HIFI nur optimiert für Klassik?

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Möllie
Stammgast

#51 erstellt: 09. Feb 2004, 13:12

Hallo,

@ta
ich gebe dir vollkommen Recht. Unsere Generation zumindest meine wird es nicht mehr erleben das wir eine 100%ige Wiedergabe in unserem Wohnzimmer erzeugen können. Aber das Ziel von Hifi (wie das Wort auch schon sagt)sollte sein möglichst nahe an das Optimum ranzukommen. Theoretisch bräuchtest du 2 Räume nebeneinander am besten mit einer Verbindungstür. Der eine Raum hat eine normale Akustik und der andere Raum sollte nahezu schalltot sein. In dem normalen Raum stellst du ein kleines Jazz-Trio rein nimmst diese über div. Mikros ab. Im schalltoten Raum hörst du diese Band über LS ab. So jetzt wanderst du von Raum zu Raum und sofort wird man den Unterschied erkennen weil du einen unmittelbaren,direkten Vergleich zwischen dem Orginal und der Simulation, wie du so schön sagst, hast. Auch wenn wir Menschen versch. Klangfarben unterschiedlich wahrnehemen bei diesem Vergleich wären wir uns imer einig ob die LS gut oder schlecht reproduzieren auch wenn ich ein Klavier anders höre als du.
Gruß Möllie

stadtbusjack
Inventar

#52 erstellt: 09. Feb 2004, 15:33

@tjobbe: Wenn man das auf ein synthetisch erzeugtes Signal bezieht, gebe ich dir natürlich vollkommen Recht

Aber mir läuft es nunmal kalt den Rücken runter, wenn jemand behauptet, eine Violine kling wie eine Violine klingt wie eine Violine....

ta
Inventar

#53 erstellt: 09. Feb 2004, 17:06

Auch wenn wir Menschen versch. Klangfarben unterschiedlich wahrnehemen bei diesem Vergleich wären wir uns imer einig ob die LS gut oder schlecht reproduzieren auch wenn ich ein Klavier anders höre als du.

Nunja... ich würde sagen ...fast!

Stell dir den Extremfall vor, mein Gehör hätte aus irgendwelchen Gründen auch immer ein Loch im Frequenzgang an einer bestimmten Stelle.
Wenn ich jetzt daheim Lautsprecher hab, die dieses Loch genau an der gleichen Stelle hätten, würde es mir nicht auffallen, dir aber vermutlich schon.
Das ist jetzt ein vereinfachter "binärer" Fall, ich hör was oder ich hör nix. In Wirklichkeit gibts natürlich noch unendlich Zwischenstufen.
Deswegen könnte es in dem
Beispiel passieren, daß ich meine Boxen für perfekt halte, weil sie sonst, rechts und links vom Loch, wirklich gut spielen, während du irgendwas vermißt.
Es hängt natürlich in der Wirklichkeit davon ab, wie tief die Dellen im Frequenzgang sind und wie stark sich die Frequenzgänge unserer Gehöre unterscheiden.
Weiterhin hätten wir das Problem natürlich nicht, wenn der Frequenzgang der Boxen absolut linear wäre (ich glaub darauf wolltest du hinaus

)
In Wirklichkeit ist es ja auch so, daß die guten Boxenhersteller versuchen dem Linearen nahezukommen.
Und natürlich hört jeder schlechte Boxen aus China sofort, wo die Dellen im Frequenzgang jenseits von Gut & Böse liegen, miserable Nachschwingzeiten etc.
Ich denke aber bei guten Boxen könnte jeder aus dem Grund persönliche Präferenzen haben.
Abhängig davon, wo die letzten Dellen und Löcher im Frequenzgang des eigenen Gehörs und in den Boxen liegen.

[Beitrag von ta am 09. Feb 2004, 17:07 bearbeitet]

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