Wozu Samplingraten >80.000Hz...

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ta
Inventar
#1 erstellt: 02. Okt 2004, 22:03
...wie es z.B. bei DVD-Audio üblich ist, und Verstärker die bis 100.000Hz gehen,

...wenn die meisten normalen Lautsprecher eh nur bis 30.000-40.000Hz gehen (meist eh viel tiefer)?

Dafür reichen 80kHz Samplingrate theoretisch voll aus.
Schneller geht die Membran nicht mit.

Wär es stattdessen nicht für menschliche Ohren z.B. sinnvoller, statt 192 kHz und 24 Bit lieber 96kHz und 48Bit zu nehmen, wegen der Dynamik?
hbitsch
Stammgast
#2 erstellt: 02. Okt 2004, 22:16
Schau mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Abtasttheorem

Ein Grund fuer eine hoehere Abtastung koennte darin liegen, dass man dadurch geringeren Aufwand bei Filtern etc. bzgl. Flankensteilheit treffen muss.

Und von der Rechenleistung her ist es eh kein Thema.
++Rolf++
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Okt 2004, 08:36
48 bit ... ???
hast Du Dir da mal überlegt, was Du schreibst?

Durch die hohe sampling frequenz gewinne ich auflösung in der "zeitebene" und nicht nur bandbreite auf der "frequenzebene"


[Beitrag von ++Rolf++ am 03. Okt 2004, 08:37 bearbeitet]
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Okt 2004, 08:54
Hi,
allgemein über das Hören von Frequenzen über 20 kHz gibt es diesen Beitrag:
http://www.klein-hum...eren_ueber_20kHz.pdf

Die Abtastrate von z.B. 96 kHz bedeutet nicht, daß auf einer entsprechenden DVD-A auch Frequenzen von bis zu 48 kHz vorhanden sind. Bei der Aufnahme wird meist schon bei viel tieferen Frequenzen abgeschnitten.

Sind mehr als 24 Bit sinnvoll?
Mit 16 Bit kann eine Dynamik von 96 dB erreicht werden, mit 24 Bit erreicht man maximal 144 dB. Das sind die theoretischen Werte, die tatsächlichen maximalen Werte liegen ca. 3 dB darunter. Die zur Zeit besten kommerziell erhältlichen Verstärker haben eine Dynamik um die 120 dB, normale Verstärker kaum über 100 dB. Eine Erhöhung der 24 Bit macht somit keinen Sinn.
DB
Inventar
#5 erstellt: 03. Okt 2004, 11:53

Durch die hohe sampling frequenz gewinne ich auflösung in der "zeitebene" und nicht nur bandbreite auf der "frequenzebene"


Zeit und Frequenz sind immer aneinander gekoppelt.

Gruß

DB
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#6 erstellt: 03. Okt 2004, 18:07

Joe_Brösel schrieb:
Sind mehr als 24 Bit sinnvoll?
Mit 16 Bit kann eine Dynamik von 96 dB erreicht werden, mit 24 Bit erreicht man maximal 144 dB.


Wobei sich da jetzt die Frage stellt, ob 16 Bit nicht doch noch zu wenig sind.

Ich habe hier ein PDF, "Coding High Quality Digital Audio" von Bob Stuart (ja, der von Meridian).

Dort sind einige interessante Diagramme abgebildet, die zeigen, dass in einigen Bereichen (500Hz-10kHz) das Rauschen der CD oberhalb der Hörschwelle liegt. Mit 20 Bit Auflösung liegt man aber in jedem Fall weit darunter.

Ein mit Dither verändertes 16 Bit Signal ist aber demnach auch hörbar, ist aber von der Qualität des Dithers abhängig (so habe ich das verstanden).

Es ist also noch ein wenig Potential vorhanden.

Bevor die Analogfraktion jetzt freudig aufschreit: netterweise hat er auch ähnliche Diagramme abgebildet, die das Rauschen eines FM-Tuners und einer LP abbilden. Bei beiden ist das Rauschen über den gesamten Hörbereich weit oberhalb der Hörschwelle.

Inwieweit da jetzt noch Marketing seitens Meridian drinsteckt (die ja ein berechtigtes Interesse daran haben, "ihr" DVD-A zu verkaufen), kann ich nicht beurteilen. Es hört sich aber erstmal alles recht plausibel an.

Hier der Link: http://www.meridian-audio.com/w_paper/Coding2.PDF

Edit:
@DB
ich glaube, er meinte genau das, was viele immer noch denken: dass ja bei hohen Frequenzen immer nur sehr wenige Werte pro Schwingung vorhanden sind und das Signal dadurch nicht exakt wiedergegeben werden kann.
Was ja durch das Abtasttheorem mathematisch abgesichert widerlegt ist.

Gruß
Cpt.

P.S.: es ist aber immer wieder erstaunlich, wie doch Studenten der Nachrichtentechnik im 6. Semester (also meins) über die CD denken. da kommen dann Rechtecksignale aus dem Analogausgang, und man hat ja Verluste die die LP prinzipbedingt nicht hat, und dann noch die Bandbreitenbegrenzung, man kann ja Ultraschall zwar nicht hören aber fühlen und das ist für das Musikempfinden wichtig...


[Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 03. Okt 2004, 18:11 bearbeitet]
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