Warum das PCM Format mit 16 Bit bei 44,1 kHz meiner Meinung nichts taugt

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ruedi01
Gesperrt
#1 erstellt: 06. Apr 2008, 10:44
Wenn bei der Herstellung des Datenträgers keine groben Fehler gemacht werden, dann gibt es an der CD nichts zu kritisieren. Natürlich ist letztlich kein Datenträger frei von Fehlern, diese sind aber für die Fehlerkorrektur eines Players kein Thema und werden so ohne (hörbare) Qualitätseinbußen herausgerechnet.

Das PCM Format mit 16 Bit bei 44,1 kHz Abtastung jedoch ist m. M. nach dafür verantwortlich, dass die CD irgendwie 'blutleer' klingt. Aktuell habe ich das bei der Furtado wieder mal hören können. Die LP hat mehr Plastizität (klingt insgesamt authentischer), der Punch im Bass ist einfach ausgeprägter und ich habe den Eindruck, dass die LP auch tiefer in den Basskeller runter kommt. Das Drücken in der Magengegend jedenfalls ist bei der LP ausgeprägter, bei der CD dagegen kaum vorhanden.

Bei Klassikproduktionen habe ich den Eindruck, dass die räumliche Information bei einer LP sauberer wiedergegeben wird. Der Konzertsaal wird klar abgebildet, einzelne Instrumente und Instrumentengruppen stehen exakt und felsenfest an ihrem Platz (in der Breite und in der Tiefe!). Dagegen sind CDs eher flach und diffus abbildend. Da fehlen einfach wichtige Informationen. Nicht falsch verstehen, es sind keine riesengroßen Unterschiede und vieles ist auch abhängig von der Produktion. Dennoch, eine derartig faszinierende rämliche Darstellung wie bei einigen Platten, habe ich bei keiner einzigen CD bisher gehört und mein Player gehört nicht gerade zur Billigklasse.

Mein Eindruck, dass SACD und Audio-DVD genau die Schwächen der CD nicht haben, sondern im o.g. Sinne durchaus analog klingen, bestätigt meine These. Hier werden dank 24 Bit-Auflösung offenbar alle Informationen, die das menschliche Ohr verarbeiten kann geliefert, im Gegensatz zur CD, da fehlt irgendwie das letzte Quäntchen.

So ist jedenfalls mein Eindruck...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 06. Apr 2008, 10:47 bearbeitet]
floschu
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2008, 10:54

ruedi01 schrieb:
Das PCM Format mit 16 Bit bei 44,1 kHz Abtastung jedoch ist m. M. nach dafür verantwortlich, dass die CD irgendwie 'blutleer' klingt. Aktuell habe ich das bei der Furtado wieder mal hören können.


Sorry, aber das ist schlicht und einfach falsch.
Die CD bietet genug Spielraum, um eine hervorragende Aufnahme zu erstellen und ist der Schallplatte technisch schlicht überlegen. Die Probleme liegen nicht am Tonträger, sondern an der Aufnahme.
Deshalb halte ich es nicht für Sinnvoll, Nelly Furtado als unterdurchschnittlich produzierte CD als Maßstab anzusetzen. Greif doch mal zu einer z.B. Stockfisch-CD und hör da mal rein. Du wirst Dich wundern, wie wenig "blutleer" das klingt.
Würde jede aktuelle CD so produziert werden, dann wäre die ganze Diskussion um CD vs. LP hinfällig - Diese wurde schon viel zu oft geführt und ist hier sowieso offtopic...

Gruß, Florian
ruedi01
Gesperrt
#3 erstellt: 06. Apr 2008, 11:04

Sorry, aber das ist schlicht und einfach falsch.


Sorry, aber das ist Deine Behauptung, die durch nichts belegt und in so fern objektiv nicht haltbar ist.

Wenn Du die Unterschiede nicht nachvollziehen kannst, dann liegt es vielleicht daran, dass Du nicht hören willst oder kannst oder schlicht nicht die Möglichkeit dazu hast.... Wie auch immer.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 06. Apr 2008, 11:05 bearbeitet]
floschu
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2008, 11:13
Erstens ist das nicht nur belegbar, sondern bewiesen. Dies kann in unzähligen Threads in diesem Forum und vielerorts sonst nachgelesen werden. Mir ist nur gerade nicht nach Missionar, habe keine Lust Dir das hier häppchenweise zu präsentieren, da Du

Zweitens leider mit Deinem letzten Post auf die persönliche Ebene wechselst, was ich das nur so werten kann, als dass Du keine tragbaren Argumente hast.

Dritten ist das hier wie schon gesagt offtopic.

Gruß, Florian
ruedi01
Gesperrt
#5 erstellt: 06. Apr 2008, 11:51
...belegbar durch diverse Threats?!?

Das ist Dein Beweis, mehr gibt es nicht?

Ich fürchte Du hast (immer noch) keine Argumente. Meine stehen in meinem Wohnzimmer bzw. befinden sich rechts und links an meinem Kopf...

Ich kenne die Laberei zur Genüge: alle Verstärker klingen gleich, alle CD-Player klingen gleich. Diese Behauptungen werden nicht dadurch wahrer, indem man sie immer und immer wieder neu rausposaunt.

Gruß

RD
mahatma_andi
Stammgast
#6 erstellt: 06. Apr 2008, 11:56

ruedi01 schrieb:

Sorry, aber das ist schlicht und einfach falsch.


Sorry, aber das ist Deine Behauptung, die durch nichts belegt und in so fern objektiv nicht haltbar ist.


RD


Bitte, das hier ist eine interessante Diskussion aber deshalb muss es nicht zu einem Glaubenskrieg heraufgeschaukelt werden

Was Wikipedia zum Thema CD vs LP sagt (Ich bin ein Link, klick mich hart und leidenschaftlich)


Wikipedia schrieb:
Analoge Tonaufzeichnungen, insbesondere bei mechanischer Abtastung, sollen Klangverfälschungen mit sich bringen, die subjektiv von manchen Menschen dem verzerrungsärmeren Klang der CD vorgezogen werden (dazu zählen insbesondere harmonische Verzerrungen, sanfteres Clipping-Verhalten der Schallplatte bei übersteuerten Aufnahmen, geringere Übersprech-Dämpfung analoger Tonaufzeichnung u. a. m.);


mfg Mahatma Andi


[Beitrag von kptools am 06. Apr 2008, 14:10 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#7 erstellt: 06. Apr 2008, 12:36
@mahatma_andi

Ja, das ist richtig, die Schallplatte produziert im Vergleich zur CD gigantische Verzerrungen (Klirr), die sogar deutlich über der uralten Hifi-Norm (DIN 45500) liegen bzw. liegen können. Auch der Geräuschspannungsabstand liegt kaum höher als 40 dB. Mit zunehmender Spieldauer, zum Ende der Rille werden die Fehler immer größer, da die Bahngeschwindigkeit der Abtastung kleiner wird. die CD bringt theoretisch 96 dB(wobei in der Praxis keine einzige Produktion diesen Wert auch nur annähernd erreicht), Der Klirr liegt bei weniger als 0,1 % und das alles von der ersten bis zur letzten Sekunde, da die Bitrate (1411 Bit/sec) immer konstant bleibt.

Dies alles jedoch ist aus meiner Sicht eher ein Nachteil der analogen Schallplatte, als das es zur (subjektiven) klanglichen Überlegenheit gegenüber der CD führt.

Das Problem des 16 Bit Standards liegt jedoch bei niedrigen Pegeln, je geringer der Pegel ist, desto kleiner wird die Auflösung dieses Formates, desto weniger Informationen können wiedergegeben werden. Die äußerst komplexen akustischen Rauminformationen (wenn sie nicht durch synthetische Tricks bei der Produktion vernichtet werden!) jedoch liegen alle im untersten Pegelbereich. Wahrscheinlich werden diese Informationen aus genau diesem Grund unterschlagen oder zumindest nicht ausreichend abgebildet. Das Ergebnis ist eine unzureichende Raumabbildung, die besonders bei Klassikproduktionen negativ auffällt.

So jedenfalls ist meine Erklärung.

Wenn jemand was besseres zu bieten hat, immer her damit...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 06. Apr 2008, 12:41 bearbeitet]
ambiko
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Apr 2008, 14:17

ruedi01 schrieb:
Das Problem des 16 Bit Standards liegt jedoch bei niedrigen Pegeln, je geringer der Pegel ist, desto kleiner wird die Auflösung dieses Formates, desto weniger Informationen können wiedergegeben werden.

Warum sollte man geringere Pegel mit einer höheren Auflösung darstellen? Es geht bei der Quantifizierung mit den 16 Bit doch lediglich um die Auflösung von Lautstärke-Unterschieden.
Diese Auflösung sollte sich also an der Auflösung des Gehörs orientieren, also an der Fähigkeit Lautstärke-Unterschiede wahrzunehmen.
Im Allgemeinen geht man von einer Unterschiedsschwelle von 1dB aus (bei kleinen Pegeln steigt der Wert sogar). Ich finde daher eine Auflösung von 16 Bit, mit der man einen Umfang von 96 dB abbilden kann, keinen schlechten Wert.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Apr 2008, 15:08

ruedi01 schrieb:
@mahatma_andi

Ja, das ist richtig, die Schallplatte produziert im Vergleich zur CD gigantische Verzerrungen (Klirr), die sogar deutlich über der uralten Hifi-Norm (DIN 45500) liegen bzw. liegen können. Auch der Geräuschspannungsabstand liegt kaum höher als 40 dB. Mit zunehmender Spieldauer, zum Ende der Rille werden die Fehler immer größer, da die Bahngeschwindigkeit der Abtastung kleiner wird. die CD bringt theoretisch 96 dB(wobei in der Praxis keine einzige Produktion diesen Wert auch nur annähernd erreicht), Der Klirr liegt bei weniger als 0,1 % und das alles von der ersten bis zur letzten Sekunde, da die Bitrate (1411 Bit/sec) immer konstant bleibt.

Dies alles jedoch ist aus meiner Sicht eher ein Nachteil der analogen Schallplatte, als das es zur (subjektiven) klanglichen Überlegenheit gegenüber der CD führt.

Das Problem des 16 Bit Standards liegt jedoch bei niedrigen Pegeln, je geringer der Pegel ist, desto kleiner wird die Auflösung dieses Formates, desto weniger Informationen können wiedergegeben werden. Die äußerst komplexen akustischen Rauminformationen (wenn sie nicht durch synthetische Tricks bei der Produktion vernichtet werden!) jedoch liegen alle im untersten Pegelbereich. Wahrscheinlich werden diese Informationen aus genau diesem Grund unterschlagen oder zumindest nicht ausreichend abgebildet. Das Ergebnis ist eine unzureichende Raumabbildung, die besonders bei Klassikproduktionen negativ auffällt.

So jedenfalls ist meine Erklärung.
Und sie ist falsch.
Du hast den Codec nicht verstanden.Die Auflösung ist vom Pegel unabhängig.
Du hast möglicherweise mal was über die möglichen Nachteile der Lautstärkeminderung im digitalen Bereich (digital attenuation) und die damit verbundene Auflösungsverschlechterung gelesen und es falsch verstanden.

Vielleicht solltest du dich mal zurücklehnen und dich neu sortieren.
Dieser Thread hier hat ein Thema, und du liegst mit den meisten deiner posts konsequent daneben an der Grenze zur Zerstörung des Threads.
Ich fürchte, du hast das Thema nicht einmal verstanden.
Mit "Produktionsqualität" ist hier nicht der Pressvorgang gemeint, sondern die Art und Weise wie aufgenommen, mit Effekten versehen, gemixt und gemastert wird.
In diesem Zusammenhang ist dann eine Aussage wie
Die Produktionsqualität bei (oder besser gesagt 'der') CDs ist auch nicht der entscheidende Punkt, die ist nahezu immer gleich und durchweg auf hohem Niveau.
schlicht und einfach absurd.
Deine Vorliebe für das technisch an sich unterlegene Vinyl und eine Diskussion der psychoakustischen Grundlagen dieser Wahrnehmung ist bestimmt interessant, aber eben nicht hier.
Undundund .......
gambale
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Apr 2008, 15:48

ruedi01 schrieb:
Wenn bei der Herstellung des Datenträgers keine groben Fehler gemacht werden, dann gibt es an der CD nichts zu kritisieren. Natürlich ist letztlich kein Datenträger frei von Fehlern, diese sind aber für die Fehlerkorrektur eines Players kein Thema und werden so ohne (hörbare) Qualitätseinbußen herausgerechnet.

Die LP hat mehr Plastizität (klingt insgesamt authentischer), der Punch im Bass ist einfach ausgeprägter und ich habe den Eindruck, dass die LP auch tiefer in den Basskeller runter kommt. Das Drücken in der Magengegend jedenfalls ist bei der LP ausgeprägter, bei der CD dagegen kaum vorhanden.

Dennoch, eine derartig faszinierende rämliche Darstellung wie bei einigen Platten, habe ich bei keiner einzigen CD bisher gehört und mein Player gehört nicht gerade zur Billigklasse.

Mein Eindruck, dass SACD und Audio-DVD genau die Schwächen der CD nicht haben, sondern im o.g. Sinne durchaus analog klingen, bestätigt meine These. Hier werden dank 24 Bit-Auflösung offenbar alle Informationen, die das menschliche Ohr verarbeiten kann geliefert, im Gegensatz zur CD, da fehlt irgendwie das letzte Quäntchen.

So ist jedenfalls mein Eindruck...

Gruß

RD


ach ruedi, wieder lauter Kalauer von Dir..
besonders den fand ich amüsant: "der Punch im Bass ist einfach ausgeprägter und ich habe den Eindruck, dass die LP auch tiefer in den Basskeller runter kommt. Das Drücken in der Magengegend jedenfalls ist bei der LP ausgeprägter, bei der CD dagegen kaum vorhanden.

da kann man doch vor lauter Lachen nur noch rückwärts vom Stuhl fallen


[Beitrag von gambale am 06. Apr 2008, 15:49 bearbeitet]
SRVBlues
Inventar
#11 erstellt: 06. Apr 2008, 15:58
Ich denke, Kompression ist nicht generell schlecht. Wenn ich jogge und die nicht weit entfernten Landstraßen nerven, kann eine komprimierte Aufnahme schon von Vorteil sein.
Schlecht ist nur die technische Umsetzung. Es müsste mir als Konsument überlassen sein, wie stark ich komprimiere, so wie es auch bei MP3's möglichKo ist. Mit den heutigen Möglichkeiten dürfte es kein Problem sein on-the-fly die Kompression zu verändern. Medien und Abspielgeräte müsste das natürlich Unterstützen.
Warum für Radiosender so eine hohe Kompression auf der CD nötig ist, verstehe ich allerdings nicht. Da wird doch sowieso schon nach bearbeitet. Da werden Oldies und aktuelle Pop Songs hintereinander gespielt, ohne dass die Lieder extrem unterschiedlich laut sind, was eigentlich der Fall ist.

Zum Thema - wer entscheidet was gute Musik ist - ist Meinung, dass ich das bin. Und man sollte sehr wohl darüber diskutieren, auch wenn es heißt über Geschmack kann man nicht streiten, denn eine Meinung sollte durch gute Gegenargumenten durchaus änderbar sein.

Chris
gambale
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Apr 2008, 16:02

ruedi01 schrieb:

Ich hab gerade mal meine Elektrostaten angeschmissen, denn bei denen hab ich auf jeden Fall erheblich weniger IMD als du mit deinen wasauchimmer und gehen sauber runter bis 20 Hz.

Das ist dann meist die Grenze, der Raum macht es nicht mit, nur gute große LS in großen Räumen haben eine Chance dröhnfrei Tiefbass wiedergeben zu können. Meinetwegen mit Hilfe eines dicken aktiven Sub. Sonst klingt es so, wie Du's beschrieben hast, breiig, matschig und dröhnend halt...

Bei mir geht's ohne dröhnen, ein Zeichen dafür, dass nicht mehr als 60 Hz erreicht wird. Immerhin und es drückt ganz ordentlich, die gängigen Pop-Produktionen heute kommen gänzlich ohne Tiefbass aus. Da ist bei spätestens 100 Hz untenrum schluss.

Gruß

RD


oh man Ruedi du lernst auch null dazu, immer wieder denselben Quatsch behaupten, das ist alles total F A L S C H, was du da wieder von dir gibsts...!!!


[Beitrag von gambale am 06. Apr 2008, 16:03 bearbeitet]
sai-bot
Inventar
#13 erstellt: 06. Apr 2008, 16:10
Ich würd sagen, führt eure Diskussion an geeigneter Stelle fort: Anywhere but here!

Ursprünglich ging's mal um mangelnde Dynamik bei aktuellen Produktionen, wenn ihr euch jetzt gegenseitig mit "alles falsch" bekämpft, dann hat das Null, wirklich Null mit dem Ursprungsthema zu tun. Der "Stammtisch für Streitbare" wäre vielleicht die richtige Anlaufstelle.
gambale
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Apr 2008, 16:21

sai-bot schrieb:
Ich würd sagen, führt eure Diskussion an geeigneter Stelle fort: Anywhere but here!

Ursprünglich ging's mal um mangelnde Dynamik bei aktuellen Produktionen, wenn ihr euch jetzt gegenseitig mit "alles falsch" bekämpft, dann hat das Null, wirklich Null mit dem Ursprungsthema zu tun. Der "Stammtisch für Streitbare" wäre vielleicht die richtige Anlaufstelle.


es geht doch hier noch im erweiteten Rahmen noch um die Qualität von Tonträgern, oder?? Die in diesem Zusammenhang gemachten Aussagen von ruedi bezogen sich zwar nicht auf Kompression, wohl aber u.A. zum Frequenzspektrum und sind schlichtweg falsch...
ruedi01
Gesperrt
#15 erstellt: 06. Apr 2008, 17:29
@LEARNER


Mit "Produktionsqualität" ist hier nicht der Pressvorgang gemeint, sondern die Art und Weise wie aufgenommen, mit Effekten versehen, gemixt und gemastert wird.
In diesem Zusammenhang ist dann eine Aussage wie...


Du hast meine Antwort (mutwillig?) in den falschen Kontext gestellt. Es ging hier um die Frage, ob die Fertigungsqualität (des Datenträgers CD!)eine Rolle spielt. Das habe ich klar verneint. Mir ist noch nie eine CD unter gekommen, die vom Datenträger her dermaßen fehlerhaft gewesen wäre, dass es klangliche Auswirkungen gehabt hätte. Zwei oder drei Ausnahmen gab es dergestalt, dass sich die CD gar nicht abspielen ließ. Dann habe ich sie reklamiert und eine neue ohne Defekt bekommen. Die Produktion (der Musik) dagegen hat sehr wohl Auswirkungen auf die klanglichen Eigenschaften, das habe ich nie anders gesehen und hier auch nie anders gesagt.

@gambale

Mal ein kleiner Tipp, kopiere doch mal ein Musikstück (von dem Du meinst, dass es extreme Frequenzen enthalten würde) auf die Festplatte und nimm einen Frequenzganganalysator, Du wirst staunen, was dabei rauskommt.

Und dann gehst Du mal auf www.hifiaktiv.at und lädst Dir dort die Testfrequenzen runter. Und damit vergleichst Du dann mal die tiefen Töne, die im Musikstück vorkommen.

Spätestens danach macht sich dann die Ernüchterung breit…unter 50 Hz tut sich in aller Regel nix mehr und wenn, dann nur mit dermaßen geringem Pegel, dass man es praktisch nicht mehr hören kann.

@all

Leider kommt von den üblichen Verdächtigen hier (wieder mal) nicht mehr als allgemeines blabla in Verbindung mit dem pauschalen Vorwurf, ich hätte keine Ahnung. Um auch diesen Herrschaften mal verständlich zu machen, was ich meine, hier mal nur diese Aussage:

Ein analoges Signal ist nichts anderes als eine in der Zeit veränderliche Spannung. Bei der Wandlung in ein digitales Signal muss nun einer bestimmten Spannung zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Zahl zugeordnet werden. Dies geschieht in Zahlenschritten, deren Anzahl die Quantisierung angibt. Diese digitale Information wird in Bit angegeben, wobei die vom CD-Player bekannten 16 Bit einen Zahlenwert von 2 hoch 16, also 65536 Schritte angeben. Somit kann eine Signalspannung, die analog zwischen 0V und 1V liegt, auf 0,000015V (1/65536V) genau digital erfasst werden.

Zitat aus asbyon.com, Lexikon Digital/Analogwandler.

Und je kleiner der Pegel ist, also je geringer die Spannungsunterschiede des analogen Signales sind...desto gröber wird es...oder ist das auch wieder falsch?!?

Ganz Schlaue können jetzt ja mal ausrechnen wie viele mögliche Zahlenwerte bei 24 Bit machbar sind. Mal ganz abgesehen davon, dass ein analoger Datenträger diese Limitierung nicht kennt, hier sind theoretisch unendlich viele Werte möglich.

Als ob es ausreichend wäre gerade mal 65536 Werte parat zu haben, um komplexe Musik ausreichend beschreiben zu können. Stellt mal die Farbwiedergabe eures Dektops auf 16 Bit um. Dann guckt ihr mal ein Foto an, dabei besonders auf den (hoffentlich) blauen Himmel achten. Viel Spaß mit den klar abgegrenzten Farbflächen, auf einmal kennt die Graphik nur noch ca. 10 verschiedenen Farbwerte für blau.

Genauso läuft das mit Audiosignalen. Dann muss man sich auch nicht mehr wundern, dass Informationen fehlen…

Gruß

RD
LEARNER
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Apr 2008, 18:37

ruedi01 schrieb:
@LEARNER


Mit "Produktionsqualität" ist hier nicht der Pressvorgang gemeint, sondern die Art und Weise wie aufgenommen, mit Effekten versehen, gemixt und gemastert wird.
In diesem Zusammenhang ist dann eine Aussage wie...


Du hast meine Antwort (mutwillig?) in den falschen Kontext gestellt.
Das ist genau das, was ich meine.
Der (für dich) "richtige" Kontext findet nur in deinem Kopf statt.Das ist niemals Thema dieses Threads gewesen.
Ansonsten geb ich es auf.
Wir können und wollen dir hier keine Nachhilfe in der Einordnung des PCM-Codecs inklusive Nyquist-Shannon-Abtasttheorem geben denn das ist goddammit nicht Thema dieses Threads.
Was mich betrifft hast du den Thread kaputtgekriegt.
Ich meld mich von dem Thread ab.
Master_J
Inventar
#17 erstellt: 06. Apr 2008, 18:58
Kurz zur Info:
Der Ursprungsthread wurde aufgeteilt.
Ihr könnt euch jetzt also getrennt austoben.

Gruss
Jochen
Boettgenstone
Inventar
#18 erstellt: 06. Apr 2008, 19:34
Hallo,
ich finds super es wird das System verantworlich gemacht für Dinge die keine Systemfehler sondern Bedienerfehler sind.
Nelly Furtado link inside
Klar das die CD nicht unbedingt der Bringer ist...
chessmichi
Stammgast
#19 erstellt: 06. Apr 2008, 19:48
hi

na ja...manch tiefer bass ist auch rumpeln...

meine meinung: bei der aufname/abmischung von cd s werden häufig gravierende fehler begangen. nur das ist dafür verantwortlich das der cd ab und an ein so schlechtes image anhängt.

und ja - es gibt sie die exzelennten cd-aufnamen-auch von den grossen. diese sind teilweise nicht mal digital aufgenommen sonder analog - die erste frankie goes to hollywood/welcome to the pleasure dome ist auch so ein beispiel.

sie ist vielen neueren pop-produktionen in allen belangen deutlich überlegen(klanglich).

gruss
micha
Zweck0r
Moderator
#20 erstellt: 06. Apr 2008, 20:56
Die Nelly hat einen dermaßen übel übersteuerten Bass, das höre sogar ich mit meinen Holzohren sofort.

Ist schon ärgerlich, wenn die Kratzgeräusche, die man eigentlich der überforderten Autolautsprecher-Standardausstattung zugeschrieben hatte, auf der Anlage zuhause auch noch da sind

Grüße,

Zweck
Gelscht
Gelöscht
#21 erstellt: 06. Apr 2008, 21:27

ruedi01 schrieb:
Genauso läuft das mit Audiosignalen. Dann muss man sich auch nicht mehr wundern, dass Informationen fehlen…

Gruß

RD


Nun ja, die Informationen, die Du hören willst, fehlen aus einem ganz einfachen Grund, die CD klirrt nicht. Ganz besonders nicht in den Harmonischen, die Dir persönlich gefallen. Daher fehlen diese auf der CD im Vergleich zur Platte. Welche hörbaren Informationen aus dem originalen Audio-Signal fehlen denn bei der CD?
Hyperlink
Inventar
#22 erstellt: 06. Apr 2008, 22:07
noch'n "Analog vs. Digi", "LP vs. Rest der Welt"-Thread.

Da haben einige Leute scheinbar zuviel Zeit. ;-)

Gruß
Lego
Gelscht
Gelöscht
#23 erstellt: 06. Apr 2008, 22:37

Hyperlink schrieb:
noch'n "Analog vs. Digi", "LP vs. Rest der Welt"-Thread.

Da haben einige Leute scheinbar zuviel Zeit. ;-)

Gruß
Lego



Wir beide?



Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 08. Apr 2008, 08:54
Ich kann das, was Ruedi schrieb an meiner Anlage nachvollziehen, wobei ich den Vergleich nur zwischen DVD-Audio und CD gemacht habe. Wenn die Raumakustik optimal ist und vor allem die Hochtöner sehr gut sind, haben CDs immer einen Hang zum Metallischen. Es klingt in den Höhen immer leicht hart. Das kann ich weder Live bei Klassik und Jazz so empfinden, noch bei guten DVD-Audio Aufnahmen. Das die CD 16 Bit Auflösung bei jeder Lautstärke hat, ist ein Fake-Argument. Woher kommt es wohl, dass DVD-Audios einen wesentlich höheren Dynamikbereich verkraften, als CDs? Bei den üblichen dynamikkomprimierten CD Veröffentlichungen (üblicherweise 10:1) spielt es tatsächlich keine Rolle. DVD-Audios werden nur 2:1 bis 4:1 dynamikkomprimiert. Ich habe auch eine Orgel-Aufnahme, die gar nicht komprimiert wurde. CD-Liebhaber, hört euch öfter mal unverstärkte Live-Musik an. Das bildet das Hörvermögen
Gelscht
Gelöscht
#25 erstellt: 08. Apr 2008, 08:59

Bilderspiele schrieb:
CD-Liebhaber, hört euch öfter mal unverstärkte Live-Musik an. Das bildet das Hörvermögen ;)


Toll, und wo finde ich live unverstärkten Death Metal?

Granuba
Inventar
#26 erstellt: 08. Apr 2008, 08:59
Hi,

willst du wirklich immer Afnahmen hören, die nicht in der Dynamik beschränkt sind? Ist auf Dauer recht ermüdend... Die CD hat zudem einen recht großen Dynamikumfang, den kein einizger Lautsprecher aus der HiFi-Ecke wirklich darstellen kann...

Harry
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 08. Apr 2008, 09:25
Live-Konzerte sind auf Dauer auch ermüdend. Wer geht schon jeden Tag ins Konzert.
Gelscht
Gelöscht
#28 erstellt: 08. Apr 2008, 09:32

Bilderspiele schrieb:
Live-Konzerte sind auf Dauer auch ermüdend. Wer geht schon jeden Tag ins Konzert.


Der Dirigent

Granuba
Inventar
#29 erstellt: 08. Apr 2008, 09:36

Bilderspiele schrieb:
Live-Konzerte sind auf Dauer auch ermüdend. Wer geht schon jeden Tag ins Konzert.


Hi,

ne, erklär mir mal, wie es dein Lautsprecher schafft, vielleicht nur 2/3 des Dynamikumfangs einer CD darzustellen.

Harry
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 08. Apr 2008, 09:46
Mit dem Dynamikumfang der üblichen CDs von ca. 45..60 dB hat er keine Probleme
Granuba
Inventar
#31 erstellt: 08. Apr 2008, 09:50

Bilderspiele schrieb:
Mit dem Dynamikumfang der üblichen CDs von ca. 45..60 dB hat er keine Probleme :D


Hi,

welchen LS hast Du? Ich wage es zu bezweifeln, oder aber 60dB Dynamikumfang hast Du noch nicht erlebt...

Harry
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 08. Apr 2008, 09:55
5 mal VOX 252 mit eigener 200 Watt Endstufe/Kanal und 2 x 4 Dual Bass Array auf 50 cbm (ca. 20 qm).
ambiko
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 08. Apr 2008, 10:26

Bilderspiele schrieb:
Das die CD 16 Bit Auflösung bei jeder Lautstärke hat, ist ein Fake-Argument.

Es wird nicht eine absolute Lautstärke mit 16 Bit abgebildet sondern eine (analoger) Lautstärke-Bereich. Und zwar der von min. Pegel bis max. Pegel. Wenn man diesen Bereich vollständig ausnutzt, ist man recht nah dran an dem, was das menschliche Ohr zu unterschieden vermag. Ganz abgesehen davon, daß sich Musik selten im Komplett-Bereich zwischen Stecknadelfallen bis Presslufthammer neben dem Ohr abspielen.

Bilderspiele schrieb:
Woher kommt es wohl, dass DVD-Audios einen wesentlich höheren Dynamikbereich verkraften, als CDs? Bei den üblichen dynamikkomprimierten CD Veröffentlichungen (üblicherweise 10:1) spielt es tatsächlich keine Rolle. DVD-Audios werden nur 2:1 bis 4:1 dynamikkomprimiert.;)

Ja klar. Der Pegel-Wertebereich wird feiner abgetastet. Aber wenn ich auch da mit Dynamik-Kompression arbeite, nutze ich den Wertebereich nicht aus. Was nützt mir dann die höhere Auflösung? Nix.
Ich bin keiner der mit Kruzifix und Knoblauchknollen bewaffnet gegen die Dynamikkompression kämpft. Für's Autoradio etc. betrachte ich es als eine gute Idee.
Wenn man beim 16 Bit PCM aber den Wertebereich nicht ausgenutzt, und dann daraus ableitet, daß höherauflösende Codecs die Lösung wären, ist das einfach Quatsch.
ruedi01
Gesperrt
#34 erstellt: 08. Apr 2008, 10:28
Wenn die Raumakustik optimal ist und vor allem die Hochtöner sehr gut sind, haben CDs immer einen Hang zum Metallischen.

Kurz und knapp, richtig. Dieser Effekt lässt sich, falls man sich keine guten Boxen leisten kann oder die Raumakustik es nicht zulässt auch über einen guten Kopfhörer nachvollziehen, vielleicht sogar noch etwas besser.

Ich habe die ‘Dark side of the Moon‘. Als Original-LP (ca. 1980 gekauft), die LP Als 30th Anniversary Edition (digital remastert), als CD (remastert) und als SACD.

Ich bin ein Vinylfan, muss jedoch zugeben, dass die remastert-LP leider die Erwartungen nicht erfüllen kann. Sie klingt insgesamt in den Höhen verhangen und leider auch hörbar verzerrt (nix harmonischer Klirr!). Ich führe das auf die Pressqualität zurück, weil diese LP leider auch ziemlich viele Störgeräusche produziert.

Die CD klingt da schon klar besser. Eigentlich ist gegen die klanglichen Qualitäten der CD nichts einzuwenden. Wenn man aber im direkten Vergleich dazu die SACD (2-Kanalspur) nimmt, fällt genau dieser ‘metallische Charakter‘ auf, klingt irgendwie ‘gepresst‘, verzerrt. Die SACD klingt dagegen freier und räumlicher. Die entscheidende Stelle ist da für mich das Stück ‘Time‘. Und zwar am Anfang, wenn die Uhren losscheppern, dann wird’s deutlich.

Zugegeben, kein riesen Unterschied, mit richtig gutem Equipment aber nachvollziehbar.

Das ‘Märchen‘ vom ‘harmonischen Klirr‘, der dafür sorgt, dass analoge Medien subjektiv besser klingen sollen als die CD geistert ja nun schon seit gut 20 Jahren durch die Szene. Irgendwie erscheint mir das als Versuch, die systemtechnischen Mängel der CD schön zu reden. Ich halte die Behauptung, ein Datenträger würde besser klingen, weil er mehr Fehler macht für ziemlich gewagt, vorsichtig formuliert.

Nachdem sich nach der Einführung der CD Anfang der 80er die erste Euphorie schnell gelegt hatte, stellte man fest, dass auch dieses System nun mal nicht perfekt ist. Berechtigte Kritik wurde schnell damit abgetan, dass ja der Frequenzgang mit 20 – 20.000 mehr als den hörbaren Bereich abdeckt und absolut linealglatt ist und die Dynamik mit 96 dB jeden analogen Musikspeicher um Längen schlagen würde. Das ist zwar richtig, aber nun mal nicht die ganze Wahrheit.

24 Bitsysteme wie die Audio-DVD und die SACD vermeiden die Fehler des 16 Bit Formates, ohne die Fehler und Unzulänglichkeiten analoger Speicher zu besitzen. Eigentlich fast wie die Quadratur des Kreises. Leider hat die selbe Industrie, die uns noch vor 5 Jahren die Vorzüge schmackhaft machen wollte heute kein Interesse mehr an diesen Formaten, man verkauft halt lieber qualitätsreduzierten und komprimierten Schrott auf CD (dafür ist dieses Format noch deutlich überdimensioniert!), oder gleich als 128 Kbit/sec via Internet...davon verspricht man sich halt mehr. Um die Kehrtwende zu rechtfertigen, wird nun behauptet, die CD sei ja vollkommen ausreichend und hörbare Unterschiede zu höher auflösenden Formaten gäbe es nicht...klar, wenn man nur akustischen Sondermüll produziert.

Wer’s glaubt...

Gruß

RD
Boettgenstone
Inventar
#35 erstellt: 08. Apr 2008, 10:47
Hallo,

Das ‘Märchen‘ vom ‘harmonischen Klirr‘, der dafür sorgt, dass analoge Medien subjektiv besser klingen sollen als die CD geistert ja nun schon seit gut 20 Jahren durch die Szene. Irgendwie erscheint mir das als Versuch, die systemtechnischen Mängel der CD schön zu reden. Ich halte die Behauptung, ein Datenträger würde besser klingen, weil er mehr Fehler macht für ziemlich gewagt, vorsichtig formuliert.

echt? Das Argument kommt doch sonst immer von Röhren- und Analog-Fans...
Also ich sehe das eher als Versuch den "alten Kram" schönzureden, nicht das der mich nicht interessieren würde hab selber Röhren, Breitbänder und LP zuhause.
ruedi01
Gesperrt
#36 erstellt: 08. Apr 2008, 10:52

Mit dem Dynamikumfang der üblichen CDs von ca. 45..60 dB hat er keine Probleme


Die Diskussion geht hier m.E. in die falsche Richtung. Unter diesem Aspekt wäre die LP mit ihren lächerlichen 30 bis maximal 40 dB nutzbarer Dynamik vollkommen indiskutabel.

Die Grobdynamik ist die eine Sache, die Feinauflösung die andere. Gerade bei der Feinauflösung ist ein modernes Hochbitverfahren überlegen.

Gruß

RD
ambiko
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 08. Apr 2008, 11:22

ruedi01 schrieb:
Die Diskussion geht hier m.E. in die falsche Richtung. Unter diesem Aspekt wäre die LP mit ihren lächerlichen 30 bis maximal 40 dB nutzbarer Dynamik vollkommen indiskutabel.

Die Grobdynamik ist die eine Sache, die Feinauflösung die andere. Gerade bei der Feinauflösung ist ein modernes Hochbitverfahren überlegen.

Es geht um die Frage, ob 16 Bit PCM bei 44,1 khz taugt um analoge Musik zu digitalisieren.
Das stellst Du in Frage. Ob das aber ausreicht, entscheidet die Aufnahme, die Wiedergabekette und (ganz entscheidend) das menschliche Ohr.

Das menschliche Ohr kann diese zusätzliche (Lautstärke-)Auflösung nicht unterscheiden. Das menschliche Ohr kann einen abartig großen Umfang von Schalldruck wahrnehmen (bzw. verkraften). Wie gesagt von der Stecknadel bis zum Presslufthammer. Aber in der Abstufung des Lautstärkeeindrucks ist es eben relativ grob, weil logarithmisch.
Wieso soll da eine feinere Auflösung die Lösung sein, wenn das Ohr es sowieso nicht unterscheiden kann? Das ist ja auch der Grund warum man mit solch einem blamablen Dynamik-Bereich wie bei Schall-Platte trotzdem ganz gut Musik hören kann.

Wenn schon, dann würde ich eine feinere Abtastfrequenz befürworten, denn das macht den DA-Wandlern das Leben leichter und man könnte sich das hoch und runtersamplen sparen.
hifi-privat
Inventar
#38 erstellt: 08. Apr 2008, 11:44

ruedi01 schrieb:
Ich habe die ‘Dark side of the Moon‘.....
Die CD klingt da schon klar besser. Eigentlich ist gegen die klanglichen Qualitäten der CD nichts einzuwenden. Wenn man aber im direkten Vergleich dazu die SACD (2-Kanalspur) nimmt, fällt genau dieser ‘metallische Charakter‘ auf, klingt irgendwie ‘gepresst‘, verzerrt. Die SACD klingt dagegen freier und räumlicher. Die entscheidende Stelle ist da für mich das Stück ‘Time‘. Und zwar am Anfang, wenn die Uhren losscheppern, dann wird’s deutlich.

Zugegeben, kein riesen Unterschied, mit richtig gutem Equipment aber nachvollziehbar.


Hi,

meine Erfahrung ist da ein konträre :D. Wenn ich die MFSL CD mit der SACD Stereospur vergleiche, dann gewinnt die CD recht deutlich. Andererseits ist es bei Dir umgekehrt, Du hast aber auch eine andere CD. Was den Schluss mehr als nur nahelegt, dass nicht das Medium bzw. digitale Auflösung das limitierende ist, sondern die jeweilige Abmischung bzw. das Mastering ansich.
ruedi01
Gesperrt
#39 erstellt: 08. Apr 2008, 11:44

Es geht um die Frage, ob 16 Bit PCM bei 44,1 khz taugt um analoge Musik zu digitalisieren.
Das stellst Du in Frage. Ob das aber ausreicht, entscheidet die Aufnahme, die Wiedergabekette und (ganz entscheidend) das menschliche Ohr.


Da sind wir einer Meinung!


Das menschliche Ohr kann diese zusätzliche (Lautstärke-)Auflösung nicht unterscheiden.


Es geht nicht um die Lautstärkeauflösung, es geht um die Auflösung. Die 65000 und ein paar kleine Abstufungen, die der 16 Bit Standard erlaubt, dieses vergleichsweise grobe Raster setzt die Grenze. Da kann 24 Bit erheblich mehr Werte darstellen. Ob man das hört liegt, wie Du schon gesagt hast an der Aufnahme (Produktion), der Wiedergabekette und dem individuellen Hörvermögen.

Und das ist nicht so sehr eine Frage der Lautstärke, bzw. der Lautstärkeunterschiede (Dynamik). Komplexe musikalische Ereignisse kann 24 Bit feiner auflösen als 16 Bit. Da gibt es keine zwei Meinungen.


Wieso soll da eine feinere Auflösung die Lösung sein, wenn das Ohr es sowieso nicht unterscheiden kann? Das ist ja auch der Grund warum man mit solch einem blamablen Dynamik-Bereich wie bei Schall-Platte trotzdem ganz gut Musik hören kann.


Das Ohr kann mit dem so gewonnenen absoluten Dynamikgewinn sicher nichts mehr anfangen. Zudem der maximal mögliche Dynamikbereich von 96 dB bei 16 Bit praktisch nie auch nur annähernd erreicht wird. Aber ein komplexes Schallereignis wird mit 24 Bit Auflösung feiner und damit wahrheitsgetreuer abgebildet, selbst eine vergleichsweise leise Querflöte klingt so natürlicher.

Ob das menschliche Ohr mit der so gewonnenen höheren Auflösung was anfangen kann, darüber kann man diskutieren.

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#40 erstellt: 08. Apr 2008, 12:04

meine Erfahrung ist da ein konträre . Wenn ich die MFSL CD mit der SACD Stereospur vergleiche, dann gewinnt die CD recht deutlich. Andererseits ist es bei Dir umgekehrt, Du hast aber auch eine andere CD. Was den Schluss mehr als nur nahelegt, dass nicht das Medium bzw. digitale Auflösung das limitierende ist, sondern die jeweilige Abmischung bzw. das Mastering ansich.


Dass die Leute von MFSL einen verdammt guten Job machen, habe ich auch schon gehört. Leider besitze ich keine MFSL-Remasterscheibe.

Wenn man aber mal davon ausgeht, dass bei der SACD-Produktion das Mastering für die CD Spur und für die SACD-Spur grundsätzlich gleich ist – nur einmal mit 16 und einmal mit 24 Bit – dann hat man hier den direkten Vergleich. Vor allem, weil die Digitalisierung ja von den originalen analogen Bändern erfolgte.

Das MFSL-CD-Remaster ist eine vollkommen andere Produktion und somit kein brauchbarer Vergleich zur SACD.

Gruß

RD
hifi-privat
Inventar
#41 erstellt: 08. Apr 2008, 12:17

ruedi01 schrieb:
Wenn man aber mal davon ausgeht, dass bei der SACD-Produktion das Mastering für die CD Spur und für die SACD-Spur grundsätzlich gleich ist


Schon diese Vermutung trifft in der Realität häufig nicht zu. Gerade die DSOTM ist ein Paradebeispiel dafür, dass das Mastering unterschiedlich ist.


Das MFSL-CD-Remaster ist eine vollkommen andere Produktion und somit kein brauchbarer Vergleich zur SACD.


Warum nicht? Es geht darum, ob PCM 44.1/16 genauso tauglich ist wie höher auflösende Formate. Die MFSL ist eine Standard-CD und sie klingt besser als die zuvor von Dir so gelobte SACD. Womit klar ist, dass 44.1/16 ausreichend ist, da es sogar besser als die SACD klingen kann ;). Weitere Belege wären die auch hier immer wieder gerne angebrachten XRCDs. Die sollen ja zum Teil auch traumhaft klingen (habe ich selbst noch nicht getestet). Auch das sind vom Format her Standard-CDs.
ambiko
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 08. Apr 2008, 12:49
Die 16 Bit entsprechen der Auflösung hinsichtlich der Amplitude und die 44.1 khz der Auflösung hinsichtlich der Abtastfrequenz also die zeitliche Komponente.
Welche Auflösung meinst Du wenn Du sagst:

ruedi01 schrieb:

Es geht nicht um die Lautstärkeauflösung, es geht um die Auflösung.

ruedi01 schrieb:
Komplexe musikalische Ereignisse kann 24 Bit feiner auflösen als 16 Bit.

Mit höherer Auflösung hinsichtlich der Amplitude rutschen wir aber in den Bereich, den das Ohr nicht mehr unterscheiden kann, und spätestens dann stellt sich ja die Sinnfrage. Ich rede explizit von der Feinheit der Abstufungen und nicht von den Grenzwerten des Dynamikumfangs.
Und ich rede vom menschlichen Ohr im Allgemeinen und nicht von individuellen Unterschieden bei verschieden Menschen.

ruedi01 schrieb:

...selbst eine vergleichsweise leise Querflöte klingt so natürlicher.

Nein, nein, nochmal nein. Der absolute Pegel hat nix, aber auch garnix mit der Auflösung zu tun. Es kommt nur darauf an welchen Pegelbereich man mit den 16 Bit abbilden muss. Und dieser Pegelbereich deckt min. Laut bis max Laut ab. Und da werden Lautstärkeunterschiede von leisen Signalen genauso fein abgestuft wie von lauten Signalen.

ruedi01 schrieb:

Ob das menschliche Ohr mit der so gewonnenen höheren Auflösung was anfangen kann, darüber kann man diskutieren.

Ja, dann kucken wir doch 'mal was das Mikrofon "Ohr" so taugt...
UweM
Moderator
#43 erstellt: 08. Apr 2008, 13:48

ambiko schrieb:

Nein, nein, nochmal nein. Der absolute Pegel hat nix, aber auch garnix mit der Auflösung zu tun. Es kommt nur darauf an welchen Pegelbereich man mit den 16 Bit abbilden muss. Und dieser Pegelbereich deckt min. Laut bis max Laut ab. Und da werden Lautstärkeunterschiede von leisen Signalen genauso fein abgestuft wie von lauten Signalen.


Vielleicht eine Frage der Formulierungen:

Angenommen ich nehme ein Musikstück auf, bei welchem sich ein Orchesterfortissimo mit einer leisen Flötenpassage abwechselt, dann muss ich so aussteuern, dass dem Pegelmaximum die vollen 16 Bit (=Vollaussteuerung) zur Verfügung stehen. In der Praxis wird man noch eine gewisse Sicherheitsreserve vorsehen.

Wenn die Flöte nun 60dB leiser spielt als das Orchester, dann stehen ihr bei Der Aufnahme nicht mehr 16Bit sondern nur noch 6Bit zur Verfügung. Das spielt sich dann aber in einem Bereich ab, in welchem bei der LP die Flöte aus dem Rillenrauschen kaum noch zu vernehmen wäre.

Andererseits: wenn sowohl das Orchester als auch die Flöte jeweils für sich genommen ihre Pegel um jeweils z.B. 10dB ändert, dann wird diese Pegeländerung auch mit der gleichen Auflösung aufgezeichnet!

In logarithmischen Maßen zu denken ist nicht ganz einfach

Grüße,

uwe
GenauZuHörer
Stammgast
#44 erstellt: 08. Apr 2008, 22:16

ruedi01 schrieb:

Es geht nicht um die Lautstärkeauflösung, es geht um die Auflösung. Die 65000 und ein paar kleine Abstufungen, die der 16 Bit Standard erlaubt, dieses vergleichsweise grobe Raster setzt die Grenze. Da kann 24 Bit erheblich mehr Werte darstellen. Ob man das hört liegt, wie Du schon gesagt hast an der Aufnahme (Produktion), der Wiedergabekette und dem individuellen Hörvermögen.
RD


16 bit bedeutet, daß selbst ein Signal, das 40 dB unter Vollaussteuerung liegt (also ein pianissimo) noch mit 56db Rauschabstand abgebildet wird.

Das ist keine in der Praxis relevante Grenze. Du scheinst bei Deiner Überlegung auch die Funktion des Rekonstruktionsfilters (Tiefpass hinter dem D/A Wandler) auszulassen.

Oder, anders ausgedrückt: Nimm eine 24-bit Aufnahme und konvertiere sie auf 16 bit runter. Mach einen Hörvergleich mit beiden Dateien. Du wirst keinen Unterschied feststellen können. (Ich red' nicht nur daher, ich habe das ausgiebig mit Linn Master Records probiert). Du musst natürlich darauf achten, daß Dein Rechner die Samples 1:1 rausgibt und der externe Wandler sie auch ohne resampling in voller Wortbreite verarbeiten kann. Geht am besten auf dem Mac.

Die manchmal hörbaren Unterschiede in der Praxis zwischen 16 und 24 bit entstehen durch andere Faktoren (unterschiedliche Produktionsprozesse) als durch vermeintliche technische Begrenzungen des CD Formats.

Das ganze Theater um 96kHz/24bit im Consumerbereich ist Bauernfängerei, die leider zu oft funktioniert.

Sinnvoll ist 96kHz/24bit meiner Meinung nach als Format im Studio, wo man dadurch einerseits vorsichtiger aussteuern kann und andererseits mehr Reserven für viele aufeinanderfolgende Bearbeitungsschritte hat. Wenn zuletzt das Endergebnis auf CD-Format runtergerechnet wird, ist dies NICHT mit einem hörbaren Qualitätsverlust verbunden.
Hyperlink
Inventar
#45 erstellt: 08. Apr 2008, 22:41

UweM schrieb:
Wenn die Flöte nun 60dB leiser spielt als das Orchester, dann stehen ihr bei Der Aufnahme nicht mehr 16Bit sondern nur noch 6Bit zur Verfügung. Das spielt sich dann aber in einem Bereich ab, in welchem bei der LP die Flöte aus dem Rillenrauschen kaum noch zu vernehmen wäre.


Spekulation:
Womit einer der Gründe genannt wird, warum früher und heute überhaupt Dynamik-Kompression zum Nutzen der Konsumenten angewendet wird? Nach einer Dynamik-Kompresssion stehen dann wieder einige Bit mehr zur Verfügung?

... während es beim Abspielen der LP beim Rauschteppich bleibt, indem so manches (vermeintlich) interessante Detail ersäuft.

Liege ich da falsch?


[Beitrag von Hyperlink am 08. Apr 2008, 22:42 bearbeitet]
ambiko
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 09. Apr 2008, 05:56
Ich denke es ist eher folgender Grund:
Die Flöte wird in einen lauteren Bereich verschoben, die Breite des Bereichs bleibt aber. Dadurch wird die Flöte in Relation zum Orchester-TATAAAA lauter gemacht. Das macht dann Sinn, wenn man die Aufnahmen in Umgebungen hört mit vielen Nebengeräuschen. Also Auto, Küche, Straßenbahn etc. Ansonsten müsste man den lautstärke-Regler ja erstmal so laut drehen, daß die Flöte über die Nebengeräusche "drüberkommt". Wenn dann mit dem Original-Dynamik-Abstand noch das Orchester-TATAAAA dazukommt, wird's a bissi laut.

In leisen Umgebungen, typischerweise wenn man in seiner Musik-Ecke sitzt, dreht man die Lautstärke auch so auf, daß die Flöte klar zu hören ist. Da aber der Abstand zum Orchester-TATAAAA ja kaum lauter ist, hört es sich in dieser (leisen) Umgebung leider unspektakulär an.
UweM
Moderator
#47 erstellt: 09. Apr 2008, 09:51

Hyperlink schrieb:

Spekulation:
Womit einer der Gründe genannt wird, warum früher und heute überhaupt Dynamik-Kompression zum Nutzen der Konsumenten angewendet wird? Nach einer Dynamik-Kompresssion stehen dann wieder einige Bit mehr zur Verfügung?

... während es beim Abspielen der LP beim Rauschteppich bleibt, indem so manches (vermeintlich) interessante Detail ersäuft.

Liege ich da falsch?


Hallo,

ich weiß nicht, ob das der Grund ist, warum man das so macht, aber bezüglich der Auswirkungen stimmt deine Annahme.

Grüße,

Uwe
OMNIDROID2995
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 27. Mai 2022, 14:25
Ich weiß, dass dieser Thread Meister Mijagi
vom Alter her Konkurenz macht.
Aber da ich über Google auf diesen Thread
gestoßen bin und viele andere in Zukunft
wahrscheinlich auch, will ich das Prinzip der
Pulse Code Modulation im Falle des
16 Bit / 44,1 KHz Formats
so gestalten, dass man es sich besser
bildlich vorstellen kann.

Jedes Bit kann zwei Zustände annehmen.
Somit lassen sich mit 16 Bit, 65536
Zustände/Positionen erfassen/zuordnen. Wieso?
2 hoch 16
2x2x2x2x2x2x2x2x2x2x2x2x2x2x2x2 = 65536

Innerhalb dieser 65536 Stellen lässt sich nun
die aktuelle *Position des Signals erfassen (Aufnahme)
oder vorgeben (Wiedergabe). 96dB ohne und 112dB
mit Dithering

*Amplitudenzustand etc
32768 Positionen im positiven Amplitudenbereich
32768 Positionen im negativen Amplitudenbereich

"Ton ist ja elektrisch gesehen Wechselstrom"

Diese Auflösung mit 65536 möglichen, quasi
"vertikalen" Positionen, wird 44100 mal in der Sekunde
abgetastet (Aufnahme) oder vorgegeben (Wiedergabe).

Jetzt stellt euch ein Musiksignal vor. Wie auf einem
Oszilloskop. Nur dass ihr eben eine Sekunde dieses
Signals, quasi in einem 65536x44100 Pixel auflösenden
Schwarz/Weiß Bild speichern könnt.

Die einzige Besonderheit die dieses Bild hat
ist, das pro vertikaler Zeile nur ein einziger von allen
65536 Pixeln schwarz sein kann. Mehr braucht es für
akustische Zwecke auch nicht.

Rein Mathematisch ist dieses Prinzip der
Signalverarbeitung akustisch so hoch auflösend,
dass meist der/das analoge Anfang/Ende
(Aufnahme, Wiedergabe) schlechter abschneidet.
Allein schon was die Signalrauschabstände betrifft.

Auch einer der Gründe, wieso ich bei Onboard
Soundchipsätzen von gewissen Mainboards bei einem PC
nicht verstehe, wieso man dort 24 Bit Wandler mir einer
Abtastrate von 192KHz verbaut.
Alles analoge was zwischen Wandler und Mikrofon/Lautsprecher/Kopfhörer sitzt
schneidet meist eh schlechter ab.

Alles andere liegt in den Händen der Produzenten und
Hersteller für Audio Equipment. Das z.B. eine Furtado LP
mehr Punch im Tiefbass hat, liegt meist einfach daran,
dass für unterschiedliche Tonträger auch unterschiedliche
Masterings gemacht werden.
Bei der SACD sehr häufig der Fall als Beispiel.

Und bei irgendjemanden habe ich gesehen dass er
Datenkompression (mp3) mit Audiokompression
verwechselt hat. Mach diesen Fehler nicht.
Das eine soll Daten sparen und den Klang
möglichst unverfälscht lassen.
Und das andere gleicht die
Lautstärkeunterschiede in einem Audiosignal
ungefähr auf ein gleiches Level an.

Edit:
Da ich es am Smartphone geschrieben hab und
ich fast nen Herzinfakt wegen der Textformatierung
bekommen hab, sollte es jetzt etwas besser sein


[Beitrag von OMNIDROID2995 am 27. Mai 2022, 23:05 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#49 erstellt: 09. Feb 2023, 17:49

floschu (Beitrag #2) schrieb:

ruedi01 schrieb:
Das PCM Format mit 16 Bit bei 44,1 kHz Abtastung jedoch ist m. M. nach dafür verantwortlich, dass die CD irgendwie 'blutleer' klingt. Aktuell habe ich das bei der Furtado wieder mal hören können.


Sorry, aber das ist schlicht und einfach falsch.
Die CD bietet genug Spielraum, um eine hervorragende Aufnahme zu erstellen und ist der Schallplatte technisch schlicht überlegen. Die Probleme liegen nicht am Tonträger, sondern an der Aufnahme.
.....

Gruß, Florian


Einfach gut aufgenomme CDs anhören! Stockfish ist ein guter Tipp, aber auch etliche Sampler CDs die Audio & stereoplay (mache da keine Werbung!) manchmal beiliegen.

Zudem ist es Sache des Tonmeisters und Jener die die CD schlussendlich abmischen.

Mal im Studio mit gut ausgestatteten Hörraum vom Master hören, da würden so Manchen Ohren und Augen aufgehen.
Und so mancher HiFi Hipe entlarvt werden.

PS: Den meisten der neu gepressten LPs liegt ein digitales Masterfile zugrunde! Kaum Jemand nimmt heute mehr mit analogen Tape auf.
FritzS
Inventar
#50 erstellt: 09. Feb 2023, 18:48

OMNIDROID2995 (Beitrag #48) schrieb:
......
Auch einer der Gründe, wieso ich bei Onboard
Soundchipsätzen von gewissen Mainboards bei einem PC
nicht verstehe, wieso man dort 24 Bit Wandler mir einer
Abtastrate von 192KHz verbaut.
Alles analoge was zwischen Wandler und Mikrofon/Lautsprecher/Kopfhörer sitzt
schneidet meist eh schlechter ab.

Alles andere liegt in den Händen der Produzenten und
Hersteller für Audio Equipment. Das z.B. eine Furtado LP
mehr Punch im Tiefbass hat, liegt meist einfach daran,
dass für unterschiedliche Tonträger auch unterschiedliche
Masterings gemacht werden.
Bei der SACD sehr häufig der Fall als Beispiel.
.....


Moderne Wandler arbeiten intern mit wesentlich höherer Auflösung, alleine die Taktrate hoch zu rechnen schafft einen Spielraum im analogen Filterteil, man muss nicht so scharf bei 22kHz filtern (Anti Aliasing). Aber darauf hat man sowieso keinen Einfluss.
Und digitale DSP Lautstärkereglung rechnet intern oft mit 32Bit floating point / 96 .... 352,8 kHz
FritzS
Inventar
#51 erstellt: 09. Feb 2023, 19:07

GenauZuHörer (Beitrag #44) schrieb:
......
Oder, anders ausgedrückt: Nimm eine 24-bit Aufnahme und konvertiere sie auf 16 bit runter. Mach einen Hörvergleich mit beiden Dateien. Du wirst keinen Unterschied feststellen können. (Ich red' nicht nur daher, ich habe das ausgiebig mit Linn Master Records probiert). Du musst natürlich darauf achten, daß Dein Rechner die Samples 1:1 rausgibt und der externe Wandler sie auch ohne resampling in voller Wortbreite verarbeiten kann. Geht am besten auf dem Mac.

Die manchmal hörbaren Unterschiede in der Praxis zwischen 16 und 24 bit entstehen durch andere Faktoren (unterschiedliche Produktionsprozesse) als durch vermeintliche technische Begrenzungen des CD Formats.
.....


Eben am Mac kein Problem umzurechen ..... bei Wiedergabe mit foobar2000 (for Mac) genügt es im Audio-Midi-Setup das Format umzustellen. Bei Audirvana Studio kann man es damit realisieren.
Es ist kein statistisch relevanter Unterschied zu hören, wenn man selbst die Umstellung durchführt, besser wäre da ein Bildtest.

Heute würde man das Endformat für den Konsumenten vermutlich mit 20 Bit 48kHz festlegen. 16/44.1 ward damals auch ein Kompromiss um mit der damaligen Lasertechnik auf eine nicht zu große Scheibe rund eine Stunde unter zu bringen - und auf einer CD so ziemlich alle Symphonien draufpacken zu können (Karajans Einfluss).

PS: Apples systemsoundserverd dürfte mittlerweile Studio Qualität erreicht haben - Ventura 13.2 am M1 MacMini.
Der M1 MacMini wird durch Audio 'Spielereien' kaum nennenswert belastet. FLAC dekomprimieren ist in der CPU Auslastung nicht sichtbar, auch wenns mal 24/96er Files sind.

PPS: Ich war da auch einmal etwas skeptisch. Bei Wiedergabe mit guten Kopfhörer würde man das umso eher merken. Ich höre meist mit dem AKG K812 Pro, der sowieso keine Patzereien beim Abmischen verzeiht.


[Beitrag von FritzS am 09. Feb 2023, 19:39 bearbeitet]
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