4 Lautsprecher an Anlage anschließen

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hardtekk4life
Neuling
#1 erstellt: 29. Jul 2010, 13:18
Hallo,
ich habe eine alte Anlage die mal aus mehreren Teilen bestand wieder gefunden und nutze nun aber nur noch den equalizer un das hauptteil der Anlage. Ich hab noch 4 Lautsaprecher übrig die ich daran anschließen will, doch die Anlage hat nur 2 Ausgänge. Habe nun schon einmal gelesen dass ich die Boxen in Reihe schalten kann indem ich einfach die Kabel in den Eingang der anderen Box anschließe. Hat soweit auch geklappt aber ich glaube jetzt hats einen Ausgang der Anlage zerschossen. Und habe einerseits gelesen ich muss den Plus Pol der einen Box in den Minus Pol der anderen stecken um diese in Reihe zu schalten und andererseits Plus zu Plus und Minus zu Minus. Bisher hatte ich es so dass ich Plus in Plus habe und Minus in Minus (also bei den Boxen). Seit 3 Wochen läuft es auch ganz gut aber seit heute funktioniert ein Ausgang nicht mehr. Die B oxen haben jeweils 6 Ohm (müssten sich addieren glaub ich bei Reihe oder?!) und an der Anlage steht an den eingängen aber auch nur 6 Ohm. Wird es den anderen eingang dann auch schrotten wenn ich es weiter so laufen lass?


Vielen Dank schon einmal im Vorraus
Basti_K
Inventar
#2 erstellt: 29. Jul 2010, 18:18
Hallo Hardtekk4life!

Deine Beschreibung der Beschaltung klingt nach Parallelschaltung, würde bedeuten, dass Du dem Verstärker 3 Ohm/Ausgang zugemutet hast.

3 Ohm ist für viele Hifi-Verstärker zu wenig, die End-Transen laufen dann heisser als vorgesehen und manchmal "brennen sie dann durch". Sprich: Thermischer Tod.
Oft geht es gut solange man nur bei geringem Pegel Musik hört, wenn man dann aber "mal richtig gas gibt" und das auch noch über einen Zeitraum größer wenige Minuten geht es schief. Die Endstufen/Leistungstransistoren laufen heiss, es kommt zum Hitzestau am Kühlkörper, die Endtransen sterben den Hitzetod.

Die korrekte (sichere) Verschaltung wäre (gewesen):
Verstärker-Plus an LS1-Plus, LS1-Minus an LS2-Plus, LS2-Minus an Verstärker-Minus.

Durch diese Verschaltung kommst Du auf 12 Ohm, das können die allermeisten Verstärker ganz gut ab und es passiert nix.

Irgendwo hier Im Forum gibt es sicher auch ein schematisches Bild dieser Verschaltung, mir fällt gerade kein Thread ein auf den ich hinweisen könnte, ich denke meine Beschreibung der Verschaltung sollte aber auch so verständlich sein.

Wenn Du schonmal einen Lötkolben in der Hand hattest, Dir Messwerkzeuge auch nicht fremd sind und beides verfügbar ist könntest Du das/die defekte(n) Bauteil(e) aufspüren und austauschen (sofern die Chips noch verfügbar sind). Wenn es die Chips aus der Schaltung nicht mehr gibt kann man evtl. noch auf kompatible Typen zurückgreifen.
Sollte sich kostentechnisch im Rahmen halten, musst Du halt wissen ob Dir der Verstärker die Reparatur wert ist.

Gruß
Basti
hardtekk4life
Neuling
#3 erstellt: 30. Jul 2010, 11:43
hey
ich danke dir für deine ausführliche Beschreibung. Nun hab ich das Prinzip verstanden
Habe nur irgendwo in einem anderen Forum gelesen der erste LS muss in den normalen Ausgang und dann die Kabel des nächsten LS in den Eingang des ersten.

Also die Anlage ist schon sehr alt, aber ich habe auch noch einen Verstärker. Wieviel Lautsprecher könnt ich an nur einem Ausgang anschließen? Höchstens 2 oder?!

Vielen vielen Dank nochmal
hardtekk4life
Neuling
#4 erstellt: 30. Jul 2010, 11:52
noch eine kurze Frage: Ist die Lautstärke geringer wenn der Widerstand höher ist ?
Basti_K
Inventar
#5 erstellt: 30. Jul 2010, 14:03
Wieviele Lautsprecher Du anschliessen kannst hängt im wesentlichen vom Platz in Deinem Hörraum ab. Bei entsprechender Verschaltung auf eine Gesamtimpendanz (Widerstand) die dem Verstärker "schmeckt", i.d.R. 4-16 Ohm, kannst Du Dir den Raum bis unter die Decke vollstellen.

Die Frage nach dem Sinn bleibt offen, denn mit jedem weiteren Lautsprecher sinkt die Gesamtlautstärke, Weichen, Kabel und Chassis bringen Verluste mit sich, das wird bei mehr Lautsprechern nicht besser und die Verstärkerleistung bleibt konstant*.

*Je nach angeschlossener Impendanz ist die effektive Leistung etwas höher oder niedriger, aber in der Summe holst Du nicht mehr raus.

Wenn Dir die "Anlage" nicht laut genug ist hast Du zwei sinnvolle Möglichkeiten:
1. Bau/Kauf Dir Lautsprecher mit höherem Wirkungsgrad (dB/W/m)
2. Kauf Dir einen stärkeren Verstärker, aber beachte dabei die Belastbarkeit der angeschlossenen Lautsprecher *ummz-ummz-ummz-krrrz-krrrz-bzzzz-_________*

Interessante Lautsprecherbausätze mit hohem Wirkungsgrad findest Du bei den üblichen Verdächtigen, die nenne ich jetzt nicht schon wieder (es sei denn Du bittest mich darum).

Leistungsstärke Hifi-Verstärker findest Du gut&günstig z.B. hier im Forum (Biete-Bereich) oder in "der großen Bucht" oder anderen Marktplätzen. Vorher vielleicht mal eine Kaufberatung hier im Forum nutzen um herauszufinden welche Marken und Modelle für Dich in Frage kommen, da gibt's sicher noch einige deren Namen Dir nichts sagen.

Gruß
Basti
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