AV Receiver: Stereo Betrieb - Was passiert Elektrisch?

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boep
Inventar
#1 erstellt: 05. Feb 2010, 00:31
Nabend

Hab mal ne Frage an die Geeks (ist als Kompliment gemeint ;o))

Was passiert elektrisch in nem Mehrkanal AV Receiver, wenn er im Stereo Modus läuft?
Steht dann die gesamte Leistung für die beiden Stereo Kanäle zur Verfügung?
Oder liegen die "übrigen" Watt dann brach und der einzige Vorteil ist, dass der Trafo mehr Reserven hat?

LG


[Beitrag von boep am 05. Feb 2010, 00:32 bearbeitet]
burli0
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Feb 2010, 02:22
nix brach. ;-)

ps: nix geek. ;-)


[Beitrag von burli0 am 05. Feb 2010, 02:27 bearbeitet]
Lord-Senfgurke
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2010, 03:56

burli0 schrieb:
nix brach. ;-)

ps: nix geek. ;-)


Was soll sowas denn? Entweder antworte vernünftig oder lass es einfach bleiben!

Zum Thema, da in einem AVR mehrer Endstufen am Werk sind, steht natürlich nicht die volle Leistung bei Stereo betrieb zu Verfügung, sondern nur die Leistung der Endstufen wo die Haupt LS dran angeschlossen sind. Eine Ausnahme bietet das so genannte Bi-Amping, wo jeweils 2 Endstufen einem Lautsprecher zugewiesen werden, die Funktioniert aber auch im Heimkino Betrieb und hat nichts mit Stereo zu tun.

Eigentlich biete das Stereo hören rein technisch bzw. Leistungsmäßig gesehen keinen vorteil gegenüber dem Heimkino Betrieb, bis auf den von dir genannten Faktor das das Netzteil sich auf die beiden Endstufen für die Haupt LS konzentrieren kann.

Die AVRs sind halt nicht zum Stereo hören gebaut und klingen auch dementsprechend mittelmäßig in dem Bereich.


Gruß

Philipp


[Beitrag von Lord-Senfgurke am 05. Feb 2010, 03:58 bearbeitet]
boep
Inventar
#4 erstellt: 05. Feb 2010, 10:49
Moin Senfgurke!

Danke für die erklärung!

Irgendwas muss aber passieren, denn wenn ich meinen Receiver auf Stereo umschalte, klackt kurz ein Relais und die beiden Hauptlautsprecher laufen nichtnur lauter, sondern auch druckvoller als vorher.

Liegt das nur daran, dass das Netzteil dann nur die beiden Endstufen befeuern muss, ja?

Grund der Frage ist folgender: Mein Onkyo Receiver hat angeblich 5x 100W RMS an 6 Ohm. Ist natürlich Bullshit, denn er hat ne Leistungsaufnahme von 325W. Somit stehen im 5 Kanalbetrieb bei einem geschätzen Wirkungsgrad von 0,68 je Kanal 50 echte Watt zur Verfügung. Im Stereo Betrieb will ein User echte 110W gemessen haben, rechnerisch käme das ((325W*0,68)/2 = ~110) hin. Ich weiß nur nicht ob man das bei nem Mehrkanalreceiver so rechnen kann?!

Kann es sein, dass er dann wirklich in der Lage ist für die beiden Front Kanäle die angegebenen 100W zur Verfügung zu stellen? Dann wäre ja nur das Netzteil der limitierende Faktor.

Fakt ist es tut sich hörbar was bei den FrontLS, wenn man auf Stereo umschaltet. (Habe es mit nur 2 angeschlossenen Front LS probiert). Einmal 5 Kanal Modus und 1x Stereo. Hört jeder Laie, dass da was im Receiver passiert beim Umschalten und nachher mehr Leistung zur Verfügung steht.


[Beitrag von boep am 05. Feb 2010, 10:54 bearbeitet]
dharkkum
Inventar
#5 erstellt: 05. Feb 2010, 11:15

Lord-Senfgurke schrieb:

Die AVRs sind halt nicht zum Stereo hören gebaut und klingen auch dementsprechend mittelmäßig in dem Bereich.


Man bekommt auch sehr gut klingende AVRs, natürlich muss man da wesentlich tiefer in die Tasche greifen wie für vergleichbar klingende Stereo-Verstärker.
dharkkum
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2010, 11:18

boep schrieb:

Irgendwas muss aber passieren, denn wenn ich meinen Receiver auf Stereo umschalte, klackt kurz ein Relais und die beiden Hauptlautsprecher laufen nichtnur lauter, sondern auch druckvoller als vorher.


Das dürfte eigentlich nicht sein, zumindest nicht bei Zimmerlautstärke, sondern erst, wenn der AVR schon am Limit ist, du also an die Leistungsgrenze des Netzteils gehst.

Und ob du pro Kanal 50 oder 100 Watt hast macht sich bei der Lautstärke nur sehr gering bemerkbar, da du für doppelte Lautstärke die 10 fache leistung benötigst.
burli0
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Feb 2010, 11:34

Lord-Senfgurke schrieb:
Eine Ausnahme bietet das so genannte Bi-Amping, ...

aha. "eine ausnahme". wo nix brach liegt.


Lord-Senfgurke schrieb:
Eigentlich biete das Stereo hören rein technisch bzw. Leistungsmäßig gesehen keinen vorteil gegenüber dem Heimkino Betrieb, bis auf den von dir genannten Faktor das das Netzteil sich auf die beiden Endstufen für die Haupt LS konzentrieren kann.

achnee. "bis auf den faktor". um genau den es ging. wo also das netzteil auch nicht brach liegt.


dharkkum schrieb:

boep schrieb:

Irgendwas muss aber passieren, denn wenn ich meinen Receiver auf Stereo umschalte, klackt kurz ein Relais und die beiden Hauptlautsprecher laufen nichtnur lauter, sondern auch druckvoller als vorher.


Das dürfte eigentlich nicht sein, zumindest nicht bei Zimmerlautstärke, .....

aha. is aba so. auch bei mir. auch wenns nicht klackt. im directmodus.



Lord-Senfgurke schrieb:
Was soll sowas denn? Entweder antworte vernünftig oder lass es einfach bleiben!

Zum Thema, ...

wird hier seltsam "vernünftiges" gebracht....


[Beitrag von burli0 am 05. Feb 2010, 11:37 bearbeitet]
dharkkum
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2010, 13:57

burli0 schrieb:


dharkkum schrieb:

boep schrieb:

Irgendwas muss aber passieren, denn wenn ich meinen Receiver auf Stereo umschalte, klackt kurz ein Relais und die beiden Hauptlautsprecher laufen nichtnur lauter, sondern auch druckvoller als vorher.


Das dürfte eigentlich nicht sein, zumindest nicht bei Zimmerlautstärke, .....

aha. is aba so. auch bei mir. auch wenns nicht klackt. im directmodus.


Mit was für einem Modus hört ihr denn bevor ihr auf Stereo bzw. Direct schaltet und mit was für einem Eingangssignal?
stroky
Stammgast
#9 erstellt: 05. Feb 2010, 14:08
würde mich auch mal interessieren
cptnkuno
Inventar
#10 erstellt: 05. Feb 2010, 14:11

boep schrieb:

Irgendwas muss aber passieren, denn wenn ich meinen Receiver auf Stereo umschalte, klackt kurz ein Relais und die beiden Hauptlautsprecher laufen nichtnur lauter, sondern auch druckvoller als vorher.

Das liegt meiner Meinung nach nicht an den Endstufen, sondern daran, daß das, was im Surround Modus an den Center geht, jetzt auch aus den fronts kommt. Das Klacken wird wahrscheinlich das Lautsprecherrelais sein, daß die nicht benötigten Lautsprecher abschaltet
boep
Inventar
#11 erstellt: 05. Feb 2010, 14:35
Wäre es nicht denkbar, dass ein Receiver der mit 5x 100W angegeben ist in der Tat Endstufen hat, die jeweils 100W leisten können. ABER aus Kosten/Marketinggründen ein zu schwaches Netzteil eingesetzt wird? Ein Modell größer bekommt dann ein etwas stärkeres Netzteil? Müsste der Hersteller nur eine Endstufenplatine entwerfen und pro stärkerem Modell nur das Netzteil ändern?

Wenn dann alle 5 Endstufen laufen steht für jede Endstufe wesentlich weniger Power zur Verfügung als wenn nur 2 Endstufen laufen?

So denk ichs mir grade und mach das daran fest, dass solche Receiver meistens mit beispielsweise "100W RMS an 6 Ohm - Ein Kanal angesteuert" angegeben werden. Dann müsste ja jeder Kanal für sich 100W Leisten können, wird aber limitiert durch das Netzteil?

LG


[Beitrag von boep am 05. Feb 2010, 14:36 bearbeitet]
dharkkum
Inventar
#12 erstellt: 05. Feb 2010, 15:01

boep schrieb:
Wäre es nicht denkbar, dass ein Receiver der mit 5x 100W angegeben ist in der Tat Endstufen hat, die jeweils 100W leisten können. ABER aus Kosten/Marketinggründen ein zu schwaches Netzteil eingesetzt wird? Ein Modell größer bekommt dann ein etwas stärkeres Netzteil? Müsste der Hersteller nur eine Endstufenplatine entwerfen und pro stärkerem Modell nur das Netzteil ändern?

Wenn dann alle 5 Endstufen laufen steht für jede Endstufe wesentlich weniger Power zur Verfügung als wenn nur 2 Endstufen laufen?


Na klar ist das so oder so ähnlich.

Trotzdem erklärt das nicht das plötzliche Ansteigen der Lautstärke bzw. Dymnamik beim Umschalten auf Stereo.

Es wird eher so sein wie cptkuno schrieb, dass der Center-Kanal dann noch den Front-Kanälen beigemischt wird und so die Lautstärke erhöht.
boep
Inventar
#13 erstellt: 05. Feb 2010, 15:20

dharkkum schrieb:
Trotzdem erklärt das nicht das plötzliche Ansteigen der Lautstärke bzw. Dymnamik beim Umschalten auf Stereo.


Ich finde schon, dass es das zeimlich gut erklärt, da wie bereits oben geschildert der Verstärker doch dann mehr Kraft hat die Chassis zu bewegen. Diese wabbeln dann nichtmehr vor sich hin, sondern können kraftvoll Luft bewegen.
dharkkum
Inventar
#14 erstellt: 05. Feb 2010, 15:38

boep schrieb:

dharkkum schrieb:
Trotzdem erklärt das nicht das plötzliche Ansteigen der Lautstärke bzw. Dymnamik beim Umschalten auf Stereo.


Ich finde schon, dass es das zeimlich gut erklärt, da wie bereits oben geschildert der Verstärker doch dann mehr Kraft hat die Chassis zu bewegen. Diese wabbeln dann nichtmehr vor sich hin, sondern können kraftvoll Luft bewegen.


Das würde aber nur bei sehr hoher Lautstärke so sein.

Bei normaler Zimmerlautstärke und auch etwas darüber brauchst du nur ein paar Watt pro Kanal, das schafft so ziemlich jeder AVR auch wenn alle Endstufen belastet werden.
cptnkuno
Inventar
#15 erstellt: 05. Feb 2010, 15:45

boep schrieb:

dharkkum schrieb:
Trotzdem erklärt das nicht das plötzliche Ansteigen der Lautstärke bzw. Dymnamik beim Umschalten auf Stereo.


Ich finde schon, dass es das zeimlich gut erklärt, da wie bereits oben geschildert der Verstärker doch dann mehr Kraft hat die Chassis zu bewegen. Diese wabbeln dann nichtmehr vor sich hin, sondern können kraftvoll Luft bewegen.

Tut es nicht, Wenn du 10 Watt brauchst ist es egal, ob die Endstufe 50 oder 100 liefern kann. Die Mehrkraft kommt erst zum Tragen, wenn du 70 Watt von ihm willst.


[Beitrag von cptnkuno am 05. Feb 2010, 15:57 bearbeitet]
Ueli
Inventar
#16 erstellt: 05. Feb 2010, 15:52
Insgesamt würde das Gesagte die These stützen, dass AV-Verstärker in Stereo besser klingen als in Surround, und und umgekehrt, wie so oft behauptet wird!

Ueli
boep
Inventar
#17 erstellt: 05. Feb 2010, 16:09
@cptn: Wenn das nicht so ist, dann frage ich mich wozu es Endstufen im 3-4 Stelligen Watt Bereich gibt?!

Ich kann nur mit nem Beispiel aus meinem Auto argumentieren: Hab nen 600W RMS Kove Chassis drin. Hing vorher an ner 150W RMS Magnat Stufe und hat nicht sonderlich viel Druck gehabt. Als ich mir die 700W RMS Kove Stufe (723W gemessen 14,4V) reingehangen habe, hab ich den Subwoofer nicht wieder erkannt. Er hat wahre Erdbeeben erzeugt undzwar mit selbem Gehäuse, gleicher Verkabelung und VORALLEM: Bei der SELBEN Lautstärke! Woran solls sonst liegen? Kann mir das nur dadurch erklären, dass der Verstärker mehr Kraft hat um das Chassis schwingen zu lassen?!



@Ueli: Gabs letztens erst wieder nen Test. Der Klangunterschied zwischen Verstärkern geht gegen unhörbar. In der Tat jedoch lösen einige Verstärker höher auf als andere (irrtümlich oft Klang bezeichnet). Wenn man die passenden LS mit dem passenden Verstärker kombiniert ist es egal obs ein AV Receiver oder Stereo Reciever ist, nur dass ein AV Reciever bei gleicher Leistung wie Stereo Reciever natürlich deutlich teurer ist, weil 3 Endstufen mehr im AV verbaut werden müssen.


[Beitrag von boep am 05. Feb 2010, 16:10 bearbeitet]
burli0
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Feb 2010, 16:11
(falls jemand dagegen ist, dass jedes 30. posting von mir humor enthält, dann kann er das bitte der moderation melden. an die anweisung des mod, admin werd ich mich dann halten.) ;-)

selbstverständlich ist vollkommen richtig, dass bei geringer bis mittlerer lautstärke, der rest von leistung "brach" liegt.
selbstverständlung ist richtig, dass man/ich/der TE bei "sehr laut und immer lauter" im stereo-betrieb eines avr deutlich weiter bis zum "klirren" gehen kann als im 5.1 betrieb. dabei ist natürlich richtig, dass die leistung JE kanal nicht übers techn. limit gehen kann. bi-amp. etc. wurden erwähnt.

;-) ich bin kein geek aber ein einfaches beispiel:
7 x 140W je kanal max.
max. aufnahme 400W

bei sehr hoher lautstärke im biamp werden die 400W mal schön über die 4 kanäle ausgenützt und die LS nicht SO wabbeln. das entspricht der beobachtung des TE und auch meiner. die leistungsreserven werden ausgeschöpft.
bei sehr hoher lautstärke ohne biamp sind max. 280W möglich. leistung nicht ganz ausgeschöpft.

DER unterschied wird auch net gar so leicht zu hören sein. aba ich habs nicht probiert.

faktisch werden bei "sehr laut" im stereobetrieb grosse boxen besser kontrolliert als im 5.1 betrieb.


zum hören von stereo: manche stereoquellen höre ich inzwischen gerne mit einem 5.1 soundfeld, da kommt ganz zart von hinten was. meine fronts stehen sehr weit auseinander. manche stereoquellen höre ich gern mit PLII (musik), da kommt von hinten nix. ich mag bei mancher musik nicht "mitten drin" sitzen. zb bei bei klaviermusik. das find ich persönlich unpassend.
wenn ich bloss auf den fronts was hören will nehme ich "straight", da wirken der EQ, distanz etc. und "pure direct", OHNE jede einflussnahme des avr.
da meine fronts so weit auseinander sind. mag ichs meistens, wenn auch der center mitmacht.


[Beitrag von burli0 am 05. Feb 2010, 16:12 bearbeitet]
boep
Inventar
#19 erstellt: 05. Feb 2010, 16:23
Ok, agree.

Aber woran liegts denn, dass große LS an großen Verstärkern druckvoller spielen als an kleinen Verstärkern bei GLEICHER Lautstärke?

LG
burli0
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 05. Feb 2010, 17:47
huch. aba das is doch sonnenklar. die kleineren netzteile, kondensatoren geben einfach, besonders bei lautem bass, schneller nach.

bei meinem yammi 765 kann ich das schön hören: bei extremer lautstärke und lauten, kratzigem bass, lady gaga ;-) , verliert er hörbar die kontrolle in allen tonhöhen. bei 5.1.
WOBEI allein meine fronts je 200W vertragen.
GANZ deutlich dann die bessere kontrolle bei extrem laut und 2 kanalbetrieb.
bei kleineren lautsprechern wird das weniger bis nicht passieren. (so wie es die fachleute weiter oben beschrieben haben.)


[Beitrag von burli0 am 05. Feb 2010, 17:49 bearbeitet]
boep
Inventar
#21 erstellt: 05. Feb 2010, 18:43
Ah, das leuchtet ein, alles klar.

Also ist ein überdimensionierter Verstärker - aufgrund der größeren Elkos - doch vorzuziehen, selbst wenn man nicht laut hört.
cptnkuno
Inventar
#22 erstellt: 05. Feb 2010, 20:05

boep schrieb:
@cptn: Wenn das nicht so ist, dann frage ich mich wozu es Endstufen im 3-4 Stelligen Watt Bereich gibt?!

Für Lautsprecher mit schlechtem Wirkungsgrad, oder IM PA Betrieb. Ich kann bei mir zu Hause mit deutlich unter 50W Pegel erzeugen, bei denen du es nicht mehr im Zimmer aushältst. Eine Endstufe mit 600W ändert daran eigentlich gar nichts.

boep schrieb:
Ich kann nur mit nem Beispiel aus meinem Auto argumentieren: Hab nen 600W RMS Kove Chassis drin. Hing vorher an ner 150W RMS Magnat Stufe und hat nicht sonderlich viel Druck gehabt. Als ich mir die 700W RMS Kove Stufe (723W gemessen 14,4V) reingehangen habe, hab ich den Subwoofer nicht wieder erkannt. Er hat wahre Erdbeeben erzeugt undzwar mit selbem Gehäuse, gleicher Verkabelung und VORALLEM: Bei der SELBEN Lautstärke! Woran solls sonst liegen?

Am Wirkungsgrad des Speakers.


boep schrieb:
Aber woran liegts denn, dass große LS an großen Verstärkern druckvoller spielen als an kleinen Verstärkern bei GLEICHER Lautstärke?

1. Wie verglichen?
2. Wie sichergestellt, daß das wirklich gleiche Lautstärke ist? 1-2 dB mehr an der gleichen Endstufe erzeugen genau diesen Effekt.
Ich verweise hier auf den Wiener Endstufen Blindtest, wo eine Endstufe im unteren 2stelligen Wattbereich nicht von einer im mittleren 3stelligen Wattbereich unterschieden werden konnte sobald keiner wußte, was gerade spielt.
boep
Inventar
#23 erstellt: 05. Feb 2010, 20:24
Mein Bass-LS hat 90db/W/m Wirkungsgrad. Also alles andere als schlecht.

Eine brutale Lautstärke konnte ich auch mit der Magnat Stufe erreichen, aber darum geht es NICHT!

Wie gesagt: Es geht NICHT um die Lautstärke, er hat einfach wesentlich Druckvoller gespielt, sodass bei gleicher Lautstärke statt Bummbumm wahre Erdbeeben rausgekommen sind.

Liest man hier auch immerwieder, dass LS an dem einen Reciever bassarm, drucklos und flach klingen, am nächsten Reciever eine wahre Offenbarung sind. Obwohl in beiden Fällen auf der selben Lautstärke gehört wurde.
cptnkuno
Inventar
#24 erstellt: 05. Feb 2010, 20:31

boep schrieb:
Mein Bass-LS hat 90db/W/m Wirkungsgrad. Also alles andere als schlecht.

Na ja, ab 100 wird es interessant.

boep schrieb:

Wie gesagt: Es geht NICHT um die Lautstärke, er hat einfach wesentlich Druckvoller gespielt, sodass bei gleicher Lautstärke statt Bummbumm wahre Erdbeeben rausgekommen sind.

Liest man hier auch immerwieder, dass LS an dem einen Reciever bassarm, drucklos und flach klingen, am nächsten Reciever eine wahre Offenbarung sind. Obwohl in beiden Fällen auf der selben Lautstärke gehört wurde.

Genau das ist der Punkt, es war nicht gleich laut, oder wie hast du das verifizert?
Und Receiver ist nicht Endstufe. Du vergleichst da ziemlich Äpfel mit Birnen.
Mickey_Mouse
Inventar
#25 erstellt: 05. Feb 2010, 20:33
@boep:
du warst mit deinen Vermutungen schon auf der richtigen Fährte, jetzt driftet das (vermutlich wegen der Verwirrung durch ein...zwei nicht besonders qualifizierter Beiträge) leider etwas ab...

vorneweg: meinen letzten Verstärker habe ich vor mehr als zwanzig Jahren selber gebaut, das war kurz vor dem E-Technik Diplom, ist also schon verdammt lange her und seitdem habe ich mich wenig damit beschäftigt.

Meine Vermutung ist (und das deckt sich größtenteils mit deinen):
1) klar ist das Netzteil unterdimensioniert! Kupfer ist teuer -> guter Trafo teuer!
2) die Kühlung ist unterdimensioniert
3) die Leistung wird durch die Spannung des Netzteils begrenzt
4) das waren bis jetzt nur Feststellungen, jetzt kommt meine Vermutung:
beim Umschalten auf den Stereo Betrieb wird das Netzteil umgeschaltet (anderer Abgriff am Trafo -> höhere Spannung), weil nur zwei Kanäle bei "Nenn-Spannung" das Netzteil nicht voll ausreizen können, obwohl es im 5-Kanal Betrieb schon deutlich in die Knie geht. Außerdem kann mehr Strom durch die Endstufen gejagt werden, weil jetzt nur noch zwei gekühlt werden müssen, statt vorher fünf.
Das erklärt, warum es sich auf einmal "besser" anhört! Wie bereits von anderen (kompetenten) Leuten geschrieben, für doppelte Lautstärke brauchst du 10-fache Leistung.
In diesem Fall würdest du maximal (in der Praxis wird man das niemals voll ausreizen) die 3-fache Leistung erhalten (bei derselben Lautstärke Einstellung wohlgemerkt!).
Das wird nicht als "viel lauter" empfunden, klingt aber sofort besser und voller!
Das wäre meine Vermutung zu diesem Thema.

Außerdem möchte ich heftig protestieren, wenn irgendjemand behauptet, ein "starker" Verstärker klingt besser als ein "schwacher"!
Ich habe schon den Yamaha AX-1 und jetzt den RX-V1900 (beide mit irgendwas um die 180W/Kanal angegeben) mit einem "ehrlichen" 2*60W Verstärker als Endstufe betrieben, weil es einfach besser klingt! Und das reicht mit 90dB/W Lautsprechern in einem 35qm Zimmer immer noch für "quasi Live" Pegel!
boep
Inventar
#26 erstellt: 05. Feb 2010, 20:48
Hallo Mickey!

Danke für dein Umfangreiches Statement. So ähnlich hatte ich mir das alles auch gedacht.

@cptn:

Habs nicht gemessen, sondern gehört. Es waren etwa die selben Lautstärken, aber der Höreindruck war ein ganz anderer. Da hört man nicht nur das spürt man auch.


[Beitrag von boep am 05. Feb 2010, 21:02 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#27 erstellt: 05. Feb 2010, 21:23

boep schrieb:

@cptn:

Habs nicht gemessen, sondern gehört. Es waren etwa die selben Lautstärken, aber der Höreindruck war ein ganz anderer. Da hört man nicht nur das spürt man auch.

Eben, genau das ist es. Ich glaub dir schon, daß es einen Unterschied gab, der liegt aber nicht an unterschiedlichen Endstufen, sondern an unterschiedlicher Lautstärke, auch wenn es sich in etwa gleich laut anhört.
boep
Inventar
#28 erstellt: 06. Feb 2010, 00:39
Sorry, aber das ist quatsch. Habs mit der alten Endstufe ausprobiert. Die konnte ich aufdrehen soviel ich will, druckvoll wars nie. Mit der neuen Stufe wars sofort nichtnur Druckvoll, das ganze Auto hat gebeebt. Ich hab die neue Stufe im Endeffekt sogar wesentlich leiser gedreht als die alte, weils vom Körperschall her sonst einfach zu heftig ist.

Aber wurde ja bereits oben festgestellt, dass so ein Effekt mit dem Netzteil der Endstufe zusammenhängt.
Lord-Senfgurke
Inventar
#29 erstellt: 06. Feb 2010, 01:27
Klar bekommt man auch AVR´s die gut in Stereo sind, allerdings muss man dafür wirklich tief in die Tasche greifen und da stellt sich die Frage ob mir nicht doch lieber mehr in die Lautsprecher investiert und dafür einen Stereo AMP kauft.

Ich war auch immer ein Verfechter des "guten Stereo Klangs von AV-Receiver" wo ich mittlerweile bin sieht man in meinem Profil. Klanglich ist das absolut kein Vergleich zu meinem nicht all zu schlechten RX-V1800 den ich vorher hatte. Tolles Gerät für Heimkino, zum richtigen Musik hören aber nicht wirklich zu gebrauchen. Meine Meinung!

Klang hat, wie wir denke ich alle wissen, absolut nichts mit Leistung bzw. Watt zutun. Es ist denke ich einfach nur so das AVR´s im Stereo Modus besser klingen weil sie da nicht so "ins schwitzen" kommen. Daraus folgt natürlich eine bessere darstellung, druckvollerer Bass etc. etc.

Es ist alles immer eine Frage der persönlichen Gewichtung, mehr Musik oder mehr Film. Manche reicht es dann beides "mittelmäßig". Muss man halt immer gucken was einem am meisten am Herzen liegt.

Rein technisch würde ich also behaupten das ein AVR einfach nur "stressfreier" und somit besser klingt weil er sich nicht "verausgaben" muss bei der Wiedergabe.



Gruß

Philipp
burli0
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Feb 2010, 01:57

Mickey_Mouse schrieb:
...(vermutlich wegen der Verwirrung durch ein...zwei nicht besonders qualifizierter Beiträge) leider etwas ab....

hihi. ja. ich finde unqual. posten auch schrecklich! dass da überhaupt leute ohne techn. diplom posten dürfen!
ich finde, hier sollten nur leute posten dürfen, die vorher eine qualifizierte prüfung ablegen.
weil ja nur die "berufenen" eine fragestellung richtig verstehen, richtig deuten, richtig beantworten und den TE zufriedenstellen! und all die anderen, sollen schön brav lesen.... und sich persönliche wertungen der "berufenen" anhören.

hurra.



das war die frage:


boep schrieb:
Was passiert elektrisch in nem Mehrkanal AV Receiver, wenn er im Stereo Modus läuft?
Steht dann die gesamte Leistung für die beiden Stereo Kanäle zur Verfügung?
Oder liegen die "übrigen" Watt dann brach und der einzige Vorteil ist, dass der Trafo mehr Reserven hat?

LG :)


.......
Andregee
Inventar
#31 erstellt: 06. Feb 2010, 02:49

boep schrieb:
Sorry, aber das ist quatsch. Habs mit der alten Endstufe ausprobiert. Die konnte ich aufdrehen soviel ich will, druckvoll wars nie. Mit der neuen Stufe wars sofort nichtnur Druckvoll, das ganze Auto hat gebeebt. Ich hab die neue Stufe im Endeffekt sogar wesentlich leiser gedreht als die alte, weils vom Körperschall her sonst einfach zu heftig ist.

Aber wurde ja bereits oben festgestellt, dass so ein Effekt mit dem Netzteil der Endstufe zusammenhängt.



lautstärke entsteht durch schalldruck oder ist quasi dieser.
da kann man nicht sagen mit der alten endstufe wars genauso laut aber nicht so druckvoll in dem sinne.
wenn die neue mehr druck erzeugt, wurde auch lauter abgespielt.
es war ja auch die 4 fachte leistung vorhanden was gut 6db bringt.
hinzu kommt vielleicht noch eine andere abstimmung in den frequenzkeller hinein.
boep
Inventar
#32 erstellt: 06. Feb 2010, 11:12
Heyho Lord!

Richtig, Klang != Watt. Wobei Musik bei einem extrem zu kleinen Verstärker natürlich flach klingt und im schlimmsten Fall sogar clipped. Wenn die LS jedoch zum Verstärker passen, kann man den Begriff Klang vollständig von der Leistung abkoppeln, da gebe ich dir Recht.

Hallo burli0, danke für das Statement, das musste mal gesagt werden.

Was elektrisch passiert, wurde ja geklärt: Die restlichen Endstufen liegen zwar brach, dafür kann sich das für 2 Kanäle vergleichsweise überdimensionierte Netzteil auf 2 Endstufen konzentrieren, was sich positiv auf die Widergabe auswirkt.

Hiho Andregee: Es wurde doch mittlerweile geklärt woran das lag, dass die Bässe kräftiger kamen. Es liegt vor allem am Netzteil bzw wie dieses Dimensioniert ist und was für Leistungsreserven is in Form von ner Elko Armee bereit hält. Da hatte die neue Endstufe wohl deutlich mehr und brach daher bei enormen Bassspitzen nicht so stark ein.

LG
cptnkuno
Inventar
#33 erstellt: 07. Feb 2010, 02:05

boep schrieb:

Hiho Andregee: Es wurde doch mittlerweile geklärt woran das lag, dass die Bässe kräftiger kamen. Es liegt vor allem am Netzteil bzw wie dieses Dimensioniert ist und was für Leistungsreserven is in Form von ner Elko Armee bereit hält. Da hatte die neue Endstufe wohl deutlich mehr und brach daher bei enormen Bassspitzen nicht so stark ein.

Das heißt aber nur, daß die kleine Endstufe am Rande ihrer Leistungsfähigkeit betrieben wurde.
boep
Inventar
#34 erstellt: 07. Feb 2010, 02:28
Die Endstufe selber wohl eher nicht (dafür hat sie genug Sinus Leistung), das Netzteil jedoch ist wohl bei den Bassspitzen eingeknickt. Auch wenn keine Verzerrungen hörbar waren.
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