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Bau einer mobile (Festival) Box unter 400€+A -A |
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Autor |
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Slipru_Grebslrak
Neuling |
#1 erstellt: 22. Aug 2019, 15:39 | |
Guten Tag, ich bräuchte von euch Vorschläge / Empfehlungen welche einzelne Bauteile (Verstärker,Chassis,Batterie...) ich benötige um mein Vorhaben, eine (mehr oder weniger) mobile Box zu bauen. + konkrete Gehäusevorschläge passend zu den Komponente wäre super. Es folgt der berühmte Fragebogen: Wofür ist eure Box gedacht? Einsatz bei Festivals & Partys Welche Musik hört ihr meistens damit? hauptsächlich EDM,Hardstyle Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben? Gesamtgröße ca. 100cm x 50cm x 40 cm Ich habe mir vorgestellt, dass es sinnvoll wäre "mehrere kleine" Gehäuse zu bauen die bei Bedarf getrennt aufgestellt oder zusammengesteckt werden könnten. (So wäre es auch leichter die Anlage auf´s Festival-Campingplätze zu schmuggeln da die örtliche Security gelegentlich ein bisschen rumzickt ) Wie schwer darf es werden? Keine Begrenzung nach oben da ich vorhabe alles auf Wägelchen / Karren, eventuell auch getrennt zu transportieren. Welche akustischen Präferenzen gibt es? Tiefen Bass ca. 40% Hohe Lautstärke ca. 40% Guter Klang ca. 20% Wie hoch ist das Budget? Max. 400 Taler Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung? Ich Denke mal an 3 Tage x 7 Stunden, jedoch eher mit Luft nach oben. Aktueller Planungstand eurerseits? Würde sehr kostengünstig an 3x AGM Akku´s 12V 18 Ah rankommen, jedoch ist ein großer Akku ja bekanntlich immer besser als mehrer kleine? Aber naja, vielleicht gibt´s ja etwas was die 40V vertragen würde... Des weiteren habe ich, außer die Überlegung alles in separaten Gehäusen unterzubringen, noch nichts geplant. Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind? - Grundwissen im Thema "Boxenbau" (z.B. Das Thema Gehäuseabstimmung ist mir jedoch zu komplex um mich damit zu befassen) - Multimeter vorhanden - Gelehrter Drei-Phasenkasper . Löten, verdrahten etc. sollte somit kein Problem darstellen. Ich bin Dankbar für jede Hilfe und Anregung Mit Freundlichen Grüßen Slipru [Beitrag von Slipru_Grebslrak am 22. Aug 2019, 15:49 bearbeitet] |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#2 erstellt: 23. Aug 2019, 06:44 | |
Disclaimer: Akkulaufzeiten berechnen ist so ein Ding... Der Unmöglichkeit. Jedenfalls nahezu. Musik ist nix konstantes, sie ist sehr dynamisch. Daher kann man die hier aufgeführten Zahlen allerhöchstens als Näherungswerte ansehen. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Drei Akkus mit 12V / 18Ah ist nicht sooo viel Energie. 648 Wattstunden halt (3 x 12 x 18). Davon effektiv 2/3 nutzbar --> 432Wh. Auf drei Tage dann jeweils 144Wh/Tag. Bzw. ~20 Watt pro Stunde die die Box dauerhaft ziehen darf um 3 Tage zu je 7h durchzuhalten. Für hohen Pegel und ordentlich Bass... Klar: Wenn ihr mal nur leise hört weil alle total verballert sind dann ist das natürlich recht sparsam und ihr könnt später länger/stärker aufdrehen. Wie beim Auto halt. Was mir da vorschweben würde: • im Bass zwei Stück the box speaker 12-280/8-W, günstig, recht guter Tiefgang für EDM, kompakte Gehäuse, 44L netto, abgestimmt auf 44Hz. • im Mittel-Hochton ein gebrauchtes 8"/10" Top (oder halt ein Bausatz) (besser 10") --> Kleinanzeigen durchforsten (PLZ) • Verstärker entweder China-Class-D Board oder eine Car-HiFi Class-D Endstufe So ein Setup sollte gute 93dB Wirkungsgrad bringen. Ist halt nur die Frage wie man das alles verwurstet... Die drei Akkus parallel = 12V mit 54Ah. Damit könnte man eine Car-HiFi Class-D Endstufe antreiben, die zwar auch einen recht guten Wirkungsgrad hat, aber eher viel Strom bereits im Leerlauf zieht... Dafür hat sie Hoch- und Tiefpassfilter an Bord und funktioniert sicher und einwandfrei. Ein China-Class-D-Board bringt an (einfachen) 12V aber nur ca. 14W an 4 Ohm, weswegen ein Step-Up verwendet werden müsste (wovon ich pers. kein Freund bin). Alle drei in reihe ergibt 36V mit 18Ah. Da könnte man ein schönes China-Class-D-Board nehmen, dass dann bis zu 140W an 4 Ohm raushaut (pro Kanal). Ganz cool eigentlich weil 140W ca. +22dB entsprechen, also gut 115dBmax was schon ECHT LAUT ist. Jedoch ist solch ein Board (jeder Verstärker) auch nur dann wirklich effektiv, wenn man ihn im höheren Leistungsbereich betreibt. Entnimmt man nur wenige Watt, ist der Wirkungsgrad ähnlich "schlecht" wie bei anderen Konzepten. (http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa3118d2.pdf Seite 10 Figure 15/16 ; verhält sich bei allen Class-D in etwa gleich) So viel Power bringt dir also nur was, wenn du sie auch nutzt. Und mit bis zu 140W ist dein Akku halt nach 3 Stunden leer. Also ist das auch nix. Meine Wahl für mobile Sachen: 24V Mehr bringt nur was wenn man sehr kurz den hohen möglichen Pegel braucht oder aber übertrieben viel Kapazität hat (beides nicht der Fall). Weniger hat nur dann Vorteile, wenn man keine so hohen Pegel braucht (auch nicht der Fall). Mit 24V gehen gut 60W an 4 Ohm pro Kanal, also +18dB bzw. 111dBmax. Das ist ganz ordentlich mMn. Auch wird der Verstärker beim normalen, lauteren hören schon im gehobenen Lastbereich gefahren wo er effektiv arbeitet. Dazu kannst du zwei Akkus in reihe schalten, 12+12=24V mit 18Ah. Dann bleibt einer über, kaufst halt noch einen vierten. Diese zwei dann ebenfalls in reihe = 24V. Die beiden Pakete dann parallel miteinander verbinden = 24V mit 36Ah. Bzw. 864Wh (576Wh Nutzbar --> 192Wh/Tag) Schaltungsform 2S2P. Oder halt den Brocken des höheren Ruhestroms schlucken und eine Car-Endstufe nehmen. Man kann mit ca. 1A bzw. 12W rechnen die sich so ein Gerät gönnt OHNE irgendwas zu tun. Leerlauf halt. Pioneer GM-D8604 oder Sinuslive SL-A4100D werden hier öfters genannt. Da hat man halt ein fertiges Gerät. Strom dran, Boxen dran, Filter einstellen, Klinke-Cinch-Kabel einstöpseln --> ab gehts. Um das ganze unauffällig zu gestalten könntet ihr die Abmessungen der Boxen/Technik vielleicht auf das Innenmaß von diesen grauen Transportkisten anpassen die man im Baumarkt kaufen kann. Das sieht dann halt nicht direkt aus wie ein dicker Subwoofer, sondern als wenn ihr einfach mal nicht die Harz-Truppe Numero Uno seid, da ihr euer Zeug halbwegs sortiert dabei habt xD Ich meine diese hier: *klick* So ein Sub würde da auch gut reinpassen. Nur eben nicht mit dem Chassis nach vorne/in Richtung Deckel, sondern zur Seite. Zum Betrieb muss man ihn also rausnehmen. Innen ca. 58x38x30. Da drin ein Gehäuse aus 12mm MPX, das hat gut 54L netto. Die Frontplatte PA-typisch etwas nach innen versetzen, 3cm --> bleiben gut 49L. Abzüglich Chassis, BR-Rohr und Versteifungen passt das wunderbar. Also drei solche Kisten, 2x Subwoofer und 1x Topteil + Technik. Fänd ich witzig |
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Low-Budg
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Aug 2019, 10:27 | |
Also ich finde 40V mit nutzbaren 15AH schon recht viel. Wichtig ist: Sind die AGM Akkus neu oder gebraucht? Ich würde ein TAS5630 Board benutzen, wie ich es auch im mobilen Verstärker Testthread zuletzt empfohlen habe. Es gibt allerdings auch tausend andere Boards die taugen. Ganz wichtig ist allerdings die Entscheidung ob DSP oder nicht. Je nachdem wie fit du mit Elektronik und einfacherer "Graphischer Programmierung" mit Sigma Studio bist, brauchst du natürlich etwas länger als mit ienem simplen 2.1 Verstärker. Dafür hast du deutlich länger was davon, du kannst auch im Nachhinein recht einfach experimentieren mit verschiedenen Einstellungen und super Funktionen ergänzen. Außerdem klingts besser. Den bereits angesprochenen 12/280-8W kann ich auch empfehlen. Je nachdem ob dir das Gewicht wichtig ist, würde ich über 15mm MPX nachdenken. Ich benutze den Speaker selber in 45L mit 12mm, das ganze muss dann aber auch gut verstrebt werden. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#4 erstellt: 23. Aug 2019, 10:31 | |
3x 12V = 36V 2/3 von 18Ah sind 12Ah |
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Slipru_Grebslrak
Neuling |
#5 erstellt: 23. Aug 2019, 11:29 | |
Das mit den 12V 18Ah Akku´s war nur ein Vorschlag...Bin eh der Meinung, dass ein großer immer besser ist als mehrer kleine. Den GM-D8604 hab ich im Auto sitzen.. Macht gut Lärm Gibt es für den Mittel-Hochton-Bereich konkrete Empfehlungen eurerseits? Kaufe mir solche Sachen lieber neu.. Mit Kleinanzeigen habe ich schon die ein oder andere schlechte Erfahrung gemacht. Die Idee mit den 3 Kisten sagt mir zu Dann wird das "Hauptteil" zwar etwas komplexer (Wollte das ganze noch mit einem Einschubfach für den/die Akuss´s,Halterungen,Bluetooth etc. versehen) aber wo bleibt sonst der Spaß beim Zusammenbau. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#6 erstellt: 23. Aug 2019, 11:50 | |
Für den Bass gab's ja schon ne Empfehlung. Die taugt auch wirklich gut. Für's Top: Fertig: LD Systems Stinger 8 bzw. 10 Nova Visio VS 8 bzw. 10 the box pro Achat 110 Allg. gleichwertiges Semi-Pro Zeug mit Holzgehäuse halt DIY BS-TEK BS.L10 Jobst JB-Sat10v2 h-audio Open1001 Alles für 100-200€ pro Box zu haben. Die Akkus kannste ruhig nehmen. Halt alle parallel mit Car-Endstufe. Geht wunderbar. |
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lifthrasil01
Stammgast |
#7 erstellt: 27. Aug 2019, 09:38 | |
Oder halt als Sub den the box 15lb075-uw4 als 1x15" statt doppel 12". Topteile wurden ja schon genannt. Für 2x12" Sub wäre aber als Top auch 2x8" denkbar als volles Stereosystem. Hier kann ich z.B. die Ulb8-Pro empfehlen Wegen dem Strom. Also ich hatte aufn letzten Festival insgesamt 16,2Ah bei 24V dabei in einer vollaktiv getrennten Open1001 mit etwa 2x30W RMS. Lautsprecher lief 3 Tage je 10h mit fast vollen Pegel und zum Schluss war etwa 70-80% der Kapa aufgebraucht. Was ich damit sagen möchte. Bleibst du bei 24V und Class D Board sind 2x12V 18AH in Reihe wahrscheinlich ausreichend für 3 Tage. Gehst du auf mehr Leistung mit einen TAS5630 und 3x12V in Reihe kommt es darauf an wie laut ihr dreht Für eine Car-Hifi Endstufe werden deine 3 Batterien nicht ausreichen aufgrund des hohen Ruhestroms. [Beitrag von lifthrasil01 am 27. Aug 2019, 09:47 bearbeitet] |
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