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Recht auf Musik? Nachbar beschwert sich.

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Timmeah!
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Dez 2005, 01:19
Hallo,

ich habe folgendes Problem: Seit einem Monat wohne ich in ner neuen Wohnung. Um es kurz zu machen, die Nachbarn unter mir fühlen sich von meiner Musik gestört. Ich werde versuchen, wie bereits an anderer Stelle im Forum beschrieben, den Sub zu entkoppeln. Allerdings hat der vorhin bei mir sturm geklingelt und drückte mir als ich dir Tür öffnete nur einen Zettel mit der "Verordnung zur Bekämpfung gesundheitsgefährdenden Lärms (LärmVO)" vom 6. Januar 1981 in die Hand. Lt. dieser Verordnung darf man Tonwiedergabegeräte nur in solcher Lautstärke benutzen, dass sie für Dritte nicht störend hörbar sind.
Meine Frage ist nun folgendes: Kennt sich jemand mit der Thematik aus, und hab ich rechtlich gesehen irgendwelche Ansprüche darauf, meine Musik auch mal wirklich laut zu hören?
Grundsätzlich werd ich natürlich versuchen, mich mit dem auf anderem Wege zu einigen. Aber mir so zu kommen, mit ner gedruckten Verordnung, finde ich doch sehr offensiv; man könnte das ja auch als Kriegserklärung deuten. Da ist es schon ne feine Sache, wenn man was dagegen halten kann.
Ich hoffe ich bin mit meiner Frage in diesem Forum (Stereo/Allgemeines) nicht ganz falsch gelandet, falls doch, bitte ich hiermit schonmal darum, dass ein Moderator das Topic verschiebt.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
Timmeah!
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 31. Dez 2005, 01:28
Ich sehe gerade, die Verordnung ist ja mit dem 31.12.2001 außer Kraft getreten. Freut mich, wird morgen bestimmt interessant. Gibt es irgendwelchen Ersatz für die Verordnung? Irgendetwas wissenswertes?
Hier gibt's schon wieder viel zu viel zu lesen... danke für eure Geduld :).
ThomasJ
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Dez 2005, 10:22
Schon mal in den Mietvertrag mit beiliegender Hausordnung gesehen? Dann dürfte sich das Thema schnell erledigt haben.

Ab gewissen Pegeln bieten Kopfhörer eine sinnvolle Alternative, um den Hausfrieden nicht einzuebnen.

Gruß und ein gesundes neues Jahr
Thomas
highfreek
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2005, 11:43
Hallo, tja da wirst Du keine Chancen haben, mehr wie die berühmte Zimmerlautstärke muß er nicht dulden!

Ich wohn im eigenen Haus!

Aber das wird dir nicht helfen!

Versuch mit Ihm zu Reden und vieleicht einen Tag in der Woche auszumachen an dem Du Musik hören kannst, wenn er zB. nicht da ist, oder so!
Timmeah!
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 31. Dez 2005, 15:48
Na gut, hatte mir auch nicht sonderlich Hoffnungen gemacht. Danke für eure Antworten.
Gruß
MikeDo
Inventar
#6 erstellt: 31. Dez 2005, 16:51
Guck doch einfach mal hier:

http://www.bmu.de/laermschutz/aktuell/aktuell/1690.php
Gruß MikeDo und guten Rutsch


[Beitrag von MikeDo am 31. Dez 2005, 16:54 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#7 erstellt: 02. Jan 2006, 19:32

Timmeah! schrieb:
Aber mir so zu kommen, mit ner gedruckten Verordnung, finde ich doch sehr offensiv; man könnte das ja auch als Kriegserklärung deuten.

Seh es mal so, er hätte Dir auch gleich die Polizei auf den Hals schicken können, wär dann u.U. ein Bußgeld drin gewesen, da find ich die Sache mit dem Vordruck eigentlich recht human.
"Musik als störend oft empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden."
Die beste Möglichkeit zum lauten Musik hören, ist IMHO die Nachbarn auf die Feier einzuladen, dann störst die auch nicht mehr
bobek
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jan 2006, 19:56
Bergteufel der Zweite hat recht:)
Ich habe meinen Nachbar zum Essen + Wein eingeladen.
Seit der Zeit darf ich unter der Woche bis 22 Uhr und am Wochenende bis Mitternacht laut hören. Sonst die Kopfhörer
Jazzy
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2006, 20:15
Hi!
Wohne auch sehr hellhörig.
Aber so 1h am Tag(18-19Uhr) lasse ich mir 11-12er Stärke nicht nehmen.
Laute Instrumente üben ist ja auch ca. 1h je Tag erlaubt.
darkphan
Inventar
#10 erstellt: 02. Jan 2006, 21:50
@timmeah!: mit welcher art von musik malträtierst du denn den "armen" nachbarn? wäre vielleicht besser gewesen, vor der verstärkung des schalldrucks sich mal im haus bei den lieben nachbarn vorzustellen, dabei den netten typen vorzuheucheln, und so die hemmschwelle für die nachbarn, gleich mit verordnungen zu kommen, zu senken. man kann sich ja auch einigen, so nach dem motto, seid mir nicht böse, dass ich ab und zu mal..."

ich hab dasselbe problem noch vor mir. ziehe nächsten monat um, meine nachbarin im selben stock ist 100 (was wiederum gut für mich sein könnte, weil sie bestimmt schlecht hört), aber wer drunter und drüber wohnt, muss ich erst noch herausfinden. nur so viel: laut vermieter sind in dem haus kaum junge leute. werde also anfangs erst mal lieber ganz brav sein...
bergteufel_2
Inventar
#11 erstellt: 02. Jan 2006, 21:59

Jazzy schrieb:
Laute Instrumente üben ist ja auch ca. 1h je Tag erlaubt.

Es Leben is hart und ungeresscht - hicks
das.ohr
Inventar
#12 erstellt: 03. Jan 2006, 11:31

Seh es mal so, er hätte Dir auch gleich die Polizei auf den Hals schicken können, wär dann u.U. ein Bußgeld drin gewesen


na ganz so einfach scheint es nicht.
mir ist da vor einiger zeit ähnliches passiert:

ich hatte vor einiger zeit am WE freunde zu besuch und wir saßen sonntag früh 10.30 uhr in der küche und im wohnzimmer dudelte dynamisch musik, alle türen standen offen, wir hörten musik und unterhielten uns nebenher. dann klingelte es und mein nachbar (unter mir) regte sich schlaftrunken auf und wollte mir 'paar inne fresse haun'. ich bat ihn höflich herein (musik in selber lautstärke, tür offen), denn vor zeugen wäre es mir lieber ... er ging wieder. 15 minuten später klingelte es wieder, diesmal aber zwei nette olivgrüne beamte, die fragten ob ich laut musik an hätte. 'ja, sie hören ja, wie laut die musik ist', sagte ich und fragte, wie laut ich denn machen dürfte, das konnten sie mir nicht sagen und belehrten mich, dass sonntags generell ruhezeit ist, aber so die musik noch okay wäre. dann dackelten sie wieder ab.

ja, mein nachbar grüßt seid dem nicht mehr ...


Frank
MikeDo
Inventar
#13 erstellt: 03. Jan 2006, 13:24

das.ohr schrieb:

Seh es mal so, er hätte Dir auch gleich die Polizei auf den Hals schicken können, wär dann u.U. ein Bußgeld drin gewesen


na ganz so einfach scheint es nicht.
mir ist da vor einiger zeit ähnliches passiert:

ich hatte vor einiger zeit am WE freunde zu besuch und wir saßen sonntag früh 10.30 uhr in der küche und im wohnzimmer dudelte dynamisch musik, alle türen standen offen, wir hörten musik und unterhielten uns nebenher. dann klingelte es und mein nachbar (unter mir) regte sich schlaftrunken auf und wollte mir 'paar inne fresse haun'. ich bat ihn höflich herein (musik in selber lautstärke, tür offen), denn vor zeugen wäre es mir lieber ... er ging wieder. 15 minuten später klingelte es wieder, diesmal aber zwei nette olivgrüne beamte, die fragten ob ich laut musik an hätte. 'ja, sie hören ja, wie laut die musik ist', sagte ich und fragte, wie laut ich denn machen dürfte, das konnten sie mir nicht sagen und belehrten mich, dass sonntags generell ruhezeit ist, aber so die musik noch okay wäre. dann dackelten sie wieder ab.

ja, mein nachbar grüßt seid dem nicht mehr ...


Frank :*


Die olivgrünen Kollegen unterzogen die Musiklautstärke einer sogenannten subjektiven Einzelfallprüfung. - Auch schon zig mal gemacht. Wenn man das Gefühl hat, die Mucke sei zu laut, muss sie halt runtergedreht werden..- halt subjektiv.
Dann kommt es noch auf den Tagg, respektive auf die Uhrzeit an. Es gibt in NW zB. einen §9 des Landesimmissionschutzgesetztes, der besagt, dass: " Alle Betätigungen die dazu geeignet sind, die Ruhe, insbesondere Nachtruhe zu stören, zu unterlassen sind." Dieser "Gummiparagraph" lässt recht viel Handlungsspielraum zu. Schließlich und letztendlich kann auch schon zu lauter Sex ja dazu geeigent sein, zu stören..
Im oben geschilderten Fall ist im Grunde ja das Ordnungsamt originär zuständig. Da die Jungs von der Verwaltung mehr als bequem sind, hat es sich mehr oder weniger "eingebügert", dass die Polente solche Fälle auch in deren Öffnungszeiten übernimmt, obgleich sie nur subsidiär abends, oder nachts zuständig wäre.
Die Möglichkeit abzuwarten, bis die Polizei da ist, um die Lautstärke "nachprüfen" zu lassen ist eine gute Idee. Die Beamten sind i.d.R. dann eher über den Anrufer angepisst, als über den angeblichen Störer.
Und bevor die Polizei eine Ordungswidrigkeit draus machen, würden sie eher die Kabel der Lautsprecher, oder halt die gesamte Anlage mitnehmen, um eine Störung zu beenden. Denn das Bußgeld beseitigt nicht die konkrete Störung
Das käme als Schmankerl noch oben drauf.
Am besten ist wohl, den Nachbar bei einem Bier einzuladen, und ihn involvieren..

i.d.S

Gruß MikeDo


[Beitrag von MikeDo am 03. Jan 2006, 13:27 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#14 erstellt: 03. Jan 2006, 15:40
Hi!
Wenn man zu "vernünftigen" Zeiten Musik hört,sollte der Nachbar das tolerieren.Wenn er Stunk macht,hat man ein Problem,denn solche Typen sind oft rechte Streithansln und sehr intolerant.Da hilft auch keine Einladung.
Haichen
Inventar
#15 erstellt: 03. Jan 2006, 15:46
Aus eigener (leidlicher) Erfahrung..

Beachte die Hausordung !

Greets

Haichen
MikeDo
Inventar
#16 erstellt: 03. Jan 2006, 16:06

Jazzy schrieb:
Hi!
Wenn man zu "vernünftigen" Zeiten Musik hört,sollte der Nachbar das tolerieren.Wenn er Stunk macht,hat man ein Problem,denn solche Typen sind oft rechte Streithansln und sehr intolerant.Da hilft auch keine Einladung.



Tja, es kann halt nicht der Frömmste in Frieden leben, wenn es den bösen Nachbarn nicht gefällt.
Da nutzt dann garnichts, höchstens umziehen

MikeDo
DrNice
Inventar
#17 erstellt: 03. Jan 2006, 16:07
Moin!

Die eigenen Rechte hören da auf, wo die des Anderen anfangen


[Beitrag von DrNice am 03. Jan 2006, 16:12 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#18 erstellt: 03. Jan 2006, 16:10
Hi!
Meine Nachbarn spielen ab und zu auch recht heftig Musik,ich toleriere das(wenns nicht nach 22Uhr ist),denn so kann ich auch mal Mucke machen.Leben und leben lassen!
Amin65
Inventar
#19 erstellt: 03. Jan 2006, 16:32

Allerdings hat der vorhin bei mir sturm geklingelt und drückte mir als ich dir Tür öffnete nur einen Zettel mit der "Verordnung zur Bekämpfung gesundheitsgefährdenden Lärms (LärmVO)" vom 6. Januar 1981 in die Hand. Lt. dieser Verordnung darf man Tonwiedergabegeräte nur in solcher Lautstärke benutzen, dass sie für Dritte nicht störend hörbar sind.


Hallo Timmeah,

solch einen Nachbarn hatte ich früher auch mal. Soweit ich die Reaktion von Deinem einschätze, wird da in Zukunft keine Einigung möglich sein. Solche Sturköpfe werden da noch härtere Geschosse auffahren, Du wirst sehen. Allein schon die Tatsache, dass er bereits Vorordnungen an der Hand hat, ohne erst groß suchen zu müssen, spricht für einen unangenehmen Nachbarn, der sich in der Vergangenheit bestimmt schon öfter in gleicher Sache gestritten hat.

Warum ist denn Dein Vorgänger dort ausgezogen?

Ich kann Dir nur raten - entweder wieder den Ausszug zu planen oder komplett auf Kopfhörer zu wechseln.

Mein früherer Nachbar, der zwei Etagen tiefer wohnte, hatte das volle Register gezogen. Noch bevor ich die Anlage überhaupt aufgebaut hatte, kam er vorbei und sah die Boxen. Er sagte: "Laute Musik ist sei diesem Haus verboten".

Dann folgte:
a) Sturmklingeln an der Tür, sobald 5 Min. die Musik lief.
b) Telefonklingeln, auch wenn die Musik nur leise lief.
c) Mehrmals in der Woche Hausordnung mit markiertem Auszug in den Briefkasten geworfen.
d) Als ernannter Hausverwalter und Hausmeister in einer Person für die Ruhe im Hause zu sorgen und Nachbarn zu befragen.
e) Nachbarn auf seine Seite zu bringen und erste Mobbingversuche zu starten.
f) Polizei benachrichtigt
g) Anwalt aktiviert und mit Konsequenzen gedroht
h) Eigentümerversammlung einberufen

... nach einem Jahr bin ich dort ausgezogen und nie wieder in so ein Haus gegangen.


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 03. Jan 2006, 16:35 bearbeitet]
Bruno
Stammgast
#20 erstellt: 03. Jan 2006, 16:55
Hi,

also in der Hausordnung bei uns ist das (sinngemäß) so beschrieben:

Zimmerlautstärke ist zu bestimmten Zeiten erlaubt (ausser Nachts und in der Mittagsruhe) - Lautstärke darüber ist nie erlaubt, in den Ruhezeiten nichtmal das, sprich:
Dann müsste ich eigentlich so hören, dass meine Musik ausserhalb der Wohnung garnicht wahrnehmbar ist.

In der Praxis nervt nun aber praktisch jeder Nachbar mal die anderen, deshalb sollte man probieren, über solche Themen ohne "Krieg" zu reden.

Beispiel:
Meinst Du, es wäre möglich, den Nachbarn nochmal anzusprechen (evtl. bei einer zufälligen Begegnung, um keine "grosse Sache" draus zu machen) ?
Nach dem Motto:
"Sorry, ich will niemanden stören, aber ich höre sehr gern Musik - kann bloss noch nicht so abschätzen, was man bei ihnen wie laut hört."

Vielleicht lässt sich dann sogar ein Weg finden, dass er sich nicht gestört fühlt & Du trotzdem gelegentlich aufdrehen kannst (vielleicht macht er Schicht, vielleicht ist er Montag abends immer zum Stammtisch - könnte sich ja alles rausstellen).

Vielleicht stellt ihr auch fest, dass er bis ca. Skala "10 Uhr" (Beispiel) nix hört (wobei das natürlich von Scheibe zu Scheibe schwanken wird) - so könntest Du wenigstens entspannt Deine Musik geniessen ohne ständig die Nachbarn im Kopf zu haben.

Wenn der sich "verstockt" zeigt, dann verhalt Dich erstmal vorschriftsmässig und warte ab, bestimmt macht der auch mal Krach. Dann kannst Du das Thema evtl. nochmal aufgreifen.

Grüsse & viel Glück
Bruno
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Jan 2006, 18:17
Solche Nachbarn sind ein Traum- ein Alptraum! Ich würde alles überprüfen, z.B. ob sein Auto ölt, gibt der Nachbar nach 22 Uhr hörbare Geräusche von sich (vor allem wenn er Besuch hat), wenn ja, dann sofort klingeln und freundlich aber bestimmt um Ruhe bitten, andernfalls mit Rechtsmitteln drohen. Wichtig ist auch, ob er die Vorliebe hat, abends spät zu duschen, trägt er viel Schmutz ins Treppenhaus? Wenn ja, Unterschriften von anderen Mietern sammeln! Wichtig dabei ist, daß du versuchst, die anderen Nachbarn auf deine Seite zu bekommen. Solche Dinge tragen sehr zum Erlebniswert bei. Allerdings wenig zum Hausfrieden. Bei einem solchen Nachbarn denke ich allerdings, daß ein friedliches Miteinander ohnehin nicht möglich sein wird.
Toni78
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Jan 2006, 18:46

Pizzaface schrieb:
Solche Nachbarn sind ein Traum- ein Alptraum! Ich würde alles überprüfen, z.B. ob sein Auto ölt, gibt der Nachbar nach 22 Uhr hörbare Geräusche von sich (vor allem wenn er Besuch hat), wenn ja, dann sofort klingeln und freundlich aber bestimmt um Ruhe bitten, andernfalls mit Rechtsmitteln drohen. Wichtig ist auch, ob er die Vorliebe hat, abends spät zu duschen, trägt er viel Schmutz ins Treppenhaus? Wenn ja, Unterschriften von anderen Mietern sammeln! Wichtig dabei ist, daß du versuchst, die anderen Nachbarn auf deine Seite zu bekommen. Solche Dinge tragen sehr zum Erlebniswert bei. Allerdings wenig zum Hausfrieden. Bei einem solchen Nachbarn denke ich allerdings, daß ein friedliches Miteinander ohnehin nicht möglich sein wird.


Du bist ja rabiat!

Naja solche Gesetzesreiter sind schon ein Problem, nicht nur im Haus... Aber ich täte es trotzdem erstmal auf die friedliche Weise versuchen, Möglichkeiten wurden hier schon behandelt (z.B. "Musikhörzeiten", oder eine gemeinsame Feier oder einfach mal das Gespräch und ihm klar machen das Musik dein Hobby ist, und Du gerne bereit bist ihm dieses Hobby etwas näherzubringen )

Sollte alles nicht helfen...tja dann würde ich damit leben oder ausziehen müssen, oder wenn ich fies wäre (und das kann ich sein!) wie Pizzaface handeln, das heisst darauf lauern das der Nachbar selbst mal gegen seine Prinzipien handelt.

Aber immer zuerst den gütlichen Weg, eine Nachbarschaft ist immer auch ein geben und nehmen. ("Ich tu Dir nix, Du tust mir nix")
mnicolay
Inventar
#23 erstellt: 03. Jan 2006, 19:33

Toni78 schrieb:
...eine Nachbarschaft ist immer auch ein geben und nehmen...

so hab´ ich das in meiner früheren Mietwohnung auch gehalten: Nachtruhe gegen gute Musik, da hätten beide Parteien eigendlich zufrieden sein müssen?
Gruß
Markus
bergteufel_2
Inventar
#24 erstellt: 03. Jan 2006, 19:47
Also, ein Nachbar, der kurz nach Mitternacht auf Sylvester dir so kommt, wird wohl kein einfacher Fall werden, denn auf Sylvester sind ja nun mal "Ruhestörungen" mehr als üblich und normal.
Grundsätzlich stimme ich DrNice zu, aber bei so richtigen "selbsternannten Sheriffs" lass ich mir auch gern was einfallen.
So z.B. Musik laut - nicht auf Klingeln öffnen - wenn Polizei in sicht - Musik leise - Herr Wachtmeister, ich weis auch nicht was der will, aber würde sie diese Lautstärke stören? Nach ein paar "unnützen Einsätzen" kommt die Polizei nicht mehr.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin ein ordnungsliebender Mensch, aber bei diesen "Hilfspolizisten" (auch gern auf der BAB in Baustellen oder auf der linken Fahrspur anzutreffen) geht mir der Hut hoch.
Toni78
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 03. Jan 2006, 19:58

bergteufel_2 schrieb:
Also, ein Nachbar, der kurz nach Mitternacht auf Sylvester dir so kommt, wird wohl kein einfacher Fall werden, denn auf Sylvester sind ja nun mal "Ruhestörungen" mehr als üblich und normal.
Grundsätzlich stimme ich DrNice zu, aber bei so richtigen "selbsternannten Sheriffs" lass ich mir auch gern was einfallen.
So z.B. Musik laut - nicht auf Klingeln öffnen - wenn Polizei in sicht - Musik leise - Herr Wachtmeister, ich weis auch nicht was der will, aber würde sie diese Lautstärke stören? Nach ein paar "unnützen Einsätzen" kommt die Polizei nicht mehr.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin ein ordnungsliebender Mensch, aber bei diesen "Hilfspolizisten" (auch gern auf der BAB in Baustellen oder auf der linken Fahrspur anzutreffen) geht mir der Hut hoch. :cut



Hm ich weiss nicht was mir wichtiger wäre... der Hausfrieden oder mein Hobby - die Musik. Klar kann man es auf solche Art und Weise ankommen lassen, aber ob das auf Dauer die Lösung ist? Das würde sich mit Sicherheit immer weiter aufschaukeln... sind schon sehr hässliche Sachen passiert wegen Nachbarschaftstreits...
Marc-Andre
Inventar
#26 erstellt: 03. Jan 2006, 20:05
Haha

Ich hab hier 3 Jahre lang den übelsten Nachbarschafts streit gehabt. Wir sind hier nur 2 Parteien im Haus und "der Andere" war zuerst da...Darum hat er sich dann auch alles angeeignet und bestimmte über alles...

Inzwischen ist man freundlich zueinander und es macht einfach jeder was er will...Is ok hier


mfg
bergteufel_2
Inventar
#27 erstellt: 03. Jan 2006, 20:27

Toni78 schrieb:
Hm ich weiss nicht was mir wichtiger wäre... der Hausfrieden oder mein Hobby - die Musik. Klar kann man es auf solche Art und Weise ankommen lassen, aber ob das auf Dauer die Lösung ist?

Wenn ich timmeah! richtig verstanden habe er schrieb am 31.12.um 01.19 Uhr, sein Nachbar habe vorhin Sturm geklingelt - auf Sylvester
Also bitte, wer an so einem Tag nicht 5 gerade sein lassen kann, ist krank. Ich habe in 16 Jahren Polizeidienst viele solcher Menschen kennengelernt, die u.a. kleinen Kindern das "lärmen" verbieten wollen, ich sach nur krank.
Toni78
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 03. Jan 2006, 20:35
Uuups, das habe ich latürnich überlesen, DAS finde ich auch schon arg kleinlich

Allerdings habe ich in der Silvesternacht ab ca. 01.00 Uhr auch einige Gänge zurückgeschaltet mit der Lautstärke...

Ich nehme mal an sein Nachbar war gefrustet weil ihn niemand besucht hat...wäre auch kein Wunder!
bergteufel_2
Inventar
#29 erstellt: 03. Jan 2006, 20:36

Toni78 schrieb:
Ich nehme mal an sein Nachbar war gefrustet weil ihn niemand besucht hat...wäre auch kein Wunder! ;)

Sach ich ja


[Beitrag von bergteufel_2 am 03. Jan 2006, 20:37 bearbeitet]
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 04. Jan 2006, 10:43

aber bei diesen "Hilfspolizisten" (auch gern auf der BAB in Baustellen oder auf der linken Fahrspur anzutreffen) geht mir der Hut hoch.

So geht es mir auch. Deshalb ist es am besten, diese Personen mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.

sind schon sehr hässliche Sachen passiert wegen Nachbarschaftstreits...
Ich würde vorschlagen, wir bauen gemeinsam den größten Sub der Welt und sperren diesen Nachbarn darin ein...
Albus
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 04. Jan 2006, 11:20
Tag,

gelegentlich lohnt ein Gang in eine Öffentliche Bücherhalle oder der suchende Blick in einen aktuellen Mietrechts-Kommentar. Man findet darin einschlägige Rechtssprechung referiert und kommentiert. Das liest sich dann etwa so:

"Radios und Fernsehgeräte müssen auf Zimmerlautstärke eingestellt werden; hierunter versteht man eine Lautstärke, die in den anderen Wohnungen nicht oder kaum zu hören ist. Diese Verpflichtung kann durch gerichtliche Entscheidung tituliert werden; der Begriff „Zimmerlautstärke“ ist hinreichend bestimmt, so dass aus einem entsprechenden Titel vollstreckt werden kann. Weitergehende Rücksichtnahme ist erforderlich, wenn das Haus besonders hellhörig ist."

Merke: "Nachbarschaft, das ist der wirkliche Krieg" (Buchtitel).

Man kann auch ins Handbuch der Tonstudiotechnik, Band 1, einsehen (Autor: Michael Dickreiter), dort findet man das Datum von 35 dB Restlautstärke, die einer Nachbarschft zugemutet werden darf - rechtlich gesehen.

MfG
Albus
Manfred_Kaufmann
Inventar
#32 erstellt: 04. Jan 2006, 13:50
Gegenseitige Rücksichtnahme heißt die Lösung

Grüße
M.
TrottWar
Gesperrt
#33 erstellt: 04. Jan 2006, 14:11
Diese Befürchtung hatte ich vor einem Jahr auch, als ich umgezogen bin (von einer netten Dachgeschosswohnung mit Geschäftsräumen drunter, also ab gewisser Zeit hatte ich das Haus für mich allein) in ein Haus mit 6 Wohnparteien.
Tja, unter mir befindet sich der Heizungskeller (da beschwert sich keiner), über mir der Nachbar ist in so Hinsichten sehr tolerant ("nein, ich hab da bislang kaum was Störendes mitbekommen, kein Problem soweit" und die Leute direkt nebendran haben den Vogel abgeschossen: "von Ihnen hört man ja garnix, sind Sie noch am Leben?" und auf die Frage, ob die Musik sie nicht stören würde "mein Mann ist Hobbymusiker, stört Sie die Musik nicht?". Und bei der Gelegenheit nicht nur eine nette Nachbarschaft aufgebaut, sondern einen Mit-Hobbyisten gefunden, mit dem man wunderbarst über Musik fachsimpeln kann.
Und so wurde auf "bis 22 Uhr etwas über Zimmerlautstärke ok, danach bitte ruhiger" geeinigt, worüber sich in dem Jahr noch kein Mensch beschwert hat... obwohl die Diamanten den Parkettboden schon schön zum Schwingen gebracht haben.
Ich muss sagen: meine Vermieter sind zwar Trantüten, die nichts auf die Reihe bringen, aber wenigstens lassen sie einen in Ruhe leben, die Nachbarn sind sehr nett und tolerant (liegt wohl auch daran, dass im Haus 2 Mädels von 15-16 Jahren leben...) und ich fühl mich sehr wohl.
In so einen "Paragraphenbunker" wäre ich allerdings nie gezogen, selbst wenn als Alternative nur die Brücke übrig geblieben wäre...
Amin65
Inventar
#34 erstellt: 04. Jan 2006, 15:28

Patti15 schrieb:
In so einen "Paragraphenbunker" wäre ich allerdings nie gezogen, selbst wenn als Alternative nur die Brücke übrig geblieben wäre...


Hallo Patti15,

das kann man vorher nie richtig in Erfahrung bringen, leider. Wenn man erst drin ist, ist es zu spät. Es steht leider auch nicht ein Schild am Eingang: "Empfindliche Bewohner - Musik verboten"

Vielleicht sollte ein "Führungsprofil" der Mitbewohner dem Mietvertrag beiliegen.


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 04. Jan 2006, 15:53 bearbeitet]
dertelekomiker
Inventar
#35 erstellt: 04. Jan 2006, 15:35

bergteufel_2 schrieb:

Toni78 schrieb:
Ich nehme mal an sein Nachbar war gefrustet weil ihn niemand besucht hat...wäre auch kein Wunder! ;)

Sach ich ja :D

Jungs, das war am 31.12. am Morgen, also nicht in der Nacht von Sylvetser auf Neujahr...
TrottWar
Gesperrt
#36 erstellt: 04. Jan 2006, 15:43
Das ist natürlich wahr und so Aussagen sind freilich nicht ganz einfach, wenn aber schon im Flur Schilder mit "wir heizen, Türe zu!" oder "Fahrräder abstellen verboten" hängen, weiß ich sofort bescheid...
Aber das hilft unserem Threadstarter wahrlich nicht weiter, soweit ich weiß, gibt's aber Rechte auf Zimmerlautstärke-Musikgenuss, darüber hinaus kannst's aber wahrlich vergessen. Je nach Anzahl der "Nerv-Parteien" kann es auch sinnvoll sein, diese einfach zu "ignorieren" und die Masche mit der Polizei abzuklären, irgendwann kommen die auch nicht mehr und die Sache hat ein Ende...
Schade, dass gegen nervige Nachbarn noch kein Kraut gewachsen ist, sowas hatte ich in der vor-vorletzten Wohnung auch, ein Idiot über mir, der sogar mit der Lupe in den Ecken geguckt hat, ob der Flurreinigungsdienst ordentlich genug gemacht wurde...
Toni78
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 04. Jan 2006, 15:46

Patti15 schrieb:
, soweit ich weiß, gibt's aber Rechte auf Zimmerlautstärke-Musikgenuss, darüber hinaus kannst's aber wahrlich vergessen...



Ja Zimmerlautstärke heisst aber auch das die Musik nur in dem Zimmer - max INNERHALB der Wohnun zu höhren sein darf... je nach Schallisolierung des Hauses kann da von Genuss noch keine Rede sein. Also ich würde durchdrehen wenn ich die Musik nie lauter als Zimmerlautstärke machen dürfte. Und Kopfhörer waren für mich noch nie ein Ersatz weil ich dann die Musik nur in den Ohren höhre, ich will aber die bewegte Luft fühlen.
Amin65
Inventar
#38 erstellt: 04. Jan 2006, 16:15
Hallo Patti,


Das ist natürlich wahr und so Aussagen sind freilich nicht ganz einfach, wenn aber schon im Flur Schilder mit "wir heizen, Türe zu!" oder "Fahrräder abstellen verboten" hängen, weiß ich sofort bescheid...


In meinem Fall war vorher nichts davon zu sehen, geschweige denn zu ahnen. Erst hinterher habe ich die abenteuerlichsten Geschichten von diesem Nachbarn und Domizilverwalter gehört.


Aber das hilft unserem Threadstarter wahrlich nicht weiter, soweit ich weiß, gibt's aber Rechte auf Zimmerlautstärke-Musikgenuss, darüber hinaus kannst's aber wahrlich vergessen. Je nach Anzahl der "Nerv-Parteien" kann es auch sinnvoll sein, diese einfach zu "ignorieren" und die Masche mit der Polizei abzuklären, irgendwann kommen die auch nicht mehr und die Sache hat ein Ende...


So einfach ist das leider nicht mit dem Ignorieren. Entspannung mit Musikgenuss ist sehr leicht zu stören. Wenn man immer daran denkt, dass vielleicht dieser eine Peak schon zu laut ist oder das angeblasene Saxofon vielleicht etwas zu hefig war, ist der Musikgenuss schon dahin. Ständig den Lautstärkeregler in der Hand zu behalten lenkt nur von der Musik ab. Ein schiefer Hausfrieden ist auf Dauer Stress und an Musik denkt dann keiner mehr mit Genuss, sondern nur noch daran, wann der Nachbar wieder das nächste Mal klingelt oder ob man wieder Post vom Anwalt im Briefkasten hat.

Klar, es mag Rohnaturen geben die soetwas jahrelang aushalten können, aber solange der Streit um zu laute Musik geht, schaltet man sie am Liebsten gar nicht mehr an.

Somit kann ich dem Threadstarter leider nur raten, sich entweder auf Kopfhörer einzustellen oder wieder auszuziehen, denn solche Nachbarn geben niemals Ruhe!


Grüße, Amin
bergteufel_2
Inventar
#39 erstellt: 04. Jan 2006, 16:26

dertelekomiker schrieb:

bergteufel_2 schrieb:

Toni78 schrieb:
Ich nehme mal an sein Nachbar war gefrustet weil ihn niemand besucht hat...wäre auch kein Wunder! ;)

Sach ich ja :D

Jungs, das war am 31.12. am Morgen, also nicht in der Nacht von Sylvetser auf Neujahr... :D

JUp um 01.35 Uhr (ist Postingzeit und Nachbar war ja vorher da) ist bei uns im Sauerland noch Nacht und noch sehr sehr dunkel.

Aber jetzt sollten wir das auch begraben und uns unserer Nachbarn erfreuen, die Verständnis haben und wissen, wie das mit dem Nehmen und Geben funktioniert. Bei uns klappts
MikeDo
Inventar
#40 erstellt: 04. Jan 2006, 20:20
Da habe ich ja richig Glück gehabt. Als ich umzog in eine größere Wohnung ( 165m² ) habe ich mir ein Musikzimmer eingerichtet.
Ich muss dazu sagen, dass dieses Haus, ein Altbau im Jugenstil immer nur eine Wohnung auf eine Etage hat. So ist ein direkter Mitnachbar innerhalb des Hauses nicht vorhanden.
Also, Anlage komplett aufgestellt und mal angetestet, wie es so klingt.
Bei der Gelegenheit meinen Vermieter unter mir aufgesucht und ihn mal gebeten, doch bei Gelegenheit hoch zu kommen, um sich von der Lautstärke meiner Mucke zu überzeugen.

Er bat mich selber in seine Wohnung und mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Da hat er doch tatsächlich eine komplette Anlage von Thorens aus den 60ern fein säuberlich mit allem drum und dran in einem Zimmer stehen.
Wie sich aus dem Gespräch herausstellte, war er selber mit seinen nun 80 Jahren ein alter Hififreak. Nach dem Fachsimpeln und dem "begutachten" seiner Anlage gab ich ihm noch ein neues Tonband für seine Akai Bandmaschine, was natürlich gut ankam

Später kam er zu mir und wir guckten uns gemeinsam meine Anlage an. Habe ihm dann meine Revox B77 vorgeführt. Er war hellauf begeistert und wir saßen mind. 2 Stunden bei mir und hatten mächtig Spaß in den Backen Auf die Frage, ob ich ab und an auch mal lauter machen könnte, meinte er lapidar, dass er absolut keine Probleme damit hätte, wenn die Mucke mal lauter würde. Manchmal muss man halt lauter hören. Ich war begeistert.

- Und Jungs, ich habe schon sehr oft um 00.00 Uhr oder noch später wirklich über Zimmerlautstärke gehört, aber er bleibt davon abs. unbeeindruckt. Ich muss auch dazu sagen, dass auch die Isolierung wirklich hervorragend ist.
Über mir wohnt eine alte Frau, die schwerhörig ist, so ist von da nichts zu erwarten.

Und so kann ich dem Musikhören fröhnen, wie es mir gefällt, ohne das ich irgendeinem auf die Nerven falle.
Ab und an treffe ich mich mit meinen Vermieter und quatschen über Hifi. Und ich merke, er hat mit seinen 80 Jahren immer noch mächtig Spaß daran.
Manchmal habe ich fast ein schlechtes Gewissen, weil er die Mucke hören müsste, aber er winkt immer nur ab und meint, dass er nichts mitbekäme und wenn, wäre es auch nicht schlimm.

So kann ich für mich sagen, dass ich wirklich Glück gehabt habe, es hätte auch genausogut andersherum ausgehen können, wie bei einigen hier

Gruß MikeDo


[Beitrag von MikeDo am 04. Jan 2006, 20:23 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 05. Jan 2006, 08:38
Morgen,

ja, ja; die rechtliche Seite habe ich weiter oben angedeutet. Die lebenspraktische Seite hatte ich einst auch so kennen gelernt ...

Altbau, wenig Mobiliar, aber viel Musik, auch spät in der Nacht (die Logik der Musik half der Logik des Denkens auf), nicht wirklich laut, ich war und bin Leisehörer, aber wenig Dämpfung. Der Nachbar drunter sammelte im Haus Unterschriften, bei dem älteren Ehepaar nebenan, ich hatte mich beim Einzug mit einer Blumengabe bei ihnen vorgestellt, bekam er zu hören: "So schöne Musik! Soll er doch ins Altersheimgehen." Wenige Tage später sprach mich der Unterschriftensammlungsinitiator auf der Straße an und bat mich für seine Absichten um Entschuldigung. Ich nahm gern an. Ich zog wenig später doch aus.

Ende gut, alles gut.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Jan 2006, 08:39 bearbeitet]
dermannmitdembass
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 05. Jan 2006, 09:53
Moinsen!

Jaja, die Musik(lautstärke) und die lieben Nachbarn. Ich wohn jetzt seit 3,5 Jahren in meiner Bude und hatte noch nie wirkliche Probleme. Meine Nachbarn (angrenzendes Vorderhaus und direkt unter mir) sind in etwa genauso alt wie ich und sehen das alles sehr locker. Außerdem drehen sie auch gerne mal auf, da muß ich dann kontern, um meine Musik noch genießen zu können

Ich hatte nur einmal eine Beschwerde, wenn man das überhaupt so nennen kann. Vor nem guten Jahr hatte ich meinen Sub neu und hab nen kleinen Pegeltest (Schlachtfeldgetümmel am Anfang von "Gladiator") vorgenommen. Da klingelte meine damals unter mir wohnende Nachbarin und meinte, daß bei ihr in der Wohnung die Bilder an der Wand wackeln würden und ob ich nicht die Lautstärke ein wenig reduzieren könne. Ich entschuldigte mich, drehte die Lautstärke ein wenig zurück und die Sache war gegessen.
Tja, es gibt halt immer solche und solche Nachbarn...und ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: entweder Kopfhörer oder umziehen. Von jemandem, der einem bei der erstbesten Gelegenheit die Lärmschutzverordnung unter die Nase hält, kann man meist keine Toleranz erwarten.

Grüße,

dermannmitdembass
_axel_
Inventar
#43 erstellt: 05. Jan 2006, 13:30

bergteufel_2 schrieb:
er schrieb am 31.12.um 01.19 Uhr, sein Nachbar habe vorhin Sturm geklingelt - auf Sylvester

Knapp daneben. Du meinst wohl die Neujahrs-Nacht, also die Nacht vom 31.12. zum 1.1.
Der Vorfall war aber in der Nacht davor!
Gruß

p.s.: Wer in laute Gegenden zieht (z.B. mit Verkehrslärm) dürfte weniger Stress wg. sowas haben.


[Beitrag von _axel_ am 05. Jan 2006, 13:39 bearbeitet]
mnicolay
Inventar
#44 erstellt: 05. Jan 2006, 15:53

dermannmitdembass schrieb:
...Ich hatte nur einmal eine Beschwerde, wenn man das überhaupt so nennen kann. Vor nem guten Jahr hatte ich meinen Sub neu und hab nen kleinen Pegeltest (Schlachtfeldgetümmel am Anfang von "Gladiator") vorgenommen. Da klingelte meine damals unter mir wohnende Nachbarin und meinte, daß bei ihr in der Wohnung die Bilder an der Wand wackeln würden ...

in meiner damaligen Mietwohnung meinte der gute Nachbar ihm würden die Füße kribbeln da war aber noch eine Etage zwischen ihm und mir...
Okay, war bestimmt laut, ich hatte die damals neu gebauten 15" Bass-Hörner aktiviert und mußte das ganze doch auch mal testen
Gruß
Markus
dermannmitdembass
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 05. Jan 2006, 18:47

mnicolay schrieb:

dermannmitdembass schrieb:
...Ich hatte nur einmal eine Beschwerde, wenn man das überhaupt so nennen kann. Vor nem guten Jahr hatte ich meinen Sub neu und hab nen kleinen Pegeltest (Schlachtfeldgetümmel am Anfang von "Gladiator") vorgenommen. Da klingelte meine damals unter mir wohnende Nachbarin und meinte, daß bei ihr in der Wohnung die Bilder an der Wand wackeln würden ...

in meiner damaligen Mietwohnung meinte der gute Nachbar ihm würden die Füße kribbeln da war aber noch eine Etage zwischen ihm und mir...
Okay, war bestimmt laut, ich hatte die damals neu gebauten 15" Bass-Hörner aktiviert und mußte das ganze doch auch mal testen
Gruß
Markus


Manchmal müssen die Wände halt wackeln. Ein bisschen Spaß muß sein
Timmeah!
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 05. Jan 2006, 20:08
Hallo,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Leider hat der Nachbar sein Schlafzimmer direkt unter meinem Subwoofer. Ich denke mein Musikgeschmack rundet die Sache dann noch ab, oder habt ihr schonmal Goa mit wenig Bass gehört? Schrecklich... Na ja scheinbar wird es nach 22 Uhr nichtmehr dazu kommen dass ich auf ordentlicher Lautstärke hören kann. Mir persönlich wäre ein Streit mit besagtem Nachbar echt egal, aber ich muss da auch auf meine Mutter Rücksicht nehmen, die kann das nervlich zur Zeit nicht gebrauchen. Habe mir Kopfhörer gekauft, auch wenn ich kaum glaube dass ich damit zufrieden sein werde. Ich möchte auch meinen Sub auf ein Regal stellen und halbe Tennisbälle darunter, vielleicht nutzt das was und der Bass dringt nicht so durch die Wände. Hoffe nur dass das den Klang nicht sehr beeinträchtigt.
Ich kann meinen Nachbar schon ein Stück weit verstehen, wie gesagt, ich fand seine Reaktion nur scheiße an dem Abend. Hoffe dass ich jetzt nichts mehr von ihm zu hören bekomm, aber das wird sich zeigen. Schön, von anderen Erfahrungen in dieser Sache mal gehört zu haben. Ich spar schon mal auf ein Eigenheim :).
Gruß
bergteufel_2
Inventar
#47 erstellt: 05. Jan 2006, 20:30

_axel_ schrieb:

bergteufel_2 schrieb:
er schrieb am 31.12.um 01.19 Uhr, sein Nachbar habe vorhin Sturm geklingelt - auf Sylvester

Knapp daneben. Du meinst wohl die Neujahrs-Nacht, also die Nacht vom 31.12. zum 1.1.
Der Vorfall war aber in der Nacht davor!
Gruß
.

Ups
High-End-Manny
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 06. Jan 2006, 01:32
Hallöchien,

ich kenne das Problem. Bei mir ging es so weit, dass der Nachbar, während ich Musik hörte, meine Haustür eintrat und auf mich losging. Habe ihm dann 4 mal eine Verpasst. Als er aus dem Krankenhaus kam, zeigte er mich an. Natürlich wurde das ganze als Notwehr abgehandelt, doch er musste dann noch wegen Hausfriedensbruch zahlen. Dann zog er freiwillig aus.

Tja, und dabei bin ich ein sehr ruhiger und netter Mensch. Nur meine Anlage ist ab und zu etwas lauter und impulsiver.
yamaha_cx1000
Stammgast
#49 erstellt: 06. Jan 2006, 11:07

High-End-Manny schrieb:
Hallöchien,

ich kenne das Problem. Bei mir ging es so weit, dass der Nachbar, während ich Musik hörte, meine Haustür eintrat und auf mich losging. Habe ihm dann 4 mal eine Verpasst. Als er aus dem Krankenhaus kam, zeigte er mich an. Natürlich wurde das ganze als Notwehr abgehandelt, doch er musste dann noch wegen Hausfriedensbruch zahlen. Dann zog er freiwillig aus.

Tja, und dabei bin ich ein sehr ruhiger und netter Mensch. Nur meine Anlage ist ab und zu etwas lauter und impulsiver. :D


Rauhe Sitten

Bei mir ist es genau andersrum, mein Mieter beklagt sich über zu laute Musik..........
Naja, Lösung: wenn der Mieter sich gestört fühlt,sms aufs Handy, dank Vibrationalarm kribbelts dann kurz inner Hose
und gut ist.
Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Anders ein lieber Nachbar der rund 100m entfernt sein Domizil hat, wehe ich habe in der Küche Zimmerlautstärke an und die Terrassentür ist auf, dann wird gleich angerufen...

irgendwann gingen mir diese Anrufe auf den Puffer, ich wollte sagen " Sie wohnen nicht in einem Sanatorium und waren auch mal Jung"

Gesagt habe ich allerdings " Gehen sie doch ins Krematorium"


Seitdem kommen zumindest keine Anrufe mehr, dafür jedesmal die grün-weißen,wenn ich mal ein Lagerfeuer oder einfach nur grillen will. Ist nur blöd, da die Polizei zu meinen Kunden zählt und meist kurz dableiben auf nen Klön-Snak.
Amin65
Inventar
#50 erstellt: 06. Jan 2006, 12:41

Timmeah! schrieb:
Habe mir Kopfhörer gekauft, auch wenn ich kaum glaube dass ich damit zufrieden sein werde.



Gib nicht zu früh auf mit dem Kopfhörer. Es braucht eine ganze Weile, bis Dein Kopf die "Software" aufgespielt hat (Wochen, Monate). Mit Kopfhörer zu hören ist nur eine Lernsache für's Gehirn. Du wirst sehen, nach einer Weile ist es gar nicht so schlecht! Außerdem weiß man, dass der Klang eines Kopfhörers insgesamt viel besser sein kann, als viel teurere Lautsprecher. Auch hat man keine störenden Raumeinflüsse wie beim LS.

Hat man erst einmal ein paar Jahre mit Kopfhörer gehört, fällt einem oft auf, wie schlecht manchmal die Wiedergabe über die alten LS gewesen war.


Grüße, Amin
Timmeah!
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 06. Jan 2006, 18:32
High-End-Manny: Das ist ja wirklich schon sehr krass. Aber wenn er dann noch den Kürzeren zieht, umso besser.

Amin65: Habs letzte Nacht mal angehört, ist wirklich ne Umstellung aber ich glaub dass man mit Kopfhörern auch so seine Freude haben kann. Sobald man die 20-Euro-Teile zurück gebracht hat
Dann frag ich an dieser Stelle gleich: Welche Kopfhörer lohnen sich denn?
Gruß
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