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Magnetostaten auch bei Lautsprechern in Sachen Auflösung besser?+A -A |
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Autor |
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daspeakaphreaka
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Jun 2020, 23:31 | |
Hi! Ich hab mir vor einiger Zeit ein paar hifiman geleistet und bin von der Auflösung des kh's begeistert. Und da ja die Zusammenstellung der besten Anlage für einen selbst ne never ending Story ist, frage ich mich ob dieser Vorteil von magnetostaten auch bei Lautsprechern gegeben ist. Hab persönlich leider noch keine hören können. Würde mich aber interessieren!
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Apalone
Inventar |
#2 erstellt: 13. Jun 2020, 02:25 | |
Aber sicher! Bei Magnetostaten-LS wird die Wiedergabe im Bass aufwendiger, da wegen des begrenzten Hubes viel Fläche erforderlich ist. Deswegen sind Vollbereichs-Magnetostaten häufig im eher höheren Preisbereich. Es gibt aber mittlerweile auch Modelle mit völlig normalem Preisgefüge (iRv hochwertigen LS) mit kleinen bis mittleren vierstelligen Preisen. Sie sind oft aufstellungskritisch, da qua Prinzip Dipolstrahler. Es gab (gibt?) etliche Hybriden, die eben im Bass einen konventionell dynamischen Treiber verwenden. Arbeite dich mal durch die Kompletthistorie von Magnepan. |
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daspeakaphreaka
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Jun 2020, 04:42 | |
Ja, hab schon gesehen dass es gebraucht gute Angebote gibt magneplan usw... Die Problematik mit dem Bass ist mir durchaus bewusst, deswegen wurde mir auch von einem magnetostatischen Kh abgeraten. Bin auf jeden Fall froh das ich es trotzdem probiert hab. Wobei ich mal anmerken muss das der achso günstige sundara ne prima basswiedergabe hat. Wenn das mit den Lautsprechern auch so läuft bin ich zufrieden. Hab momentan ein paar Indigo's zuhause stehen, die ich leider mit zuviel sinusleistung zerstört hab. Aber dementsprechend bin ich jetzt für was neues offen! ✌🏻 |
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13mart
Inventar |
#4 erstellt: 13. Jun 2020, 06:08 | |
Magnetostaten brauchen Platz - mindestens einen Meter zur Frontwand - und mögen höhere Lautstärken nicht so. Im Übrigen können sie akustische Instrumente wunderbar reproduzieren. Gruß Mart |
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der_Lauscher
Inventar |
#5 erstellt: 13. Jun 2020, 07:22 | |
hatte in den 90er Jahren etliche Magnepan's (z.T. in 2 Wohnungen, sogar jeweils in 5.1 Anordnung). Damals spielten sie den Vorteil der "Luftigkeit" wegen der geringen Masse (nur ca. 15um dicke Folie) voll aus. Wie auch schon erwähnt, war die Aufstellung kritisch (brauchen Platz und eine genaue Ausrichtung) und der Baß war immer "mager" (auch bei großen Modellen), aber schön definiert und nie überdickt. Dies wurde hin und wieder mit zusätzlichen Sub's ergänzt, dies war aber auch ein Kompromiss. Zudem wollen die Magnetostaten auch "schnelle" Verstärker, um ihr Potential auspielen zu können. Für Stimmen und Einzelinstrumente perfekt. Hard Rock o.ä. ging gar nicht. Heutzutage ist durch neue Materialen, Entwicklung und Fertigungen der Unterschied zu "herkömmlichen" Lautsprechern nicht mehr so groß, die können da leicht mithalten, wenn nicht sogar dies übertreffen. Es gibt Magenpan's immer wieder günstig gebraucht, hier ist jedoch auf z.T. Ablösung der Drähte auf der Folie (Kleberproblem) zu achten. Außerdem können bei Versionen mit Bändchen diese gerne reissen (durch zu hohe Lautstärke werden die von der Membran erzeugten "Wind" regelrecht abgeblasen). Die "neueren" QR (quasi-ribbon) Modelle haben das nicht mehr. Können schon noch faszinieren, aber das können zahlreiche "Nichtmagnetostaten" inzwischen mind. genauso gut. Ist also Geschmacksache |
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.JC.
Inventar |
#6 erstellt: 13. Jun 2020, 07:48 | |
Moin,
und vor allem auch Stimmen. Wer mal gute Magnetostaten gehört hat, der mag nichts anderes mehr. Schau mal hier. Hoffentlich halten meine noch lange (woran ich nicht zweifle). |
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Apalone
Inventar |
#7 erstellt: 13. Jun 2020, 08:22 | |
Netter Verweis! .... Meine ab und an thematisierten stereo-LS aus zwei Fostex FS 41 als Tiefmitteltöner, zwei FS 21 als Mittelhochtöner und zwei Technics TH 800 als Hochtöner spielen seit 1991 so gut, dass der Wunsch nach einem Wechsel/"Upgrade" nie aufkam... Btw: das sind natürlich nur die Sats (auch wenn sie 167 cm Höhe aufweisen); Tiefton machen vier Visaton TIW 400. |
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Dadof3
Moderator |
#8 erstellt: 13. Jun 2020, 09:44 | |
SIcher? Da sicher zu sein scheitert ja bereits daran, dass "Auflösung" ein ziemlich subjektiver unscharfer Begriff ist. Wenn Magnetostaten wirklich solche Vorteile hätten, würde man sie auch im Studiobereich häufig antreffen. Faktisch sieht man sie dort nie. Das heißt nicht, dass die nichts taugen. Man kann damit ganz hervorragend Musik hören. Aber sie sind konventionellen Lautsprechern nicht überlegen. Mit ihrem eigenen Prinzip und ihrer Optik haben sie im Hobby-Bereich ihren berechtigten Platz - sie sind eben etwas besonderes! Aber nicht, weil sie "besser auflösen". |
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13mart
Inventar |
#9 erstellt: 13. Jun 2020, 10:04 | |
Die hörbare 'Luftigkeit' hängt wohl auch damit zusammen, dass 'hinten' keine Box an den Folien dran hängt. Diesen Vorteil nutzen auch Lautsprecher mit dynamischen Chassis, sogar bis in den Bassbereich. Ein frühes Beispiel dafür ist die Wharfedale SFB/3 aus dem Jahre 1956, wobei SFB für 'sand-filled-baffle' steht. Die Hifi-News and Record Review schrieb damals: "The complete absence of bass hangover makes the reproduction of the double bass accompaniment quite a revelation." Gruß Mart |
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flexiJazzfan
Inventar |
#10 erstellt: 13. Jun 2020, 10:41 | |
Wir sollten vielleicht allgemein von Flächenstrahlern sprechen, da die Elektrostaten (z.B. Martin Logan) eine gleichartige Musikdarstellung haben werden wie die Magnetostaten (Magnepan). Ich habe mehrfach große Martin Logans gehört, auch mit eigenem Musikmaterial, das ich gut kannte, um zu hören, ob die Flächenstrahler irgend ein "mehr" darstellen oder eine andere Qualität gegenüber konventionellen LS bieten. Ich fand die Darstellung gerade im eher leisen Bereich immer sehr "leichtfüßig" und deutlich, aber im Vergleich mit preislich in der gleichen Höhe angesiedelten konventionellen Lautsprechern nicht signifikant. Der Dipolstrahler ist, wie alle Instrumente (!), ein Rundumstrahler insofern entspricht er nicht den Abhörgewohnheiten bei der Produktion normaler Musikkonserven, die mit Hilfe geschlossener Kopfhörer und Studiomonitore abgemischt werden. Positive und negative Überraschungen sind also möglich beim Hören in eigenen Räumen! Flächenstrahlerchassis im Direkt- und Dipolmodus verwendet z.B. PIEGA sehr gekonnt. Es wäre sicher eine schöne Erfahrung sich den Vergleich mal anzuhören - ich denke, die ziehen mit dem KH gleich. Gruß Rainer |
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Apalone
Inventar |
#11 erstellt: 13. Jun 2020, 10:53 | |
mMn schon. leichte Membran, Antrieb ganzflächig, große Membranfläche. Natürlich gibt es sehr gute konventionelle LS. Wird schwierig sein, wirklich belastbar rauszufinden, woran es liegt. |
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13mart
Inventar |
#12 erstellt: 13. Jun 2020, 10:54 | |
Das Beispiel 'Martin Logan' ist vielleicht nicht besonders glücklich, da die Lautsprecher dieses Herstellers in der Regel mit einer Kombi- nation aus Dipolen im Mittel-Hochtonbereich und Monopolen im Bass- bereich arbeiten (Ausnahme ML CLS). Ich denke zudem, dass die 'Musikdarstellung' insbesondere vom Dipol-Prinzip selbst geprägt ist, mehr als vom Antriebsmechanismus des jeweiligen Lautsprechers vielleicht. Gruß Mart |
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flexiJazzfan
Inventar |
#13 erstellt: 13. Jun 2020, 11:04 | |
Das ist richtig! Generell können die Fans von körpermassierenden Elektrobässen und Rockkonzerten mit den großen Flächenstrahlern nicht glücklich werden. Martin Logan bindet deshalb massige Subwoofer ein, was nicht einfach ist und das Design etwas seltsam macht. Generell würde ich lieber mit einer mittleren Piega als mit großen Flächenstrahlern meine Wohnung teilen: das Auge hört mit! Gruß Rainer |
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13mart
Inventar |
#14 erstellt: 13. Jun 2020, 11:24 | |
Das ist eine freundliche Umschreibung dieses Durcheinanders. Gruß Mart |
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daspeakaphreaka
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 13. Jun 2020, 13:34 | |
Danke für die vielen Infos. Ich werde mir auf jeden Fall mal welche anhören. Es müssen auf jeden Fall ein paar gute Lautsprecher her! Bin aber noch etwas ratlos in welche Richtung es gehen soll... |
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