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Burmester B100 Test in Audio 4/2006

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EWU
Inventar
#52 erstellt: 25. Mrz 2006, 02:29
Hallo,
ich glaube, hier wird mit den Begriffen "Dekadent" und
"Maßhaltung" sehr lasch umgegangen. Bin ich dekandent und maßlos, weil ich eine Anlage im Wert von ca.40000 EUR besitze? Müsste ich nur eine für 2000 EUR haben um nicht dekadent zu sein? Hätte ich den Rest spenden sollen? Ist Herr Burmester nur dekadent, weil er seine Boxen für
45000 EUR verkauft, oder sind die Leute dekadent, die seine Boxen für das Geld kaufen, weil sie sich das leisten können, weil sie so viel gespart haben, weil sie so viel verdienen oder weil sie geerbt haben, oder weil sie im Lotto gewonnen haben? Ist meine Frau dekadent und maßlos, weil sie ein Auto fährt, das 14 Liter Super auf 100 Km verfeuert? Nein, sie ist nicht dekadent.Sie ist vor 7 Stunden ins Krankenhaus gefahren (mit diesem Spritfresser), um ihren 36 stündigen Dienst anzutreten. Am Sonntag Mittag kommt sie nach Hause, am Montag Abend fährt sie wieder zu ihrem 14 stündigen Dienst ins Krankenhaus.Und so weiter.Und den Luxus, dieses Auto zu fahren und fahren zu können, den leistet sie sich.Und ich unterstütze sie.Und weil ich an vielen Wochenenden und Abenden alleine zu Hause sitzen muß, leiste ich mir den Luxus einer teuren Anlage.
Seid also in Zukunft bitte sehr vorsichtig mit den Begriffen Dekadenz und Maßlosigkeit, ohne über die Hintergründe Bescheid zu wissen.
Zugegebenermaßen sind 45000 EUR sehr viel Geld für Boxen.Auch ich bin der Meinung, für viel weniger gibt es auch schon welche, die nicht wesentlich schlechter klingen, vielleicht sogar noch besser.Ich habe schon etliche Burmester Boxen gehört, keine hat mich irgendwie bewegt.Unabhängig vom Preis, würde ich keine Burmester Box kaufen.Sehe ich dann den Preis einer Burmester Box, würde ich erst recht keine kaufen.Aber einzig und allein aus dem Grund, weil sie mir klanglich nicht gefallen.Ebenso wenig würde ich mir nie eine Canton Box kaufen, diese sind woll bezahlbarer, aber klanglich sprechen die mich auch nicht an.
Es ist auch völlig egal, wie hoch der Materialaufwand letztendlich ist.Herr Burmester ist freier Unternehmer und selbst für seine Entscheidungen verantwortlich.Auch für seine Kalkulation.
Boxen sollen gut klingen, die Musik emotionell rüberbringen und eventuell noch gut aussehen und gut verarbeitet sein.Das sind Argumente für oder gegen einen Kauf, aber doch keine Dekadenz des Erbauers oder Käufers.
Luxusgüter sind immer so teuer, wie der Käufer bereit ist dafür zu zahlen.

Gruß Uwe
george
Stammgast
#53 erstellt: 25. Mrz 2006, 04:10
@ZweiKanal-Fetischist
Du vergisst, dass ein Großteil unseres Wirtschaftssystems und technologische Entwicklung auf Konsum beruht.
Das Problem der "3. Welt" sind nicht mangelnde Spenden, sondern Habgier, Egoismus, Kurzsichtigkeit - alles urmenschliche Eigenschaften. Was in diesem Zusammenhang vergessen wird, dass folgende Eigenschaften besonders von der "Billig-Fraktion" forciert werden!
Sicherlich dürfte man im Detail darüber diskutieren, ob ein Scheich oder auch jeder Besserverdiener in unserem Lange nicht effizienter mit seinem Geld umgehen könnte, aber ihr Konsum, ihr Anspruch verschafft Millionen Menschen Arbeit - würde man dieses Geld spenden, würde es an anderer Stelle wieder fehlen - ein Aspekt der bei der Berechnung von Kriegs-Kosten gerne übersehen wird - so makaber dies auch wirken mag.

Ein häufiger Trugschluss ist der, dass "maßhaltige" Menschen, die sich z.B. einen Corolla Verso mit Diesel (extrem hohe Margen dank vergleichsweise hohem Verkaufspreis und über 80% Billigfertigung in Türkei/Polen) anschaffen, der Gesellschaft damit einen Gefallen erweisen würde - während ein Fahrer einer Luxuslimo (häufig 80-90% Hochlohnland) hierzulande schon fast "geächtet" wird. In Wirklichkeit begünstigt die Wahl des Billig-Produkts noch gewisse Vorgänge, welche gerade die Reichtumsschere weiter öffnen lassen, während die auf den ersten Blick so dekadent wirkenden Qualitätsprodukte (es gibt auch schwarze Schafe) eine bessere "Kapitalverteilung" (höhere Gehälter in der Arbeiterklasse - man glaube nicht, dass das Management, welches sich für Billig-Fertigung entscheidet, ebenfalls Einschnitte hinnimmt...) ermöglichen.

Extrembeispiel:
Jemand kauft sich für 5000€ eine Rolex, jemand anders eine 50€ Casio - vorausgesetzt er spendet die gesparten 4950€ nicht umgehend ;-) unterstützt der Casio-Träger damit chinesische Billig-Fertigung während der Bonze mit seiner Rolex (ob ihn das wirklich interessiert sei dahingestellt) in ein 100%iges Hochlohnprodukt investiert hat, welches sogar ein Großteil der Gewinne stiftet (Rolex ist nämlich eine Stiftung)!
Ist der Rolex-Käufer damit ein Wohltäter? Hat er die Uhr deswegen gekauft? Wohl kaum, aber ob bewusst oder unbewusst, er hat damit vielen Menschen einen Dienst erwiesen!

Wie kommt man auf dieses Thema, wenn man gerade noch über untere Grenzfrequenzen von Lautsprechern diskutiert hat? ;-)
EWU
Inventar
#54 erstellt: 25. Mrz 2006, 12:42
@george,
sehr gut.

"Wie kommt man auf dieses Thema, wenn man gerade noch über untere Grenzfrequenzen von Lautsprechern diskutiert hat?"

Ganz einfach:da wird ein sündhaft teurer Lautsprecher vorgestellt, den sich die meisten nicht leisten können.Anstatt ihn sich anzuhören und dann zu argumentieren, wird versucht anhand von Datenblättern, ihn schlecht zu reden.Und um ihn noch schlechter zu machen, werden Erbauer und Käufer mit Maßlosigkeit und Dekadenz zusammengebracht.

Gruß Uwe
ptfe
Inventar
#55 erstellt: 25. Mrz 2006, 12:46
Wer sich einen Lautsprecher für 45T Euro kauft , ist finanziell entweder übern Berg oder der absolute Freak, der sich seinen Lebenstraum erspart hat.Wenn man bedenkt, daß ein Top-Manager einen mehrfachen Millionenbetrag jährlich einsackt und dann z.B. die Burmester_LS kauft, dann ist dies ein ähnliches Verhältnis wie bei den Meisten von uns mit einem Kaufpreis von 1000 Euro...und wo ist da das Problem ? Neid? Oder die klassischen Weltverbesserer, die bei Allem und Jedem den erhobenen Zeigefinger in die Luft recken?
Burmester ist ein Luxusprodukt wie die S-Klasse von DC oder ein RR von BMW oder ein Bentley von VW - sein (sichtbarer) Erfolg gibt ihm ja recht, daß er das richtige Segment bedient.Brauchen tut die Burmester-Produkte keiner - aber dann kann ich auch das ganze Hifi-/High-End-Gedöns in Frage stellen - zum Musikhörenes reicht eigentlich ja auch ein Mono-Küchenradio.
Hobbies sind doch einfach so herrlich irrational..


Ein häufiger Trugschluss ist der, dass "maßhaltige" Menschen, die sich z.B. einen Corolla Verso mit Diesel (extrem hohe Margen dank vergleichsweise hohem Verkaufspreis und über 80% Billigfertigung in Türkei/Polen) anschaffen, der Gesellschaft damit einen Gefallen erweisen würde - während ein Fahrer einer Luxuslimo (häufig 80-90% Hochlohnland) hierzulande schon fast "geächtet" wird.

Einspruch -ein hoher Anteil an Fahrzeugteilen aller europäischer Automobilbauer kommt z.B. aus Rumänien - bei der E- Klasse etliche Teile des Innenraums u.v.m., Audi bekommt viele seiner Motoren aus Ungarn, Porsche /VW fertigen den Touareg (komplett) /Cayenne(teilweise) in der Slowakei ...die Liste ist quasi endlos fortsetzbar.Das eigentliche Grundproblem ist die sich ständig neu entfachende Neiddiskussion -ich möchte mein Leben mit dem von vielen sogenannten Topverdienern nicht tauschen wollen - egal um wieviel Geld es dabei geht. Geld alleine macht nicht glücklich

cu ptfe
schlack
Stammgast
#56 erstellt: 25. Mrz 2006, 13:15
Hi,

ich bin gerade dabei mir ein "Luxusfahrrad" zu kaufen. Stellt euch vor es hat noch ned mal Licht und beim fahren im regen spritzt mir die Soße in die Ar...ri..e-igitt
Ich sitz drauf wie der Affe auf dem Schleifstein

Soll ich noch weiter argumentieren?-Nein, mach lieber ned

Imho sieht es mit anderen Luxusartikeln genauso aus.

Boxen in DIESER Preiskategorie entziehen sich m.E. jeder
Preis/Leistungskategorie. Der Bekannte meines Bekannten usw. hat 100t€ für seine Burmesteranlage ausgegeben.
Das entspricht ca.10% seines (eines!)Jahreseinkommens!!!

Wenn ich das runtertitrire auf mein einkommen passt das wieder.


Gruß Schlack


p.s.....aber Steuern zahlt der Schuft auch ned mehr als ich
george
Stammgast
#57 erstellt: 25. Mrz 2006, 14:55
Um nochmal den Bogen zu schlagen:
Obwohl es seit Beginn der 90er bedenkliche Tendenzen gibt, findet z.B. bei MB und BMW bei seinen Stamm-Modellen (keine M-Klasse, Z4 o.ä.) rund 80% der Wertschöpfung + Endmontage (auch in D - zumindest fast alle Linkslenker) in Deutschland statt, ein gewisser Anteil aus anderen Hochlohn-Ländern (Schweiz oder gar Luxemburg) - zumeist Bauteile (10-15%?), bei denen die Modernisierung/Automatisierung der Produktion verpennt wurde (Näharbeiten, Kabelbäume etc.) kommen aus Billig-Lohn-Ländern mit entsprechenden qualitativen wie langfristigen wirtschaftlichen Folgen...

Dies soll diese Vorgehensweise nicht billigen oder gar gutheißen, aber soll doch vor Zerrbildern schützen, welche meist beim Vergleich mit tatsächlicher Billigproduktion gemacht werden ("Ach, Produkt XY wird ja nur in D zusammengeschraubt - nehmen sie lieber Z - steht zwar nicht made in Germany drauf, ist aber eigentlich genau das Gleiche"...) Es gibt meines Wissens relativ strikte Vorgaben bzgl. der Herkunftsbezeichnung, "Assembled in..." sollte zu denken geben und spricht tatsächlich für Blendwerk ("Alibi-Produktion" - die echte Arbeit findet sonstwo statt).

Ich bin mir nicht sicher, ob dies auf die Hifi-Industrie zu übertragen ist, aber S-Klasse-Fahrer und Co finanzieren den technischen Fortschritt, den jeder Golf-Fahrer Jahre später genießt! Würde es dieses Hochpreissegment nicht geben (und ich glaube dies beschränkt sich nicht nur auf den Automobilbau) hätten wir bis heute weder ABS noch Airbags!

Ist der Burmester deswegen ein technischer Vorreiter, "preiswert" bzgl. seines baulich/konstruktiven Aufwandes? Ich weiß es nicht, aber aus oben genannten Gründen sollte man deswegen extrem hochpreisige Produkte nicht voreilig verurteilen.
Klaus-R.
Inventar
#58 erstellt: 25. Mrz 2006, 15:31
@Heinrich


2.) Abgesehen davon: 20(!)Hz bei Vollpegel (oder auch -3dB) schafft so gut wie KEIN Lautsprecher, egal ob aktiv oder passiv. Dies gilt ebenso für K+H, MEG oder andere professionelle Studiomonitore


Bei K+H kann man für die O500C als Option den Frequenzgang bis 20 Hz erweitern, selbstredend bei Vollpegel. Damit einher geht ein (ich glaube, um 10 dB) geringerer Maximalpegel. Kann es sein, daß dies bei allen Aktivmonitoren prinzipiell möglich ist?


Klaus
_axel_
Inventar
#59 erstellt: 25. Mrz 2006, 15:46

Klaus-R. schrieb:
Kann es sein, daß dies bei allen Aktivmonitoren prinzipiell möglich ist?

Was? Den eigentlichen Maximalpegel künstlich begrenzen, damit der Abfall im Grenzbereich kein Abfall mehr ist?
superfranz
Gesperrt
#60 erstellt: 25. Mrz 2006, 16:15
Mit geeignetem Equalizer kann man jede Box entzerren . Die Membranfläche und der Maximalhub des Treibers geben Auskunft über den Maximal - Schalldruck . Je kleiner das Chassis , desto schlechter der Strahlungs - Widerstand ( sonst wäre es möglich , mit einem 10 cm Tieftöner und 30 cmm Membran - Auslenkung große Schalldrücke im Tiefbassbereich zu erzielen ) . Über Sinn - oder Unsinn dieses Tunings muß jeder selbst entscheiden .
Haltepunkt
Inventar
#61 erstellt: 27. Mrz 2006, 12:38
@Heinrich


2.) Abgesehen davon: 20(!)Hz bei Vollpegel (oder auch -3dB) schafft so gut wie KEIN Lautsprecher, egal ob aktiv oder passiv. Dies gilt ebenso für K+H, MEG oder andere professionelle Studiomonitore


Für die Praxis finde ich es nahezu unerheblich, ob die Burmester im Keller eine Oktave weniger übertragen kann, als die Genannten.
Aber bei einem No-Cost-Flaggschiff einer Marke erwarte ich schlicht das technisch Machbare. Kapriziösen Luxusschnickschnack darfs als Zugabe geben, warum nicht.


Gruss aus Bremen


'Jazz Ahead' muss wohl ein voller Erfolg gewesen sein, wenn man den Kritiken glauben darf...


@EWU

Meine Kritik bezog sich vorwiegend auf technische Aspekte. Die lassen sich nicht mit Neidfaktor und moralischen Begrifflichkeiten verquicken. Die sollten differenziert betrachtet werden.
Wenn wir schon dabei sind: mir ist es aus moralischer Sicht doch völlig egal, ob jemand 45.000 EUR oder 450.000 EUR für einen LS ausgibt. Um beim Autovergleich zu bleiben: unmoralisch ist es in meinen Augen, die Allgemeinheit bzw. die Umwelt mit einem Hobby zu belasten, wie z.B. einem unsinnigen und übermäßig spritsaufenden Fahrzeugsement; dem gerade so beliebten Schickeria-Traktor
ZweiKanal-Fetischist
Stammgast
#62 erstellt: 27. Mrz 2006, 15:16
@haltepunkt:
sehr schön formuliert, gerade der letzte teil deiner antwort!
Asim
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 27. Mrz 2006, 16:36
Hallo,
hab den Test noch nicht gelesen, aber egal.
Ich habe die B99 (also das Vorgängermodell) gehört in einem Raum auf der World of Hifi in Köln vor ein paar Jahren und ich kann nur sagen, das war mit das beste, was ich je gehört habe, so livehaftig, wie noch nie(Von der Hugh Masekelas: Hope auf Platte das Stück Stimela). Der Raum war schätzungsweise 7m mal 16m, riesen Schaumstoffblöcke in allen Raumecken , und es waren bestimmt 40-60 Leute in dem Raum. Aber der Bass!!!!Einfach eindrucksvoll, jeder Bassdrum hat voll den Kick in die Magengrube gegeben, wie es Live nicht besser sein hätte können(eher schlechter:). Frag ich mich ja heute noch ,wie das ohne Sub sein konnte, einfach toll, ein traum , dieser Lautsprecher. Für mich bisher nur vergleichbar mit der Wilson Benesch - Chimera.
Test hin und her. Grenzfreq.ebenfalls.
Gruss, Armin


[Beitrag von Asim am 27. Mrz 2006, 16:43 bearbeitet]
nicht_hifi_-_musik!
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 27. Mrz 2006, 17:07
Guten Tag,

sehr interessant, wie hier ganz zu Beginn des Artikels leichtfertig argumentiert wird.
Leider aber auch bedauerlich, wie hier ein Produkt aufgrund seines Preises und -vielleicht auch Herstellers (ist hier jemand neidisch oder nicht vorbehaltslos?...)- zerredet wird.

Eine Frage die hier schon jemand stellte, diese jedoch leider unbeantwortet blieb:

WER HAT DIESEN LAUTSPRECHER SCHON EINMAL UNTER WOHNRAUMÄHNLICHEN UMSTÄNDEN GEHÖRT - sprich, wer kann ihn WIRKLICH beurteilen?

Ich bin der festen Überzeugung, dass es sehr wenige sind ;-)

Einen Lautsprecher nur aufgrund von Übertragungsfunktionen oder GEWOLLTEN Dispersionseigenschaften zu beurteilen ist oberflächlich und trifft nicht den Kern.
Reine Studiomonitore mit HiFi-Lautsprechern zu vergleichen ist auch nicht die ganze Wahrheit - denn sie haben beide ihre Stärken in dem Bereich, wofür sie in erster Linie konzipiert sind.

Die B100 kenne ich, und sie trifft sehr gut auf den Test zu. Einen Lautsprecher mit einer direkteren, livehaften "Ansprache" wird man wohl nur im Profi-Bereich finden. Das sie zudem nie komprimiert, auch bei Extrempegeln, ist beachtlich!

EINFACH MAL VORBEHALTLOS BEIM BURMESTER-HÄNDLER ´REINHÖREN. DASS SCHAFFT DURCHBLICK UND DIE MÖGLICHKEIT ERNSTHAFT (UND NICHT NUR BLIND) ZU DISKUTIEREN ;-)
EWU
Inventar
#65 erstellt: 27. Mrz 2006, 18:40
@nicht_hifi_-_musik!
recht hast Du.Stimme dir 100%ig zu.

@asim,
endlich mal jemand, der den Lautsprecher gehört hat und einen Kommentar abgegeben hat.bei manchen postlern hat man das Gefühl, die wollen den gar nicht anhören, sonst müssten sie ihre Meinung revidieren.

Gruß Uwe
ZweiKanal-Fetischist
Stammgast
#66 erstellt: 27. Mrz 2006, 18:43
hallo nicht_hifi_-_musik!
(oder sollte ich sagen herr burmester :D),

willkommen im forum!

nun muss ich doch noch einmal etwas zu diesem thema hinzufügen:

im zentrum meiner aussgage stand die frage nach dem nutzen-leistungsverhältnis bzw. nach der sinn-notwendigkeit eines solches lautsprechers.(punkt)

mein reden zielte zu keinem zeitpunkt darauf ab, diesen ls niederzureden, im gegenteil - er ist sicherlich technisch und verarbeitungsmäßig überlegen.

warum schließen so viele leute gleich auf neid, missgunst, unwollen, wenn man den sinn oder die preisgestaltung eines solchen produkts anzweifelt? darf man nicht kritisch den dingen gegenüber stehen ohne sofort als missgünstler oder weltverbesserer dargestellt zu werden?

___________________


EINFACH MAL VORBEHALTLOS BEIM BURMESTER-HÄNDLER ´REINHÖREN. DASS SCHAFFT DURCHBLICK UND DIE MÖGLICHKEIT ERNSTHAFT (UND NICHT NUR BLIND) ZU DISKUTIEREN ;-)


1. diese aussage "riecht" förmlich nach gewerblich tätigem handeln oder beteiligt sein

2. bitte keinen übermäßig höhnischen und belehrenden anklang, den sinn deiner aussage kann ich zweifellos auch so erfassen

und

3. meine diskussionen sind zu keiner zeit "blind" geführt, sonst würde ich jedlichen kommentar zum thema unterlassen

so das war ersteinmal das, was ich zum thema hinzufügen wollte.

EINFACH MAL VORBEHALTLOS DIE ZUM TEIL AUCH KRITISCHEN ANMERKUNGEN ANDEREN MENSCHEN AKZEPTIEREN. DASS SCHAFFT DURCHBLICK UND DIE MÖGLICHKEIT ERNSTHAFT (UND NICHT NUR MONOTON)ZU DISKUTIEREN *KEIN GRINS*
_axel_
Inventar
#67 erstellt: 27. Mrz 2006, 19:24

ZweiKanal-Fetischist schrieb:
im zentrum meiner aussgage stand die frage nach dem nutzen-leistungsverhältnis bzw. nach der sinn-notwendigkeit eines solches lautsprechers.

Dann schreibe das doch einfach.


ZweiKanal-Fetischist schrieb:
darf man nicht kritisch den dingen gegenüber stehen ohne sofort als (...) weltverbesserer dargestellt zu werden?

Lies doch einfach einfach mal Deine Posts.

Nachtrag: Wie kommst Du darauf, dass nicht_hifi_-_musik (explizit) Dich angesprochen hat? Mir fällt kein Bezug zu Deinen Beiträgen auf.


[Beitrag von _axel_ am 27. Mrz 2006, 19:30 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#68 erstellt: 27. Mrz 2006, 19:59
Hi!
Ich würde Burmester sogar Pluspunkte auf der
Weltverbessererskala geben,weil er in Deutschland produziert.
Oder bezieht der auch alles aus China?!
ZweiKanal-Fetischist
Stammgast
#69 erstellt: 27. Mrz 2006, 21:19
pluspunkt für dich!

erst kürzlich wurde herr burmester von herrn wowereit ausgezeichnet, für seine unterstützung heimischer industrie und arbeitsplätze.

burmetser bezieht einen überragenden teil seiner fertigungsmaterialien aus dem berliner umkreis.

Haltepunkt
Inventar
#70 erstellt: 28. Mrz 2006, 07:47

nicht_hifi_-_musik! schrieb:


Eine Frage die hier schon jemand stellte, diese jedoch leider unbeantwortet blieb:

WER HAT DIESEN LAUTSPRECHER SCHON EINMAL UNTER WOHNRAUMÄHNLICHEN UMSTÄNDEN GEHÖRT - sprich, wer kann ihn WIRKLICH beurteilen?


Ich sehe überhaupt keine Motivation, eine qualitativ limitierte Sub/Sat-Kombination unter suboptimalen raumakustischen Bedingungen hören zu wollen. Zeitverschwendung.

Eine ähnlich teure Box aber mit Potential und wenigstens mit einer Ahnung von Gegenwert, wäre weitaus interessanter zu hören als Burmesters Langweiler

http://www.backesmueller.de/index.php?CNT=PROD&ID=BM50&LANG=DE
nicht_hifi_-_musik!
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 28. Mrz 2006, 09:02
Lieber "Haltepunkt".

Das ist genau die Form der Diskusion, die ich für absolut sinnlos halte. Man kann eine Sache nicht nur für schlecht befinden, nur weil man sie sich nicht leisten kann. Ganz nebenbei: eine B100 kann ich mir auch nicht kaufen.

Ich kann Kritiken sehr wohl verstehen, wenn sie begründet sind.
Was hier aber in sehr kleinem Maße erfolgt.
Ich sehe bei vielen die typisch deutschen Vorurteile gegen gewisse Marken - meist aus dem eigenen Land (wie traurig!).

Bleibt weiterhin die Frage: WER HAT DIE B100 WIRKLICH SCHON EINMAL BEI EINEM HÄNDLER GEHÖRT - SPRICH, WER KANN SICH WIRKLICH EINE EHRLICHE UND NICHT VORGEFERTIGTE MEINUNG ERLAUBEN?

Und bis jetzt scheinen sich sehr wenige die Mühe gemacht zu haben.....-schade!


[Beitrag von nicht_hifi_-_musik! am 28. Mrz 2006, 10:10 bearbeitet]
nicht_hifi_-_musik!
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 28. Mrz 2006, 09:05
...ganz nebenbei: Die Ansätze beider lautsprecher BM50 und B100 sind technisch sehr ähnlich...nur muss man bei der BM50 über das doppelte der B100 hinlegen ;-)
mnicolay
Inventar
#73 erstellt: 28. Mrz 2006, 09:27
@nicht hifi,
Deiner Meinung nach darf man also nur über Dinge negativ urteilen, welche man sich leisten kann.
Du kannst das nach eigenem Bekunden auch nicht, daher Deine positive Einschätzung - immerhin konsequent.

Gruß
Markus
Klaus-R.
Inventar
#74 erstellt: 28. Mrz 2006, 09:54
@nicht_hifi


Ich kann Kritiken sehr wohl verstehen, wenn sie begründet sind.
Was hier aber in sehr kleinem Maße erfolgt.



Soll das heissen, daß die Kritik, daß dieses Modell, immerhin Spitzenmodell des Herstellers, die unterste Oktave nicht liefert, auf keiner Grundlage beruht?

Soll das weiterhin heissen, daß die Kritik, daß diese Tatsache im Audio-Testbericht unerwähnt blieb, ebenfalls auf keiner Grundlage beruht (von der einen Zeile bei den Messungen mal abgesehen)?

Eine 45 kEuro Box, die keinen Tiefstbass liefert, braucht man sich nicht anzuhören. Einen Ferrari mit Drehzahlbegrenzer würdest Du ja auch nicht probefahren wollen.


Klaus
Haltepunkt
Inventar
#75 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:03

Klaus-R. schrieb:


Eine 45 kEuro Box, die keinen Tiefstbass liefert, braucht man sich nicht anzuhören.
Klaus


Eine passive 45 kEuro Box braucht man sich nicht anzuhören.

Eine 45 kEuro Box mit BR und dabei ohne Gruppenlaufzeitentzerrung, braucht man sich nicht anzuhören.

Eine 45 kEuro Box mit D'Apolitto Anordnung, braucht man sich nicht anzuhören.

Eine 45 kEuro Box mit den Abstrahleigenschaften eines Sub/Sat-Systems, braucht man sich nicht anzuhören.
nicht_hifi_-_musik!
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:05
Lieber mnicolay: Bitte nicht meine Aussage verdrehen! Ich meine, mann sollte Dinge nicht wegen Ihres Preises schlecht reden. Insbesondere dann nicht, wenn man sie überhaupt nicht kennt!!

Lieber Klaus-R.:
Nur weil die unterste Oktave fehlt (was in vielen Hörräumen sehr vorteilhaft ist --> der Bass wird durch die Raummoden nicht gnadenlos aufgebläht), heißt dies nicht, dass dieser Lautsprecher schlecht ist und keinen Spaß macht. Bevor man eine so einfältiges urteil ablässt: ERST anhören und DANN urteilen!!!!! ...und nicht blind Kommentare in den Raum werfen.
Denn die QUALITÄT der Basswiedergabe und der Druck dürfte viele Lautsprecher vor Neid erblassen lassen...ganz abgesehen davon, dass die B100 eine ganz erstaunliche Tiefstbassqualität hat!

Wer sich aber nicht darauf einlassen möchte und eine Hörerfahrung reicher sein will, der darf ruhig seine Meinung behalten - aber bitte für sich ;-)


[Beitrag von nicht_hifi_-_musik! am 28. Mrz 2006, 10:10 bearbeitet]
nicht_hifi_-_musik!
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:09
Lieber "haltepunkt":

Gegen soviel Vorurteile und gnadenlosen Selbstbetrug ist wohl nicht anzukommen. Schade!
Haltepunkt
Inventar
#78 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:12
Lieber Marketingfreund,

mein Selbstbetrug besteht darin, Deine Beiträge zu lesen...
Granuba
Inventar
#79 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:15
Kinners, bleibt freundlich und diskutiert sachlich weiter, sonst gibbed was mit dem !

Harry
Otrepjew
Schaut ab und zu mal vorbei
#80 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:17
Guten Tag,


nicht_hifi_-_musik! schrieb:

Nur weil die unterste Oktave fehlt (was in vielen Hörräumen sehr vorteilhaft ist --> der Bass wird durch die Raummoden nicht gnadenlos aufgebläht)


Wollen Sie damit sagen, dass ein Lautsprecher gar keinen Bass erzeugen sollte in den Bereichen, wo Raummoden vorliegen? also in normalen Räumen bis 150Hz hinauf?

Wenn die Box unter 40Hz nichts erzeugt, wird der Bass bei 50, 60, 70, 80Hz genauso aufgebläht wie vorher.

Was mich noch interessieren täte - die Box scheint ja bei verschiedenen Winkeln ganz unterschiedlich zu klingen. welche höhe ist denn nun richtig und welche hat Sie zu ihrem Jubel veranlasst?

Vielleicht sollte man selber ein wenig über technische Fragen nachdenken, bevor man anderen Diskutanten Einfältigkeit, Vorurteile, Selbstbetrug und Blindheit unterstellt.

Viele Grüsse
Klaus-R.
Inventar
#81 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:25
Hallo nicht_hifi,




Nur weil die unterste Oktave fehlt (was in vielen Hörräumen sehr vorteilhaft ist --> der Bass wird durch die Raummoden nicht gnadenlos aufgebläht)



Mal langsam, die unterste Oktave hat eher was mit room gain (Druckkammereffekt) zu tun als mit Raummoden. Raummoden spielen eine erhebliche Rolle bis rauf zur Schröder-Frequenz, also auch ohne daß die unterste Oktave wiedergegeben wird. Da die unterste Oktave im Übertragungsbereich zu Druckkammereffekten führen kann, sollte man eine Raumanpassung erwarten können, ganz bestimmt bei 45.000 Euro!

Und weiterhin würde ich Dich bitten, eine etwas mässigere Gangart einzuschlagen, ich gebe keinesfalls "einfältige Urteile" oder "blinde Kommentare" ab!




Denn die QUALITÄT der Basswiedergabe und der Druck dürfte viele Lautsprecher vor Neid erblassen lassen


Hör Dir mal grosse Studiomonitore an, da könnte sich die B100 in Sachen Bassdruck 'ne dicke Scheibe anschneiden!


Klaus
sergioleone
Inventar
#82 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:37
moinsen,
ist ja sehr intressant was hier geschrieben wird, die Streidenden sollten sich mal bei der firma Burmester zum Anhören der Produkte anmelden, das machen die bestimmt gerne.

Ich mit meinen 22 Lenzen habe schon die B97,B99,B100, B20 und den Subwoofer gehört. Es war eine komplette Burmester Reference Kette. Für mich und viele andere Händler ist Burmester ein HighEnd Show produkt. die Kunden die Burmester kaufen, hatten es netweder von Anfang an oder haben schon genügend andere "Spielzeuge". viele möchten allrdings damit den Wohnraum aufwerten und kaufen sich aus Prestige gründen Burmester.


Es ist kein schlechtes Produkt, aber ob 40 Hz über Qualität des Basses mag ich zu bezweifeln.

Als ich mit 15 jahren mir eine Canton Ergo set gekauft habe , war für michdas K.O. Kriterium das der Bass 20 hz haben muss, heute ist mir der untere frequenzgang relativ egal, meine 2 Subwoofer von Scandyna Blueroom haben nur 40 Hz und sind aktiv, aber der Bass ist einfach nur angenehm und wuchtig.

Mir gfaällt es.

Oder hängt Ihr euch das Messergebnis an die Wand und zeigt euren Kumpels dieses Ich führe lieber meine Anlage vor, macht mehr Eindruck.

The different between Men and Boys is the price of their toys.
Haltepunkt
Inventar
#83 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:51
Mein Vorschlag zur Güte wäre, einen Burmester-Stammtisch-Thread zu eröffnen.
Die ideale Plattform für widerspruchsfreie Marketing-Exegese und Geschmacksbekundungen.
Granuba
Inventar
#84 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:53
Hallo?

Harry
Heinrich
Inventar
#85 erstellt: 28. Mrz 2006, 11:06
@ Harry:

Aber hallo


@ all:

Man kann nun trefflich darüber streiten, was ein LS für dieses Geld können soll/muss. Allerdings: Möglicherweise (besser: Wahrscheinlich!) hätten die Kunden eines Hr. Burmester dann auch weniger Interesse an diesem LS, müsste er dann doch auch OPTISCH anders aussehen. Und ja, für Kunden, welche dieses Geld für einen LS locker machen können, ist die Optik auch, wenn nicht sogar ein entscheidendes Kriterium. Eine MEG 901 mag MESSTECHNISCH in allen Belangen besser sein, wenn sie den Kunden Hr. Burmesters nicht gefällt - gut für ihn, denn dann hat er einen passenden LS parat. Wozu also ein Streit um etwas, das bei näherer Betrachtung eigentlich zwei völlig unterschiedliche Dinge sind?

Desweiteren halte ICH das Festhalten an der unteren Eckfrequenz von 20 Hz für WOHNRÄUME schlicht für übertrieben (selbst bei evtl. Anpassunsgsmöglichkeiten), 20 Hz können meiner Erfahrung nach nur nach sehr aufwändigen baulichen Eingriffen sauber wiedergegeben werden. Die allerdings die wenigsten bei sich daheim vornehmen könnten/wollten...


Gruss aus Wien,

Heinrich
dr.matt
Inventar
#86 erstellt: 28. Mrz 2006, 13:11

Heinrich schrieb:
20 Hz können meiner Erfahrung nach nur nach sehr aufwändigen baulichen Eingriffen sauber wiedergegeben werden. Die allerdings die wenigsten bei sich daheim vornehmen könnten/wollten...

Hallo,

genau so verhält es sich !

Für die üblichen Heimanwendungen reichen 40-45 Hz als untere Grenzfrequenz vollkommen aus !

Bevor jetzt die üblichen Gegenargumente kommen, meine Elektrostaten gehen bis 7 Hz runter, demnach kann ich diesen Umstand beurteilen.


Liebe Grüße,
Matthias
Jazzy
Inventar
#87 erstellt: 28. Mrz 2006, 13:31
Hi!
Für sauber,an den Wohnraum anpassbare 20Hz gibt es
aktive einmessbare Subwoofer! Velodyne DD18 zum Beispiel.
2500,-Euro. Dann reichts,wenn die Boxen bis 40Hz gehen.
Klaus-R.
Inventar
#88 erstellt: 28. Mrz 2006, 13:42
@dr. matt


Für die üblichen Heimanwendungen reichen 40-45 Hz als untere Grenzfrequenz vollkommen aus !


Was heisst 2 "übliche Heimanwendung" ? Ist ein Wohnraum von 8.6 x 4.9 m schon ausserhalb des "üblichen" ? In diesem Raum liegt die tiefste Resonanz bei 20 Hz, 'ne 20 Hz Box wäre da also nicht zuviel dess Guten. Ausserdem höre ich den Unterschied zw. unterer Grenzfrequenz bei 30 oder 40 Hz relativ deutlich, und dies, ohne ein trainiertes Gehör zu besitzen. Klar kann man mit 40 Hz leben, aber schon 30 Hz bringt hörbare Verbesserung. Und 30 Hz "passt" in 5.7 m!


Klaus
Laserfrankie
Stammgast
#89 erstellt: 28. Mrz 2006, 13:45
Irgendwann - mit reiferem Alter - kommt jeder zu der Erkenntnis:

Es gibt Hifi und es gibt natürliche Musikwiedergabe

Ich behaupte mal, Burmester macht seine Sache in Richtung des Letzteren schon ganz gut aber der Preis... meine Güte, der Preis...

Talentierte Selbstbauer bekommen sowas für ein Zehntel des Preises hin - wenn ich gar weniger.

Burmester-Komponenten und alles andere, was sich ebenfalls High End schimpft aber auch deutlich schlechter klingt, sind einfach Spielzeuge für Reiche.

Einfach nur gut Musik hören kann man auch deutlich billiger.

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 28. Mrz 2006, 13:46 bearbeitet]
mnicolay
Inventar
#90 erstellt: 28. Mrz 2006, 13:49

Laserfrankie schrieb:
Irgendwann - mit reiferem Alter - kommt jeder zu der Erkenntnis:
Es gibt Hifi und es gibt natürliche Musikwiedergabe

Hallo Frank,
was hat das Spielen eines Instruments denn jetzt mit Musikwiedergabe durch LS zu tun?
Gruß
Markus
Albus
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 28. Mrz 2006, 13:59
Tag,

zur Befestigung des Widerstreites der Perspektivitäten doch noch eine Bemerkung. - Ich habe mir die Abbildung des Lautsprechers B 100 bei Burmester Art for the Ear angesehen: http://www.burmester.de/komponenten/lautsprecher1.html

Die Ansicht als (bloßes) HiFi-Produkt ist jedenfalls sehr kurzschlüssig, gar verfehlt; tatsächlich geht es bei diesem Objekt um ein Stück Luxussegment (damit zuerst um den Nutzen des Preises).

Das Objekt Burmester Lautsprecher B 100 passt perfekt in die Wohnumwelt von Luxus Interieur, in die Nachbarschaft der Regale und schweren Ledersessel von USM Haller, zum Eames Chair, zum Barcelona Sessel, zu den Edelstahl-Lichtschaltern von Jung, wie zum Durchblick auf die hochelegante Boffi-Küche, zu den Hunden und Garagen, den ausgesuchten Bodenbelägen, den großen Fensterfronten, den kahlen Wänden, die Bilder stehen auf dem Fußboden, die Bildbände stapeln sich daneben. Alles perfekt. Der Preis für die Objekte Lautsprecher B 100, für das Paar € soundsoviel-Zehntausend, ist insoweit nicht von Belang. Der Preis wird im Falle eines Interesses zwischen Verkäufer und Käufer kein Problem der Verständigung auf wechselseitigen Vorteil sein. Man kennt sich, man hat eh schon mehrere Sachen von Burmester Art for the Ear. Man ist wer, in Werbung, Bank, Touristik, Telekommunikation, etc. Man stellt sich ein schönes Objekt gern hin.

Dazu die vornehme Ansprache des Potentials (des Marktpotentials): 'Philosophie', 'Konzert muss man Monate vorher planen', 'und ist nicht in Form', 'Rotwein, Zigarre, geliebter Partner im Arm' - auch in seiner Sphäre. Lasse dich in den Sessel fallen, dann hat unsereiner Kultur (Burmester sei Dank). Emotion! Musik! Art for the Ear!

Es geht nicht um "reicht mein NAD für die B 100? Hab' ich dann den punchy bass?" Man versteht endlich: Nix HiFi, vielmehr Distinktion.

Ach ja, lasst die 20 Hz sausen, man braucht die sowieso nicht.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 28. Mrz 2006, 14:11 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#92 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:09
Hallo Klaus,

wer ist denn schon in der Lage "sauber" bis 20 Hz zu Hören ?
8 von 10 Kettenbetreiber hören alles, Diffusschall, Raummoden, Überlappungen, etc., aber nicht bis 20 o.30 Hz.
Dieses ganze Gerede von 20 Hz ist reine Augenwischerei, so lange der Hörraum nicht akustisch vermessen u. modifiziert worden ist. Ich selbst höre im absoluten Nahfeld ab und konnte mich somit den allermeisten raumakustischen Problemen entledigen. Aber schaue dich doch mal um, wie die Anlagen aufgestellt werden, da kommt einem doch öfters der kalte Schweiß zum Ausbruch.
Desweiteren, wie viele Instrumente gehen überhaupt bis 20 Hz in den Keller ?

Imho, ich selbst würde mir nie für 45000 Euro ein paar Boxen kaufen, passive schon gar nicht.
Trotzdem, wenn einer die Prestige-Teile haben möchte, warum denn nicht ?
Über klangliche Gesichtspunkte der B-100 möchte und kann ich mich nicht äußern, da ich die Box bisher nicht abgehört habe.


Liebe Grüße,
Matthias


[Beitrag von dr.matt am 28. Mrz 2006, 14:23 bearbeitet]
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:18
genau...um wems nicht reicht, der kaufe sich einen Subwoofer S8 aus gleichem Hause dazu

ich hab die LS gehört auf der Hifi Messe des StUdio Bramfeld im Novotol in HH Schnelsen vor kurzem...vorgeschaltet war das beste was Burmester selbst zu bieten hatte und ich will keine Majestätsbeleidigung begehen, die kette war zweifelsohne Musikwiedergabe auf allerhöchstem Niveau, aber irgendwie hatte mich der musikalische Vortrag kalt gelassen, bzw. mich emotional nicht erreicht.....beispiel Pink Floyds "Brick"...war laut, diffenziert, aufgelöst und räumlich, aber irgendwie steril und mir irgendwie egal...null Emotion bei mir, auch kein Staunen im Sinne von "Boah Geil" oder so...nix....stimmte mich nachdenklich !!


[Beitrag von BassTrombone am 28. Mrz 2006, 14:27 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#94 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:19
Schöner Beitrag, Albus.

'Befestigung des Widerstreits' bringt es auf den Punkt:
Nutzen des Preises und Preis des Nutzens spannt keinen Rahmen für Dialektik. Babylonisches Gewirr...
Klaus-R.
Inventar
#95 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:44
Hallo dr. matt,

dies sollte kein Grund bzw. Alibi für Lautsprecherbauer sein, Spitzenmodelle (bzw. cost-no-object) nicht bis 20 Hz laufen zu lassen. Ein Ferrari schafft ja auch 300 Sachen, obwohl die meisten Kunden wahrscheinlich weder Gelegenheit (sprich freie Autobahn) noch das dazu notwendige fahrliche Können haben.

Wenn jemand sich einen LS dieser Grössenordnung kauft, sollte man erwarten, daß er fachmännisch bzgl. Raumakustik und Aufstellung beraten wird. Unser Wohnraum z.B. ist nach dem Bonello-Kriterium dimensioniert und hat eine Spanntuchdecke. Alles hundertprozentig unsichtbare, dennoch akustisch sehr wirksame Massnahmen. Wer sich Burmesters kaufen kann, hat bestimmt noch ein paar Taler über für raumakustische Massnahmen.

Welche Instrumente bis 20 Hz gehen? Z.B. Kirchenorgel, Harfe und Bassfagott bis 30 Hz, bei Sachen wie Symphonic Rock oder Clannad weiss ich's nicht, aber vorhanden ist er, der Tiefstbass.

Grüsse
Klaus
Laserfrankie
Stammgast
#96 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:52

mnicolay schrieb:

Laserfrankie schrieb:
Irgendwann - mit reiferem Alter - kommt jeder zu der Erkenntnis:
Es gibt Hifi und es gibt natürliche Musikwiedergabe

Hallo Frank,
was hat das Spielen eines Instruments denn jetzt mit Musikwiedergabe durch LS zu tun?
Gruß
Markus


Ich glaube, du hast mich nicht ganz verstanden.

Bei BEIDEM geht es um die Reproduktion von Musikkonserven

Gruß,

Frank
sergioleone
Inventar
#97 erstellt: 28. Mrz 2006, 15:01
nur live ist live, habe gerade gestern Anbend die Erfahrung bei Katie Milua gemacht, alles andere ist eine möglichst gute Reproduktion, aber nkiemals perfekt.
Amerigo
Inventar
#98 erstellt: 28. Mrz 2006, 15:01

BassTrombone schrieb:
.war laut, diffenziert, aufgelöst und räumlich, aber irgendwie steril und mir irgendwie egal...null Emotion bei mir, auch kein Staunen im Sinne von "Boah Geil" oder so...nix....stimmte mich nachdenklich !!


Ja, das ist IMO typisch für Burmester Elektronik, aber die LS solltest du IMO davon trennen, die klingen durchaus anders und haben einiges Potenzial, wirklich zu gefallen. Mit dem kalten, sterilen Transistorklang kann ich mich auch nicht anfreunden, höre das genau wie du. Bisschen Röhrenklirr dazu, und schon singt die Box.

Gruss

Amerigo


[Beitrag von Amerigo am 28. Mrz 2006, 15:02 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 28. Mrz 2006, 15:13
Tag erneut,
und Tag erneut Haltepunkt,

die Divergenz ist nun klar; Vermittlung ist nicht möglich.

Zur Verteidung des objektiven Schallbildes der B 100 taugt der Kenntnisstand der Psychoakustik ( so genannter residue pitch, virtual pitch auch low pitch), wonach eine etwa ersichtliche Schwäche des Grundtones ausgeglichen wird (meinetwegen ein dünnes Kontrafagott 29 Hz), gegebenenfalls sogar ein fehlender Grundton trotzdem deutlich wahrgenommen wird. Hier spielt die Bildung subjektiver Kombinationstöne eine Rolle, die dem Hörer den Eindruck eines starken Grundtones vermitteln. Gelegentlich kommt's also bass-erstaunlich raus.

Und nun, viel Spasss (kein Schreibfehler) beim Basstönehören.

MfG
Albus

NS: Vgl.: Zwicker /Fastl, Psychoacoustic, S. 120 ff, 355.


[Beitrag von Albus am 28. Mrz 2006, 15:22 bearbeitet]
ZweiKanal-Fetischist
Stammgast
#100 erstellt: 28. Mrz 2006, 15:35
@ haltepunkt: in jedem der punkte perfekt argumentiert, mit dem gewissen schuss "peppigkeit"

---> so macht es spaß im forum zu lesen!!!

"marketingexegese"-genial formuliert, und meinen verdacht bestätigend, dass es sich beim lieben nicht-hife-musik um einen gewerblichen handelt - oder um herrn burmester selbst, der versucht sein schmuckstück vor dem versinken zu bewahren
ZweiKanal-Fetischist
Stammgast
#101 erstellt: 28. Mrz 2006, 15:37
@ Otrepjew: genial!
dr.matt
Inventar
#102 erstellt: 28. Mrz 2006, 15:50

ZweiKanal-Fetischist schrieb:
dass es sich beim lieben nicht-hife-musik um einen gewerblichen handelt - oder um herrn burmester selbst, der versucht sein schmuckstück vor dem versinken zu bewahren :D

Hallo,

ich glaube nicht das es Burmester nötig hat, hier sein Flagschiff vor dem Untergang zu retten.

Vielleicht sollten wir aber auch nicht vergeßen, daß Burmester die Box gar nicht selbst baut, sondern vielmehr Lua.

http://www.lua.de/d/seiten/lautsprecher/fr_lautsprecher.htm


Liebe Grüße,
Matthias


[Beitrag von dr.matt am 28. Mrz 2006, 15:57 bearbeitet]
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