Die Rock/ Metal Runde für CDs, DVDs, LPs usw.

Die Industrialvariante von Neurosis
Diese Assoziation habe ich zumindest im Kopf, seit ich die beiden Bands neulich hintereinander gehört habe

Moin.

Dawnbringer - Sign of the Hammer



Nachtystium - Assassins: Black Meddle Pt. 1

komm gib es zu zai, das warst du

PLOS (Beitrag #45374) schrieb:

komm gib es zu zai, das warst du :D

Ich war der mit den Test Tube Babies...

Peter macht ja auch Laune...

bist du noch beim aufarbeiten der erni (oder war es bert) show?

wechsel zu

Man, was für ein Metalfest.
"Pumpkins United", sprich, alle aktuellen und ehemaligen Bandmitglieder spielen zusammen.
Und das ganze 3h, mit allem, was das Metalherz begehrt.



Kiske und der neue Sänger trällern vereint die großen Klassiker



und die Masse an Gitarrisen, allen voran natürlich Kai Hansen, liefern sich ein Duell nach dem anderen.







Was für ein Spaß

Das wäre auch was gewesen...

Witzig finde ich ja, dass du Andi Deris als "den Neuen" bezeichnest.
Der Gute hat mittlerweile satte 23 Jahre Helloween auf dem Buckel, also fast 4 mal so lange wie Kiske...

Helloween würde ich mir auch mal wieder geben, habe sie zuletzt 94 in Köln gesehen.
Kiske ist für mich immer noch der bessere Sänger, auch wenn Deris schon 23 Jahre bei Helloween unterwegs ist.

Moin.

Der wird immer der "Neue" bleiben
war bei AC/DC so, bei Accept ...
hmm, Iron Maiden scheinen da bei mir eine Ausnahme zu sein, da sind zumindestens Paul und Bruce gleichwertig "alt" und erst Blaze Bayley der Neue

Egal, Andi hat eine super Figur gemacht, stimmlich auf der Höhe und, wie eigentlich alle auf der Bühne, ansteckend gut gelaunt

Achja, vom ersten Keeper-Album liefen im Laufe des Abends glaube ich sämtliche Lieder, deswegen heute früh bei mir auch



Was man von der W.A.S.P. Show so lesen durfte, haben die ja auch ordentlich gerockt.
Die Alten habens also echt noch drauf.
Das ist keine Nostalgie, das ist gelebte Geschichte

Helloween hab ich auf dem Alpenflair, dem seltsamen Freiwild-Festival, gesehen. Ist schon komisch, wenn man gefühlt der einzige Textsichere bei I want out oder Keeper ist. Die ganzens Prolls standen da nur dumm rum und fragten sich, was dieser unbekannte Newcomer da auf der Bühne veranstalltet

W.A.S.P. war wirklich überraschend gut. Hatte da schon Bedenken, ob Blacky das stimmlich noch hin bekommt, aber das war wirklich klasse. Und dass das Backstage tatsächlich voll war hat mich auch überrascht.

Ich konnte mit Kiske nie so 100%ig warm werden, den Deris mag ich dagegen sehr als Sänger. Bei mir ist auch "Master of the Rings" eindeutig die #1 unter den Kürbis-Alben.

Freiwild-Festival? Da würden mich keine 10 Pferde hin bringen. Die Freiwild- und Onkelz-Fans gehen wir gehörig auf die Nüsse. Ich versuch mich ja auch ab und zu als DJ bei kleinen Rockpartys, und je später es wird, desto penetranter werden die Honks. Für die gibt's dann nix Anderes mehr. Letztes mal hab ich dann um halb 4 einfach Schluss gemacht als einer meinte, er muss an der Anlage rumspielen.
Ganz schlimm war es auch teilweise in Wacken auf dem Campingplatz. Da hatten wir mal so tolle Nachbarn, die wirklich 24 Stunden Onkelz haben laufen lassen. Gefühlt klingt da ja sowieso alles gleich, aber das waren wirklich nicht mehr als 10 unterschiedliche Songs.

Da es so schön passt:

Black-Devil (Beitrag #45388) schrieb:

Freiwild-Festival? Da würden mich keine 10 Pferde hin bringen.

Da bin ich mit Bekannten hingefahren. Von denen sind einige etwas jünger und eben in der Freiwild-Phase, so wie von uns früher viele ne Onkelz-Phase hatten. Man muss sich ja informieren, über was man sich beschwert. Auch deshalb wollt ich mir das anhören.

Die Lokation ist schon überragend, in den Südtiroler Alpen. Die Bands sind sehr gemischt. Es spielten u.a. Sabaton, Helloween, Gotthard, Freiwild, Hämatom, Unantastbar, Kärbholz, Heino, Die Kastelruther Spatzen, die Wildecker Herzbuben und der Rapper Fler musste kurzfristig absagen. Das ganze moderiert von Martin Kesici. Ansonsten war das für mich ein reines Bier-Festival. Auf dem Campingplatz war eine ordentliche Anzahl von Spacken vorhanden. Da läuft dann auch mal Sleipnir oder sonstiger Dreck. Nochmal werd ich aber vermutlich nicht hingehen, aber ich weiß jetzt wovon ich rede. Und weiß auch, dass Freiwild musikalisch viel mehr Hosen als Onkelz sind. Freiwild trat von Anfang an als Initiator des Festivals auf.

Die Veranstalter bekommen übrigens zum üblichen Deutsch-Rock auch immer Metal-Bands dazu, die mich doch reizen würden. Dort haben schon Amon Amarth, Saxon, Sepultura, Anthrax,D.A.D, Sodom, Doro, Die apokalyptischen Reiter, Kissin Dynamite und J.B.O. gespielt. Mathias Reihm und Nena auch

...Freiwild-Phase..

... so wie von uns früher viele ne Onkelz-Phase...

Wie kann man bitte da "Phasen" haben, oder ein offensichtlich rechtsoffenes Deutschrockfestival verharmlosen? Das ist bestenfalls naiv. Grade in Zeiten wo Gauland, Höcke und Co völkisch-nationalistische Werte propagieren, ist eine klare Abgrenzung erforderlich.

Onkelz-Phasen kommen doch bei gefühlt jedem zweiten Metaler vor.

Genau dieses Aufschreien und sofortige hochziehen von Scheuklappen sorgt meiner Meinung nach dafür, dass rechtere Gruppen "jetzt erst recht" denken und noch weiter abdriften. Wenn diese Leute nur mit der Kneifzange angefasst werden, ist es kein Wunder, dass sie sich immer mehr separieren und zurückgelassen fühlen. Auch bei diesem Thema macht man es sich zu einfach, wenn man strikt in schwarz und weiß trennt. Da entsteht leicht der Eindruck "Wir hier oben" mit der Moral auf unserer Seite gegen die Doofen da unten. So spaltet man die Gesellschaft immer mehr.

Tzulan444 (Beitrag #45391) schrieb:

Onkelz-Phasen kommen doch bei gefühlt jedem zweiten Metaler vor.

was nun gar nichts sagt, oder rechtfertigen würde...

Tzulan444 (Beitrag #45391) schrieb:

Genau dieses Aufschreien und sofortige hochziehen von Scheuklappen sorgt meiner Meinung nach dafür, dass rechtere Gruppen "jetzt erst recht" denken und noch weiter abdriften.

Im Umkehrschluss hilft also zujubeln und die damit in ihrer Meinung bestärken? "Scheuklappen" suggeriert eine mangelnde Auseinandersetzung mit der Thematik. Das Gegenteil muss der Fall sein. Es muss aufgezeigt werden, dass solche völkisch-nationalistische Tendenzen nicht toleriert werden. Überzeugte Rechtsradikale wird man durch nichts bekehren, aber vielleicht bekommt man die Mitläufer, Naiven und Gedankenlosen. Natürlich treibt man dadurch die Rechte in die Opferrolle, aber immer noch besser als als stillschweigende oder gar offene Akzeptanz.

Tzulan444 (Beitrag #45391) schrieb:

Auch bei diesem Thema macht man es sich zu einfach, wenn man strikt in schwarz und weiß trennt.

Diese Art von Relativismus ist extrem gefährlich. Ist also ein bisschen Wohnheime anzünden OK? ER hat uns ja auch die Autobahnen gebracht.. und Frau Özoğuz werden wir ein bisschen "nach Anatolien entsorgen". Hier gibt es kein grau. Diese und andere Aussagen sind auch nicht nur ein wenig tolerierbar. Wer dem nicht widerspricht, gibt den Rechten die Legitimation für solche Aussagen. Wer bei Frei-Wild und co feiert, unterstützt damit die entsprechende Ideologie.

Tzulan444 (Beitrag #45391) schrieb:

Da entsteht leicht der Eindruck "Wir hier oben" mit der Moral auf unserer Seite gegen die Doofen da unten. So spaltet man die Gesellschaft immer mehr.

Jetzt spalten also schon diejenigen die Gesellschaft, die für Pluralismus sind?

Jetzt mal bitte einen Gang runter schalten. Nicht jeder, der mal die Onkelz gehört hat, muss bekehrt werden. Mir gehen die Rechten genauso auf den Sack wie die Linken. Ich habe auch mal Onkelz gehört, und auch mal die Hosen. Letztgenannte laufen heute auf sämtlichen Radiosendern, da kräht kein Hahn danach.

Also ich hatte nie ne Onkelz Phase.
Und ne Hosen Phase einklich auch nicht, obwohl ich von denen immerhin zwei Platten hab (Opel Gang und Horrorshow).

Grad hab ich ne Antisect Phase:



Ich glaub die finden die Onkelz auch scheiße...

Tzulan444 (Beitrag #45391) schrieb:

Onkelz-Phasen kommen doch bei gefühlt jedem zweiten Metaler vor.

Gefühlte Wahrheiten sind Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen!

Gestern abend und heute früh



An ersterer lässt sich auf Grund des Kultstatus' nicht rütteln,
hingegen ist letztere echt schwach.
Von den vielen Kingdom Come Alben, die mir mein Kumpel vor einiger Zeit zwecks musikalischer Aufarbeitung mitgebracht hat, fällt diese nach unten hin ab.

Heijohpeih (Beitrag #45395) schrieb:

Tzulan444 (Beitrag #45391) schrieb: Onkelz-Phasen kommen doch bei gefühlt jedem zweiten Metaler vor. Gefühlte Wahrheiten sind Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen!

PLOS - nein
Tzulan - ja
Heijo - nein
Ich - ja
Zaja - nein

...merks was!?

Hier gibt's nen Mix der Klassiker:

Nein.

Moin!

Phase jetzt nicht, aber schlimm finde ich die nicht. Und mMn darf jeder Fehler machen, muss man ja nicht fortsetzen oder wiederholen.....

So sieht es aus.
Als ich so 15, 16 war lief bei uns immer Onkelz. Wir haben uns da nicht viel dabei gedacht und die Texte waren jetzt auch nicht wirklich besonders anstößig. Mittlerweile kann ich damit gar nix mehr anfangen und finde es ziemlich bescheuert, wie viele denen hier hinterher rennen. Erst letztes Jahr hat sich in der Arbeit einer wieder den ganzen Rücken mit Onkelz Tattoos verschandeln lassen...

Man muss auch nicht wegen jedem Mückenschiss gleich die Nazi-Keule schwingen. Wenn man sieht, dass man schon schief angeschaut wird, wenn man mal von Nationalstolz redet, dann muss man sich nicht wundern, wenn radikale Grüppchen gebildet werden.

Und deshalb jetzt Teutonenmetal:

Black-Devil (Beitrag #45403) schrieb:

Erst letztes Jahr hat sich in der Arbeit einer wieder den ganzen Rücken mit Onkelz Tattoos verschandeln lassen...

Ohje... Also sowas finde ich auch immer sehr grenzwertig...
Hab auch auf Festivals schon öfter Leute mit Band-Logos irgendwo aufm Körper gesehen gehabt... Naja... Man kann ja nie wissen wie sich die Band oder die Mitglieder entwickeln und ob man das dann nicht nach einigen Jahren bereut...

Wenn man sieht, dass man schon schief angeschaut wird, wenn man mal von Nationalstolz redet, dann muss man sich nicht wundern, wenn radikale Grüppchen gebildet werden.

Das finde ich auch etwas krass... Verglichen mit anderen Staaten dieser Erde verbieten sich die Deutschen (aufgrund ihrer Geschichte, nehme ich mal an) jegliche Anzeichen von Nationalstolz... Ich habe das Gefühl, dass man inzwischen nichtmal stolz drauf sein darf, einfach deutscher zu sein, so wie es jeder Russe, Italiener, Franzose, Amerikaner,... genauso ist, weil man dann direkt als Nazi abgestempelt wird...
Natürlich sollte man irgendwo eine Grenze ziehen, aber meiner Meinung nach definitiv nicht vor dem Nationalstolz.

So. Genug aufgeregt für heute.
Schönen Nikolaus Euch allen.

Und deshalb jetzt Teutonenmetal:

Ja... nein... Ja... Nein...
Ja. Läuft.

Die Onkelz und Freiwild sind halt groß und deshalb reibt man sich an ihnen. Mit der Musik kann ich auch überhaupt nichts mehr anfangen. Man muss mit deren Nationalstolz nicht konform gehen, für mich befindet sich das aber im Rahmen der freien Meinungsäußerung. Einige Lieder der ersten Alben der Onkelz natürlich nicht. Aber wenn ich von "einmal Nazi, immer Nazi" ausgehen würde, dann dürfte ich auch viele Black Metal Alben, die hier im Threat von eigentlich fast allen gehört werden nicht mehr auflegen.

Es ist einfach sehr schwer eine Grenze zu ziehen. Warum darf ein Italiener/Südtiroler nicht auf deutsch singen, dass er Südtirol geil findet. Behemoth hatte auch ne Phase, in der sie Stolz waren Slawen zusein. Die ganzen Nordmänner sowieso. MGLA ist bei nem Label, das auch Absurd vertreibt. Freiwild spielten aufm Summer Breeze. Lynyard Skynyrd wedeln seit Jahrzehnten mit der Südstaaten-Flagge. Bruce Dickinson als Trooper ebenso mit der Britischen Flagge, in der Uniform der Kolonialmacht und singt dabei wie der Trooper im Krimkrieg dem Russen gegenüber steht und dabei hilft, die nationalistischen Anliegen Britaniens durchzusetzen.

Wo ist die Grenze? Ich weiß es nicht.

BtT

Tzulan444 (Beitrag #45405) schrieb:

Bruce Dickinson als Trooper ebenso mit der Britischen Flagge, in der Uniform der Kolonialmacht und singt dabei wie der Trooper im Krimkrieg dem Russen gegenüber steht und dabei hilft, die nationalistischen Anliegen Britaniens durchzusetzen.

Das gilt als Patriotismus, Jetzt stell Dir mal vor ein beliebiger Sänger würde in einer SS-Uniform auf der Bühne stehen... Da wäre das allgemeine Geschrei sofort immens, und alle würden ihn ans Nazi abstempeln.

Wo ist die Grenze? Ich weiß es nicht.

Die Grenze ist sehr einfach:
Bist Du Deutsch dann bist Du Nazi. Bist Du nicht Deutsch dann ist das gleiche Handeln Patriotismus.
Jedenfalls wirkt es oftmals so auf mich.

Weiter im Text...

Naja, bei einer SS-Uniform wäre die Grenze dann doch deutlich überschritten. Das pendant zum Trooper-Outfit wäre wohl ne Pickelhaube

Die Grenze sollte zumindest immer hinterfragt werden. Das ist nun mal bei uns Deutschen auch historische Pflicht. Eine gesunde Auseinandersetzung mit der Thematik hat noch keinem geschadet.

Auch einem Onkelz- und Freiwildfan kann man sicherlich mit Argumenten kommen.
Abgesehen davon, dass viele von denen eh nur Mitgröhler sind. Und für die Dauerbeschallung auf den Zeltplätzen kann ja auch die Band nichts (sonst müsste man woanders auch Helene Fischer verdammen )

Und ja, ich hatte ab den 90ern auch meine Onkelzphase, weil es einfach coole rotzig rauhe Straßenmusik war.
Ihre frühe problematische 80er Phase habe ich auf der anderen Seite des Vorhangs nicht mitbekommen,
bin also eher unvoreingenommen mit der 10-Jahre-Jubiläumsplatte eingestiegen.

Wie sind wir eigentlich von dem tollen Helloween-Event auf dieses Thema gekommen?
Mal wieder zurück zum Topic, mit derzeit im Hintergrund trudelnder Mucke



Ach ja, ich bin übrigens froh, dass ich als damaliger großer MANOWAR-Fan ohne entsprechendes Tattoo ausgekommen bin, das würde ich wahrscheinlich heute unter dicken Kleidungsschichten verstecken

Teichfischer (Beitrag #45408) schrieb:

Wie sind wir eigentlich von dem tollen Helloween-Event auf dieses Thema gekommen?

Weil Helloween auf dem Freiwild-Festival gespielt haben. Die haben sich übrigens auch nicht davon distanziert. Darf man die oder 99 Luftballons jetzt auch nicht mehr hören, ohne Nazi zusein

Ist auch fraglich ob sich die "Mitgröler" und "Zeltplatzbeschaller" tiefsinnig genug mit den Texten auseinandersetzen, um irgendwelche Ideologien darin zu verstehen/vermuten/interpretieren...

Helene Fischer verdammen? Ok. Nichts dagegen.
Zitat dazu von nem Kumpel von mir: "Wenn die so atemlos ist, wie sie behauptet, soll sie doch endlich ersticken!"

Aufgrund der Amazon-Empfehlung, aufgrund von was auch immer...

Trivium - Silence in the Snow

Die neue Trivium soll wieder besser sein, als der obige Vorgänger und dessen Vorgänger. Gute Idee eigentlich. Mal reinhören.

Nach den ersten drei Tracks wirkt die Silence in the Snow wie eine allgemeinverträgliche Scheibe für ein gemischtes Publikum...

Ich glaub, das ist pure Absicht. Da wollte man, denke ich, einen auf In Flames machen und die Hausfrauenrocker einsammeln.

Kann sein...
Bei In Flames hat es für mich jedenfalls nicht ganz geklappt...
Gerade die neuste ist ja mega langweilig... da war die Sören Charms schon besser...
Aber es kommt nichts an die Clayman ran.