Die Rock/ Metal Runde für CDs, DVDs, LPs usw.

@Zaia

Obwohl der jetzt mal zwei Hip Hop Alben gekauft hat. Um wieder dieses wunderbare Zitat zu verwenden: Capitano hat sich aufgegeben.

Sei es drum:

Watt?

Nö, seit ich streame kauf ich nur noch wirklich Sachen mit massivem (persönlichem) Archivierungswert.
Was auch Ziel der Streamingsgeschichte war, weil ich einfach keinen Platz mehr habe.

Futter hol ich auf unterschiedliche Art. Mags, Fanzines, Websites...
Vieles was ich höre poste ich gar nicht, weil nicht verlinkbar bzw keine oder nur scheiß Pics.

Mir passierts auch recht selten, dass ich nen Release so gar nicht mitbekomme, trotz überschaubarem Aufwand. Ich weiß gar nicht, wat Hüpchen immer hat.
Streaming hats auch so viel leichter gemacht. Früher hab ich mir nen halben Tag Zeit genommen und bin durch 2,3 CD Läden gestromert, später hab ich mir ebenso viel Zeit genommen, um mir Dinge bei Bandcamp zusammenzustellen und reinzuhören.
Heute informiere ich mich fast im Vorbeigehen zwischendurch und kann einfach in die Alben reinhören ohne finanziellen und zeitlichen Druck...

Meine Erleuchtung seid ihr..............

@Löti

Wörd!
Und es gibt keine Fehlkäufe mehr.

Es gab mal ne richtig harte Zeit, war wohl so ums Millenium.
Plattenläden starben nach und nach aus, HC und Punkrock im klassischen Sinne wurde zum absoluten Nischengenre.
Mailorders mussten also ihr Angebot entsprechend anpassen und Amazon etc waren noch nicht wirklich etabliert als Musikquelle.
Jedenfalls nicht bezogen auf die entsprechenden Genres.
Damals gab es Monate da war man richtiggehend unterversorgt, und hat aus purer Verzweiflung und Drang nach was Neuem auch mal eher grenzwertige Machwerke erstanden...

Zaianagl (Beitrag #53571) schrieb:

Plattenläden starben nach und nach aus, HC und Punkrock im klassischen Sinne wurde zum absoluten Nischengenre.

Wörd!

Wenn ich bedenke, wie die Tonträgerabteilungen in den E-Märkten zusammengeschrumpft worden sind. Wahnsinn! "Müssen wir bestellen" war wohl der meist gesagte Satz eines MusikAbteilungsFuzzis zu dieser Zeit. Und jetzt macht man's einfach selber..

Bei uns blühte damals der Schwarzmarkt auf der einen Seite (gebrannte CDs, Mp3, Torrent Server...) und die An- und Verkauf Läden auf der anderen Seite. Letztere wurden auch für Videospiele rege genutzt... CDs konnte man dort günstig bekommen, brennen und wieder fürn Appel und Ei verkaufen. Damals ist zB auch Schauland vor die Hunde gegangen und hat ne Lücke hinterlassen bis MM und Saturn aufkamen... Über Amazon hab ich noch lang keine CDs bestellt, eher mal EMP oder JPC.



Volvo

EMP, Nuclear Blast... das waren ja typische Metal Mailorder. Als Punkrocker warst da nicht wirklich versorgt.
Mein damaliger Top Shop "Frontline", da gabs alles, auch sämtliche Importe, wurde nach und nach zum Hip Hop und Streetwear Shop, und auch andere versanken langsam aber sicher.
Ich hatte dann ne Zeit lang ein paar "Läden" bei Ebay, Ein Mann Unternehmen und echte Überzeugungstäter, die die Fahne hoch hielten...

Heute ist dieser ganze Mikrokosmos nahezu ausgestorben, Verfügbarkeit kein Problem.

https://coretexrecords.com/ hier hatte ich mal ne Zeit lang bestellt. Gibt es sogar noch. Aber ist richtig, dass es so spezialisierte Läden prinzipiell nicht mehr braucht.

EMP fand ich irgendwie immer zwielichtig mit den "lustigen" Shirts auf der einen Seite und dem bösen Bandcontent auf der anderen. Zwielichtig ist nicht der richtige Begriff, aber ich kann das jetzt nicht besser erklären.

die EMP Kunden sind immer gut an ihrem „Metal Outfit“ zu erkennen, schön auch im Pärchen Look

Was ist denn für dich ein Metal Outfit?

ein bei zB EMP zusammengekauftes Metal Kostüm, das Abends fürs Konzert aus dem Schrank geholt wird...genau so authentisch, wie Pseudo Wiesen Outfits - daher auch „Outfit“ in Gänsefüßchen

Muss ich bei meinem nächsten Konzertbesuch mal explizit drauf achten, ob ich sowas ausmache.

mcleod1689 (Beitrag #53580) schrieb:

Muss ich bei meinem nächsten Konzertbesuch mal explizit drauf achten, ob ich sowas ausmache.

Bei deinen Konzerten werden solche Outfits eher überschaubar sein.
PLOS spricht in seiner ureigenen, freundlichen und komplett von Ironie und Sarkasmus befreiten Art von den echten Hardlinern und Szenegewächsen, die wiederum durch ihr subliles Auftreten und Dresscode auch nur durch Gleichgesinnte erkannt werden.
Hab hier auch welche in der Straße, denen klebt immer noch ihre Parkberechtigung vom Partysan an der Windschutzscheibe. Von vor drei Jahren.

Zaianagl (Beitrag #53582) schrieb:

Hab hier auch welche in der Straße, denen klebt immer noch ihre Parkberechtigung vom Partysan an der Windschutzscheibe. Von vor drei Jahren.

Manche lassen ja auch das abgelaufene Pickerl kleben und schaffen sich über die Jahre einen extra Scheibenrahmen. Den Sinn verstehe ich auch nicht. Seht her, ich hab Maut bezahlt!

Am Geschäftswagen hab ich die immer bewusst drangelassen, um zu signalisieren dass ich schon mehrfach im Land war und mich mit den Zoll und Verkehrsbestimmungen auskenne und mich natürlich entsprechend verhalte...

Ich muss wohl zu tolerant sein, um sowat zu bemerken oder mich gar darüber aufzuregen. In der Tat überlegte ich mal Festivalbändchen am Arm zu sammeln, aber schon das erste ging mir beim Duschen und erst Recht beim Kacken so aufn Sack, dass es nach ein paar Tagen weichen musste. Find ich eher beeindruckend sich sowat für seinen Metalcred anzutun.

Also ich muss gestehen, dass ich vor paar Jahren noch so Bändchen am Handgelenk hatte. Natürlich nicht am Abwischarm.
Da ich mich regelmäßig in nem Jugendzentrum aufhalte, sehe ich natürlich auch extrem bebändelte, die lassen sogar den Überstand vom Bändchen nach der Presshülse stehen. Ich hatte das abgeschnitten und verödet. Das schränkt einen dann im Alltag derart ein, dass eigentlich nur Studium oder Hartz IV möglich ist. No Future!



The Tony Danza Tapdance Extravaganza - s/t

Wischarm war natürlich schon der erste Fehler. Und da schon gut die Hälfte von meinem Kölner Progressive/Tech Metal Festival waren, wärs eh irgendwie fürn Arsch gewesen. Ampopo Prog:

Hier auch Prog:

Ich muss sagen so insgesamt vermisse ich meine Bändchen.
Genervt haben sie eigentlich nur beim Sport weil da im Laufe der Jahre kilometerweise Tape zum abkleben drauf gegangen ist.

Prog?

Edit: der Amazon Link mag wieder nicht...

Apropos Prog, gab grad einen kleinen Bericht auf Arte Hauptsache Progressiv
natürlich mit dem omnipräsenten Steve Wilson
(derzeit noch in der Mediathek)

Wichtigste Quintessenz:
Damals konnte jeder alles ausprobieren und sich entwickeln. Irgendeine Plattenfirma oder Publikum sind dem schon gefolgt.
Heute ist alles zu kurzlebig. Wenns bei der ersten Platte nicht klappt, wars das.

Ich denke, wir hier halten die Fahne noch halbwegs hoch und geben auch kleinen Nischenbands mit ausufernden Stücken oder unkonventionellen Gesangs- und Songstrukturen immer mal wieder eine Chance. Aber wir sind ja auch schon alt


Zum Ausklang des Novembers

Klassischer Prog-Metal ist so in seinen Konventionen festgefahren, dass die Bezeichnung blanker Hohn ist.

Behaupte ich jetzt einfach mal. :inrichtungdreamtheaterschiel:

Dream Theater sehe ich auch mehr als Gefrickel.

Aber so etwas wie ZU oder Sachen, bei den Mike Patton mitgemacht hat,
können mich schon progressiv begeistern

Progressive Metal ist eben genauso ne Genre Bezeichnung wie alles andere auch. Was soll denn im Metal auch noch progressives kommen, um noch als Metal- oder zumindest Rockband wahrgenommen zu werden? Wird es instrumental zu komplex, ist es schon Gefrickel, also zu progressiv darfs offenbar auch nicht sein. Na, was denn nun? DT war und ist immer noch die Speerspitze des Genres und haben, nach zuletzt eher mauen Alben, ein richtig gutes rausgebracht...

Instrumentale Komplexität würde ich jetzt nicht als Progressivität im Sinne des Fortschritts sehen. Es ist halt nur noch eine Genre-Bezeichnung, wie du bereits geschrieben hast. Ich bin der Meinung, dass der sog. Progressiv Metal größten Teils kein progressiver Metal mehr ist, so doof es sich auch anhören mag. Letztendlich aber auch nur Wortklauberei.Entweder es gefällt oder eben nicht.

Man sagt halt der Einfachheit halber nur Prog, wenn ein paar mehr Breaks eingebaut sind und der Song nicht unbedingt der Strophe-Refrain-Struktur folgt.

Dream Theatre sehe ich dabei auch ganz oben und das "Gefrickel" war nicht mal abwertend, ich stehe ja voll auf sowas

Es sind halt nur keine wirklichen Neuerung im Sinne von Progressivität.
Ich bin allerdings auch eh der Meinung, dass sämtliche Musik bereits "erfunden" ist und es nur noch um Variationen und Fusionen geht. Aber das ist ein anderes Thema und führt hier eh zu weit.

Progressive Metal/Rock ist halt ne feste Genrebezeichnung. Und das passt auch, wenn man das auf Song-/oder Albenebene betrachtet. Da sich die Songs innerhalb eines Stücks oder über ein Album entwickeln, steigern und eben nicht der klassischen Struktur folgen. Außerdem ist eine gewisse Komplexität, Polyrhythmen oder auch "themenfremde" Instrumentalisierung Bestandteil des Genres. Echte Progressivtät, die eben über Genregrenzen hinausgeht, kann man heute kaum noch erwarten, schon gar nicht innerhalb eines Stamm-Genres; die findet man am ehesten noch im Avantgardismus und selbst da stößt man schnell an die Genregrenze.

hat da Piggy Lötis Account gekapert?

Death Prog



Amazon

Man nennt mich auch das kleine Messdeanerferkelchen.

http://wtcproductions.bandcamp.com/album/unbound

^ The most fucked up Cover of the Day

Hmmmm...

Hmmmm...

Ich hab den Vorgänger mal als 3. Album bei einer Kauf 3 Zahl 2 Aktion bei Saturn eingesackt.... Ich hätte lieber eins der anderen doppelt mitgenommen.

Den Vorgänger fand ich unterirdisch... Lindemann singt auf Denglisch geht überhaupt ned

Jetz wieder dt. Texte... Besser zwar, aber... Wenn ich die Wahl hab zieh ich Rammstein, Pain und Hypocrisy allesamt vor
Vor allem die letztgenannten!

Hier: Doom