Kaufberatung Standlautsprecher bis 1800 € (absoluter Neuling)

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Escado
Neuling
#1 erstellt: 12. Dez 2020, 21:57
Guten Tag liebe Leser,

vorneweg vielen Dank für etwaige Unterstützung und bitte nehmen Sie es mir nicht übel wenn ich fachlich unsauber schreibe - ich habe aktuell kein HiFi Wissen.

Als Ausgleich zu meiner täglichen eher theoretischen Arbeit wollte ich ein DIY Projekt ausprobieren.
Ich habe mich mittlerweile für ein Standboxenprojekt entschieden und bin somit schnell auf Ihr Forum aufmerksam geworden. 2 Ausgaben von Klan und Ton habe ich mir nun auch gekauft, verstehe leider jedoch den Inhalt nicht, da ich mich zuwenig mit dem Fachvokablar auskenne (Frequenzgang, Impedanz und Klirrfaktor... leider kann ich gute von schlechten Boxen anhand der Werte nicht unterscheiden).

Ideal wäre eine Bestenliste für DIY Standlautsprecher welche ich nach Preis filtern könnte, leider scheint dies zu sehr von den Rahmenbendingungen abzuhängen. Deswegen wende ich mich an Sie für Empfehlungen anhand des ausgefüllten Formulars:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
1800 € insgesamt mit Gehäuse (falls es einen signifikanten Sprung geben sollte, wäre ich auch bereit bis 3000 € zu bezahlen).

-Wie groß ist der Raum?
Der Raum hat eine größe von circa 37 m². Die davon zu beschallende Fläche dürfte circa 15m² betragen.

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich).
Aufnahmen inkl. Maße angehängt (Fotos vom Vormieter - Aufstellungorte der Möbelstücke sind identisch, jedoch sind es andere Möbelstücke). Die Boxen solten auf einem Lowboard (B 2,4m * H 0,43m) aufgestellt werden recht & links vom TV aufgestellt werden. Im Sommer werden die Boxen eine 120 m² Dachterrasse beschallen (zB. bei meiner Geburtstagsfeier), dies sollte bei den Empfehlungen nachrangig behandelt werden, da im "Tagegeschäft" die Boxen für Musik und Netflix herhalten sollen.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Vorzugsweise Standlautsprecher.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Ohne Präferenz. Bevorzugt (bei glecherwertigem Sound) wäre aus reinen Ästethikgründen eine Boxenhöhe von zwischen 0,5 m und 1m.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein, falls eine Kombination aus Subwoofer und normalen Boxen besser ist, als zwei (ich hoffe ich benutze nun den richtigen Begriff) Vollspektrumlautsprechern wäre dies auch eine Option.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Falls der TV einen Verstärker integriert hat, dann ein Sony KD 65X8507C. Ich vermute jedoch nicht.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden?
Musik (Electro House und Klassik), sowie Filme.

-Wie laut soll es werden?
Es sollte mindestens für 25 m² (Wohnraum) und maximal für 120m² (Dachterasse) ausreichen.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Tief, da ich gerne Electro höre und die Musik sehr basslastig ist.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Es wird eher weniger Wert darauf gelegt.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Es tut mir Leid, aber ich verstehe (noch) nichts davon. Vom Gehäuse würde ich gerne weiß (hochglanz) oder ein dungelbraun inkl. Maserung bevorzugen.
Wiederkehrende Herstellernamen während meiner rudimentären Rechersche waren SEAS, LXMini, Pluto und Zaph ZRTs. Ob das gut ist kann ich leider nicht beurteilen.

Vielen Dank und liebe Grüße,
Oliver

Wohnraum inklusive Maße (Möbel haben sich geändert)
Wohnraum inklusive Maßangaben

Wohnraum aus anderem Winkel
Wonhraum 2
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2020, 23:56
Eine Empfehlung abzugeben ist in dem Fall sehr schwer. Da du ja gar nicht weißt, welches Lautsprecherkonzept zu überhaupt verfolgst.
Grundsätzlich kannst du dich darauf verlassen, dass die Lautsprecher aus den Zeitungen Klang und Ton sowie der Hobby Hifi nie (oder höchstens extrem selten) schlecht sind. Wir streiten uns da hier eher über Nuancen oder konzeptionelle Unterschiede. Oder ein Konzept passt nicht zu den Anforderungen.

Mittlerweile gibt es auch viele Aktivlautsprecher in der HH und K&T. Damit sparst du dir einen Verstärker.
Such dir eine 2 oder 3 Wege Standbox mit Aktivtechnik aus dem Repertoire der Zeitungen.
MBU
Inventar
#3 erstellt: 13. Dez 2020, 03:05
Hallo Oliver,

bei geschätzten 3,5 Meteren Abhörentfernung sind die 2 Meter Abstand der Lautsprecher voneinander für einen richtigen Stereoeffekt zu gering. Bestände die Möglichkeit Standboxen neben das Lowboard zu stellen?
Escado
Neuling
#4 erstellt: 13. Dez 2020, 03:06
Hallo Wholefish,

vielen Dank für die Rückmeldung.
Ein paar Folgefragen hätte ich:

  • Sind Aktivlautsprecher schlechter als Passivlautsprecher mit Verstärker?
  • Bei meinem Budget: Welche Technologie/Konzept würdest du bevorzugen?
  • Könnte ich mir einen beliebigen Lautsrpecher aus K&T aussuchen und einfach das Gehäuse gegen ein anderes Holz auswechseln ohne das der Klang sich ändert (zB. anstatt MDF würde ich gerne Nußbaumholz nehmen)?
  • Welche Fragen sollte ich beantworten können um ein Lautsprecherkonzept ausloten zu können?


Optisch sehr schön fand ich aus der aktuellen Ausgabe der K&T das Modell Elrohir.

Danke und viele Grüße,
Oliver
Escado
Neuling
#5 erstellt: 13. Dez 2020, 03:08
Hallo Michael,

ja das wäre möglich - ich habe noch circa 30 cm Spielraum auf jeder Seite.

Viele Grüße,
Oliver
MBU
Inventar
#6 erstellt: 13. Dez 2020, 03:11
Kommt dann nebendran eine Wand?
Escado
Neuling
#7 erstellt: 13. Dez 2020, 03:13
Ja, der eine Lautsprecher wäre genau in der Wandecke und der andere Lautsprecher hätte rechts keine Wand, aber hinter sich.
MBU
Inventar
#8 erstellt: 13. Dez 2020, 03:19
Ein Lautsprecher in einer Raumecke ist "suboptimal", da der Bass (bis um die 200 Hz) erheblich überbetont wird.

Sprechen wir weiter von der Lowboard-Aufstellung. Wieviel Platz ist neben dem TV auf dem Lowboard pro Seite?

Edit: Wie hoch und tief ist das Lowboard?


[Beitrag von MBU am 13. Dez 2020, 03:22 bearbeitet]
Escado
Neuling
#9 erstellt: 13. Dez 2020, 03:33
Hallo Michael,

verstehe, interessant aber schade.
Wenn ich den TV mittig platziere wäre rechts und links 45 cm Abstand bis zum Lowboardrand.

Ich könnte das Lowboard links von der Wand bis zu 30 cm verschieben um Platz zu gewinnen, damit es nicht zur Überlagerung kommt.

EDIT: Lowboardhöhe 44cm, Lowboardtiefe 41 cm.
Soll ich lieber nochmal Fotos machen oder sind die Maßangaben ausreichend zur Beschreibung der Raumsituation?

Werde mich jetzt hinlegen - vielen Dank euch beiden für die Hilfe & bis Morgen,
Oliver


[Beitrag von Escado am 13. Dez 2020, 03:42 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#10 erstellt: 13. Dez 2020, 09:15

Escado (Beitrag #4) schrieb:


  • Sind Aktivlautsprecher schlechter als Passivlautsprecher mit Verstärker?
  • Bei meinem Budget: Welche Technologie/Konzept würdest du bevorzugen?
  • Könnte ich mir einen beliebigen Lautsrpecher aus K&T aussuchen und einfach das Gehäuse gegen ein anderes Holz auswechseln ohne das der Klang sich ändert (zB. anstatt MDF würde ich gerne Nußbaumholz nehmen)?
  • Welche Fragen sollte ich beantworten können um ein Lautsprecherkonzept ausloten zu können?

1. Man spricht von Aktiv, wenn der Lautsprecher einen integrierten Verstärker hat. Im Falle der Elrohir ist auch ein DSP integriert, mit dem man ggf auch Raumanpassungen vornehmen könnte. Also zum Beispiel die Bassprobleme, die Michael anspricht. Die verwendeten Seas Chassis sind ein Spezialfall, die sind sehr klirrarm, dafür haben sie aber eine heftige Membranresonanz, die man passiv nur schwer filtern könnte. Deswegen kommt in der Elrohir der DSP mit 48dB Flankensteilheit zum Einsatz (außergewöhnlich).
2. Ich persönlich habe keine Präferenz, für dich ist so was klassisches mit 3 Wegen vermutlich nicht verkehrt
3. Akustisch kein Problem. Echtholz verbiegt sich, bricht oder reißt auch mal gerne. Lieber mdf nehmen und dann furnieren. Oder nur die Front aus Kirschholz. Man könnte auch ein hochwertiges Multiplex nehmen und es in Kirsche lasieren.
4. Mir ging es um grundsätzliche Sachen, wie Mehrwege, Breitbänder, FAST... Da müsstest du dich selbst mit beschäftigen (wollen).
stoneeh
Inventar
#11 erstellt: 13. Dez 2020, 11:47
Gut, dass du Fotos des Hörraums gepostet hast. No offense, aber in dem Raum wird dich kein Lautsprecher begeistern. Soviele glatte, harte Flächen ergeben zwangsweise einen Reflektionsbrei. Das sag ich nicht nur aus der Theorie - ich habe genug in derartigen Räumen gehört, und das klingt einfach nur hallig, undefiniert, schlecht.

Am besten erstmal in raumakustische Massnahmen investieren. Das müssen jetzt keine dedizierten Absorber / Akustikelemente sein - Teppich, Wandteppich, Couch, Vorhang, all das hilft. Wenn das erledigt ist, dann über den Lautsprecher nachdenken.
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 13. Dez 2020, 13:55
ich muß mich dem vorredner anschließen: du hast überwiegend schallharte flächen. das wird alles andere als einfach, in diesem raum ein zufriedenstellendes ergebnis zu erzielen.
>ich gehe einmal davon aus, daß wenn du in die hände klatscht, das echo noch mehrfach zu hören ist?

ad hoc könnte >ich< mir derzeit allenfalls einen indirektstrahler in diesem raum vorstellen beispiel
Escado
Neuling
#13 erstellt: 13. Dez 2020, 20:32
Hallo zusammen,

vielen Dank für den Input.
Interessant, ist doch sehr stark von den ungünstigen Rahmenbedingungen abhängig.
Ja, aktuell hallt es bei uns, da ich offene Flächen als ästetisch empfinde und es mittlerweile deutlich leerer als auf den Fotos aussieht.
Ich werde mich als Erstes also um die Reflektierungsflächen kümmern - damit habe ich ja auch ein Projekt mit manueller Arbeit als Ausgleich für meine Urlaubstage.

Ihr habt mir sehr geholfen auch wenn nicht unbedingt das geplante Ergebnis heraus kam.

Merci und eine schöne Weihnachtszeit,
Oliver
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