Händler die ihre Gerätschaften nicht verleihen.

Reinhard schrieb:

der zwar die "unpraktikablen" Ideen der anderen bekrittelt ohne jedoch selbst konstruktive Vorschläge anzubieten

*räusper*
Dürfen in Deiner Gegenwart differenzierte Zweifel an gemachten Vorschlägen nur geäußert werden, wenn man selbst irgendwas vorschlägt?
Oder möchtest Du es so nur umgehen, auf meine Kritikpunkte einzugehen?

Warum antwortest Du nicht auf meine zT. direkten Fragen an Dich und Einlassungen? Z.B.
- ob/wie sich das HMS'sche Verhalten auf Gerätehersteller übertragen läßt,
- wie eine Serösitätsprüfung aus der Ferne aussehen könnte,
- ob Du praktisch alle Vertriebe für doof und faul hälst, weil sie unisono freiwillig auf die von Dir prognostizierten veritablen Mehreinahmen durch erweiterten (Direkt)Service verzichten,
- warum Vertriebe und Händler unbedingt gegeneinander arbeiten sollten,
- was Vertriebe mit den haufenweise zurückgegebenen Vorführkisten anfangen sollen (Du fandest themrocks Vorschlag ja auch "sehr gut").


Meinetwegen, ein Vorschlag von mir:
Jeder Händler sollte alle Marken führen oder zumindest unverbindlich beschaffen können.
Leider auch nicht umsetzbar. Schade (wirklich!).

Hallo, Jan,

vielen Dank für Deine ausführlichen Stellungnahmen.

Vielleicht ist Perfektion nicht zu erreichen, die Qualität Eurer homepage legt allerding die Vermutung nahe, dass Ihr sie zumindest anstrebt (wie auch ich dies tue ).

Möglicherweise hat einfach eine gute Anlage auch etwas damit zu tun, ob man einen solch engagierten Laden wie Uni-Hifi Bremen "griffbereit" hat. Ich fürchte, ein Großteil der Hifi-Begeisterten ist deshalb auf reichlich "try and error" angewiesen. Leider kostet die Abwesenheit einer guten Beratung dabei reichlich Lehrgeld.

In diesem Sinne werd ich auch mal Deinen Tipp angehen.

Herzliche Grüße
Reinhard

Ich muss gestehen ,

ich bin kein Blödmarkt-Käufer ( hier und da mal ne CD-DVD ).

Nur fällt mir immer öfters auf ,

das sich HiFi-Hobbyisten ( der Schrecken eines jeden "normalen"HiFi-Händlers )immer häufiger in die Schreimärkte verirren.

Nein , Kaufabsichten hat keiner der Spezies,

sie geben sich als potentielle Käufer zu erkennen ,

haben aber nur die arglistige Absicht ,

die Verkäuferschaft als unwissende Berater zu entlarven ( so wie Anfang der Achtziger mit den Audio-Händlertests ).

In Anbetracht der angespannten Situation ( HiFi-Hobbyist - Händler ), sehe ich die Abwanderung der Zeitstehler ins gegnerische Lager als Genugtuung.

Ich gestehe auch ,

dass ich nur noch Studio - Gerätschaften kaufe ,

mein ehemaliger Händler verdient sich seinen Lebensunterhalt mit Waschmaschinen und Trockner !

Gruß franzl

Hatte letztlich auch ne nette Erfahrung beim Händler gemacht.

In meiner Heimatstadt ist ein Händler umgezogen und ich wollte mir mal den neuen Laden anschauen. Der Händler war auch sehr nett und zuvorkommend.

Als ich dann aber meinte ich würde mich in naher Zukunft für einen Plattenspieler um die 1000 € interessieren nannte er mir ein paar Modelle, von denen er auch einige da hatte. Als ich dann sogar die Frechheit besaß zu fragen, wie es mit Probehören aussieht bekam ich doch tatsächlich als Antwort, dass man im Allgemeinen ja nur Anlagen in höheren Preisregionen probe hört und der Händler dies bei derart niedrigpreisigen Geräten nicht anbietet.

Wär fast umgekippt.

Der Laden hat mich auf jeden Fall das letzte mal gesehen.

Achja und in der ominösen Stereo Händlerliste steht er sogar drin. Großartig!!

Hallo Cha,

also Deine Erfahrung passt nun so gar nicht in den Kontext (diesmal steht der Smily für Ironie).

Das tut mir leid für Dich, denn auch (oder besonders) bei der Grössenordnung (werttechnisch gesehen) von Plattenspieler gibt es gehörige Unterschiede. Schade, denn auch dies zeugt von einer vertanen Chance, aber früher war das bei Premiumautomobilmarken auch so: erst, wenn einem (zufällig, grins) die Platinkreditkarte eines namhaften amerikanischen Unternehmens aus dem Geldbeutel fiel, wurde man als kaufwürdig eingestuft.

@Jan: Dein weiteres posting zeigt für mich, daß es oftmals an der Art Kommunikation (und des Aufbaues) mangelt. Und ja, ich habe auch leider festgestellt, daß es Interessenten gibt, die wirklich im 1. Gespräch gleich andeuten, 7 Geräte Probe hören zu wollen (zu Hause!). Das ist in der Tat unprofessionell und legt den Verdacht eines "Wochenend-Hobbyhörers auf Null-Euro-Basis" nahe. Man geht auch nicht zu Mercedes und sagt: mhh, also, fahr ich erst mal die A-Klasse, dann die B-Klasse, danach die C-Klasse und zuletzt due S-KLasse . . . . . . .
Daher liegt eventuell HIER der Mittelweg: als Kunde ernsthaft nach Ausleihen fragen, wenn die Richtung klar ist; das ist glaubwürdig und signalisiert Kenntnis, auf die der Händler auch gerne trifft.

Viele Grüsse, roadmaster

Hallo!

Gott sei Dank habe ich mit mein Händler sehr gute Erfahrungen gemacht!
Vor 2 Wochen habe ich mir neue LS gekauft und als ich ihn vor eine Woche besucht hatte wollte er mir ein Verstärker von Ayre (nur so) zum testen mitgeben! Das Gerät habe ich dann doch nicht mitgenommen, aber sein Angebot steht immer noch!

Schöne Grüsse
Anton

Ich bin nicht im HIFI aber im Telekommunikationsbereich tätig. Unseren Kunden senden wir stets Teststellungen zu, auch von extrem hochpreisigen Sachen. Zuvor wird eine Einveraständniserklärung vom Partner unterschrieben und an uns zurückgefaxt und dann geht das Gerät auf die Reise. Wir haben damit nur gute Erfahrungen gemacht, denn wo, wenn nicht zu Hause oder in der Firma soll der Kunde denn in Ruhe und ohne Stress testen? Wir werden auch weiterhin daran festhalten.

Gruß
Torsten

babelizer schrieb:

...denn wo, wenn nicht zu Hause oder in der Firma soll der Kunde denn in Ruhe und ohne Stress testen? Wir werden auch weiterhin daran festhalten. Gruß Torsten

Ja, ich denke NUBERT weiß schon, warum sie LS nach Hause schicken. Damit ist der erste Teil des Kaufreizes schon gelegt. Was nützen mir tausend Magazine in Hochglanz, hören, fühlen, in meine eigene Umgebung integrieren muss ich es können. Hat sehr viel mit Verkaufspsychologie zu tun. Verkaufspsychologen haben längst festgestellt, dass das haptische Erlebnis nicht zu unterschätzen ist (daher lieben Käufer auch das Drehen an Potis an Geräten im Laden, was ja an sich keinen Sinn macht). NUBERT nutzt diese Erkenntnisse. Wie man hört, mit enormem Erfolg. Da verkraftet man auch die -wie ich in einem Firmenportrait gelesen habe- erstaunlich seltenen Rückläufer.

Thema Stress: ich persönlich finde es ziemlich unangenehm, wenn beim Probehören, wo ich mich ja konzentrieren und emotional öffnen möchte, ständig ein Händler um mich herumstreicht, nach dem Motto "na? na? wie isses? Soll ich nochmal das nächste Stück?" (Einige lassen einen nicht mal an ihre Fernbedienung, kein Witz!). Wie man hier lesen kann, empfinden das auch einige andere so.

Das Testen z. B. dreier Verstärker oder LS in Ruhe am Wochende zu Hause ist m. E. auch durch einen ein- oder zweistündigen Besuch eines Hifihändlers einfach nicht zu ersetzen.

Gruß Reinhard