Projektvorstellung "FETTE ENTE"

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DrRené
Neuling
#1 erstellt: 16. Mrz 2025, 00:03
Moin!
zuallererst eine Sache vorweg: Ich konnte aus irgend einem Grund keine Bilder direkt in den Beitrag einfügen
Deswegen leider die Bilder über imgur

AKT I - Frankensteins Box

Ich habe vor ein paar Jahren eine mobile Anlage für ein Festivalwochenende gebaut aus Teilen, die ich zuhause rumliegen hatte und von Kumpels gespendet bekam.
Absolut ins kalte Wasser gesprungen und im Prinzip nur durch die Hilfe dieses tollen Forums, vor allem den Bereich "DIY mobile Boxen", habe ich mir unzählige Beiträge durchgelesen und fleißig Ideen gesammelt. Nachdem ich mir dann einen Class D Verstärkergekauft habe, eine Sicherung für die Batterie, ein Batterie Messgerät, um die Batteriespannung im Blick zu haben, sowie eine 50 Ah 12V Autobatterie besorgt habe, habe ich mich drangemacht, den Krempel zusammenzuschustern.

Mit Krempel sind die vier Lautsprecher gemeint welche ich noch in der Garage rumfliegen hatte, die ich als Tops R-L genommen habe, sowie einen Subwoofer, welchen ich aus einer von einem Kumpel erhaltenen "Boombox" ausgeschlachtet habe, wovon ich weder Daten habe noch sonst was, halt einfach auf gut Glück. Die Devise war: Hauptsache laut. Es sollte hauptsächlich sowieso nur Punkmusik sowie Rock und Metal laufen.
Frankensteins Box
Die Anlage hat ihr erstes Festivalwochenende ohne Probleme überstanden. Ein wenig blechernd, klar. Bass? Fehlanzeige, aber sie war laut, hat Spaß gemacht, hat drei Tage quasi durchgeballert und mich kaum was gekostet.
Leider hat sie Silvester nicht überlebt, weil ein Kumpel voll dagegen gelaufen ist und die Box einen Hang runtergepurzelt ist.


AKT II - Die geburt der FETTEN ENTE

Eine neue Box musste her, das nächste Festival lässt nicht lange auf sich warten!
Größer! Besser! Lauter!
Praktischerweise (mehr oder weniger) war ich 2 Monate krankgeschrieben wegen einem Bandscheibenvorfall, also wieder ab ans Reißbrett und wieder das Forum durchstöbern.
Habe mich dann entschieden, zwei BG 20 als Tops und einen 15LB075-UW4 zu verwenden als stereo 2.1.
Das Class D Board und die Autobatterie hat wie durch ein Wunder die 20 Meter purzelbaumschlagend nen Acker runterrollen überlebt, konnte ich also wieder benutzen.
Nachdem ich den groben Plan fertig hatte KLICK, habe ich alle Teile gekauft und angefangen zu bauen:

Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Bild 5
Bild 6
Bild 7
Finale

Der erste Soundtest hat mich beeindruckt: satter Bass, klare Töne und LAUT war sie, deutlich lauter als der Vorgänger.
Ein Gefühl, welches ähnlich ist wie väterlicher Stolz, hat sich breitgemacht. Ich war mehr als zufrieden.
Ab zum Festival.
Zugegeben, sie ist viel schwerer als kalkuliert, aber mit Sackkarre und Muskelkraft kein Problem.
Auf dem Campingplatz haben sich reihenweise die Leute umgedreht und waren beeindruckt von der Größe der Box, was mich noch mehr mit Stolz erfüllte.
Box abgestellt und volle Kraft.
Bedauerlicherweise haben sich nach ein paar Stunden zwei Soundboks links und rechts neben unserem Camp heimisch gemacht, wo ich schon gemerkt habe, dass da noch Welten dazwischen liegen (was ja kein Wunder ist bei den Soundboks).
Hat mich zwar nicht gestört weil alles was in einer Distanz von 10 meter vor der FETTEN ENTE war, übertönt wurde.
Zusammengefasst: Ein voller Erfolg!


AKT III - Verbesserungen

Neues Jahr, neue Ideen. Ich bin mit dem Gedanken am Spielen, von 12V auf 24V umzusteigen, um noch mehr Leistung aus der Anlage rauszuholen. Ist das überhaupt so "einfach"? Also mehr Volt = lauter?
Das wäre im Prinzip das "einfachste" Upgrade, ohne die Boxen neu zu kaufen, oder sehe ich das falsch?
Vielen Dank fürs Lesen und ich freue mich schon auf die Antworten
franky-gomera
Inventar
#2 erstellt: 16. Mrz 2025, 10:07
Guten Morgen DrRene... Deine riesen Pingu Box sieht cool aus!
Leider konnte ich den Link für Verstärker etc nicht öffnen.
Welches Class D Board ist da drin?
Auto Batterie,15er Subwoofer und dicke Spanplatte... das Teil ist bestimmt Hölle schwer...?!
Ich gehe mal davon aus, das der Verstärker auf 12v läuft, warum hast du nicht gleich eine Class D 4 Kanal Car Hifi Endstufe genommen?
200w RMS kann der 15er locker vertragen, das würde ich auch ausnutzen, wenn man sowas schon mal am Start hat.
Das ist so wie einen Sportwagen zu haben und dann nur in ersten Gang zu fahren...
Zum Subwoofer habe ich auch noch Fragen.... wieviel netto Volumen hat der 15er ungefähr und wie groß ist der Bassreflex Kanal?
Ich hatte auch schon ein 15LB075-UW4 in einem Bassreflex Subwoofer... wenn der gut abgestimmt ist und genügend Leistung bekommt (200w RMS @4ohm oder mehr) kann er auch ordentlich laut.
Wenn dir danach ist, können wir dir gerne bei einem Upgrade deiner Fetten Ente helfen.
Da ist noch einiges heraus zu holen, wenn ich mich nicht täusche....
DrRené
Neuling
#3 erstellt: 17. Mrz 2025, 21:38
Danke für die zügige antwort

Welches Class D Board ist da drin?

Also hab nen TPA3251 verbaut.
War zwischen ner Car Hifi Endstufe und dem TPA3251 am schwanken, aber die allgemeine Meinung die ich aus zahlreichen Beiträgen rausgelesen habe, hat mich letztendlich in Richtung Verstärkerplatine bewegt. Hätte ne Endstufe auf 12v mehr Power als die Platine?


wieviel netto Volumen hat der 15er ungefähr und wie groß ist der Bassreflex Kanal?

ca. 100l


wie groß ist der Bassreflex Kanal?

ca. 125mm


Wenn dir danach ist, können wir dir gerne bei einem Upgrade deiner Fetten Ente helfen.
Da ist noch einiges heraus zu holen, wenn ich mich nicht täusche....

Sehr sehr gerne
Sunlion
Inventar
#4 erstellt: 17. Mrz 2025, 21:54
Schwere Box ist gut! Wenn mal wieder ein Kumpel da reinspringt, muss der Kumpel umfallen und nicht die Box.
franky-gomera
Inventar
#5 erstellt: 18. Mrz 2025, 15:30

Hätte ne Endstufe auf 12v mehr Power als die Platine?

Das kommt auf die Endstufe an... ein Taramps TS 400/4 zb oder der TS 800/4,machen deutlich mehr Druck,als ein TPA 3251.... besonders für den Bass.
Läuft dein Verstärker auf 36v DC?...Step Up Konverter?
100l netto ist zwar ein bisschen knapp für den Bass, aber das geht grad noch so... hast du das Gehäuse berechnet?
Welche Abstimmung?
Mit den 125mm für den Reflex Kanal/Rohr verstehe ich nicht ganz... ist das der Rohr Durchmesser?
DrRené
Neuling
#6 erstellt: 19. Mrz 2025, 22:43

Schwere Box ist gut! Wenn mal wieder ein Kumpel da reinspringt, muss der Kumpel umfallen und nicht die Box.


Genau das hab ich mir im nachhinein auch gedacht als ich die Anlage das erste mal gehoben habe



Das kommt auf die Endstufe an... ein Taramps TS 400/4 zb oder der TS 800/4,machen deutlich mehr Druck,als ein TPA 3251.... besonders für den Bass.

Klingt Plausibel, danke für die Empfehlungen!

Läuft dein Verstärker auf 36v DC?...Step Up Konverter?

Der läuft aktuell auf ähem, *räusper räusper* 12v, also die autobatterie direkt an den Verstärker angeschlossen.
Ich habe das schon sehr oft gelesen mit einem Step Up Konverter, aber um ehrlich zu sein hab ich mich da nicht wirklich ran getraut und war zu blauäugig und dachte nicht, das das so einen großen Unterschied macht.
Würde dadurch die Batterie Nutzung stark ansteigen?


100l netto ist zwar ein bisschen knapp für den Bass, aber das geht grad noch so... hast du das Gehäuse berechnet?
Welche Abstimmung?

Gehäuse und Batteriefach ist schon abgezogen, hab das extra knapp berechnet weil die Box nicht noch wuchtiger werden sollte. Was ist mit Abstimmung gemeint?


Mit den 125mm für den Reflex Kanal/Rohr verstehe ich nicht ganz... ist das der Rohr Durchmesser?

Korrekt. Quasi ein DIN110 HT-Rohr. Rohr ist ca. 2 cm lang im Gehäuse und ein engmaschiges Gitter davor ist als Insekten/-Dreckschutz geklebt.
Larspeaker
Stammgast
#7 erstellt: 20. Mrz 2025, 07:30
Servus,

die Fette Ente sieht mal ordentlich aus

Eine Frage hätte ich aber, du schreibst

Also hab nen TPA3251 verbaut.

Zu dem finde ich aber nur, dass es ein 2-Kanal Verstärker ist. Wo genau hast du den Sub angeschlossen und wie hast du die Filter gesetzt?

Zwecks Batterien:
Wenn du dir es zutraust und die nötigen Mittel hast, könntest du dir aus 18650 Li-Ion Zellen deinen eigenen Akku bauen. 12/ 24/ 36V kannste dann selbst entscheiden, die Größe der Batterie kannste selbst entscheiden und um einiges leichter ist das auch noch. Man sollte sich jedoch etwas damit auskennen und auseinandersetzen.



ein Taramps TS 400/4 zb oder der TS 800/4,machen deutlich mehr Druck,als ein TPA 3251.


Falls es bei 12V bleiben sollte, ist das auch meist meine bevorzugte Variante, besonders, wenn die Größe keine wichtige Rolle spielt.

Weitere Upgrade Möglichkeiten wäre natürlich noch ein DSP. Da müsste man sich aber auch mit auseinandersetzen um richtige Filter zu setzen und die Korrekturen richtig durchzuführen. Kann man aber alles lernen und es macht Spaß

MfG Lars
DrRené
Neuling
#8 erstellt: 21. Mrz 2025, 17:06

Zu dem finde ich aber nur, dass es ein 2-Kanal Verstärker ist. Wo genau hast du den Sub angeschlossen und wie hast du die Filter gesetzt?

ok, war anscheinend der falsche link, huch Hab den Verstärker damals bei eBay gekauft, da funktioniert aber der link nicht. Hier ist ein link von Amazon, der ist quasi identisch mit dem, den ich verbaut habe. Der hat 2 220w Anschluss für die Tops und ein 350w Anschluss für den Sub.
Was ist mit Filter gemeint?


Wenn du dir es zutraust und die nötigen Mittel hast, könntest du dir aus 18650 Li-Ion Zellen deinen eigenen Akku bauen.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht, zutrauen tue ich mir das auf jeden fall. Nen Punktschweißgerät hab ich, sowie Zugang zu 'nem 3D-Drucker von nem Kumpel um die Halter für die Zellen und alles andere herzustellen.
Die frage ist nur wie viel Ah der Akku haben sollte und ob die Spannung eher 12v, 24v oder 36v sein soll.

Die Anlage sollte schon drei Tage durchhalten und insgesamt 24 stunden laufen, davon 10 stunden auf volle Pulle, grob geschätzt.


Weitere Upgrade Möglichkeiten wäre natürlich noch ein DSP. Da müsste man sich aber auch mit auseinandersetzen um richtige Filter zu setzen und die Korrekturen richtig durchzuführen. Kann man aber alles lernen und es macht Spaß

Genau deswegen bin ich hier um von den Veteranen zu lernen
Kann man einen DSP mit nem Equalizer vergleichen? Das das nicht das selbe ist weiß ich, aber für mein Verständnishalber
Buddy_Casino
Stammgast
#9 erstellt: 21. Mrz 2025, 18:28

Nen Punktschweißgerät hab ich

Darf man fragen was für eins? Zumindest bis vor kurzem war die Lage so dass es entweder was taugt oder bezahlbar ist.
DrRené
Neuling
#10 erstellt: 21. Mrz 2025, 20:06

Darf man fragen was für eins?

Na klaro. Hab mir vor nem Jahr hier das geholt für ein anderes Projekt. Bin im allgemeinen zufrieden.
Buddy_Casino
Stammgast
#11 erstellt: 21. Mrz 2025, 20:41
Ha! Habe mir grade eben das Seesii SE-223 angeschaut, das macht auf mich einen guten Eindruck. Den Akku Geräten traue ich persönlich nicht über den Weg.


[Beitrag von Buddy_Casino am 21. Mrz 2025, 20:41 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#12 erstellt: Gestern, 17:18
Wenn ein Punktschweißgerät so teuer ist, gibt es nicht auch Akkus mit lötfahne?...so das man nur ein Lötkolben braucht?
Buddy_Casino
Stammgast
#13 erstellt: Gestern, 19:34
Die gibt es in der Tat, allerdings würde ich gerne vorhandene Akku-Packs reparieren, da geht das dann nicht mehr. Das Problem bei dem ganzen Kram ist halt: entweder man machts richtig oder man lässt es, weil der Spaß einem sonst die Bude abfackeln kann. Anständige Schweißverbindungen benötigen nunmal sehr viel Leistung, und die ist nicht günstig.
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