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Speaker A+B Impedanzen *verwirrt*+A -A |
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Autor |
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-Fussel0815-
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 02. Okt 2012, 13:56 | ||
Hallo Stereoexperten, ich habe vor kurzem folgenden Verstärker gekauft: Kenwood KRF-X9090D Und folgende Boxen: Canton Chrono 507 DC Ich habe nun noch ein paar andere Boxen bei ebay im Visier... die ähnliche Werte bieten. Dachte dual Stereo ist sicher nicht verkehrt, aber wie berechnet sich das denn nun alles? Ich kann ja zwei Lautsprecherpaare gleichzeitig betreibern: A+B anstatt A bzw. B Aber zum einen ist mir nicht klar wie sich das mit den Impedanzen verhält und zum anderen verstehe ich auch nicht wie das bei den Boxen bzw. Verstärker gemeint ist. Hat die Canton nun 4 Ohm Impedanz oder 4-8? Und der Verstärker 8 Ohm? Wenn das so wäre, sollte ich die Boxen ja eigentlich garnicht mit der Verstärker betreiben und kann auf keinen fall zwei Paar davon anschliessen, oder? Bitte klärt mich auf. Danke im Vorraus |
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RocknRollCowboy
Inventar |
#2 erstellt: 02. Okt 2012, 14:08 | ||
Die Canton ist ein 4 Ohm Lautsprecher.
Doch, Stereo wird mit 2 Lautsprechern gehört. Wenn unterschiedliche LS angeschlossen sind, kann es zu Auslöschungen oder Überlagerungen kommen. Auf der Rückseite des Kenwood steht 6 - 16 Ohm. Damit sollte er mit 4 Ohm LS noch kein Problem haben. Bei 2 Paar 4 Ohm LS gleichzeitig parallel, würde ich vorsichtig sein. Ich weis auch nicht, was sich die Hersteller dabei denken, ihre Verstärker mit 6 oder 8 Ohm anzugeben, da die meisten LS 4 Ohm Impedanz aufweisen. Schönen Gruß Georg |
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cr
Inventar |
#3 erstellt: 02. Okt 2012, 15:25 | ||
DUAL-Stereo ist ein Schmarrn, weil sich die Schallwellen teils auslöschen, teils verstärken. Wenn man unbedingt mehr LS betreiben will als 2, macht das nur über einen Raumprozessor aka AV-Receiver Sinn. Damit kann man ganz interessante Effekte erzielen (Raum wird größer, Bässe reichen virtuell tiefer etc.) [Beitrag von cr am 02. Okt 2012, 15:27 bearbeitet] |
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Jeck-G
Inventar |
#4 erstellt: 02. Okt 2012, 15:26 | ||
Technisch bietet 4 Ohm gegenüber 8Ohm nur Nachteile, man kann sich aber dafür den Wirkungsgrad zurechtschönen, indem man mit 2,83V (wären 1W bei 8Ohm) misst, bei 4Ohm bekommt man somit 3dB mehr, weil es 2W sind und nicht 1W. Parallel (A+B gleichzeitig) kann man mit dem Verstärker vergessen, selbst 2 8Ohm-Boxen parallel sind nicht freigegeben (4Ohm anstatt 6Ohm Mindestimpedanz, zumal das Impedanzminimum oftmals noch weiter drunter liegt). Allerdings dürfte es, wie bereits gesagt, keine Probleme mit 4Ohm-Boxen geben, natürlich muss der Verstärker nach oben genug Luft haben (Kühlung) und halt keine Pegelorgien fahren. 2Ohm bzw. 2x4Ohm parallel würde ich tunlichst lassen (für sowas braucht man richtige Endstufen, die auch was abkönnen), entweder die Kiste schaltet sich ab oder es riecht unangenehm. [Beitrag von Jeck-G am 02. Okt 2012, 15:46 bearbeitet] |
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-Fussel0815-
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 02. Okt 2012, 15:28 | ||
Also habe ich mir das wohl schon richtig gedacht. Vielen Dank. Dann werde ich mich wohl entscheiden müssen. |
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cr
Inventar |
#6 erstellt: 02. Okt 2012, 15:28 | ||
Dass 4 Ohm ins Auto gehört ist ein Unsinn, denn jeder 2. Hifi-LS hat vier Ohm, vor allem die aus Deutschland: Canton, Quadral, Nubert....... Die Existenz von 4-Ohmern ist somit ein Faktum und das schon vielen Jahrzehnten. Unfug ist vielmehr, wenn ein Verstärker keine 4 Ohm schafft, das ist eher ein Fall für die Mülltonne. Ein guter Verstärker sollte sogar 2 Ohm stabil sein, und viele Stereo-Verstärker sind es auch, wie die Verstärkertests zeigen. Sagen wir so: Viele AV-Receiver sind einfach Schrottware und die 6-Ohm-Beschränkung (die eh nur dazu dient, allenfalls Garantieansprüche zu verhindern) ein starkes Indiz dafür. [Beitrag von cr am 02. Okt 2012, 15:42 bearbeitet] |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 02. Okt 2012, 15:50 | ||
Diese A, B oder 1,2 Geschichte hat den Hintergrund, das früher die Geräte noch teurer waren als heute. Also hat man zwei Boxenpaare gekauft, ein Paar in einen Raum, das andere Paar in einen anderen Raum. Dann konnte man in zwei Räumen Stereo hören. |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 02. Okt 2012, 21:49 | ||
Es sind nicht nur die Hälfte, sondern ca. 90% aller weltweit gebauten Lautsprecher, die 4 Ohm haben. Selbst sehr viele Lautsprecher, auf denen der Hersteller 8 Ohm drauf schreibt, sind 4 Ohm-Lautsprecher. Z.B. nahezu alle der hersteller B&W und KEF. Diese Hersteller geben ihre Lüge sogar in den technischen Daten zu. Die 6 oder 8 Ohm-Angabe hat rel. wenig mit Laststabilität zu tun, auch nicht bei AV-Receivern. Das sind einfach gesetzliche Vorschriften bzgl. der Hitzeentwicklung dieser Geräte. An 4 Ohm-Lautsprechern fließt mehr Strom, ergo wird das Gerät wärmer. Da geben die Hersteller dann einfach 8 Ohm als Mindestimpedanz an und sind so vorschriftsmäßig aus dem Schneider. Oder die machen das wie bei AV-receivern (und auch bei Stereogeräten) seit ca. 15 Jahren: "Impedanzumschalter" einbauen, der aber nichts anderes macht, als die Leistung zu begrenzen (sieht man schön in den entsprechenden Schaltplänen, das dieser Schalter nichts anderes macht). Hier auch wieder: Weniger Leistung = weniger Abwärme. Grüße Roman |
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cr
Inventar |
#9 erstellt: 02. Okt 2012, 22:07 | ||
8 Ohm hätte noch den Vorteil, dass halber Kabelquerschnitt wie bei 4 Ohm aufs selbe kommt. Sind nicht die jap. LS eher 8 Ohm als 4 Ohm. Und USA? |
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Jeck-G
Inventar |
#10 erstellt: 02. Okt 2012, 22:33 | ||
Na gut, man könnte auch "Dauerbelastung mit hohen Pegeln" mit reinnehmen, aber das ist nicht das, wofür ein HiFi-Verstärker unbedingt gebaut werden muss (im Gegensatz zu halbwegs (und aufwärts...) vernünftigen PA-Endstufen).
[Beitrag von Jeck-G am 02. Okt 2012, 22:45 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#11 erstellt: 02. Okt 2012, 23:01 | ||
Dann nenne mal ein paar Hersteller von Markt-Bedeutung mit 8-Ohmern? 4-Ohmer habe ich bereits einige genannt: Canton, Quadral, Nubert, das sind in Deutschland eh schon 50%. B+W wurden auch schon gennannt. KEF schreibt zwar 8 Ohm , aber das Impedanzminimum ist bei meinen Stichproben in den Datenblättern meist unter 4 Ohm, also 4 Ohm. Also, wo sind die 8er mit größerem Marktanteil? |
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Passat
Inventar |
#12 erstellt: 02. Okt 2012, 23:07 | ||
Die Netztrafos haben 2 Anzapfungen mit unterschiedlicher Spannung. Dazwischen schaltet dieser "Impedanzumschalter" um. In Stellung 4/6 Ohm wird die niedrigere Spannung gewählt, in Stellung 8 Ohm die höhere Spannung. Messungen der Testzeitschriften haben ergeben, das in Stellung 4/6 Ohm die Leistung auch an 4 Ohm-Lautsprechern gegenüber der Stellung 8 Ohm dramatisch einbricht, und zwar auf 1/4 - 1/3 (Anstatt z.B. 100 Watt nur noch 25-33 Watt). Zu den Lautsprechern: Eigentlich alle Lautsprecher europäischer Hersteller sind 4 Ohm-Typen, auch wenn viele Engländer da 8 Ohm drauf schreiben. Wie schon geschrieben: B&W und KEF geben die Lüge sogar öffentlich zu. Eine KEF LS 50 wurde z.B. mit 3,8 Ohm gemessen. Und viele Lautsprecher von US-Herstellern sind ebenso 4 Ohm-Typen. Z.B. alle von Wilson Audio, Martin Logan und Magico. JBL gibt bei vielen Typen 6 Ohm an und erreicht die auch nur knapp (z.B. Studio 590, bei 6 Ohm sind minimal 4,8 Ohm erlaubt, Messungen haben 4,7 Ohm ergeben). Die meisten Japaner geben die Impedanz mit 6 Ohm an. Echte 8 Ohm-Lautsprecher (dazu gehören keine Mogelpackungen a la B&W und KEF) sind ziemlich selten. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 02. Okt 2012, 23:10 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#13 erstellt: 02. Okt 2012, 23:11 | ||
Was den Impedanzumschalter anbelangt, würde sich also generell (?) empfehlen, ihn auf 8 Ohm zu stellen? |
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Passat
Inventar |
#14 erstellt: 03. Okt 2012, 09:42 | ||
Ja. 8 Ohm ist eh fast überall die Werkseinstellung. Grüße Roman |
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