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Analytik - Auflösung - Fokussierung+A -A |
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Autor |
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flexiJazzfan
Inventar |
#51 erstellt: 06. Jun 2021, 19:17 | |||||
Eine Unterhaltung über Klangeindrücke (oder Musik) ist kein "Small Talk" ! Außerdem war nie von Klangbeschreibungen als Grundlage von Kaufentscheidungen die Rede. Technische Daten sind auch nur eine Entscheidungshilfe und ihre Vergleichbarkeit ist nur unter bestimmten Bedingungen gegeben. Eine Sammlung von Messwerten ist ohne die Gesamteinschätzung des Versuchs/Laborleiters nicht viel wert. Und die Aussage eines erfahrenen Testfahrers über die Eigenschaften eines Autos, die er mündlich mitteilt, wären mir eine größere Entscheidungshilfe als alle Messdaten. Irgendwie wird es mir jetzt schon wieder sehr verbissen. Gruß Rainer |
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ZeeeM
Inventar |
#52 erstellt: 06. Jun 2021, 19:21 | |||||
Wie befördert man subjektive Eindrücke auf eine objektivierbare Ebene? Hier sicher nicht. |
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Carsten-Bochum
Stammgast |
#53 erstellt: 06. Jun 2021, 19:24 | |||||
Ist diese Reduzierung nicht ein wenig verachtend? Wir diskutieren über Technik. Ist das für Dich das selbe? Oha. |
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Koray-2403
Stammgast |
#54 erstellt: 06. Jun 2021, 19:33 | |||||
Nee, aber als ich noch nicht verheiratet war und mit reichlich Pegel hätte das gereicht, um im Duett zu singen. Wir waren bei Klangbeschreibungen. Es wäre echt schön, wenn alle soviel Reife hätten sich mit der Thematik ausseinanderzusetzen ohne dabei dem Anderen ggü abwertend zu werden. Das muss doch nicht sein, oder?! |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#55 erstellt: 06. Jun 2021, 19:35 | |||||
Sind das denn die relevanten Parameter, nach denen man/n seine Liebste auserwählt? mit frdl. Gruß |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#56 erstellt: 06. Jun 2021, 19:36 | |||||
Ist schon witzig, in einem Hifi Forum nicht über Klang schreiben zu können. |
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M_arcus_TM88
Inventar |
#57 erstellt: 06. Jun 2021, 19:49 | |||||
@Carsten_Bochum Wir diskutieren nicht nur über Technik. Wir diskutieren hier über klangliche Begrifflichkeiten und diese sind nicht messbar. Darum mein Einwand mit der Frau. Du willst das hier zu stark auf eine technische Perspektive reduzieren. |
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flexiJazzfan
Inventar |
#58 erstellt: 06. Jun 2021, 19:49 | |||||
Das "Befördern von subjektiven Eindrücken auf eine objektivierbare Ebene" wurde ja anfangs versucht: In der Tat kann ein "analytischer" LS z.B. in der Frequenzdomäne eine Höhenanhebung oder eine Bassschwäche haben, oder eine starke Bündelung zeigen, oder im Zeitverhalten besonders ausgewogen sein oder ein besonderes Klirrverhalten zeigen oder alles zusammen ... Jedes für sich kann man analysieren. Wenn man dann die Ursache für den analytischen Klangeindruck gefunden und quantifiziert hat - bleibt er immer noch "analytisch" - zack nach links gewischt. Gruß Rainer |
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Carsten-Bochum
Stammgast |
#59 erstellt: 06. Jun 2021, 20:07 | |||||
Gut. Was kann denn nicht gemessen werden, was den Klang angeht? Unsere Ohren und unser Hirn machen bitte was, ausser messen (DAQ) und Auswertung/Interpreation? Alles, was den Klang ausmacht, kann erfasst und in Analysen ausgedrückt werden. Die genannten Begriffe dienen dann uns zur Diskussion und u.a. den Herstellern zur Vermarktung. Und ja, Optik, Preis, Haptik etc. beeinflussen unsere Interpretation des Klanges, aber nicht die Messergebnisse. [Beitrag von Carsten-Bochum am 06. Jun 2021, 20:08 bearbeitet] |
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flexiJazzfan
Inventar |
#60 erstellt: 06. Jun 2021, 20:54 | |||||
Lautsprecher für Home-Hifi sind gemacht um uns in unserer Wohnumgebung etwas „vorzuschwindeln“, nämlich meistens dass Musiker an einer bestimmten Stelle spielen oder singen oder dass wir mitten in einem musikalischen Event Teilnehmer sind. Unser Gehör ist normalerweise nicht abstellbar und hört sich dauernd die Wirklichkeit an und übt sich daran. Deshalb ist die überwiegende Zahl der Menschen imstande Fehler in der Phantomdarstellung von Lautsprechern zu entdecken. In der Regel können sie ihre Eindrücke eben auch mit anderen Menschen teilen, wenn sie genügend sprachliche Ausdrücke zur Verfügung haben. Darum geht es und das ist kein Small Talk und kein Herumfaseln oder Geschwurbel. Die Alltagssprache ist dabei nicht identisch mit der Sprache der Musiker, Tontechniker oder Messtechniker, aber sie ist ja wohl hinreichend sicher, um sich über den Klangcharakter einer Audioanlage auszutauschen. Genauso wie man sich mit ähnlichen Begriffen über die Bildqualität von Fernsehern oder die „Wohnlichkeit“ einer Behausung verständigen kann. Missverständnisse oder grundsätzlich andere Auffassungen sind dabei nicht ausgeschlossen. Nicht diskutiert werden kann über den Begriff neutral oder Hifi , dieser muss messtechnisch untermauert werden. Gruß Rainer |
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Carsten-Bochum
Stammgast |
#61 erstellt: 07. Jun 2021, 03:12 | |||||
OK ... passt |
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Prim2357
Inventar |
#62 erstellt: 07. Jun 2021, 04:35 | |||||
Moin, definiere "Klang"? Die reine Tonalität? Oder eben doch die gesamte Wahrnehmung eines Musikstücks incl. Räumlichkeit, Abbildungsgenauigkeit, Tiefenstaffelung, räumliche Breite, Höhe, Tiefe usw..? Wie misst du das? |
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Carsten-Bochum
Stammgast |
#63 erstellt: 07. Jun 2021, 07:38 | |||||
Das was Du beschreibst entsteht doch erst durch die Analyse bei der Auswertung bzw. im Hirn der Hörers. Das alles lässt sich so gut auswerten, wie Du den jeweiligen Begriff definieren kannst. Was ist Höhe? Ton-Höhe? Was ist Tifenstaffelung? Vergleiche es mit Bildern. Ob es räumlich wirken kann, kann analysiert werden. Wie es derjenige sieht, ist nicht nur vom Bild abhängig. Denke z.B. an optisch Täuschungen. |
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M_arcus_TM88
Inventar |
#64 erstellt: 07. Jun 2021, 08:21 | |||||
Ich bezweifel das wir hier zu einem abschließenden Ergebnis kommen. Hier ist sehr viel Raum für Interpretation und Frage- , Gegenfragestrategien gegeben. Meiner Meinung nach bewegen wir uns hier im Kreis und diskutieren das Thema tot. |
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Verstärker123
Stammgast |
#65 erstellt: 07. Jun 2021, 08:29 | |||||
flexiJazz; So sieht es aus. Das Wort oder die Beschreibung analytisch (oder auch lebendig) in Testzeitschriften mag immer erst mal als positive Eigenschaft des Testlautsprechers von Lesern aufgefasst werden, ist oftmals aber eigentlich auch als Kritik zu verstehen. Testzeitschriften würden niemals so deutlich bzw. direkt schreiben, dass der Lautsprecher einen direkt anschreit oder höhenbetont klingt und mit zunehmendem Pegel spitz und nervig klingt oder zu bassschwach ist und nur dadurch das Gefühl von Schnelligkeit oder Lebendigkeit aufkommt oder durch besonders viel Klirr und Membranresonanzen auffällt und dass das für das analytische Klangbild mitverantwortlich ist. Letzteres wird aber anhand von Messungen deutlich, wenn es nicht gerade Zeitschriften wie die Stereo sind, die Frequenzgangmessungen und Klirrwerte beschönigen. Ps. Seidiger Hochton oder cremige Stimmenwiedergabe oder Räumlichkeit zum versinken oder klangfarbenstark oder leuchtend-glänzend aufspielend ist auch nicht immer als positive Eigenschaft zu verstehen. Sattes Fundament ebensowenig. Letzteres kann nämlich ebenso Verfärbungen (Höhenbetont oder abgesenkte Höhen oder zurückgenommene Mitten) bedeuten oder eine insgesamt zu gelassene und matte oder umgekehrt zu brilliante, zu helle Spielweise stehen. Oder auch kann es für Unpräzise und in Sachen Räumlichkeit für eine diffuse Abbildung oder auch für einen Hallsaucenwerfer stehen, was man so als nicht unabhängige, nicht neutrale bzw. nicht unparteiische Zeitung natürlich niemals schreiben würde. Und Sattes Fundament für unpräzisen Bass oder überhaupt für Bassbetonungen. [Beitrag von Verstärker123 am 07. Jun 2021, 09:59 bearbeitet] |
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Koray-2403
Stammgast |
#66 erstellt: 07. Jun 2021, 09:31 | |||||
In der Rechtsanwendung würde man sagen, dass es sich um unbestimmte (Rechts-)begriffe handelt und diese einer näheren Auslegung bedürfen. Und auslegen, also interpretieren, ist halt auch subjektiv. Aber den Link von Marcus TMM88 fand ich gut: https://www.hifi-reg...wesen_des_klangs.php |
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flexiJazzfan
Inventar |
#67 erstellt: 07. Jun 2021, 09:33 | |||||
Es gab mal eine Zeit, da hatten bei den Hifi-Zeitschriften die/das Messlabor/e das Sagen und viel Platz im redaktionellen Teil. Seit die meisten Leser nicht mehr fähig sind, sich mehr als eine Minute auf ein Thema zu konzentrieren ist man dazu übergegangen, Geräte nicht mehr "auseinanderzunehmen" sonder "vorzustellen". Es ist eine Art Event bei dem man gedanklich einer "Verkostung" durch Redakteure des Blatts beiwohnen kann , die im Plauderton Prospektinformationen und eigene Empfindungen oder Erfahrungen vermischen. Auch das "Labor" wird dabei dann und wann zitiert "Messwerte durchaus praxistauglich" (?). Diejenigen, die diese Zeitungen noch lesen, kennen sich damit aus, andere haben entnervt aufgegeben. Sprachlich und gedanklich ist die Trennung von journalistischer Dokumentation und Kommentar hier völlig aufgeben. So wird dem Berufsstand der Journalisten nichts Gutes getan. Die fröhlich optimistische Art , in der die Macher der Blätter darüber hinweggehen ist schon befremdlich. Gruß Rainer |
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Verstärker123
Stammgast |
#68 erstellt: 07. Jun 2021, 09:35 | |||||
Koray; Hahaha, ja genau. Wird Zeit dass sich unsere Rechtsprechung dem annimmt und Grundsatzurteile fällt, sodass bestimmte Begrifflichkeiten nicht länger nur reine individuelle Auslegungssachen sind, sondern klar bestimmt bzw. definiert werden, was man sich darunter vorzustellen hat. Auf diese Urteile kann man sich dann berufen. Eigentlich auch wichtig für das Bestimmtheitsgebot (GG) oder? Spaß beiseite. Auslegungen machen bei Hifi Spaß und regen die Fantasie an. [Beitrag von Verstärker123 am 07. Jun 2021, 09:51 bearbeitet] |
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flexiJazzfan
Inventar |
#69 erstellt: 07. Jun 2021, 10:13 | |||||
Ich denke, das juristische Problem bei Lautsprechern könnte sein, dass es überhaupt keine Produktspezifikation gibt, deren Einhaltung versprochen oder garantiert wird. Der Anbieter kann Begriffe benutzen wie es ihm gerade gefällt oder die er wirklich als realitätsbeschreibend ansieht aber dann heißt es : "Wie gesehen und Probe gefahren" . Gruß Rainer |
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Carsten-Bochum
Stammgast |
#70 erstellt: 07. Jun 2021, 10:16 | |||||
Als Kind gern geschmökert, und dann - wie Du sagst - entnervt aufgegeben. Gruß Carsten |
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Prim2357
Inventar |
#71 erstellt: 07. Jun 2021, 10:26 | |||||
Räumliche Höhe der wahrgenommenen Bühne, unterscheidet sich von Lautsprecher zu Lautsprecher teils extrem. Du sagst kann man alles messen. Wie? Tiefenstaffelung kennst du auch nicht? Das Musiker, Sänger oder Instrumente, dreidimensional abgebildet werden, manches näher bei Hörer ist, manches weiter weg. Wie misst du das? |
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Verstärker123
Stammgast |
#72 erstellt: 07. Jun 2021, 10:46 | |||||
"Ich denke, das juristische Problem bei Lautsprechern könnte sein, dass es überhaupt keine Produktspezifikation gibt, deren Einhaltung versprochen oder garantiert wird. Der Anbieter kann Begriffe benutzen wie es ihm gerade gefällt oder die er wirklich als realitätsbeschreibend ansieht aber dann heißt es : "Wie gesehen und Probe gefahren" . Da könnte eventuell erst mal unsere Gesetzgebung nachhelfen. GG-konform natürlich. Und dann hat auch unsere Rechtsprechung mehr Handlungsraum. [Beitrag von Verstärker123 am 07. Jun 2021, 10:47 bearbeitet] |
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flexiJazzfan
Inventar |
#73 erstellt: 07. Jun 2021, 10:46 | |||||
Diese Phantomortungen oder relativen Frequenzeinordnungen haben ja mit unserer Gehörwahrnehmung zu tun und dem während der Auswertung direkt erfolgenden Vergleich mit der realen Wahrnehmung. Wir kombinieren dabei unterschiedliche Lautstärke- ,Laufzeit- und Frequenzinformationen. Welche technische Eigenschaft oder messbare Leistung des Systems diesen Eindruck im speziellen Fall hervorruft ist nicht sofort herauszufinden. Mich haben solche Effekte bei bekannten Musikstücken schon bei geringfügigen Änderungen an der Anlage immer wieder frustriert. Ich bin deshalb zu folgenden "Regeln" gelangt: Wenn ich bei einem A-B Vergleich in einem Fall mehr Details erkennen kann ist das "besser". Wenn ich eine größere Räumlichkeit im Sinne eine gestaffelten Ordnung von Schallquellen erkennen kann, ist das "besser". Wenn ich eine größere Räumlichkeit im Sinne von deutlicherem Hall oder längerem Nachhall in der Aufnahme erkennen kann ist das "besser". Mir ist völlig klar, dass jeder dieser Effekte auch ein Artefakt sein kann, der durch einen technischen "Fehler" in der Anlage künstlich erzeugt wurde, aber ich gehe davon aus, dass das in den allermeisten Fällen nicht so ist - insbesondere wenn die "besseren" Effekte in Kombination auftreten. Gruß Rainer |
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Koray-2403
Stammgast |
#74 erstellt: 07. Jun 2021, 10:56 | |||||
Hallo Prim, ich schätze dein Fachwissen und deine Erfahrung. Auch deine sachlichen Erklärungen. Aber sind auch räumliche Höhe der wahrgenommenen Bühne und Tiefenstaffelung nicht Eindrücke, die sich physikalisch bzw messtechnisch bestimmen lassen müssten? Selbst wenn der Mensch mangels Wissen aktuell dazu nicht in der Lage wäre oder ist, wird es doch eine phsikalische Erklärung dazu geben, oder nicht? Ob man messtechnisch aktuell dazu in der Lage ist, wie gesagt, steht natürlich auf nem anderen Blatt. |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#75 erstellt: 07. Jun 2021, 11:42 | |||||
Niemand hindert dich daran, nur wie sind solch Klangeindrücke zu bewerten, bzw. inwiefern sind diese hilfreich, wenn es um die Beurteilung eines Lautsprechers geht? Du beschreibst mir jetzt in den blumigsten Worten deine Neuanschaffung, die ja sogar in deinen Räumlichkeiten zutreffen mag. Nur lässt sich das jetzt 1:1 auf meine Situation übertragen? Ein halbes Jahr später verkaufst du die Tröten, weil die dich doch nicht ganz zufrieden gestellt haben und du um Zuge der ersten Euphorie den ein oder anderen Makel untern Tisch gekehrt hast.
I.d.R. läuft es aber darauf hinaus. Wenn audiosciencereview sich über ein Produkt hermacht, messe ich dem sicher mehr Bedeutung zu, als wenn ein User hier sein Urteil zu Besten gibt, nur weil sich selbst dazu berufen fühlt. Bsp. gefällig?
Im Grunde genommen läuft es doch immer auf's Selbe hinaus. Greif ne Etage höher ins Regal und du darfst einen weiteren Schleier lüften. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 07. Jun 2021, 11:55 bearbeitet] |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#76 erstellt: 07. Jun 2021, 11:45 | |||||
Nein, es ist ganz klar nicht alles meßbar. Höhen/Tiefenstaffelung, Räumlichkeit ist nicht meßbar. Ein bestimmter FQ-Verlauf z.b. garantiert nicht eine gewisse Räumlichkeit. Ein Abstrahlverhalten (ist dies wirklich meßbar?) ergibt auch keine Ortung. Was ich schreiben wollte war, daß ich aus meiner persönlichen Erfahrung sehrwohl etwas mit den Begriffen analytisch, auflösend, fokussierend anfangen kann. Wenn dies andere nicht können, dafür aber besser sind im lesen von meßergebnissen - fein - dazu ist das forum ja da. aber weil das angesprochen wurde: las am wochen ende wieder einmal in "fachzeitschriften" aus den letzten monaten, und da fiel mir ein bericht ganz extrem auf. muß wohl vorsichtig formulieren - abmahn-anwälte lauern überall. Ein LS der firma G. beginnend mit A und eine sog. MK II ausgabe davon. Der Journalist überschlägt sich vor lob. aber der LS hat einen bass-buckel wie ich ihn selten gesehen hab, schafft nur 95 dB, geht unter 2 Ohm runter, hat ein riesiges loch im FQ-gang zw. 2 und 3 kHz, eigentlich eine starke badewanne, einen hohen Klirr bis 250 Hz usw. und das für nur wenig unter €10k. [Beitrag von Ernst_Reiter am 07. Jun 2021, 12:23 bearbeitet] |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#77 erstellt: 07. Jun 2021, 12:02 | |||||
Das bestreitet auch keiner, nur sind solche Daten verwertbarer als irgendwelche subjektiven Eindrücke. mit frdl. Gruß |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#78 erstellt: 07. Jun 2021, 12:15 | |||||
quod est disputandam .... "verwertbarer" ... es gibt viele beliebte boxen, die fürchterliche meßwerte haben (und natürlich umgekehrt). |
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ZeeeM
Inventar |
#79 erstellt: 07. Jun 2021, 12:21 | |||||
die Aufnahme ist ja schon ein Messvorgang. Was man aus den Daten herauslesen kann ist eine andere Sache. Man müsste quasi der Datenverarbeitung das Hören beibringen. Aus ein paar Schrieben liest man wenig heraus. |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#80 erstellt: 07. Jun 2021, 12:23 | |||||
Sind denn deiner Meinung nach die blumigen Beschreibungen, die hier mitunter zum Besten gegeben werden, verwertbarer? mit frdl. Gruß |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#81 erstellt: 07. Jun 2021, 12:32 | |||||
von zeitschriften nicht, von forum teilnehmern durchaus |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#82 erstellt: 07. Jun 2021, 12:39 | |||||
Wäre nicht in dem Fall jeder mit einer nuVero 140 gut bedient? Oder anders ausgedrückt: Würde ich deinem damaligen Bericht Glauben schenken, wären konkret welche Modelle unbrauchbar? Ein anderer User hat eine Cinch Verbindung für'n Plattenhobel die mit 3000,- (?) zu Buche schlägt angereist, mit dem Hinweis, erst hören, dann urteilen. Welchen Lautsprecher würde der wohl empfehlen? mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 07. Jun 2021, 13:02 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#83 erstellt: 07. Jun 2021, 12:54 | |||||
Dazu bräuchte es mehr Stichproben und ein sicheren Umgang mit Begrifflichkeiten. Ich vergleiche das gern mit einem Sommelier. |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#84 erstellt: 07. Jun 2021, 13:07 | |||||
ich habe nur anhand des vergleiches meiner alten T+A zu den neuen Nubert erklärt, dass für mich die 3 Begriffe - Analytik Auflösung Fokussierung - Sinn machen und für mich diese beschreibbar sind. in posting #40 schrieb ich "Analytik Auflősung Fokusierung fűr mich klar beschreibbar im vergleich meiner alten T zu neuen LS N." ich schrieb in posting #40 nicht, dass irgend welche anderen modelle unbrauchbar sind. was ich in posting #76 schrieb war, dass meßergebnisse für mich unbrauchbar sind, weil in #76 von einer FZ hochgejubelte LS IMHO schlimme meßergebnisse lieferten. die LS in #76 klirren, haben bass-buckel, nur wirkungsgrad 78 dB, zu niederohmig, fq-gang loch in mitten. aber gerne auf Deine frage - ja, mit einer nuVero 140 finde ich ist man immer gut bedient ;-) |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#85 erstellt: 07. Jun 2021, 13:09 | |||||
Und genau hier liegt der Hund begraben. mit frdl. Gruß |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#86 erstellt: 07. Jun 2021, 14:17 | |||||
ich kann nur meine hörerfahrungen anbieten, und diese decken sich erstaunlich weitgehend mit dem was ich in diesem (und nicht nur diesem forum lese) ELAC Vela FS 409 - sehr hell, wenig tiefbass, polarisiert in den Höhen; B&W 702 S2 - ein thema für sich, überhaupt nicht meins; Canton Vento 896 - unterschätzt, ramponierter Ruf; Dynaudio Evoke 50 - muss man mögen, enttäuschten mich, und wie ich lese Dyn. nicht mehr so "wie früher"; KEF R11 - muffig, Höhen zu beschnitten; Monitor Audio Gold 300 - springt kein Funke; Phonar Veritas P9 - ausgezeichneter LS, aber auch kein Funke. und als draufgabe könnte ich zu jedem der obigen LS etwas zu Analytik Auflősung Fokusierung sagen. Zu Nubert: die sind in diesem forum verpönt, mir scheint, ich bin der einzige hier der welche hat, wahrscheinlich, weil sie so schlecht sind :-( |
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Koray-2403
Stammgast |
#87 erstellt: 07. Jun 2021, 14:23 | |||||
Bei allem anderen stimme ich dir ja gerne zu, aber Hall oder längerer Nachhall ist ja im Regelfall erstmal etwas, was man eher akustisch verhindern möchte. Klar, bei Adeles "Hello" ist es im Song enthalten und soll daher so wiedergegeben werden, aber Raum und Ls sollen bei mir bitte aus sich heraus kein Hall oder Nachhall erzeugen. Dass damit eine bessere Räumlichkeit einhergehen soll, erschließt sich mir aktuell nicht. |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#88 erstellt: 07. Jun 2021, 14:46 | |||||
würde aber auch flexiJazzfan zustimmen: deutlicherer Hall oder längerer Nachhall in der Aufnahme bedeutet für mich (vor allem) stimmen atmen freier. kenne das sehr gut aus einer passage einer meiner referenz tracks, die ich für LS vergleiche verwende - da gibt es in der aufnahme eines klavierstücks ziemlich viel hall / nachhall. bei manchen LS fast unhörbar, bei anderen sehr wohl. für mich - je mehr desto gut |
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flexiJazzfan
Inventar |
#89 erstellt: 07. Jun 2021, 15:04 | |||||
Es wird beim Abmischen von Studioaufnahmen viel mit Hall gearbeitet - etwa bei Trompeten, um dem trockenen Ton, der direkt am Instrument abgenommen ist, etwas "Umgebung" zu geben. Jetzt ist Hall ja in erster Näherung nur eine leise Ausgabe der gleichen Tonfolge mit etwas Zeitversatz. Die Frage ist, kann der LS diese direkte Nachfolge gut abbilden oder ist er dauernd noch mit seinen eigenen Nachschwingungen beschäftigt (siehe Wasserfalldiagramm) ? Die zweiter Frage ist, wie lange kann der LS eine ausschwingende Hallfahne oder etwa die nachklingende Resonanz eines Flügels darstellen ? Das kann man allerdings meist nur im A-B Vergleich bemerken und mit dem geeigneten Musikmaterial. Es gibt z.B. viele Beispiele von Aufnahmen in Kirchenbauwerken oder Klosteranlagen, die den speziellen Raumhall als "Färbung" für die Musik nutzen. Eine Anlage, die das nicht erkennen lässt hat eben die oben genannten auch messtechnisch nachprüfbaren Mängel bzw. Nichtlinearitäten. Wenn ich das als meine Erfahrung hier beschreibe, ist das kein "blumiges" Gerede , weil ich mich "dazu berufen fühle", sondern Ausdruck dessen, was ich schon gehört habe. Gruß Rainer |
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M_arcus_TM88
Inventar |
#90 erstellt: 07. Jun 2021, 15:06 | |||||
Stimmen atmen freier? Ist das hier die Jahresversammlung der "Deutschen Goldohren"? @Ernst_Reiter Welches Referenzstück meinst du? Ich würde mir das gerne mal über meine LS anhören. Ich habe da eine gute Möglichkeit mehrere Paare zu testen. |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#91 erstellt: 07. Jun 2021, 15:11 | |||||
Unter Stimmen atmen freier kann ich mir durchaus vorstellen, was gemeint ist. Aber, wie gesagt, schreibe über Klang, und erhalte gratis dämliche Kommentare. Alles wie immer. |
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M_arcus_TM88
Inventar |
#92 erstellt: 07. Jun 2021, 15:24 | |||||
@holger63 Nein, das war keine Polemik von mir. Aber in diesem Fall kann sogar ein akustisches Beispiel gebracht werden. Hier kann man das Beschriebene selbst anhören, dann beurteilen und sich austauschen. [Beitrag von M_arcus_TM88 am 07. Jun 2021, 15:26 bearbeitet] |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#93 erstellt: 07. Jun 2021, 15:58 | |||||
Jahresversammlung deutscher Goldohren.. Es ist natürlich auch schwierig, über Klang zu schreiben. In meinen Lautsprechern sind z. B. bestimmte Spulen und Kondensatoren verbaut, die besser klingen als wertegleiche andere. Da könnte ich auch ganz genau sagen, wobei ich das wie hören kann. Aber niemand, der dies nicht selbst gemacht hat, kann wissen ob ich recht habe. Manche glauben mir das evtl einfach, die meisten hier tun sowas als Spinner ab, Goldohr, oder was auch immer. Mir persönlich vergeht da die Lust am austauschen. |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#94 erstellt: 07. Jun 2021, 16:10 | |||||
"North Country" the third studio album by Canadian folk music group "The Rankin Family", released on August 24, 1993. The album peaked at nr 1 on the RPM Country Albums chart - und darauf - track # 8 - "Rise Again" - 3'47" ich könnte versinken in dieser nummer - bei diesem track schied (für mich selbst erstaunlich) die Elac Vela FS 409 aus, bei sec 12. ab sec. 44 kommt bass - und da schied die Dynaudio Evoke 50 aus - weil der bass-buckel erschlug die stimme, dafür dumpfes percussion ab 1'06" PS: es waren an die 20 test tracks (und viele mehr @home), nur damit niemand glaubt ich würde nur mit dieser nummer vergleichen [Beitrag von Ernst_Reiter am 07. Jun 2021, 16:13 bearbeitet] |
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M_arcus_TM88
Inventar |
#95 erstellt: 07. Jun 2021, 16:10 | |||||
Goldohr war gar nicht abwertend gemeint. Eigentlich sollte das etwas humoristisches sein. Okay, wenn an diesen Begrifflichkeiten schon scheitert ... Bist ein wenig empfindlich, was? Also, Entschuldigung, konnte ich ja nicht ahnen. |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#96 erstellt: 07. Jun 2021, 16:20 | |||||
Hmm ja vielleicht hab ich nicht gut geschlafen.. auch sorry! |
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Prim2357
Inventar |
#97 erstellt: 07. Jun 2021, 16:51 | |||||
Hallo Koray, ich denke auch das wenn man sich lange genug damit beschäftigen würde, das wissenschaftlich ergründen würde, könnte man vermutlich auch ein Messprozedere entwickeln, mit welchem man bestimmen könnte welcher Lautsprecher eine bessere Tiefenstaffelung bietet. Die Dimension der Räumlichkeit in Höhe und Breite ist da eher noch einfach denke ich, das kann man an der sogenannten "Tannenbaum" Messung vermutlich ganz gut herauslesen. das Abstrahlverhalten von Chassis und die Form des Gehäuses bestimmen das ja zum Teil, bevor dann der Raum noch hinzu kommt. Aber wer kann das schon messen von den Foristen.... Gruß [Beitrag von Prim2357 am 07. Jun 2021, 18:37 bearbeitet] |
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M_arcus_TM88
Inventar |
#98 erstellt: 07. Jun 2021, 17:31 | |||||
@holger63 |
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Carsten-Bochum
Stammgast |
#99 erstellt: 07. Jun 2021, 17:45 | |||||
Messen UND auswerten UND darstellen bzw. visualisieren. [Beitrag von Carsten-Bochum am 07. Jun 2021, 17:45 bearbeitet] |
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Rufus49
Stammgast |
#100 erstellt: 07. Jun 2021, 18:08 | |||||
Es ist genau umgekehrt. Sehr gute Chassis mit sehr wenig Klirr klingen "anlaytischer", sehr sauber und "schlackenfrei"´, so dass man z.B. tatsächlich einzelne Stimmen aus einer guten Chor-Aufnahme heraushören kann. Die (Fein-) Auflösung ist höher. Schlechte Chassis mit rel. viel Klirr klingen im ersten Moment "voller" und "volumiger", im Prinzip fügen sie dem Orignialsignal aber nur weitere Obertöne hinzu, was das Klingbild voller erscheinen lässt. Das Ganze muss nicht mal schlecht klingen, aber es entspricht nicht dem Original, die Analytik leidet. Man braucht nur 2 verschiedene Mitteltöner mit einem konstanten 800 Hz Sinussignal anzusteuern und wird dann erstaunt feststellen, wie unterschiedlich diese 800 Hz Sinus klingen können, d.h. wie die Schallwandler das elektrische Signal in Schall umwandeln (daher der Name Schallwandler). Der Begriff "Fokussierung" beschreibt z.B. wie genau die Solostimmen im imaginären Raum ihre Position einnehmen. Fokussierung und Räumlichkeit sind aber zwei völlig verschiedene Kritierien, die sich teilweise sogar ausschließen. Große Mitteltöner z.B. fokussieren besser, d.h. machen weniger Raumreflexionen, was der Ortung einzelner Sänger oder Instrumente entgegenkommt. Kleine Chassis strahlen grundsätzlich weiträumiger (horizontal und vertikal) breiter ab - somit mehr Raumreflexionen und es wird eine opulentere Räumlichkeit suggeriert. Vorausgesetzt natürlich die Frequenzweiche ist sauber abgestimmt und die Chassis arbeiten im optimalen Bereich. |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#101 erstellt: 07. Jun 2021, 18:09 | |||||
stimmt es, dass breite noch recht leicht geht, aber tiefe die herausforderung ist? |
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