Das ist schlichtweg Anno Dazumal von den TV-Sendern so wechselnd/unterschiedlich ausgestrahlt worden!
Das verschwand "früher" alles GROßZÜGIG im TV-Overscan...


Noch was anders:
Dass das Bild so "rauschig" ist kann einerseits am TV-Empfang damals liegen. An sonsten ist das Rauschen bei den alten Panasonic-VHS dank der Detail-Treue eben auch erhöht.
Das Rauschen, die Kantenüberschärfung usw. ist bei den _alten_ Panasonic eben recht hoch - als Preis für die "gnadenlosen letzten Details".

Evtl. wirst du mit einem anderen VHS-Player, der etwas mehr HQ-Bildprocessing macht, da doch noch glücklicher! (Ohne jetzt eine konkrete Empfehlung zu geben.)
Aber auch die neueren "Plastik-Kisten" aus den 2000ern von Panasonic halte ich gar nicht mal für verkehrt!
Probiere mal jeden anderen VHS-Player durch, den auf den du evtl. Zugriff hast!
(Nicht von S-VHS blenden lassen. Auch einfache VHS die lediglich FBAS-Composite-Ausgang (meist per Scart) haben tun es - sofern das Bild gefällt.)


Noch was zum Vergleichen:
Wenn du dir das FFMPEG-Input-PlugIn für VirtualDub lädst:
https://sourceforge.net/projects/virtualdubffmpeginputplugin/
...kannst du auch deine fertigen MP4-Videos wieder zum Testen/Vergleichen in VirtualDub direkt öffenen.


Zum Seitenverhältnis:
Erstens hast du ja hier noch nichts beschnitten, und das Voll-Format (720x576) beibehalten.
(Die eingestellte PAR/DAR hat ja auf die Bildinhalt auch keinen Einfluss - es ist ja nur ein Flag, das dem Player hinterher sagt, wie es zu entzerren ist.)
Wenn ich in die Media-Infos von deinem 2 MP4-Videos schaue, stehen die auf exakten "DAR: 4:3", bzw. PAR 16/15 = 1,067.
Das ist auf volle 720x576 übertragen dann "Generic PAR".

Es müsste korrekterweise PAR = 12/11 haben.
Das wäre bei vollen 720x576 (mitsmat oben beschriebener Pixel-"Reserve") dann etwas "breiter" als 4:3 (es sei denn, man beschneidet auf 704, oder gar ganz frei...).

*SO* müsste das am TV per USB eigentlich exakt genauso angezeigt werden, wie per HDMI/Analog vom DVD-Recorder, oder (wenn der TV ganz korrekt arbeitet) sogar _schmäler_ statt breiter.

Um's kurz zu machen:
Wenn du die vollen 720x576 beibehälst, stelle manuell in XMR als SEITENverhältnis "1,091" ein.
ODER beschneide _fix_ auf 704x576 (links und rechts 8 Pixel weg) - dann kannst du wieder einfach "4:3" als DAR angeben.

------------------------------------------

@langsaam1:

offtopic4: bei jedweder Bearbeitung NIE die Original Datei öffnen ! IMMER eine Kopie !
XMediaRecode ganz Unten im Programm angeben " Nicht überschreiben"
offtopic 5: um nicht immer das komplette Segment zu haben bietet XMediaRecode die Option Kopieren statt Konvertieren und bei Filter Vorschau kannst Bereich schneiden

Doch, nach dem Capturen das Original direkt öffnen in VDub ist schon OK.
Wo ist das Problem? Man darf es bloß nicht überspeichen - das geht mit VDub oder XMR aber auch gar nicht so einfach.
Man muss ja nicht noch mehr (temporären) Speicher verbrauchen, und alles erst nochmal kopieren, und hinterher eh wieder löschen...

Bei XMR habe ich auch immer "Eingabeordner + Nicht überschreiben" eingestellt, ja...
Dann landet die encodierte Datei im selben Verzeichnis wie die Quelle, unter selbem Namen (wenn die Erweiterung gleich ist - hier nicht der Fall - eben mit Index).
Das ist ganz angenehm so...


Gruß Alex!

.


[Beitrag von AlexG1990 am 26. Jan 2020, 22:31 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#170 erstellt: 26. Jan 2020, 10:56
Hallo nochmal


AlexG1990 (Beitrag #169) schrieb:
Ich finde da ist eigentlich alles in Ordnung!
Ich sehe da keinen übertriebenen Chroma-Shift mehr!
Das passt so!!.


Trotz der vielen Ausrufezeichen:

Ich sehe da einen Versatz, der gerade an kontrastreichen Stellen auffällt:

2px

Um 4Px statt 2Px verschoben ( 4H/2V ist "eigentlich" auch der Wert den ich erinnere) sieht es so aus:

4px

Klar ist das schwer zu erkennen und auch schwer von den Artefakten zu unterscheiden die durch Kantenaufsteilung, beim "Nachschärfen" in den Recordern, entstehen.

Aber wenn man diesen ganzen Aufwand überhaupt treibt dann sollte es doch an zwei Pixeln nicht scheitern, nicht wahr ?

Edit: Typos corrected


[Beitrag von EiGuscheMa am 26. Jan 2020, 11:51 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#171 erstellt: 26. Jan 2020, 23:03
[quote]Hallo nochmal[/quote]
Dito!

[quote]Edit: Typos corrected[/quote]
Ähh...
[quote]Trotz der vielen Ausrufezeichen[/quote]

...Exclamation marks replaced by "full stops" via EDIT

[quote]Ich sehe da einen Versatz, der gerade an kontrastreichen Stellen auffällt[/quote]
Scheint so. Auf deinem 2. Beispiel seht es echt besser aus.
(Hast du da die Chroma nochmal um 2 Px weiter nach rechts geschoben?)
Wobei das scheinbar nicht die gleichen 2 Frames sind? Das 2. sieht auch vom Grain her "sauberer" aus.

Ja, die verbleibenden "Halos" kommen von der Kantenaufsteilung. Das ist normal.
Bei manchen Aufnahmen ist auch ein horizontales "Ausbluten" der Helligkeit (Y) über harte vertikale Kontrast-Kanten zu sehen - das aber hier sogar nur recht wenig.

Man kann immer etwas mit der "Schärfe"-Einstllung des Recorders bei der Wiedergabe spielen. Die Mittelstellung ist da wie so oft ein guter Bezugspunkt, und die Feinheiten mal wieder überwiegend Geschmacksache. Bei den Beispiel-Videos würde ich die Schärfe sogar etwas reduzieren.
Die alten Panasonics haben auch einen "Edit-Mode", der deaktiviert den Schärfe-Regler komplett, und schaltet (angeblich) den HQ-Schaltkreis ab. Dann wirkt das Bild meiner Erfahrung nach aber etwas ZU "roh" und "hart" (das war wohl früher eher für Linear-Schnitt auf einen 2. VHS gedacht).

Wie gesagt, reproduzieren die alten Pana's zwar sehr gut alles an Auflösung was im Band steckt, aber mir persönlich ist deren Bild insgesamt doch zu "grob" (zu rauschig, zu roh).
Da kann man ruhig mal andere VHS-Player testen. Die neueren "Plastik"-Panasonic liegen recht gut nim Durchschnitt der moderneren Geräte - und zeichnen ein etwas "glatteres", "saubereres" und weniger rauchiges Videobild. Das scheint zwar auf den ersten Blick dabei weniger detailiert zu sein, aber es ist nur etwas weicher.

[quote]Um 4Px statt 2Px verschoben ( 4H/2V ist "eigentlich" auch der Wert den ich erinnere) sieht es so aus[/quote]
Ja, in dem Fall liegst du wohl richtig.
Man kann es ja je nach bedarf anpassen. "2 links, 2 hoch" war meiner Erfahrung nach ein guter Anfangswert.
Es gibt keine Standard-Verschiebung - das hängt von der Kombination Aufnahme-/Wiedergaberecorder ab.
Bei analogen 2.-Generation-Kopien addiert sich die Verschiebung.

[quote]Aber wenn man diesen ganzen Aufwand überhaupt treibt dann sollte es doch an zwei Pixeln nicht scheitern, nicht wahr ? [/quote]
Immer dieser Diss mit dem Aufwand!
(Ich selbst habe mein Equipement schon lange gar nicht mehr...)

Ersens ist es natürlich alles nicht billig, aber man kann das Equipement ja nachher wieder verkaufen.
Zweitens ist es - wenn alles angeschlossen und konfiguriert ist - tatsächlich EINFACHER als "einfach auf DVD": Man muss sich nicht auf 1 Stunde altes MPEG2 8 MBit/s beschränken/stückeln, muss anschließend nichts auslesen, usw.
Man kriegt direkt ein Roh-YUV-AVI in beliebiger Länge 1:1 auf die Platte.
Was man dann noch weiter macht, ist wieder Ermessenssache. Du kannst das Roh-AVI auch gleich unbearbeitet encodieren - von mir aus auch als MPEG2 (wobei H.264 da viel besser ist).
Dann bekommst du (ohne Chroma-Shift, ohne Beschnitt, usw.) exakt das gleiche, was auch auf der DVD landen würde.
Egal wie viel man macht - es ist EINFACHER so, als per DVD!

Digitalisierst du LPs oder Kassetten heute noch auf MiniDisc, DAT-Tape oder CD-Recorder? Wohl eher nicht...
(Hab auch letztens noch MC-Tapes digitalisiert - wieder ne Sache für sich - aber die landen auch direkt in Audacity, werden geziehlt korrigiert, und landen dann eher als AAC/MP3 aufm Smartphone, als noch auf irgend einer CD.)
Auch im Audio-Bereich kann man da alte MD-Decks o.ä. per SPDIF im Durchschliff als "externe Wandler" nutzen, wenn man keine gute Soundkarte hat...selbes Prinzip wie mit dem DVD-Recorder per HDMI.

-----------------------------

Von mir aus kauft euch irgend ne VHS/DVD-Kombi-Kiste von LG ...:
- der "günstige" VHS-Player ist da noch das kleinste Problem
- dazu kommen nicht-normgerechte A/D-Wandler mit falschen Video-Leveln, fehlenden Super-Werten, kaum Jitter-Korrektur, usw.
- ...und das dann als 1 Std. MPEG2 8Mbit/s oder kästeliges 4Mbit/s MPEG2 bei 2 Stunden
- ...auf veralteten DVD-Rohlingen in DVD-Video-Standard - na toll.
(...und Chroma-Shift, Beschnitt, usw. macht da auch keiner.)

Es gab da so dermaßen viel SCHROTT, das ist unglaublich. (Von Billig-PC-Grabbern gar nicht zu reden - Oh mein Gott! )
100% NORMGERECHT digitalisieren geht eben nur mit Panasonic-Recordern oder Canopus-/GrassValley-Hardware.

Wenn auf der "Kombi-Kiste" wenigstens Panasonic draufsteht, da gab es brauchbare. Die auch Obiges machen, nur mit gescheiten Wandlern.
Kommt aber auch (bis auf Synchro-Start) aufs Gleiche raus, wie wenn du einen vergleichbaren VHS-Player extern an einen "Stand-Alone-DVD" anschließt.


-----------------------------

Gruß!

.


[Beitrag von AlexG1990 am 26. Jan 2020, 23:14 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#172 erstellt: 27. Jan 2020, 00:15
Aufwand ? Tja, wäre bloss nicht das hier:


Mifsud (Beitrag #156) schrieb:
Ich digitalisere Fussballvideos und habe noch an die 500 VHS Kassetten.


ich habe meine 250 (S) VHS digitalisiert und bin damit tatsächlich fertig geworden.

Nachdem zuvor alle engagierten Versuche mit Computerunterstützung spätestens nach dem 10. Band gescheitert waren.

Mit einem LG RC-185 und einem Panasonic ES-35 ging es dann endlich, was aber trotz der "Einknopf" Kopier-Automatik immer noch ein Job von 7 Wochen war.

In denen die Maschinen rund um die Uhr liefen. Und mit dem Kontrollieren und Archivieren war ich auch bereits dermaßen beschäftigt dass ich nach Band Nummer 200 nur noch die Sch…. Dinger endlich los werden wollte.

Das ist nun aber auch schon wieder fast 10 Jahre her und Heute würde ich es sicher anders machen.

Ich bin mir ziemlich sicher dass Mifsud nicht ahnt auf was er sich bei 500 Tapes einlässt.
AlexG1990
Inventar
#173 erstellt: 27. Jan 2020, 09:02

Aufwand ? Tja, wäre bloss nicht das hier

Ja, das kenne ich zu gut!
Hatte erst mit allen privaten Videoaufnahmen angefangen, von meinen eigenen "Ersten Schritten" von 1990 (gefilmt direkt auf Full-Size-VHS mit einer riesigen Vidicon-Röhrenkamera ), über die ersten MiniDV-Aufnahmen, die ich ganz am Anfang noch auf VHS kopierte, usw.
Dann habe ich mit einigen alten TV-Beiträgen mit bekannten Leuten/Aktionen weitergemacht, dann noch einige andere interessante Fernsehbeiträge, ein paar Kinder-Erinnerungen, Musik-Konzerte aus den 2000ern, usw...
...und war auch am Ende bei der Fußball-WM 2006 gelandet - mehrmals 8 Stunden TV am Stück, im LP-Modus auf VHS, in echtem 16:9-Anamorph-PAL von ARD/ZDF, von DVB-S abgenommen...

Danach habe ich auch nur noch gnadenlos aussortiert...Puh!
...eher nach dem Motto: DAS guckt sich doch eh keiner mehr an ! (Egal ob das jetzt auf VHS ist, oder direkt digital aufgenommen worden wäre.

Nachdem alles wichtige überspielt war, hab ich die größtenteils einwandfreien (und nur 1-2 mal benutzten) VHS-Tapes aus 20 Jahren am Ende dann auch einfach in ner riesen Umzugskiste auf den Sperrmüll geschmissen.
Löschen? Weiterverkaufen an Retro-Sammler und Band-Freaks?
Sicher...aber...OH GOTT -.-


Nachdem zuvor alle engagierten Versuche mit Computerunterstützung spätestens nach dem 10. Band gescheitert waren.

Ja, damals. Das Versuche waren - egal mit was auch immer - zu 99% Schrott. Nicht aus Ahnungslosigkeit deinerseits, sondern da gab (und gibt) es eben nur Schrott-Hardware...


Mit einem LG RC-185 und einem Panasonic ES-35 ging es dann endlich, was aber trotz der "Einknopf" Kopier-Automatik immer noch ein Job von 7 Wochen war.

Ja, der ES-35 ist so ein Kandidat der das gut konnte. Ein neuerer Pana-VHS-Player, kombiniert mit einem "ES10" mit den guten Jitter-Wandlern. Und das halt direkt in MPEG auf DVD.
Bei dem LG-Ding rolle ich aber die Augen...
(...siehe oben. )


Und mit dem Kontrollieren und Archivieren war ich auch bereits dermaßen beschäftigt

Klar!
Und ich frage besser nicht, was du heute mit deinen 300-400 DVD-Rs machst, auf denen "unbearbeitet" als DVD-Video-Struktur in MPEG2 die ganzen Sendungen drauf sind .
Und wahrscheinlich bestenfalls von Hand beschriftet und nummeriert.

DAS würde nochmal ein MÄCHTIGER Spaß, die ganzen DVDs auf den PC zu kopieren, einzelne MPEG2-Files von jedem Track/Sendung zu extrahieren, die Dateinamen alle zu taggen, und das ganze "mundgerecht" als H.264 zu codieren (...und vorher noch zu beschneiden und den Chroma-Shift zu korrigieren ).
...das würde ungefähr nochmal 3x so lange dauern!


Ich bin mir ziemlich sicher dass Mifsud nicht ahnt auf was er sich bei 500 Tapes einlässt.

Ja, das ist ein wahres LEBENSPROJEKT! (...und die Kinder die die Festplatte erben werfen sie dann weg.)
Das ist so ein Fall, wo man sich vielleicht wirklich "schmerzlich" von vielem trennen muss, weil es schlicht nicht mehr überblickbar oder handhabbar ist...

Ist genauso wie einen Messie-Haushalt zu entrümpeln (auch wenn das was ganz anderes ist! Bei ihm ist das Sammeln der Aufnahmen schlicht Hobby):
Am Anfang fällst du in schiere Ohnmacht, und fängst an irgend einer kleinen Ecke an, ganz sorgfältig zu sortieren und zu sichten.
Und irgendwann VERZWEIFELST du, und bevor es nur noch nen Knall tut, und du auf der Geschlossenen landest, schmeißt du irgendwann alles einfach raus (oder *lässt* es machen).
Am Ende besser so für die eigene Gesundheit... .

In so einem Messie-Haus sind hier auch mal bestimmt 500 VHS unbesehen auf den Müll geflogen. Da wurden MILLIONEN von TV-Dokus von 199x bis ca. 2009 aufgenommen, und die Tapes unbeschriftet(!) und un-indexiert einfach in der Ecke gestapelt, als wären es Goldbarren .
2010 kam dann ein DVD-Recorder. Nebendran bestimmt 200 gebrannte Rohlinge. "Selbes Prinzip."

Weg. Einfach nur weg... -.-

Was Audio/Foto/Video/usw. angeht, bin ich HEILFROH, dass ich heute _keine_ physischen Medien (außer HDD) mehr habe. Und es werden auch keine mehr kommen.
Wenn man es RICHTIG machen will, ist das Archivieren auch so schon aufwändig genug. Aber Gott sei Dank ist das mit den großen physischen Medien heute vorbei.

Um ALLES in der "Cloud" zu haben bin ich *zu alt*. Mein 1 TB an allen meinen Media-Daten könnte ich zwar in ein Drive laden, habe aber keine Lust da monatlich für zu zahlen. (in ein paar Jahren)

Wer heute jung ist, dem kann ich nur raten, alles nur noch komplett cloud-basiert zu machen (ist ja sowieso so): Gute Fotos landen bei Instagram, Musik kommt von Spotify, Filme und Sendungen on Demand von Streming-Plattformen, und die private Kommunikation läuft auch über die Cloud.
Es lebt sich tatsächlich einfacher so!

.


[Beitrag von AlexG1990 am 27. Jan 2020, 09:19 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#174 erstellt: 27. Jan 2020, 09:42

Und ich frage besser nicht, was du heute mit deinen 300-400 DVD-Rs machst, auf denen "unbearbeitet" als DVD-Video-Struktur in MPEG2 die ganzen Sendungen drauf sind .
Und wahrscheinlich bestenfalls von Hand beschriftet und nummeriert.


Die stehen fein säuberlich nummeriert im Regal, hier die "V" Reihe

v001_160

Beschriftet mit V001 bis V160 und den Titelnamen, die allerdings auch nur von den VHS-Labeln abgeschrieben waren.
Und es gibt eine Excel-Datei mit den gleichen Inhalten. Es gibt auch noch eine beispielsweise "P"-Reihe. Die allerdings... aber lassen wir das.

Die sind übrigens alle im "LP" Modus aufgenommen. Ein VHS-Band (üblich war damals E240 = 4 Stunden) auf eine DVD.
Sowohl LG als auch Pana hatten bereits damals akzeptable LP-Modi.

Der LG ist Geschichte, ES35 steht allerdings immer noch eingemottet im Keller.

Und ja: ab und zu fällt mir tatsächlich eine alte Geschichte ein wo ich mir etwas Passendes aus dem Archiv raussuche.
Highlight natürlich eine SFB3-Show von 1985 wo ich selbst im Fernsehen zu sehen bin.

Aber den Teufel werde ich tun und die alle auf HDD kopieren, womöglich noch nachbearbeitet.

Seit 2016 drehe ich in 4K und das reicht mir. Allein im letzten Jahr sind 2TB angefallen. Wobei ich den HDD nach den "damaligen" Erfahrungen (meine erste HDD hatte 1988 gerade mal 40 MB) nach wie vor nicht über den Weg traue. Wenn, dann verschwinden die Sachen wenigstens gleich Terabyteweise im Orkus. Ich habe zwar zwei Kopien aber trotzdem... Erst kürzlich hat sich eine 32GB Toshiba, Baujahr 2006, mit lautem Knarzen verabschiedet


[Beitrag von EiGuscheMa am 27. Jan 2020, 10:16 bearbeitet]
MaWe79
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 10. Mrz 2020, 23:41
@AlexG1990

so jetzt bin ich auch an der Reihe, meine VHS Sammlung zu digitalisieren

Ich habe ein paar Fragen zum Verkabeln. Wenn ich nun, wie von Dir vorgeschlagen einen "DVD"-Recorder nehme, wie schließe ich meinen Videorecorder dort am besten an?

Per Scart, RCA oder S-Video? Und mit welcher Begründung? Bisher habe ich hier immer Scart gelesen, dachte aber immer mit S-Video holt man die besten Ergebnisse?

Ich habe noch nicht ganz verstanden wofür der Umweg über die Capture Card gedacht ist? Normalerweise sollte es doch völlig ausreichend sein, das Filmmaterial per HDD oder DVD zu sichern um es danach am PC weiter zu verarbeiten?

Oder anders gefragt. Wenn ich die Capture Card benutze, dann brauche ich doch keinen "DVD"-Recorder mehr? Dann reicht doch z.B. ein Scart auf HDMI Adapter, den ich direkt mit der Capture Card verbinden kann?

Danke schon mal für deinen mega Input!!!


[Beitrag von MaWe79 am 10. Mrz 2020, 23:44 bearbeitet]
RalphWiggum
Ist häufiger hier
#176 erstellt: 25. Jul 2020, 00:22
Hallo Leute, Hallo AlexG1990, ich bin auch gerade dabei einige VHS Kassetten zu digitalisiern - hab mir einen Panasonic SVHS Player besorgt und einen Panasonic DVD Recorder (EH585). Jetzt hätte ich die Gelegenheit an ein günstiges Blackmagic Ultra Studio 3D zu kommen.

https://www.bhphotov...-and-ultrastudio-sdi

Wäre das ein geeigneter Ersatz für das Intensity Shuttle? Mein Notebook (Alienware) hat einen Thunderbolt 3 Anschluss (der ja benötigt wird).

Als Programm würde ich Magix verwenden.


Könnt ihr mir da vielleicht weiterhelfen?


Vielen Dank und schöne Grüße
honda99
Stammgast
#177 erstellt: 28. Jul 2020, 22:41
ich hatte vor etwa 4 Jahren mal meine für mich wertvollsten Videos ( ca. um die 40 Kassetten aus Privat, Urlaub,Premiere Live Events wie Genesis, Pink Floyd etc. ) digitalisiert.
Ich habe noch zwei Videorecorder in meinem Besitz und konnte also auswählen.
Mein alter Panasonic NV-F70 HQ hat leider auf Grund des Verschleiß nicht mehr die beste Abspielqualität.
Ende der 90er hatte ich mir einen Phillips VR 1100 S-VHS Recorder gekauft.
Diesen Recorder habe ich zur Digitalisierung genutzt.
Ich hatte mir in den 90ern mal eine analoge Videoschnittkarte zugelegt weil ich meine Videofilme vom VHS-C Camcorder am Rechner bearbeiten wollte.
Die hatte ich noch und einen alten Athlon XP Rechner mit Win 2000.
Dazu kam noch mein Pioneer DVD Recorder mit FP.
Ich habe den Phillips VCR über S-Video und Cinch audio am Pioneer Fronteingang angeschlossen.
Dann habe ich den Pioneer S-Video und Cinch Audio Ausgang mit dem Eingang der Videoschnittkarte und der Soundkarte verbunden.
Als Software am PC habe ich Pinnacle Studio 9 genutzt
Diesen Weg habe ich gewählt, weil ich der Meinung war,das der Pioneer DVD Recorder den besseren Wandler hat.
Das hatte sich im nach hinein auch bestätigt. Ich hatte beim Überspielen der Videos nicht einen einzigen dropped Frame.
Ich hatte auch vorab die andere Anschlussvariante VCR direkt zur Videoschnittkarte probiert. Da hatte ich genug dropped Frames.
Ich habe dann das Videomaterial problemlos am PC bearbeiten können und Langzeit gesichert.
Das war meine Methode der VHS Digitalisierung. Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden.

gruß
Andi
Narun
Ist häufiger hier
#178 erstellt: 07. Sep 2020, 16:25
Hi Alex,
vielen, vielen Dank für deinen Beitrag zum Thema Digitalisierung. Ich arbeite derzeit daran die alten Hi8 Bänder meiner Familie zu digitalisieren und hätte diesbezüglich noch ein zwei Fragen:
Im Augenblick habe ich einen alten Hi8 Camcorder mit dem ich über ein Cinch Kabel in einen Panasonic ES15 gehe und von dort wieder mittels Cinch in das Blackmagic Shuttle. Da ich aber ein möglich gutes Signal will, habe ich nun vor einen neuen Camcorder anzuschaffen um mit S-Video in den ES15 zu gehen. Hierbei wäre gleich meine erste Frage, wie ich den Ton in den DVD Recorder kriege.
Vom ES15 hätte ich dann vor in einen Panasonic EX96 zu gehen um dann mittels HDMI in den Splitter zu gehen und von dort in die Intensity. Welche Verbindung würdest vorschlagen um vom ES15 in den EX96 zu gehen (S-Video oder Scart)?

Vielen, vielen Dank!
MaWe79
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 07. Sep 2020, 21:35
ich kenne zwar deine Konstellation nicht so genau, aber S-Video ist immer Scart vorzuziehen.
Ich persönlich bin mit der Blackmagic sehr unzufrieden, habe diese auch gekauft, aber letztendlich als nicht tauglich deklariert.
Narun
Ist häufiger hier
#180 erstellt: 07. Sep 2020, 21:54
Das habe ich mir auch gedacht Ich weiß nur noch nicht ganz, welches Kabel ich brauche um auch den Ton zu übertragen.
MaWe79
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 07. Sep 2020, 21:56
Der Ton wird per Chinch übertragen. Ich kenne Deine Geräte wie gesagt nicht und weiß nicht ob Chinch-Buchsen vorhanden sind, sollten aber eigentlich da sein, wenn es S-Video gibt....
AusdemOff
Inventar
#182 erstellt: 07. Sep 2020, 22:33
Hi8 war auf dem Papier vielleicht besser als S-VHS. In der Praxis hat sich dies leider nie bestätigt.
Demzufolge macht dieser geplante Umweg über S-VHS absolut keinen Sinn, eher das Gegenteil wird sich
einstelllen. Es entstehen sogenannte Kopierverluste durch weitere Analogkopien. Hiervon würde ich grundsätzlich abraten.

Die sinnhafteste Lösung ist es, die alten Hi8 Aufnahmen mit dem Gerät wiederzugeben mit dem sie aufgezeichnet wurden.
Ohne Umwege sollte dann der wiedergegeben Bild- und Toninhalt direkt in einen PC über eine Grafik/Framegrabberkarte digitalisiert werden. Der Schnitt kann dann auch gleich auf dem PC erfolgen. Entsprechende Software hierfür gibt es mittlerweile, auch die ehemals Highendversionen, für kleines Geld und sogar hier und da kostenfrei. Eine entsprechende Auswahl ist hier riesig.
Die gleiche Software steuert nicht nur den Ingest, also das Digitalisieren, sondern beinhaltet meist auch eine Brennsoftware für DVDs. Empfehlenswert ist aber hingegen eine Abspeicherung auf einer Festplatte die sich im heimischen Netz befindet.
Dies ist am Ende preisgünstiger und auch komfortabler in der Wiedergabe. Bitte immer irgendwo eine Kopie der Festplatte
erstellen oder das Ganze in einem NAS ablegen welches ein RAID-System beinhaltet.
Narun
Ist häufiger hier
#183 erstellt: 08. Sep 2020, 15:33
Die Kamera von damals ist leider bereits kaputt, deswegen habe ich eine neue besorgen müssen. Ich würde nicht über einen S-VHS Player gehen sonder über einen Panasonic DVD Recorder weil ich einen TBC benötige um die Bilder ohne schwarzes Flackern wiederzugeben. Das Ganze funktioniert auch extrem gut, ich wollte nur den Signalweg über Cinch vermeiden und stattdessen über S-Video gehen.
MaWe79
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 08. Sep 2020, 21:26
@Narun
du kannst doch wie gesagt S-Video für dein Bild nutzen und für den Ton Cinch, da S-Video keinen Ton überträgt.
AusdemOff
Inventar
#185 erstellt: 08. Sep 2020, 22:02
Die Verbindung über den Hosiden (S-VHS) Stecker ist jetzt nun auch nicht besser als über die Cinch-Stecker, oder
haben diese Hi8 Büchsen nur einen Composite-Ausgang und keine RGB-Ausgänge?
andruschka_190662
Neuling
#186 erstellt: 28. Jan 2021, 12:02
Hallo miteinander,


hier ist soviel Fachkompetenz am Start, so dass ich mir hier Hilfe für mein Problem erhoffe.
Ich bin dabei meine Videos zu digitalisieren, und bin aus mir nicht ersichtlichen Gründen nicht in der Lage
das Format der mit einem Intensity Shuttle USB gecaptureten Videos zu verändern.

Egal welches Format ich in der BM Software einstelle, es kommt immer ein 720x576 50P Video heraus.

Hat vielleicht jemand Tipps dazu? Ich bin da leider ratlos. Vielen Dank vorab !!!
hrv5
Neuling
#187 erstellt: 08. Feb 2021, 02:12
Hallo,

ich hoffe sehr, dass ihr mir helfen könnt. Ich möchte zahlreiche VHS-Kasetten (Familienvideos) digitalisieren. Mir hat mal jemand einen USB-Video-Grabber in die Hand gedrückt (von Silvercrest), aber ich habe gelesen, dass diese Dinger wohl nichts taugen, weil sie die Tonspuren verschieben.

Ich versuche schon seit Tagen mich zu dem Thema einzulesen, aber ich verstehe als Laie absolut Null über Video usw. Kann mir bitte jemand mit einfachen Worten erklären, welches Gerät ich benötige?

Zu Hause habe ich noch einen LG V180. Damit habe ich früher VHS und DVD geschaut, aber ich habe noch dunkel in Erinnerung, dass das Gerät nicht von VHS auf DVD übertragen kann. Die Anleitung habe ich ohnehin leider nicht mehr.

Kann mir bitte jemand helfen und sagen, wie ich es anstelle, dass meine VHS-Videos digital werden? Welches Gerät ich kaufen muss? Kann ich mit einem hochwertigen AD-Wandler von meinem VHS-Rekorder LG V180 das ausgegebene Video auf den PC speichern? Also gibts von diesen schrottigen Video-Grabbern auch hochwertige Versionen?

Schade, dass es keine Geräte (mehr) gibt, in die man einfach die VHS steckt und sie speichert dann direkt auf eine Festplatte.
Wie hier: https://www.pc-magaz...-99-euro-183643.html


[Beitrag von hrv5 am 08. Feb 2021, 02:15 bearbeitet]
autojodler
Ist häufiger hier
#188 erstellt: 16. Feb 2021, 11:27
Extrem informativ dieser Thread, habe viel gelernt! Auch ich gehe durch das Tal der Tränen beim versuch VHS-Kasetten zu digitalisieren. Habe ebenfalls mit so einem Billig-Wandler für USB angefangen. Inzwischen habe ich einen Panasonic NV FS200 gekauft und einen Panasonic DMR EH545 mit HDMI-Ausgang und damit schon gute Erfahrungen gemacht. Bislang habe ich die Filme auf dem DMR auf HDD aufgenommen, diese ausgebaut und über eine spezialsoftware aus dem Internet in MPEG4 gewandelt.

Leider klappt das ganze nur PAL Kasetten, aber ich möchte gern auch einige NTSC digitalisieren. Den heutigen Endgeräten sollte NTSC ja kein Problem mehr machen und in der Tat kann ich über einen LG-FLAT-TV mit SCART die NTSC in relativ guter Qualität ansehen, nur aufnehmen mit dem DMR leider nicht, weil ich dann entweder S/W hab oder die Austastlücken sehe (verschoben, verzerrt).

Ich überlege nun mir so eine Blackmagic-Karte zuzulegen und das hier besprochene Setup zu bauen. Würde das damit sicher funktionieren? Also obwohl der DMR ja auf dem Fernseher ein verzerrtes Bild anzeigt? Ich glaube eher nein, denn wenn ich es richtig verstanden habe dient der zwischengeschaltete DMR nur zur Bildstabilisierung und das was da raus kommt ist das was die Karte digitalisieren kann.
langsaam1
Inventar
#189 erstellt: 23. Feb 2021, 00:09
kurze Übersicht über einige AV Video Cinch Eingang Stand Alone mit HDMI Ausgang

dies ist nix für Professionell sondern eher für den nur mal kurz Zwischendurch Laien

- https://www.amazon.de/VBESTLIFE-Videoaufnahme-Videoband-Camcorder-Converter-default/dp/B07HRSKGWY/
Uraltgerät eZCap Variante 1 : total verwaschenes Bild ; Variante 2 intern Ur Xvid Basis Coder möchte man auf Bildschirmen Grösse 5" nicht mehr betrachten ;-)
Vorteil: dem ist das Signal egal der zeichnet auch einfach so ohne das etwas angeschlossen ist ein rausche Bild auf ;-)
(Aufnahmeformat xVid Kodierrate nicht einstellbar; MP3)
- https://www.amazon.de/DIGITNOW-HD-Video-Capture-Gerät-Converter-Unterstützung-HDMI-Eingang-BR107/dp/B074FYZFNK
eine Variante des eZCap Gerätes halbwegs universell nutzbar aber siehe Einschränkungen 4GB Split Fat32 max 64GB Stick
(Aufnahmeformat h.264 Kodierrate nicht einstellbar; aac)
... gab es als Luxusversion auch mit FB und minimal Einstellmenü aber je nach Würfel Anbieter und Firmware NTFS Aufzeichnung in 1 Datei
(Aufnahmeformat h.264 Kodierrate 3 Stufen einstellbar; aac)
- https://www.amazon.de/Denash-TFT-Bildschirm-AV-Recorder-Videokonverter-Videoaufzeichnungs-Aufnahmegerät-default/dp/B07P7GWWFW
gibt es von diversen Anbietern ebenfalls eZCap Variante je nach Firmware aber nurr NTSC
(Aufnahmeformat h.264 Kodierrate 3 Stufen einstellbar; aac)
- https://www.amazon.de/2-0-Video-zu-Digital-Wandler-5-Zoll-OLED-Bildschirm-HDMI-Videorecorder-Aufnahme-Videorecordern-Spielesystemen/dp/B08K41GYXY/
die aktuelle "Luxus" Variante leider je nach Variante noch mit einigen Firmwarekinderkrankheiten
(Aufnahmeformat h.264 Kodierrate 3 Stufen einstellbar; aac)
-- sogar 4K30 (HDCP wird erkannt ... keine Bildanzeige möglich) somit eher nur für Spezialanwendungen
verwendbar zudem h.264 Coder was gigantische ! Dateigrössen bei 4K mit sich bringt
https://www.amazon.de/auvisio-Videorekorder-4K-UHD-Video-Rekorder-Farbdisplay-Videograbber/dp/B08TRCFQN4
(Aufnahmeformat h.264 Kodierrate einstellbar näheres mir aber unbekannt; aac)

-- Sonderstellung mit S-Video Eingang ohne Display:
https://www.amazon.de/TerraTec-130653-Grabster-Konverter-Video-Aufnahme-Box/dp/B00F013ASS
(Aufnahmeformat mir unbekannt eventuell ebenfalls h.264 Kodierrate; aac)


[Beitrag von langsaam1 am 23. Feb 2021, 00:23 bearbeitet]
autojodler
Ist häufiger hier
#190 erstellt: 23. Feb 2021, 14:51
Danke, sehr informativ!

Also ich bin inzwischen schon einiges weiter gekommen. Und zwar habe ich mir eine Blackmagic Intensity Pro zugelegt (die alte Version, nicht die 4K!). Damit kann ich ohne Probleme über Composite oder S-Video direkt vom Videorekorder digitalisieren. Ein zwischengeschalteter DMR macht mehr Probleme als er löst... der kann einfach mit NTSC nicht umgehen, da kommt nur was verschwobeltes raus (S/W oder verzerrt). Direkt vom SCART des Rekorders zur BM klappt, auch mit Kaufkassetten, sprich Kopierschutz.

Was garnicht klappt mit der BM ist Aufnahme von HDMI. Zumindest bekomme ich kein Signal dargestellt. Kann es sein das der DMR am anderen Ende der HDMI-Leitung einen Fernseher "erkennen" will um was auszugeben? HDMI direkt auf TV gibt ein Bild. Braucht man dafür den HDMI-Splitter?


Jetzt muss ich mich nur noch durch die ganzen Codecs wühlen was für die Aufnahme das beste Größen/Qualitätsverhältnis ist.
momnz
Neuling
#191 erstellt: 26. Mrz 2021, 13:18

Allerdings sollte man mit einer DV-Storm dann auch unkomprimiert aufzeichnen (geht mit einem Trick), und nicht in DV. Die NX kann das von Haus aus...


Ich bin glücklicher Besitzer eben dieser DV-Storm (ver. 2). Suche nach eben diesem Trick, habe aber noch nichts gefunden. Deswegen habe ich mich jetzt hier registriert. Besteht es darin, VirtualDub zu verwenden? Dann hätte ich ja den Nachteil, den Sound nicht von der Storm abnehmen zu können...
langsaam1
Inventar
#192 erstellt: 11. Sep 2021, 13:24
Frage an die Profis
mir ist beim umkopieren alter VHS und Testen diverser Grabber aufgefallen das Bild ist in 720*576 ;
jedoch kopier ich die per Scart zugeführten Aufnahmen meines DVD Rekorder LG RH387H auf DVD und lese dies am PC aus so ist dort 768*576

- im Edius Forum ist das folgend beschrieben
( https://forum.edius.de/index.php?thread/997-seitenverh%C3%A4ltnis-4-3-720-x-576-16-9-1024-x-576/ )
Zitat: " PAL D1 = DV Standart: hat ein Pixel Seitenverhältnis von 1,067 (rechteckig) und ein Format 720x576 dies entspricht einem Format von 768x576 mit quadratischen Pixeln. "

mein Problem nun ... das AR passt ja dann irgendiwe nicht


[Beitrag von langsaam1 am 11. Sep 2021, 13:26 bearbeitet]
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