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Baubericht: Mankras HK-Neuaufbau

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Mankra
Inventar
#651 erstellt: 13. Aug 2021, 19:10
Heute ist endlich, nach 2 Terminverschiebungen mein Stromverteiler gekommen:
https://www.thomann.de/at/botex_psa_161_power_distributor_16a.htm

Grob überschlagen hängen derzeit ca 11.000W Anschlußwert an einer Phase. Mit der zweiten Proline werden es 13.000W. Zwar ist der Verbrauch im Betrieb nur ein Bruchteil, trotzdem hatte ich vor paar Wochen einen Elektriker hier um paar weitere Kabeln vom Schaltschrank runter zu ziehen. Nur ist in den Rohren kein Platz mehr.
Da ich Starkstrom im Keller hab, war solch ein PDU naheliegend. Da kommen die diversen Endstufen dran.

Die Steckdose an der Front hab ich schon weg gebaut, die Öffnung von Innen mit einer Blende verschlossen und ein Anschlußkabel nach hinten raus geführt.
Erst danach bemerkte ich, dass das Gehäuse dieser Box 450mm breit ist, 10mm breiter als alle meine anderen Geräte und mein selbst gebautes Rack.....
Da muss ich mir noch Etwas einfallen lassen. Breiter kann ich es nicht bauen, hab nicht viel Luft beim Mauerausschnitt (den kann ich auch nicht vergrößern, da ich sonst das Ständerwerk versetzen müßte, also die ganze Wand neu bauen müßte.

Mittwoch sollte die RMB1075 kommen, dann werde ich umbauen.
Aufteilung wahrscheinlich so:
Rack

Damit bin ich mit der Elektronik, bis auf dem Beamer, angekommen.
Mankra
Inventar
#652 erstellt: 04. Sep 2021, 17:49

Mankra (Beitrag #565) schrieb:

Bevor ich die alte LW runter nahm, noch ein kleines Muster der neuen LW-Folie runter geschnitten zum Vergleich:
Diese Folie soll auch nur Gain 0.9 haben, aber seht, wieviel heller das Weiß erscheint:
20210524_150554


Heute bin ich mal dazu gekommen die Opera Micro White zu messen:
Bei 800h auf der Lampe, AlphaLux Reflax 4 Tuch mit weißem Backing hatte ich ca. 52Nits.
​Jetzt mit ca. 920h auf der Lampe hab ich 55Nits.
​Keine Ahnung, wieviel die Lampe in der Zeit verloren hat, das Bild ist gemessen nur ca. 5% heller zum AlphaLux Tuch. Hat damals mit dem Muster nach mehr ausgesehen.

Mit der Opera High Gain hab ich bis knapp über 70 Nits gemessen, war aber sehr Winkelabhängig, der Sensor musste im optimalen Winkel zur LW ausgerichtet sein.​

Aktuell steht ziemlich viel Zeug herum, was verbaut werden sollte (2. Proline, Rotel 1075 statt 1066 für Decken-LS, 380V PDU, KCS SR20 Lautsprecher), verzögert sich aber für zumindest 8 Wochen.......hatte diese Woche eine Schlüsselbein-OP........blöd gelaufen.
sakly
Hat sich gelöscht
#653 erstellt: 05. Sep 2021, 04:21
Moin Mankra,

ist denn gut gelaufen die OP? Ich hoffe mal.

Das Equipment ist glücklicherweise nur Austausch - so kannst du jetzt 8 Wochen mehr Filme gucken und weniger basteln 😇
Mankra
Inventar
#654 erstellt: 05. Sep 2021, 06:55
Ja, so ein Schlüsselbein zusammen zu schrauben ist wohl keine Hexerei für die Chirurgen. War zwar gedrittelt und bei der OP habens dann auch noch einen Längs-Riss gesehen, also eine recht große Platte. Aber ansonsten eine 08/15 Geschichte.
Das einzig Schlimme an der Geschichte ist:
Ich bin eine Rallye mitgefahren. Da heizt man 4 Tage flotter durch die Gegend und falle ich bei ca. 10-15km vom Moped und auch nur, weil ich zu faul war bei einem verpaßten Abbieger richtig umzudrehen, sondern durch die Wiese über ein paar Steine abzukürzen. Die Steine lagen lose auf einer größeren Felsplatte und hat mir das Moped so schnell weggezogen, dass ich scheinbar das Bein nicht runter brachte. Der Hinfaller war dabei eigentlich harmlos. Da bin ich sicher schon 1000x härter abgestiegen, keine Ahnung, warum diesmal das Schlüsselbein verbrösselt ist.....

Ca. 6 Wochen muss ich pausieren, dann kann ich schön langsam wieder belasten.
Zumindest steht eine Veranstaltung Ende Oktober wieder auf dem Plan, wo ich mitfahren möchte

Eigentlich wollte ich jetzt im Herbst den Rest erledigen, dass ich übern Winter Ruhe hab.
Das bauen der SR-LS werde ich wohl aufs nächste Frühjahr verschieben.
sakly
Hat sich gelöscht
#655 erstellt: 05. Sep 2021, 08:05
Ja, den Hergang habe ich auf FB schon gelesen, das ist wirklich dumm gelaufen 🤷‍♂️
Aber gut, dass es jetzt scheinbar erstmal gut im Griff ist und verheilen kann. Ob Ende Oktober dem "langsam wieder belasten" entspricht, wird man dann sehen 😄

Klar war das mit dem HK anders geplant, aber nu, manchmal kommt eben das Leben dazwischen 😇
Mankra
Inventar
#656 erstellt: 05. Sep 2021, 08:21
Wobei das HK die unwichtigste Geschichte ist. Ich bekomme nächste Woche 2 neue Angestellte, diese Woche mussten wir ein Büro umbauen, um die Arbeitsplätze zu schaffen. Eigentlich hätte ich diese Woche für 2 Tage auf einer Messe fahren sollen, usw.
Passend ist der Zeitpunkt nie, diesmal war es besonders blöd.
Aber ja, hilft eh nix, irgendwann mußte ich mal damit rechnen, Part of the Game.

HK Technisch nutze ich die Zeit, um mich noch mit den Dirac Einstellungen, bzw. Zielkurven.
Mankra
Inventar
#657 erstellt: 09. Okt 2021, 16:46
Umbauen konnte ich nichts, hab aber bißerl mit diversen Zielkurven gespielt.
Ist bei Dirac Live Nutzern ein weiter verbreitetes Thema, als bei andern AVR/Vorstufen Threads.
Dabei sind die Harman Target Curves weit verbreitet:
http://www.hifi-forum.de/bild/harman-target-curve_914001.html

bzw. zum Nachlesen: https://www.aes.org/tmpFiles/elib/20211009/17839.pdf
Download, z.B: https://mehlau.net/audio/dirac-live-2/

Ich hatte meine "Spaßkurve" erst bei 50hz begonnen an zu steigen, mit einem +10dB Peak bei 20hz.
Die Harman Kurven beginnen schon bei 200hz abwärts zu steigen, erreichen bei 60 - 50hz den Peak.

Damit verstärkt sich der spürbare Bass deutlich (der ganz tiefe Bass um die 20hz und tiefer, spürt man eher weniger), die Fühlbarkeit, der Kick ist z.B. mit der +10dB Kurve schon extrem.
Für Demo des SBA perfekt
Und für manche Actionfilme, welche eher leise abgestimmt sind (leider die meisten neueren Disney Veröffentlichungen) geht die +10dB Kurve.
Ich hab die 4 Kurven in den 4 Speichern hinterlegt.
Derzeit ist es noch ein Kompromiss: Mit meiner sehr tief beginnenden Spaßkurve war Musik kaum betroffen oder nur dort, wo es OK ist ("Pressluft" Musik z.B. in einer Disko Szene). Die Harman Kurven dicken auch Musik zu sehr auf. Mit den schwächeren Kurven noch OK, mit den stärkeren Anhebungen ist es dann zuviel, Musik zu sehr im Bass betont.
Oder z.B: Hintergrund-Brummen, welches die Spannung erhöhen soll, wird auch zu präsent.

Braucht noch bißerl Feintuning: Anstieg tiefer, aber höher als meine alte Spaßkurve.

Aber das ganze zeigt mir, dass auch die einzelne Proline mehr als genug Bass aus dem SBA raus kitzelt. Auch mit der +10dB Harman Kurve und Filmen wie King Kong vs. Godzilla II blieb die Proline kalt, die Lüfter haben sich kaum hoch geregelt.
Früher betrieb ich das SBA ohne HPF, jetzt mit dem MiniDSP hab ich bei 10hz einen HPF gesetzt, Nimmt auch unnötige Energieverbrauch im Infra Bereich raus.

Dies und da ich die BKA1000 Endstufe fürn Shaker nicht verkauft bekomme, überleg ich, ob ich überhaupt die 2. Proline aufbauen soll.
Aktuell hängen jeweils 3 Subs an einem Kanal = nominal 2,67Ohm. Inzwischen wird die Proline auch offiziell als 2 Ohm Stabil angegeben, Trotzdem war die Überlegung, mit der 2. Proline nur je 2 Subs an einem Kanal an zu schließen. Komme damit auf 4 Ohm und die Endstufe sollte mehr Kontrolle, Reserven.
Aber brauch ich nicht, die einzelne Proline kommt locker zurecht.
Damit spare ich mir die 3 Endstufenkanäle ein zu pegeln (aktuell betreibe ich die eine Proline im Parallel-Betrieb, d.h. mit einem Eingang und so muss ich mir nur die Stellung eines Gainreglers bei der Einmessung merken).
Weniger Gewicht im Rack, welches ich beim Bastelns aus der Nische ziehen muss.
Die BKA 1000 Endstufe ist speziell für Shaker mit analogen Reglern für HPF, TPF und Gain. So kann man, ohne laufend das Schleppy starten zu müssen, den Shaker schnell und einfach anpassen, bzw. einfach extra ausschalten, wenn es gerade nervt (seit den neuen Zielkurven, bin ich sogar am überlegen, ob ich überhaupt noch eine Shaker anschließen soll )

Bißerl Zeit hab ich noch, bis ich wieder etwas schwereres heben darf.

Den Beamer werde ich wahrscheinlich auch auf einen N5 aufrüsten. Derzeit gibts noch halbwegs günstige Geräte, der Nachfolger wird teurer werden, die Laser-Geräte haben einen zu großen Preissprung vs. Mehrleistung, Vor allem mehr Licht wäre wünschenswert gewesen,
Oder auch zum Glück hat der NZ7 keine 3000lm bekommen
Jetzt mit knapp unter 1000h bekomme ich den X7900 auch noch gut verkauft.
Mankra
Inventar
#658 erstellt: 11. Okt 2021, 18:24
Überweisung ist durch, N5 ist bestellt
sakly
Hat sich gelöscht
#659 erstellt: 11. Okt 2021, 20:00
Der vorletzte Post klingt nach viel Zeit im Kino mit viel Gucken/Hören der verschiedenen Abstimmungen 👌🏻😄
Mankra
Inventar
#660 erstellt: 11. Okt 2021, 21:58
Ne, gar nicht sooo schlimm.

Ich könnte jetzt auch nicht mehrere Stunden immer wieder div. Schnipsel gegen hören. Ich glaub, ich würde recht schnell nimmer sagen können, klingt es anders, besser oder bilde ich es mir ein.
Ne, ich hab die 4 Kurven aufgespielt, dann schon bißerl herum probiert. Hans Zimmer, das sowieso Bass lastig abgemischt ist, müßte man eher die flachste Kurve nehmen. Bei Greatest Showman ist das Stampfen mit der +10dB Kurve zwar geil, aber der Gesang dann doch bißerl zu aufgedickt.
Die +6 und +8dB Kurven sind hier besser.

Hab dann wieder begonnen einfach Filme anzusehen.
Es bleibt ein Kompromiss, da die Filme recht unterschiedlich abgestimmt sind.
Meine eigene Spaßkurve, die erst bei 50hz langsam begann, war nie zu aufgedickt bei der Musik, dafür aber nur bei besonderen Szenen spektakulär.
Jetzt hab ich öfters ordentliche Bass-Effekte.
Dann gibt es Filme, meist von Disney, welche recht leise abgestimmt sind, kaum Dynamik haben.
Und dann wieder Filme wie Godzilla vs Kong II mit 2h Bass-Dauerfeuer. Das wird dann irgendwann zuviel. Auch mit meiner tieferen Spaßkurve schon, mit den neuen Kurven noch mehr.

Wenn ich die Rotel Endstufe ausgetauscht hab, werde ich nochmal neu einmessen und dann 4 verschiedene Spaßkurven hinterlegen und schauen, welche letztendlich der bessere Kompromiss ist.

Die Perfektionisten analysieren die Tonspuren vorab und laden dann die passenden Filter in den DSP ;).
sakly
Hat sich gelöscht
#661 erstellt: 12. Okt 2021, 05:56
Ne, war schon so gemeint, dass du Filme geschaut hast, nicht einzelne Schnipsel verglichen. Dafür schätze ich dich lange nicht mehr ein 😄
Mit den verschiedenen Abmischungen ist es wie bei Musik 🤷‍♂️
Wenn ich jedes Mal vorher die Musik analysieren müsste, um ein passendes Setup zu laden....😅 - ok, bei nem Film macht's vielleicht noch Sinn, aber ne, auch das würde ich vermutlich nicht machen 🙃
Wenn es zuviel oder wenig ist, kann man einfach schnell ein anderes Setup wählen. Bin da auch eher pragmatisch 👍🏻
Mankra
Inventar
#662 erstellt: 12. Okt 2021, 09:10
Aso. Ne, geht auch.
Zwar bin ich mit meiner Schulter eingeschränkt, was Sport oder Mopedfahren angeht, aber hab derzeit genug zu tun und im Alltag bin ich nur mehr wenig eingeschränkt.

Als ich den MiniDSP bekam hab ich schon an einem WE längere Abende damit verbracht und dann mit den Harman Kurven zuerst an einem Abend länger herum probiert.
Ansonsten komme ich derzeit auf 5-6 Filme pro Woche. Meist einen Film am Abend, am WE dann auch mal 2 Filme.
Boogie_
Ist häufiger hier
#663 erstellt: 17. Okt 2021, 20:30
Wobei ich meine Zweifel habe ob 6 21er Bässe in einem Raum der in diesem Fall als subwoofer Gehäuse dienen könnte in 19mm schuhkartons Sinn machen. Wir haben damals mit doppel 21w bins die Erde zum Beben gebracht...
Allerdings war das draußen. Mich würde interessieren ob du dein "Konzept" so beibehalten hast.
Mankra
Inventar
#664 erstellt: 17. Okt 2021, 20:44
Ja, läuft und bleibt sicher noch lange.

Der Unterschied zu PA Anwendungen: PA Subs werden oft als Bandbass-, Horn oder BR Ausführung gebaut. Da ist der Wirkungsgrad weit höher gegenüber ClosedBox.
Dafür wird der Tiefgang nicht so benötigt. Wir gehen im HK min. eine ganze Oktave tiefer runter. Tiefgang x Pegel = es braucht Hubraum.
Weiters "fehlen" Raummoden, welche viel kostenlose Energie, Effekte in den Raum bringen. Natürlich auf Kosten der Präzession.

Ich hab mit diesem Konzept einerseits den sauberen Bass einer geschlossenen Box ,eines Moden freien SBAs und wenig Membranbewegung.
Trotzdem genügend Reserven für eine Spaßkurve mit +10dB Anhebung bei 20hz.
125dB bei 20hz ist auch mit einem Doppel-21er PA Sub nicht drinnen.
Ja, es geht mit weniger Membranfläche, z.B. mit sehr langhubigen Chassis (4x 18" Daytona Ultimax als BR schaffen diesen Pegel auch), aber mit anderen Einschränkungen (Preis, Gruppenlaufzeiten, die weichen, langhubigen, tiefabgestimmten Chassis werden nach oben hin unpräzise).
Hätte aber natürlich auch Vorteile, z.B. kleinere Gehäuse (6 x 250L sind im HK dann doch nicht so wenig) und mehr Platz für die LCR Lautsprecher.

Zusammengefasst: Wir setzten viel Material ein, einen größeren Overhead, um den notwendigen Pegel möglichst Verzerrungsfrei darzustellen.
Boogie_
Ist häufiger hier
#665 erstellt: 17. Okt 2021, 21:47
Ich konnte mir das nicht so recht vorstellen da ich wie gesagt 21 bisher für völlig andere Anwendungen genutzt habe. Zuhause nutze ich auch lieber kleinere langhubige Chassis mit weicher Aufhängung und für die bessere Präzision auch gerne geschlossene Gehäuse. Umso verblüffender das es tatsächlich zu funktionieren scheint.
Mankra
Inventar
#666 erstellt: 18. Okt 2021, 06:54
Warum sollte es nicht?

Zuerst simuliert man die in Frage kommenden Treiber mit WinLSD. Bei CB relativ einfach.
Die Notwendige Box Größe hat man dann schon mal.
Dann ordnet man genügend Subs in einer Gitter-Anordnung mit max. 70cm Wand/Decken Abstand, max. 140cm Abstand untereinander für eine Grenzfrequenz von 120hz (max. Frequenz, welche auf dem LFE gespeichert ist und damit die bei einer 80hz Trennung oberhalb noch anfallenden Pegel abgedeckt sind.
Mit solch einem SBA oder DBA hat man dann schon die schwierigen Bass-Raummoden gelöst.

Eigentlich relativ simpel (dank der Vorarbeiten von Follgott und Co), wenn auch eine gewisse Materialschlacht, da Raummoden viel Energie in den Raum bringen. Für Erdbeben oder sonst grollende Effekte bekommt man da schon mal mit einem 1/10 der Leistung den gleichen Effekt (wenn man perfekt bei der Anhebung einer Mode erster Ordnung sitzt, oder gar mehrerer Moden zusammenfallen und so am Sitzplatz eine +10dB Anhebung vorhanden ist).
Aber dafür nehmen Moden dem Bass jede Präzession.

Im Wohnzimmer würde ich auch ein richtiges Sub-Chassis nehmen, welches mit weniger Volumen auskommt.
Hier war die Überlegung:
1. ganz klar, großer Durchmesser, viel Membranfläche war auch eine emotionale Entscheidung, fands einfach ge.l

So ein HKM 21XX mit ~ 200,- ist relativ günstig für den Hubraum. Bei kleinerem Durchmesser bräuchte man entweder eine höhere Anzahl (=teurer und Aufwendiger) oder Chassis mit mehr Hub (= teurer, ein UM18 kostet das Doppelte und nicht ganz präzise).

Ein PA-Bass Chassis hat zwar nicht ganz den Tiefgang wie ein richtiges Sub Chassis, jedoch hilft der Room Gain (fällt zwar bis ca. 25hz ab, ab dann ist es linear bis 1hz runter ), dafür solltens bis höhere Frequenzen noch sauber funktionieren. Bei 80hz Trennung mit z.B. 24dB Filter, fallen kommen im Worstcase noch von 11 Kanälen 105-24= 11x81dB (müssten über 90dB sein) bei 160hz auf den Sub. Zumindest vom öfters eingesetzten UM15 und UM18 wird nachgesagt, dass diese nach oben hin etwas Präzession verlieren. Deshalb haben ein paar Wenige ein 2-Wege Subsystem. Die UM18 bis z.b. ca. 50 oder 60hz und darüber ein 12" System.

Platz ist hinter der Leinwand vorhanden. Zumindest für die ursprünglich angedachten LCR Lautsprecher. Später, wo auch 3 Wege LS in den Focus kamen, war der Platz dann doch wieder bißerl knapp.


Btw: was für die PA Jungs oft auch nicht ganz klar ist:
Ja, wir betreiben in unseren HKs eine Materialschlacht, womit Ihr mit Musik größere Veranstaltungen beschallen könnt.
Der Unterschied ist:
Die Hornsysteme sind gerichteter und haben meist einen höheren Wirkungsgrad. Zwischen Hifi und PA liegen schnell mal 10dB (=10fache Leistung), im Extremfall auch mal 20dB .
Musik mit einem Dauerpegel von 100dB ist schon sehr laut.
Wir "brauchen" pro Kanal 105dB, bzw. 115dB + im Extremfall 11x105dB Bassanteile der 11 anderen Kanäle am Sub.
Das Ganze auf 3-4m Entfernung, bei den normalen LS kommen also nochmal ca. 12dB hinzu, 117dB sollten mit erträglichen Verzerrungen drinnen sein.
Bei einem SBA/DBA spielt die Entfernung keine Rolle.
D.h. nicht, dass wir uns mit 130dB Dauerpegel zudröhnen, sondern bei dieser Referenzlautstärke sind die Dialoge irgendwo bei 75dB herum und der Durchschnittspegel ist selbst bei den meisten Actionfilmen weit darunter. Aber für Effekte, Actionszenen braucht es Headroom.
Deshalb liegt der 0dBfs Pegel bei 105, bzw. 115dB(c).
Mankra
Inventar
#667 erstellt: 22. Okt 2021, 22:38
Diese Woche war es ziemlich stressig mit anderen Baustellen und nächste Woche gehts für ne Woche nach HR:
Der N5 ist am Mittwoch zugestellt worden, bin aber erst heute am Abend zur Aufstellung gekommen:
Das N-Gehäuse ist ca. 5cm höher, musste zuerst den das Regal absenken, da ich nach oben begrenzt bin. Jetzt hab ich das Problem, dass ich den Beamer nicht weit genug zurück stellen kann, ohne dass die Unterkante vom Durchlass abgeschattet wird.
Ich will die Rückwand sowieso noch umbauen, aber erst nächstes Jahr. Mal schauen, was mir auf die Schnelle einfällt.
Aktuell fehlen paar cm in der Breite.

Leider ging der X7900er zu schnell weg, mit ein paar Tagen zwischen drinnen, ist der Vergleich schwierig und um so subjektiver.
Bei Standbildern, wie GLs Hamburg Bild ist IMHO der Unterschied deutlich zu sehen:
Direkt an der Leinwand, bei den Details, die ich mir mit dem X7900 angesehen hab.
Ich glaub auch vom Sitzplatz wirkt das Bild nochmal etwas schärfer

Bei Filmen wird es schon schwieriger. Gemini Man, Mortal Engines, usw. haben auch mit dem X7900 schon sehr, sehr gut ausgesehn.
Trotzdem glaub ich, dass es noch etwas realer aussieht, ne Spur schärfer. Dafür bei Aquaman manche CGI Effekte eher als solche zu erkennen.

Auf die Schnelle wären mir keine aufgehellten Ecken aufgefallen, kein schlechterer Kontrast.
In Summe ist das Bild sicher besser, wobei ich glaub, dass viel auch von einer deutlich höheren Helligkeit kommt (Werde ich morgen gleich mal messen).
Konvergenz musste ich Rot um eine Pixelreihe verschieben, dann ist Diese OK.
CA dürfte noch geringer als beim X7900 sein.

In Summe ist es wieder ein Schritt nach vorne, aber die Schritte werden kleiner und teurer
Mankra
Inventar
#668 erstellt: 08. Nov 2021, 20:59
Zwischenzeitlich hab ich schon über 30h auf dem N5.
Die Aufstellung war etwas kniffelig, aber ging sich auf den mm aus, dass ich die Öffnung an der Rückwand nicht umbauen musste.

Überraschend ist, dass es gar nicht so trivial ist, natives 4K auf die LW zu bringen, siehe dazu http://www.hifi-foru...m_id=94&thread=16780
Die gelochte Folie kostet sichtbare Auflösung. Dazu Überstrahlen heller Flächen, usw. Man darf sich "Natives 4K" nicht wie vom TV erwarten. Projektion kommt damit schon ans Limit.

Trotzdem hat sich das Upgrade gelohnt:
A dürfte der Wertverlust des N5 in den nächsten 2 Jahren von 0 auf ca. 1000h nur unwesentlich größer sein, als beim X7900 von 1000 auf 2000h + neuer Lampe, die man zwischenzeitlich kaufen muss.
B: ist das Bild schon wieder einen Schritt besser geworden.
Tw. wird es von der höheren Helligkeit mit der neuen Lampe kommen, und der N hat etwas weniger Blooming, als der X7900.

Neben ausgiebig Filme schauen (sind schon über 30h auf der Uhr), bißerl weiter gebastelt:
Auch bei der Folien-Leinwand hab ich ein weißes Backing verbaut, in der Hoffnung, dass die Löcher weniger Sichtbar werden. Hat leider nichts gebracht.

Gestern hab ich die 400V Leitung und Steckdose in den Technikraum verlegt, um die PDU, welche schon seit Sommer herum liegt zu verbauen.

Paar kleine Rückschläge gibts auch:
Auf einmal hatte ich kein Netzwerk. Irgendein Gerät blockiert mir das Netzwerk. Muss es erst per Try&Error rausfinden. Derzeit könnte es noch der Wlan-Router, die Hue Steuerung, der Pana424 oder der FireTV Stick sein.

Vor kurzem hat das NAS Laufwerk zu rattern begonnen. Dachte, es sei die letztens eingebaute, 4 Festplatte, AMZ Warehouse Deal. Viel ist da eh noch nicht drauf, trotzdem eine externe Platte bestellt, um ein Backup zu ziehen. Ist zwar schon am FR gekommen, hatte aber noch keinen Geist dazu, die neue Platte zu sichern.
Gestern hat sich dann eine andere Platte verabschiedet.........(die hatte ich nicht auf dem Schirm, lt. Smart Daten/NAS Laufwerk war die Platte OK).

Dort hab ich eigentlich meine Firmenbackups drauf und die ganzen Serien. Die Firmenbackups sind mir egal (werden Nachts auf ein 2. NAS kopiert, welches nur für 30min eingeschaltet ist, von keinem PC gesehen wird, sich dann wieder ausschaltet und sind auch auf einen 2. PC täglich gespiegelt), aber gerade die TV-Serien auf die Platte zu legen, war gar nicht so wenig Arbeit.
Auf der eine Seite hab ich alle Originale als Backup, das ist die 2. HDD, welche mir jemals kaputt ging, auf der anderen Seite wäre ein Backup der Medien, wegen der Arbeit schon sinnvoll.
Mal schauen, ob ich die 600,- investiere.
Mankra
Inventar
#669 erstellt: 15. Nov 2021, 20:26
Das NAS Laufwerk hat eine neue 16TB Platte bekommen, hab jetzt 56TB Speicherplatz verbaut. Sind aber noch ca. 22TB frei. Sollte also noch eine Zeitlang reichen

Gestern endlich das Rack umgebaut, war dann doch eine Ganz-Tages-Baustelle:

2021-11-15 18.25.54

Siehe: http://www.hifi-foru...d=17254&postID=60#60
Ich hab während des Umbaues kurzfristig umgeplant, das Rack statt an der Rückwand neben der Eingangstüre die Wand aufgeschnitten und dort verbaut.
Das Ständerwerk der Wand hat nur eine 50cm breite Öffnung zugelassen und auch die Tiefe ist mit ca. 50cm begrenzt, da dann schon das Beamer Regal beginnt.
D.h. ich kann leider keinen flexiblen Serverschrank mit tollem Kabelmanagment verwenden. Sondern hab mir dieses Holzrack selbst gebaut: Innen 440mm breit, außen ca. 480mm. Die 3 Holzböden sind fix verschraubt (inwzsichen ist durch das häufige umsetzen die Seitenwand schon ziemlich perforiert ).
Durch die Geringe Tiefe ist das Kabelmanagment recht schwierig, bzw. hatte ich eigentlich bis jetzt das gute, alte "Chaos-System"

Da dies nun wohl die finale Ausbaustufe sein wird, also noch einmal richtig umgebaut.

Ganz so reinstellen und fertig war es dann nicht:

A: Normal sind Hifi-Geräte 430mm breit, die PA-Geräte für den 19" Einbau 440mm. Warum auch immer, ist die PDU 450mm und somit 10mm zu breit....
Also Aufteilung der Geräte festlegen und dann musste ich per Fräse dort jeweils 5mm an den Seiten ausfräsen.

B: Damit sich die Kabeln möglichst wenig kreuzen, vor allem die 16 Kabel zu und von dem MiniDSP
Also sollte der Mini-DSP unter die Vorstufe, ist aber nur 240mm tief, die Vorstufe 420mm
Ich hätte diese einfach auf die PDU stellen können und dann den braunen Fachboden, aber optisch wollte ich den MiniDSP bei der Vorstufe.
Deshalb der Boden unterm MiniDSP auf 240mm zurück geschnitten und hinten auf Höhe Oberkante MiniDSP einen Quersteg geschraubt.
Ein paar solch kleine Spielereien, dann die Kabeln sauber verlegt, mit möglichst wenig Überkreuzungen, per Kabelbinder fixiert.
Jetzt findet man das richtige Kabel auch recht schnell, wenn man doch mal Etwas umstecken möchte.

Das Wichtigste an der ganzen Geschichte: Schon vor der zweiten Proline hatte ich ungefähr 12kW Anschlussleistung an einer Phase hängen.
Zwar wird im Betrieb nur ein Bruchteil davon verbraucht, bißerl Bauchweh hatte ich trotzdem.
Mit der zweiten Proline sind es nun ca. 15kW.
Jetzt hängt das HK an 4 Phasen: Die 3x1200W der LCR Lautsprecher und Beamer hängen am normalen Stromkreis.
Der Rest hängt nun an der PDU, welche aus einer CEE16 (400V Starkstrom) 3 Phasen bereit stellt.

Ich hab im Sommer extra eine PDU mit Anzeige bestellt, um mal den realen Stromverbrauch zu sehen. Aber die Anzeige scheint nicht wirklich zu funktionieren. Ich hab noch keinen Film geschaut, aber mit HTPC, Vorstufe und MiniDSP sollten es im Leerlauf schon mal 200-300W und ca. 1A sein.
Die Anzeige zeigt nur 0,2A an.......
Und ich hatte einen Denkfehler. Hatte nicht bedacht, dass diese Anzeige immer leuchtet. Wird zwar nicht die Welt verbrauchen, aber irgendwie stört mich, wenn das Zeug die ganze Zeit leuchtet.
Die PDU werde ich wohl nochmal rausziehen und einen Schalter für das Display einbauen.
MarsianC#
Inventar
#670 erstellt: 17. Nov 2021, 21:12
N5
Trumbau [sic] zu Babel
Festplattenkapazität

Mankra (Beitrag #669) schrieb:

B: Damit sich die Kabeln möglichst wenig kreuzen, vor allem die 16 Kabel zu und von dem MiniDSP

Sowohl miniDSP als auch die Yami hat XLR, wo ist das Problem? Selbst wenn, kreuzen ist doch deutlich weniger schlimm als über 50 m parallel laufend...
Mankra
Inventar
#671 erstellt: 17. Nov 2021, 21:18
Ja, Zeit, dass wieder mal vorbei kommst, Dein Fräser liegt auch noch immer hier......;)

Klanglich sind kreuzende XLR Kabel natürlich egal.
Aber wenn hinten 8 dicke Kabel zuerst hoch gehen und dann die nächsten dicken, 8 Kabel wieder nach unten, sieht von der Rückseite der Vorstufe nimmer viel. Will man ein HDMI Gerät an oder umstecken, musste ich doch ziemlich durch die Kabel "hindurch tauchen".
Dazu kamen auch die nach dem Chaos Prinzip verlegten, hängenden anderen Kabeln.

Ist jetzt schon lustiger, wenn man die Rückseite ran muss und alle Anschlüsse sieht
Mankra
Inventar
#672 erstellt: 10. Dez 2021, 22:06
Lustige Geschichte:

In letzter Zeit hatte ich von hinten abundzu bei manchen Bass Szenen ein klappern, vibrieren. Hab schon länger nach der Ursache gesucht, aber bis ich hinten war, war es wieder weg.

Gestern hab ich die Ursache gefunden:
Es ist der Adamantiumstoff, welcher auf die hinteren KCS Gehäuse schlägt........

Der N5 ist etwas höher, aber nur oberhalb des Objektives. deshalb musste ich das Rack paar cm absenken und den Ausschnitt für den Beamer auch um ca. 10mm, sonst hätte die Unterkante einen Schatten geworfen.
Statt einer neuen, größeren Blende, hab ich fast&dirty die bestehende Blende nach unten gesetzt und den Stoff damit weiter nach unten gespannt.
Jetzt hab ich soviel Spannung auf den Stoff, dass dieser wie ein Membran gespannt ist

Muss ich morgen entspannen und die Blende neu bauen..
Mankra
Inventar
#673 erstellt: 13. Dez 2021, 09:37
Es war kein Resonanzschwingen des Stoffes, sondern ich hab bei einem Speicherslot scheinbar vergessen einen Rear-LS das BM zu aktivieren, sprich HPF und LPF zu setzen. So lief dieser Full-Range und bei tiefen Tönen kommt richtig viel Wind aus dem BR Rohr.
Das lies dien Stoff der Verkleidung flattern, dass es hörbar wurde.

Hatte beim Suchen Glück, dies sofort gefunden zu haben:

Warum auch immer, früher bei Denon öfters, vorgestern erstmals mit dem Yamaha, verteilt REW, bzw. der ASIO4ALL Treiber die 8 Kanäle nicht immer gleich.
Normal liegt z.B. der LFE auf Kanal 4. Als ich den Sub auf Kanal 4 ein 40hz Signal zuspielen wollte, blieb dieser stumm....... Die Endstufe für die 4 SR Kanäle eingeschaltet war der 4 Kanal auf SR Back Right und der LS blies lies die Rückwand flattern.

Trotz etwas Abstand und bei 80hz Trennung eigentlich nicht hörbar, hab ich jetzt die BR Öffnungen nun auch ausgeschnitten. Werde heute mit LS Stoff kleine Blenden basteln.
MarsianC#
Inventar
#674 erstellt: 13. Dez 2021, 14:37
Dann ist zumindest die schlechte Luft ausm Rohr draußen
Bin mit meinen alten passiven BR-LS immer recht paranoid gewesen und habe immer alle mit 20 Hz durchgetestet. Danach erst die Demos/Filme. Inzwischen ist eh alles aktiv bzw. hat einen HPF fix verbaut.

Fräser hol ich mal in 2022... oder so
Mankra
Inventar
#675 erstellt: 13. Dez 2021, 14:43
Ich plane sowieso, die 4x KCS SR12 gegen die SR20 (mit 15erTT, kein 20er, wie die Bezeichnung suggeriert) zu tauschen und bau zuerst ein geschlossenes Testgehäuse. Hoffe das klappt, wenn ich den Tiefgang nicht brauch.
MarsianC#
Inventar
#676 erstellt: 13. Dez 2021, 14:50
Aja, habe ein Dayton DATS v3 da, noch nie ausgepackt. Hab leider keine Zeit zum LS bauen.
Aber mal schnell TSP messen sollte kein Thema sein.
Mankra
Inventar
#677 erstellt: 13. Dez 2021, 15:05
Ich wußte nichtmal, dass es sowas für kleines Geld gibt ......

Ja, das wäre interessant. Ich hätte sonst mit Try&Error schrittweise ein Gehäuse verkleinert, bis der Frequenzgang halbwegs passt.
Mankra
Inventar
#678 erstellt: 01. Jan 2022, 20:10
Neues Jahr, neues Glück und Zeit für eine kurze 2021er Zusammenfassung:

Für das, dass ich eigentlich mit den 2019er Umbau ziemlich fertig sein wollte, gabs doch so einige Updates:
Upgrade der EV 112 LCR Lautsprecher auf die HKV Forenbox, einen 3-Wege Monitor mit Limmer-Waveguide, 15er TT, aktiv per Hypex FA503 Modul.
Upgrade Beamer von X7900 auf N5
Upgrade der Leinwand von einem Akustiktuch auf eine gelochte Folie (Mehr Schärfe und Helligkeit)
Upgrade Denon AVR X4400 auf Yamaha CX-A5100 Vorstufe
Upgrade von Rotel RMB 1066 auf RMB 1075 für die 3D Kanäle
+MiniDSP DDRC88BM Dirac als DSP und Einmesssystem.
+ zweite Proline 3000
Upgrade Earthquake Q10B Shaker statt I-Beam VT200
+ 30TB fürs NAS
Die Filmsammlung hat gerade nicht die 1000 Stk geschafft, aktueller Stand: 996 Filme, davon 320 UHDs.

Auch wenn ich Einiges wieder verkauft hab, hab ich letztes Jahr ganz schön investiert, mehr als geplant.......

Für heuer steht an, die KCS SR20 als SR zu verbauen.
Die SR12 an die Decke zu verbauen.

Und der Beamer ist noch weiterhin eine Baustelle. Vorgestern einen Christie 3-Chip DLP gesehen. Dieser ist als nur FHD genau so scharf wie mein 4K JVC. Durch den hohen Mikrokontrast, knallt das Bild, dass es ein Traum ist.
Leider unter 1:1 Sehabstand ist das Fliegengitter deutlich zu sehen, Ohne dass man es suchen müßte. Schade, denn dieser Beamer wird gebraucht immer wieder um die 5000,- gehandelt.
Aktuell sind wir Alle gespannt auf die neuen JVC. Ev. ist mit dem neuen Kontrastoptimierten Lichtweg ein NZ8 doch merkbar besser. Aber kostet halt auch nicht wenig........mehr als mein ganzer HK Bau 2019.....
Mal schauen, was sich ergibt.
Abaqus68
Inventar
#679 erstellt: 02. Jan 2022, 15:44
Frohes neues Jahr Mankra! Und Glückwunsch zu den vielen Upgrades.

Eine Frage zu dem Mikrokontrast. Lässt sich der eigentlich messen oder quantifizieren?
Wie würdest Du den Mikrokontrast bei Sony, JVC-X und JVC-N einschätzen? Unterscheidet sich dieser auch innerhalb einer Modellreihe zb. zwischen N5 und NX9 oder 590 zu 790?
Mankra
Inventar
#680 erstellt: 02. Jan 2022, 18:47
Na ja, es waren normale Einkäufe, da gibts nicht wirklich viel zum gratulieren: Bestellen, bezahlen, fertig

Follgott hat hier das Thema aufgearbeitet: https://www.heimkino...bildkontrastmessung/

Weniger aufwendig: Nimm ein Grafikprogramm und wende einen Schärfefilter bei einem Bild an: Hierbei werden Helligkeitsübergänge werden verstärkt.
Das ganze mehr oder weniger Aufwendig und intelligent. Aber letztendlich läuft es drauf hinaus. Sehr gut hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=9jGio7UUdp8&t=27s
z.B. bei 0:25.

D.h. größerer Kontrast innerhalb des Bildes generell und größerer Kontrast bei Helligketitsübergängen (hohe Ortsfrequenz) lassen uns diese Übergänge besser erkennen, es wirkt schärfer. Soweit, so klar.

D.h. Halos, das Überstrahlen von hellen Objekten, mindern den Mikrokontrast, die wahrgenommene Schärfe.
D.h. auch weiters, dass Schärfefilter (Darbee, RC von Sony, MadVR mit seinen div. Filtern, usw.) umso besser funktionieren, je besser der Mikrokontrast.

Auf die schnelle kann dies wohl am Besten vergleichen, indem man sich 1px Schachbretter und Linien ansieht. Wieviel sieht man noch von den schwarzen Flächen, bzw. wie stark sind diese aufgehellt.
Oder sonstige weiße Objekte auf schwarzen Hintergrund. Je dunkler die erste Pixelreihe daneben, umso besser.

Sony dürfte ne Spur besser sein, deshalb wirken Diese, trotz Kunstoff-Objektiv, min. genau so scharf, für Manche mit aktivierter RC sogar schärfer als JVC.

Hier punktet z.b. der letztens gesehen Christie.

Es ist nicht so, dass der N5 ein unansehliches Bild erzeugt ;), das Bild ist schon fein. Aber da ist halt noch Luft nach oben. Mal schauen, was sich ergibt. Wenn sich ein Panasonic PT-RQ13K gebraucht zu einem guten Kurs finden lässt, könnte ich schwach werden
Abaqus68
Inventar
#681 erstellt: 03. Jan 2022, 11:39
Vielen Dank für die Erklärung und die Links!n
Ich denke den Inbildkontrast (1%) nah am weißen Kasten zu messen, geht schon in die Richtung.
Der NZ9 mit 11.500:1 nah am Kästechen klinkt bzgl. Mikrokontrast vielversprechend.
Man müsste aber besser jeweils mindestens 2 Messungen machen, um beispielsweise eine Kontraständerung über Abstand verschiedener Projektoren vergleichen zu können.
Ich hatte das hier (#105) ja mal mit dem alten im ANSI reduzierten x5000 gemacht, wo sich der Kontrast mit der Annäherung halbiert hat:
http://www.hifi-foru...6717&back=&sort=&z=3
Die Reduzierung müsste beim Sony und Christie entsprechend geringer ausfällen.
Andererseits hat Folgott ja gezeigt, dass es nicht
so einfach ist (Kontrast nimmt bei seinem x7900 teilweise sogar erstmal zu bei reduziertem Abstand).


[Beitrag von Abaqus68 am 03. Jan 2022, 11:48 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#682 erstellt: 03. Jan 2022, 12:04
Ich möchte nochmal ein paar persönliche Eindrücke zu dem Thema einbringen::
Als ich das erste mal einen x9500 in einem optimierten Raum gesehen hatte, wirkte das Bild auf mich aufgrund des hohen Kontrastes unglaublich scharf. Daher meine Frage, ob es auch in den Modellreihen unterschiede geben kann (ich hatte ja lange einen x5500 und x7900).

Es hieß ja der N7 ist anders als der N5. Den N7 hatte ich ja auch kurz. Im Nachhinein wirkte er subjektiv etwas tiefer, obwohl ich ja beide Beamer beim Händler im 1:1-Vergleich gesehen habe und diesbezüglich keinen Unterschied erkennen konnte und daher den N5 mitgenommen hatte.

Als ich mir den Sony590 beim Händler und auch nachher bei mir zu Hause angesehen hatte wirkten die leuchtenden Elemente unheimlich stark abgegrenzt. Der subjektive Mikrokontrast war einfach nur begeisternd. Als der Beamer vom Service wiederkam, hatte ich das Gefühl es war nicht mehr so stark ausgeprägt. Meine Vermutung war ja, dass er eingestaubt war.
Es kann natürlich auch alles nur Einbildung bzw. der erste Wow-Effekt gewesen sein, der mit der Zeit abklingt.
Das sind so meine Beweggründe, warum ich das Bedürfnis habe den Mikrokontrast messbar zu machen.
Mankra
Inventar
#683 erstellt: 03. Jan 2022, 18:55
So sehr ich auf objektive Messwerte wert lege, fürchte ich, ist das bei diesem Thema nicht so einfach. Schon gar nicht, von vergleichbar von verschiedenen Testern.
Kalibriersensoren haben einen viel zu großen FOV (Field of View).

Am ehesten wohl noch, dass man mit einer sehr langen Brennweite, sodaß man mit wenigen Pixeln von der Leinwand das ganze Bild ausgefüllt ist.
Das ganze mit der richtigen Belichtung, so dass die Cam weder bei weiß oder schwarz ins Clipping, ans Limit kommt.
Dann könnte man die Helligkeitsunterschiede zwischen weißen und schwarzen Pixeln z.B. bei einem 1px Schachbrett und 1px Linienpaaren auswerten.

Ich muss echt mal zu Namor Nodiz fahren und mir seinen 590er in Natura ansehen. Laut den Fotos, welche wir ausgetauscht haben, ist der 590er bei feinsten Strukturen besser als mein N5.

Wäre nicht der leidige Kontrastverlust, wären die Sonygeräte äußerst interessant (im Normalfall behalte ich die Geräte länger, hab keinen Geist auf Dauer alle 2 Jahre neu zu kaufen und verkaufen), speziell der 790er zu den Aktionspreisen kurz vor Weihnachten...

Der Christie, und ähnliche Pro Geräte in FHD fallen leider wegen dem zu gut sichtbaren Fliegengitter raus (der Nachteil der hohen Schärfe).

Die Auswahl an Pro Geräten mit Shifting und brauchbarem Kontrast ist relativ überschaubar. z.B. der Panasonic rq13k (den hat Oto als Nachfolger zum JVC Z1 gekauft) und kosten gebraucht noch soviel, wie ein neuer NZ9.

Bißerl schiele ich auf den NZ8. MIt dem optimierten Lichtweg ist schon mal der ANSI Kontrast doppelt so hoch. Vielleicht, hoffentlich ist auch der Mikrokontrast besser.
Mal schauen, wenn ein paar Seriengeräte im Umlauf sind, die erste Euphorie abgeklungen ist.
Mankra
Inventar
#684 erstellt: 10. Jan 2022, 16:53
So, heute mit den Candyman und The last Duell UHDs die 1000 Filme voll gemacht.
Abaqus68
Inventar
#685 erstellt: 19. Jan 2022, 09:58

Mankra (Beitrag #667) schrieb:
Diese Woche war es ziemlich stressig mit anderen Baustellen und nächste Woche gehts für ne Woche nach HR:
Der N5 ist am Mittwoch zugestellt worden, bin aber erst heute am Abend zur Aufstellung gekommen:
Das N-Gehäuse ist ca. 5cm höher, musste zuerst den das Regal absenken, da ich nach oben begrenzt bin. Jetzt hab ich das Problem, dass ich den Beamer nicht weit genug zurück stellen kann, ohne dass die Unterkante vom Durchlass abgeschattet wird.
Ich will die Rückwand sowieso noch umbauen, aber erst nächstes Jahr. Mal schauen, was mir auf die Schnelle einfällt.
Aktuell fehlen paar cm in der Breite.

Leider ging der X7900er zu schnell weg, mit ein paar Tagen zwischen drinnen, ist der Vergleich schwierig und um so subjektiver.
Bei Standbildern, wie GLs Hamburg Bild ist IMHO der Unterschied deutlich zu sehen:
Direkt an der Leinwand, bei den Details, die ich mir mit dem X7900 angesehen hab.
Ich glaub auch vom Sitzplatz wirkt das Bild nochmal etwas schärfer

Bei Filmen wird es schon schwieriger. Gemini Man, Mortal Engines, usw. haben auch mit dem X7900 schon sehr, sehr gut ausgesehn.
Trotzdem glaub ich, dass es noch etwas realer aussieht, ne Spur schärfer. Dafür bei Aquaman manche CGI Effekte eher als solche zu erkennen.

Auf die Schnelle wären mir keine aufgehellten Ecken aufgefallen, kein schlechterer Kontrast.
In Summe ist das Bild sicher besser, wobei ich glaub, dass viel auch von einer deutlich höheren Helligkeit kommt (Werde ich morgen gleich mal messen).
Konvergenz musste ich Rot um eine Pixelreihe verschieben, dann ist Diese OK.
CA dürfte noch geringer als beim X7900 sein.

In Summe ist es wieder ein Schritt nach vorne, aber die Schritte werden kleiner und teurer ;)

Hi Mankra, Du hattest ja nun Gelegenheit den N5 etwas besser kennen zu lernen. Wie siehst Du mittlerweile den Vergleich zum x7900?
Wenn Du Dich jetzt unabhängig von wirtschaftlichen Argumenten für ein Bild entscheiden solltest, welchen würdest Du vorziehen?
Mankra
Inventar
#686 erstellt: 19. Jan 2022, 13:41
Hat sich nicht wesentlich geändert, es dürften inzwischen 180h drauf sein (über Weihnachten doch täglich einen Film geschaut, tw. 2.).
Bildtechnisch sehe ich keinen großen Vorteil: Zwar stört mich der geringere Schwarzwert kaum, aber dafür seh ich die angeblich höhere Schärfe kaum (ich hab noch immer über 100% Sehschärfe, am TV seh ich den Unterschied zwischen FHD vs. UHD deutlich, obwohl nur 85" auf 350cm).
Im Gegenteil: FI High ist beim N5 nicht brauchbar. Objekte im Vordergrund haben eine breite Aurora rundherum, einen breiten Rand mit Artefakten.
FI niedrig wiederum ist zu dezent, bringt kaum eine bessere Schärfe.
Subjektiv stufe ich den X7900 mit FI high subjektiv schärfer ein, als den N5 mit FI Low.

Letztendlich bleiben nur sehr wenige Filme, wo der Schärfeeindruck ev. ne Spur besser ist, Gemini Man allen Voran (auch weil hier keine FI benötigt wird), Mortal Engines schaut auch sehr gut aus.

Letztendlich sind es solch geringe Nuancen, dass sich IMHO ein Upgrade im Normalfall nicht lohnt (bei mir war es eher eine Sonder-Situation mit den derzeit hohen Gebrauchtpreisen und dass ich noch einen N5 < 5000,- erwischt hab).
Der größte Unterschied war, dass die Helligkeit von ca. 57 auf knapp über 70 Nits gestiegen ist (Muss wiedermal nachmessen, fürchte da ist schon wieder Einiges verloren gegangen).

IMHO als FI Nutzer liegen die Geräte extrem nah beieinander. Würde man noch beide Geräte halbwegs günstig bekommen, dann hat man mit dem X7900 um 1/3 geringeren Preis fast das gleichwertige Bild.

Die Vorteile sind eher neben der Bildqualität zu sehen, dem schnelleren Sync Zeiten, den Lensmemory, welches auch die Maskierung speichert und dem Frame Adapt für HDR Streaming (wobei ich das noch gar nicht probiert hab, hab noch über 100 ungesehen Filme auf dem NAS......)

Btw: im AVS Forum gab es einen großen Shoutout https://www.avsforum...jan-8th-9th.3227498/

Zusammengefasst sind die Unterschiede vom X35 bis zum NZ8 sehr, sehr gering. Sichtbar ja, aber eigentlich nur wenige 100$ Aufpreis wert
Abaqus68
Inventar
#687 erstellt: 19. Jan 2022, 15:11
Vielen Dank für Deine unverblümte Einschätzung!
Der Helligkeitsunterschied kommt wahrscheinlich nur durch die ältere Lampe im x7900 oder ist Dein N5 tatsächlich heller?
Mankra
Inventar
#688 erstellt: 19. Jan 2022, 15:53
Höchstwahrscheinlich. Laut GLs Testberichten sind X7900 und N7 neu ziemlich gleich hell mit kalibriert ~ 1500lm
Den X7900 hab ich mit ca. 900h letztmalig gemessen, der N5 nach wenigen Stunden.
Mankra
Inventar
#689 erstellt: 19. Jan 2022, 22:06
Aja, ganz vergessen zu berichten: Ende Dezember war ich bei einem HKV Forenteilnehmer in HU, knapp über die Grenze, mir einem https://www.christie...ors/christie-hd6k-m/ in Natura an zu sehen.

Weil er wegen kleinen Kinder im Haus nimmer richtig Filme schauen konnte, hat er im Garten ein Hütte fürs HK gebaut
Ist natürlich optimal, da er komplett frei bei den Abmessungen war. Der reine Kinoraum ca. 450x600cm und "Trommelwirbel" 300cm Raumhöhe !!
Obwohl mit den Verkleidungen netto nur ca. 380x500cm übrig blieben (ähnlich wie bei mir) ist das beim Eintreten durch die Raumhöhe schon richtiges Kino. Die 90cm mehr Raumhöhe bringen eine enorme Größen-Wirkung.
Und Atmos funktioniert durch die Deckenhöhe auch so, wie ich es bis jetzt noch nicht gehört hab.
Soweit als Vorgeschichte.

Ich war vor allem auf den Beamer interessiert und der hat mich nicht enttäuscht:
Ist zwar nur FullHD, aber diese Pixel werden Messerscharf dargestellt, ein überstrahlen gibt es kaum, der Mikrokontrast ist perfekt. Leider so perfekt, dass man höchstens auf 1:1 ran rücken kann, sonst sieht man das Fliegengitter, auch ohne sich zu konzentrieren. Trotz der recht hohen Füllrate.

Zugespielt wurde UHD Material, per MadVR auf FullHD reduziert, aber HDR Farbraum.

Die erste Überraschung: Ich hab direkt daheim die gleichen Szenen angesehen und auf die gleichen Dinge geachtet: Gemini Man, die Bartstoppeln, Adern in den Augen, Oberflächenstruktur des Scharfschützen-Gewehrs. Lucy ebenfalls auf solch feinste Details sehr konzentriert angesehen.
Ich hab daheim auf dem N5 keine zusätzlichen Details sehen können und ich glaub nicht, dass bei einer Szene daheim einen höheren Schärfeeindruck hätte.
Und selbst, wenn man irgendwo im Standbild irgendeine Beschriftung im Hintergrund besser lesen könnte, im Direktvergleich paar zusätzliche Details sehen würde: Gutes FHD ist locker ausreichend. Sieht man auch immer wieder bei sehr guten BluRays, z.B. bei "The Call of the Wild.

Nun zum Hauptthema aller Foren, dem Kontrast und Schwarzwert:
Sein Kino ist "nur" mit normalen, schwarzen Akustikstoff verkleidet. Bei der Leinwandmaskierung sieht man den Unterschied zu einem sehr dunklen Samt.
In dem "hellen" Kino wirkt der Schwarz-Wert nichts schlechter als bei mir.
Aber dafür auch die ca. 110 Nits, welche er eingestellt hatte, auch nicht.
Ich bat dann, den Beamer voll auf zu drehen. Dann hatten wir ca. 150 Nits, also doppelte Helligkeit zu meinen N5 mit neuer Lampe.
Ja, dann war es um eine Spur heller, aber auch nicht sooooo hell, wie gedacht.
Aber es fällt trotzdem sofort auf, dass die Farben kräftiger, satter sind. z.b. Valarian zum Beginn die Strandszene, ein Traum wie die bunten Objekte leuchten. Diese Farbintensität ist schon eine deutliche Verbesserung.
Klar, helle Szenen, sind die Stärken der DLP, dieses Gerät mit einem Ansi von 650:1, dem 3fachen Kontrast bei hellen Bildern, war klar, dass es hier punktet.
Als nächstes also div. Weltraumszenen, z.B. dieses Bild (ist ein Screenshot aus VLC hier am PC, kein LW-Foto, nur damit Ihr die Szene seht):
Clip_2_autoscaled (1)
Auch hier, kam mir weder der Schwarzwert schlechter vor, noch der Kontrast geringer. Im Gegenteil. Die Lichter knallten richtig schön aus dem Bild raus.
Und das, trotz nur 2000:1 (mit Blendensteuerung 10.000:1).

Daheim auch diese Szenen auf diese Aspekte angesehen:
Strandszene fehlt mir die Farbbrillianz, die Helligkeit war OK,
Bei den Weltraumszenen sind die Lichter deutlich dunkler und der Schwarzwert kommt mir kaum besser vor (nutzte sogar die Blende beim N5).

Klingt wahrscheinlich auf den ersten Blick recht unglaubwürdig......aber ich hab schon damals beim Einzug des X7900 geschrieben, dass der soooo berühmte JVC Schwarzwert neben dem Adamantium-schwarzen Wänden doch relativ hell ist.
Dafür wirken die Bilder trotz geringer Leuchtdichte schon hell genug.

D.h:
Optimal wäre schon eine Helligkeit von 150 bis 200 Nits.

Bei Geräten mit nicht so gutem Schwarzwert sollte der Raum gar nicht all zu dunkel sein. Da sind Stoffe wie Adamantium kontra Produktiv.

Bei großen Leinwänden, oder warum auch immer man keine solch hohen Leuchtdichten erreicht, dann helfen diese Spezialstoffe, dass das Bild heller wirkt (die Farbintensität bekommt man trotzdem nicht ganz).
Aber je dunkler der Raum, umso wichtiger ist dann ein guter Schwarzwert für dunkle Szenen.

Oft wird ja umgekehrt argumentiert: Guten Schwarzwert sieht man auch im Hellen Raum, den InBild Kontrast nicht.
Aber es wird zu häufig negiert, dass Helligkeiten im Kontext zur Umgebung wahr genommen werden.

Beim dunklen Raum kommt noch dazu, dass man den Raum selbst nicht sieht. Beim helleren Raum des Kollegen fehlte diese 100%ige Konzentration auf die Leinwand.
Dafür ist der Raum, auch wieder mit der Raumhöhe, freundlicher, weniger drückend.

Wie so oft: Pro&Contra.
Namor_Noditz
Inventar
#690 erstellt: 24. Mrz 2022, 08:38
Gestern hatte ich die Gelegenheit Mankra’s Heimkino zu bestaunen oder besser gesagt zu hören.

Ich spüre noch heute den Tiefpass im Körper.
Wenn die Lautstärke auf Referenzpegel eingestellt ist, fühlt und hört es sich so an, wie bei einem Rockkonzert in der Stadthalle. Anders kann ich es nicht beschreiben
Ohne dass die Klarheit leidet fegen die Basswellen ohne Resonanzen durch den Raum, dass einem die Luft weg bleibt.

Abgesehen davon, dass ich in meinem Kino mit so einem Pegel nicht hören könnte ohne dass die Nachbarn gleich anläuten würden, wäre mir so eine Lautstärke auf Dauer zu viel. Mein Wohlfühlbereich liegt bei -10 bis -20dB.

Ich wollte mir auch die Auswirkungen von DiracLive anhören. Dazu haben wir bei Gesangszenen von GreatestShowman und AStarIsBorn Dirac immer wieder ein und aus geschalten. Der Effekt ist nicht so dramatisch wie ich mir das vorgestellt hatte, aber man merkt, dass die Klangkulisse sich von den Lautsprechern löst und sich besser im Raum verteilt. Meine Hoffnung, dass die Brillanz und Klarheit merklich zunimmt hat sich nicht erfüllt. Das kann aber daran liegen, dass die Lautsprecher und der Raum schon sehr optimal sind.

Das Bild hatten wir nicht im Fokus. Ich hatte aber spontan den Eindruck, dass es praktisch ident wie mit meinem 3D-LUT optimierten VW590 aussieht. CMD war auf niedrig, ich habe es gern flüssiger. Beim Gegenvergleich zuhause, hatte ich dann doch den Eindruck, dass der VW590 feine Details und Strukturen besser herausarbeitet und die Plastizität einen Tick höher ist.
Die Löcher in der AT-Leinwand sieht man aus der Sitzposition gerade nicht. 50cm weiter vor und man kann sie in hellen Flächen ausmachen. Perfekt abgestimmt :-)

Fazit: Es tut gut, sich mal mit einem Gleichgesinnten zu auszutauschen, besonders wenn er so kompetent und erfahren ist wie Manfred.


[Beitrag von Namor_Noditz am 24. Mrz 2022, 08:39 bearbeitet]
Mankra
Inventar
#691 erstellt: 24. Mrz 2022, 09:31

Namor_Noditz (Beitrag #690) schrieb:

Abgesehen davon, dass ich in meinem Kino mit so einem Pegel nicht hören könnte ohne dass die Nachbarn gleich anläuten würden, wäre mir so eine Lautstärke auf Dauer zu viel. Mein Wohlfühlbereich liegt bei -10 bis -20dB.

Unabhängig von persönlichen Vorlieben, ist es bei solchen Demo-Vorführungen sehr konzentriert. Bzw. auch der höhere Musikanteil trägt dazu bei.

In der Praxis, IMHO natürlich, sind viele Filme bei Referenzpegel weder anstrengend oder zu laut. Die meisten Disney Veröffentlichungen der letzten Jahre sind sowieso gefühlt 10dB leiser aufgenommen.

Und dann gibt es Filme mit Dauerfeuer wie z.B. Godzilla vs. Kong. Das ist auch für mich schon grenzwertig. Oder auch so manche Nolan Filme mit recht lauter "Hintergrund" Musik. Dunkirk z.B. vertrag ich auch nicht. Hab 10dB zurück geregelt.

Btw: gestern hatte ich den Laptop mit der MiniDSP Software am laufen: Die 105dB des Referenzpegels sind der 0dBfs Maximalwert.
z.B. bei Greatest Showman, die Gesangsszene von Elsa Faust / Rebecca Fergusson zeigten die einzelnen Kanäle maximal -20dB Werte an, im Schnitt -25dB.
D.h. pro Kanal ca. 80dB reale Lautstärke.



Ich wollte mir auch die Auswirkungen von DiracLive anhören. Dazu haben wir bei Gesangszenen von GreatestShowman und AStarIsBorn Dirac immer wieder ein und aus geschalten. Der Effekt ist nicht so dramatisch wie ich mir das vorgestellt hatte, aber man merkt, dass die Klangkulisse sich von den Lautsprechern löst und sich besser im Raum verteilt. Meine Hoffnung, dass die Brillanz und Klarheit merklich zunimmt hat sich nicht erfüllt. Das kann aber daran liegen, dass die Lautsprecher und der Raum schon sehr optimal sind.


Vielleicht auch, aber in diesem Kontext ganz vergessen: Ich hab den Wirkbereich von Dirac auf ca. 1100hz beschränkt (ist etwas über der Schröderfrequenz, aber bei ~ 1000hz hab ich noch eine Spitze weg zu bügeln).

Bei der Else Faust Gesangszene wird weniger Tiefton vorhanden sein, weniger im Wirkbereich von Dirac.
Bei der Konzertszene von A Star is Borne ist sicher mehr Bassanteil dabei, deshalb war hier der Effekt stärker.

Dazu kommt sicher, dass die HKV gut funktioniert und schon grundsätzlich per DSP der Hypex Module auf den Raum/Sitzplatz eingestellt, entzerrt sind.
Dirac braucht "nur" die LS untereinander an zu passen.



Das Bild hatten wir nicht im Fokus. Ich hatte aber spontan den Eindruck, dass es praktisch ident wie mit meinem 3D-LUT optimierten VW590 aussieht. CMD war auf niedrig, ich habe es gern flüssiger. Beim Gegenvergleich zuhause, hatte ich dann doch den Eindruck, dass der VW590 feine Details und Strukturen besser herausarbeitet und die Plastizität einen Tick höher ist.

Du hattest schon wenig Zeit, eigentlich wärs interessant gewesen auch paar Bild-Referenz Szenen an zu sehen.
Ev. auch mit CMD Hoch: Erst mit Hoch hat man die echte FI-Schärfe. Leider produziert diese beim N5 eine breite Aura um Objekte im Vordergrund. Da laufen die Personen immer wieder mit einem Heiligenschein durch die Gegend......
Unterm Strich war der X7900 mit CMD Hoch (die hier sehr gut funktionierte) subjektiv schärfer als der N5 mit CMD Low.
Je nach Film und Laune schalte ich immer wieder hin&her.

Leider dürfte die CMD bei der neuen NZ Serie auf Hoch weiterhin kaum nutzbar sein.



Die Löcher in der AT-Leinwand sieht man aus der Sitzposition gerade nicht. 50cm weiter vor und man kann sie in hellen Flächen ausmachen. Perfekt abgestimmt :-)

Ja, 300cm ist der Mindestabstand bei Microperf. Folie. Wobei es mit mehr Helligkeit schlechter wird, mehr Abstand braucht.

Die Folie ist zwar schärfer als Gewebetücher, gegen vollkommen glatter Folie kostet diese trotzdem etwas Schärfe.
Das ist leider ein Kompromiss: Bild vs. Ton.



Fazit: Es tut gut, sich mal mit einem Gleichgesinnten zu auszutauschen, besonders wenn er so kompetent und erfahren ist wie Manfred.


Gerne immer wieder
MarsianC#
Inventar
#692 erstellt: 25. Mrz 2022, 16:12
Jajajaja ich komm auch wieder mal vorbei
Mankra
Inventar
#693 erstellt: 25. Mrz 2022, 17:23
Unbedingt!

Dein Fräser liegt ja auch noch immer hier
Mankra
Inventar
#694 erstellt: 15. Apr 2022, 19:07
Da mein Ducato gerade in der Werkstatt steht, dieses WE wir somit nirgends hinfahren können (bzw. nicht zum Mopedfahren), kurzfristig entschlossen, dieses WE endlich die SR-Boxen zu bauen.
Seit fast einem Jahr stehen hier schon die KCS SR20, welche ich für SR umbauen möchte. Von einem 100l BR Gehäuse in ein ca. 50l CB. Ca. 10° schräge Schallwand, damits bißerl höher aufgehängt, genau zum Ohr zielen.
Testgehäuse hab ich letztes Jahr schon gebaut mit 50l. Fällt damit zwar schon ab 100hz leicht ab, aber braucht nicht viel Anhebung für ne 80hz Trennung.

Leider hat DHL meine Thoman-Lieferung es seit Dienstag nicht geschafft, hier zu zu stellen. Die Teile wie die Füllwolle liegen seit Mittwoch im Zentraldepot....



Egal, den Holzbau kann ich ja mal fertig stellen:
20220415_140434

20220415_140337

Gleich mal 2 Schallwände falsch ausgeschnitten, mit waagrechtem, statt senkrechtem Hochtonhorn....

Diese Treiber sind in der SR20 verbaut:
20220415_140438

20220415_140442
Mankra
Inventar
#695 erstellt: 16. Mai 2022, 17:44
Die SR-Lautsprecher (KCS SR20 in geschlossene Gehäuse) hab ich vor ca. 3 Wochen fertig gebaut, war dann 2 Wochen unterwegs Mopedfahren, gestern endlich aufgestellt und eingemessen:

Gehen mit dem geschlossenem Gehäuse bis ca. 80hz runter, fallen dann stark ab. Passen also gut für den HK Einsatz.
Ca. 4dB mehr Wirkungsgrad als die SR12 als BR.
Mir kommt vor, unter "Action", hohen Pegel habens schon etwas mehr Energie.
Klang, schwer zu sagen, hat mir bei den SR12 auch nichts gefehlt.

Fotos kommen später, ich hab die Front 10° schräg gebaut, etwas höher aufgehängt, so dass der HT genau auf Ohrhöhe zeigt.

Trotzdem fehlt mir etwas die Räumlichkeit, bzw. Ortung von hinteren und seitlichen Effekten. Im Jänner war ich bei einem HK zu besuch, wo mehrere KCS SR10 pro Kanal als SR-Array verbaut. Da sind Effekte von der Seite oder hinten deutlich besser, direkter wahrnehmbar, als bei mir.
Ich dachte bis jetzt, es lag an den zu hoch montierten SR12, welche dabei noch waagrecht ausgerichtet sind, also übern Kopf hinweg ausgerichtet waren.

Leider hab ich meine anderen 4 SR12 verkauft, bin schon Etwas am Überlegen, auch wieder ein SR-Array zu bauen.

Vorher werde ich noch probieren, die seitlichen SR etwas nach vorne zu geben. Aktuell sinds ca. 5 bis 10° hinter den Ohren. Wenn ich bißerl seitlich sehe, höre ich die Effekte schon besser.
Vielleicht wird es besser, bei direkt 90° seitlich. Manche ziehen bei 7.1 die seitlichen SR sogar ein paar ° nach vorne.

Auch stören mich die großen, tiefen Gehäuse. Ich wollte beim Gehäuse unter 85cm Innen bleiben, damit bei der 2000hz Trennung keine Halbwelle im Gehäuse Platz hat. Damit sind die Gehäuse relativ tief.
Ev. bau ich noch fast Raumhohe Säulen, möglichst flach und winkle nur das Hochton-Horn an.
Mankra
Inventar
#696 erstellt: 30. Mai 2022, 17:49
Im HKV hab ich das Thema angesprochen und dort haben Viele bei 7.1 die seitlichen SR auf 90° oder gar etwas nach vorne gezogen.
Wird auch empfohlen, wenn man an der Front nicht die vollen je 30° zu Li+Re eingehalten hat (selbst bei meinem 0,85er Sehabstand, sind es unter 30°, wenn die LS hinter der LW positioniert sind).

Letztens falsch geschrieben, in dem besuchten HK war kein SR-Array in Betrieb, sondern ein 9.1.6 System, mit Front Wides, welches die seitliche Wahrnehmung wohl so stark verbessert hat.

Jetzt am Wochenende die seitlichen SR um 30cm vor gesetzt, sind nun statt ~ 5° hinter den Ohren um ~ 5° vor den Ohren.
Extrem, wie dabei die Wahrnehmung der seitlichen Effekte steigt. Laut Messung hat sich die Lautstärke am Sitzplatz nicht geändert, sind noch immer gleich wie die Front eingepegelt, hört sich jetzt deutlich lauter an.

Demos , bzw. einzelne Szenen hab ich noch gar nicht angesehen, schon beim normalen Film Schauen fällt es deutlich auf.

Im HKV schrieb ein Teilnehmer über die Einmessung seines Wohnzimmer-Kinos von Jochen Veith. Eine 12h Session, Ergebnis soll gewaltig gut sein. Unter Anderem schrieb er, dass Veith die SR-LS um 1-2ms verzögert, damit sich der Raum größer anhört.

Werde ich als Nächstes probieren.
MarsianC#
Inventar
#697 erstellt: 30. Mai 2022, 19:21
Waren die Front Wide vom AVR direkt angesteuert oder über einen "magischen Dolby Phantomcenter"?

Mankra (Beitrag #696) schrieb:
hört sich jetzt deutlich lauter an.

Das Ohr hört je nach Frequenz nicht aus allen Richtungen gleich gut, daher gut möglich und sehr interessant, da man recht selten über solche Details liest.

Hinten verzögern ist sicher eine nette Spielerei, da bin ich mal gespannt ob das immer passt oder stark von der Tonspur abhängt.
Mankra
Inventar
#698 erstellt: 30. Mai 2022, 19:32
Direkt, über eine Storm Audio Vorstufe.

Es gibt zwar die Dolby Aufstellungs-Empfehlungen oder ganz trivial mit der Kreisförmigen Aufstellung alle 60° + vorne mittig dem Center, dann aber wiederum, damits keine Abschattungen zu seitlich sitzenden Personen, ne Spur höher und ev. ne Spur zurück.

Nach vorne liest man in den offiziellen Anleitungen nicht.

Das mit der Verzögerung war auch im HKV für Alle neu.
Namor_Noditz
Inventar
#699 erstellt: 30. Mai 2022, 19:46

Mankra (Beitrag #696) schrieb:
die SR-LS um 1-2ms verzögert, damit sich der Raum größer anhört.

Das bedeutet die Entfernung der LS in der Einmessung um 30 bis 60cm zu reduzieren, oder?
Mankra
Inventar
#700 erstellt: 30. Mai 2022, 19:48
Ja genau, damit die Vorstufe den Ton um die 1-2ms später spielt.
Wahrscheinlich soll durch die Verzögerung unser Gehirn denken, der Ton kommt von einer größeren Entfernung.
Die Objekte werden im Film eigentlich eh dementsprechend weit weg gesetzt.

Ist ja kein großer Aufwand, kann man ja mal probieren.
Mankra
Inventar
#701 erstellt: 01. Jun 2022, 21:15
Die SR20 hab ich heute wieder verkauft.
Ein Kollege aus dem HKV Forum, hat früher schon Interesse an den SR20 angemeldet (weils schon fast ein Jahr bei mir herum standen).
Da er aktuell keine brauchbaren, günstigen LCR Lautsprecher besorgen konnte, bzw. ansonsten außerhalb des aktuellen Budgets lagen und mir die SR20, selbst im halb so großen, geschlossenem Gehäuse, mit netto 50l, immer noch sehr groß sind, weit in den Raum rein ragen, hab ichs ihm weiter verkauft.

Mein SR-Problem waren nicht die SR12, sondern dass Diese zu weit hinten positioniert waren.

Jetzt nimm ich das nun zum Anlass und werde ab nächste Woche, wenn ich vom Kurz-Urlaub zurück komme, auch gleich die Rückwand umbauen:
So dass die SR-Back tiefer positioniert sind und mit abnehmbaren Elementen, damit ich zum Beamer und zum Technikrack besser rankomme. Jetzt muss ich immer das Rack rausziehen, wenn ich hinten ran muss. Geht zwar, aber ist umständlich, weil ich dann wieder schwer ins HK rein komme.
Auch hab ich damals vor 3 Jahren mit einer Anamorphen Linse geplant. Damit ist es von Vorteil, wenn der Beamer vertikal ziemlich Bildmittig positioniert ist.
Damit ist es sehr knapp, dass die Köpfe nicht im Bild sind und das Streaking der JVC Beamer ist mit etwas mehr vertikalem Lensshift auch besser.
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