Der Thread für überlange Musikstücke ab sieben Minuten

Rabia_sorda (Beitrag #2096) schrieb:

Within Temptation - Candles 07:07min Lacrimosa-siehst Du mich im Licht? 08:19min Tarja Turunen - Until dawn 07:38min (Tarja..... Ach,was waren das noch Zeiten als sie noch bei Nightwish war )

Within Temptation, immer wieder gerne gehört, gerade weil sie auch sehr abwechslungsreich klingen können.
Bei diesem Song gefällt mir das teilweise Epische, dann der "böse" Gesang, die Härte und gleichzeitig das beruhigende Klavier.
Candles ist ein gutes Aushängeschild für die Band.






Auch bei Lacrimosa gefällt mir die Verbindung zwischen Härte und sanften Klängen, der "Dialog" der Sänger ist ebenfalls sehr gelungen.
Hier sind es die Streicher im Hintergrund, die für den sanften Teil der Musik verantwortlich zeigen, auch wenn sie nur selten in den Vordergrund treten.






Tarja Turunen gefiel mir in der Tat auch bei Nightwish um Längen besser.
Allerdings sollte ich das nicht nur an diesem Titel festmachen, sondern mir noch weitere (bei Gelegenheit) anhören.

Teichfischer (Beitrag #2097) schrieb:

legen wir mal wieder einen gang zu sehr guter melodischer black metal aus österreich ASTAROTH - Accured 7:16 2012

Ganz nach meinem Geschmack, da fällt es mir auch nicht schwer zu akzeptieren, daß die Jungs aus Österreich kommen.

PLOS (Beitrag #2098) schrieb:

moin jürgen, ein neuer düster-post-metal versuch dirge mit floe 8:45 und venus claws 8:53. weitaus weniger niederschmetternd als die kollegen von neurosis, aber immer noch bedrückend genug, um den herbst mit nachdruck einzuläuten.

Herrlich düster, Michael, schon allein der erste von dir vorgestellte Song, Floe, läßt mich mehr als aufhorchen.
Wird Zeit, daß ich mich wieder vermehrt um Bandcamp kümmere - obwohl ich eh nichts mehr bestellen kann.
Venus Claws ist noch ein bißchen besser, das Stück wirkt noch strukturierter und gerade die letzten zwei, drei Minuten gehen voll ins Ohr.
Dirge gehören ganz klar ab sofort auf meine Bandcamp-Wunschliste!

ich glaub das wurde noch nicht genannt
Metallica- The Day that never comes

https://www.youtube.com/watch?v=Mlahvvymkxc

ole88 (Beitrag #2105) schrieb:

Metallica - The Day that never comes https://www.youtube.com/watch?v=Mlahvvymkxc

Was soll man noch zu Metallica sagen, wenn man sie, wie ich, so unheimlich gerne mag.
Zu diesem Titel ist auch das Video irgendwie aufregend, man fiebert förmlich ein wenig mit, ob und was passieren wird.
The Day That Never Comes ist nicht nur hörens- sondern auch sehenswert.

Und jetzt mal something completely different...

Laut Suchfunktion kam Isaac Hayes hier noch gar nicht vor. Deshalb möchte ich mal das Album Hot Buttered Soul von 1969 empfehlen.



Auf dem Album befinden sich insgesamt nur vier Titel. Die folgenden Drei (über)erfüllen dabei das Kriterium für diesen Thread:

By the Time I get to Phoenix (18:40)
Ein extrem überlanges Musikstück. Fängt langsam an, steigert sich aber zum Ende hin. Ich hoffe, der Link funktioniert - dank der GEMA muss ich hier mit Tricks arbeiten.

Hyperbolicsyllabicsesquedalymistic (9:36)
Ein Titel, bei dem ich über die Copy-Paste-Funktion froh bin.

Walk on by (12:00)
Die genau 12 Minuten lange Albumversion scheint es nicht als Video zu geben, deshalb im Link eine Live-Version, um zumindest einen Eindruck zu gewinnen.

sehr soulig ok hat was, und ja weil ich schon einmal metallica gepostet hab noch eins, sind alle sehr genial

ist nich das orginale video aber es passt total find ich (der film is eh geil)

https://www.youtube.com/watch?v=IfRY3SsozuM

Fade to Black

Olvin (Beitrag #2107) schrieb:

By the Time I get to Phoenix (18:40) Ein extrem überlanges Musikstück. Fängt langsam an, steigert sich aber zum Ende hin. Ich hoffe, der Link funktioniert - dank der GEMA muss ich hier mit Tricks arbeiten. Hyperbolicsyllabicsesquedalymistic (9:36) Ein Titel, bei dem ich über die Copy-Paste-Funktion froh bin. Walk on by (12:00) Die genau 12 Minuten lange Albumversion scheint es nicht als Video zu geben, deshalb im Link eine Live-Version, um zumindest einen Eindruck zu gewinnen.

Isaac Hayes ist mir natürlich ein Begriff, doch diesen Titel, By The Time I Get To Phoenix, kannte ich noch nicht.
Um so mehr gebührt dir mein Dank, daß du diesen hier vorgestellt und sogar irgendwie bei YouTube sichtbar gemacht hast.
Der Aufbau des Songs ist total genial, diese langsame Steigerung in den Song hinein sollten sich auch andere Interpreten mal anhören.
Ehrlich gesagt, ich finde sogar, daß das Stück viel zu schnell endet, selbst jetzt, kurz vor 2.00 Uhr, ermüdet mich die Musik (leider) nicht.
Das unaussprechliche Hyperbolicsyllabicsesquedalymistic hat ebenfalls seinen Reiz, kann aber an das erste Stück höchstens heranreichen.
Walk On By (Live) schließlich ist der krönende Abschluß, ein gerade wegen der Gitarre herausragendes Lied - phänomenal!
Solltest du weitere ähnliche Meisterwerke kennen, lasse uns doch bitte teilhaben. Danke.

Wie wäre es mit dem Album The Isaac Hayes Movement (1970)?



Darauf enthalten: Ebenfalls vier Titel; davon drei mit einer Länge über sieben Minuten.

I stand accused (11:37)
Vom Aufbau her ähnlich wie By the Time I get to Phoenix, wenn auch nicht ganz so lang. Und auf Youtube (noch) anhörbar. Manche würden es vielleicht als schnulzig bezeichnen, aber darum heißt es auch Soul.

Und dann wären da noch diese beiden, bei denen ich leider wieder tricksen muss:

I just don't know what to do with myself (7:00)

Something (11:52)

ole88 (Beitrag #2108) schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=IfRY3SsozuM Fade to Black

Die Musik: Verdammt gut - wie von Metallica in den Anfangsjahren eben üblich!
Das Video: Bedrückend - wieso können Menschen so etwas Menschen antun? Ich werde es nie begreifen!

Olvin (Beitrag #2110) schrieb:

Wie wäre es mit dem Album The Isaac Hayes Movement (1970)? Darauf enthalten: Ebenfalls vier Titel; davon drei mit einer Länge über sieben Minuten. I stand accused (11:37) Vom Aufbau her ähnlich wie By the Time I get to Phoenix, wenn auch nicht ganz so lang. Und auf Youtube (noch) anhörbar. Manche würden es vielleicht als schnulzig bezeichnen, aber darum heißt es auch Soul. Und dann wären da noch diese beiden, bei denen ich leider wieder tricksen muss: I just don't know what to do with myself (7:00) Something (11:52)

Schnulzig würde ich den ersten Titel nicht nennen, der geht einfach unter die Haut.
I Stand Accused kann mit den kürzlich von dir ebenfalls vorgeschlagenen Songs durchaus mithalten.
Bei I Just Dont Know What To Do With Myself sieht es etwas anders aus, einige Stellen zeigen leichtes Nervpotential, der Rest ist gut.
Hin und her gerissen bin ich schließlich beim dritten Vorschlag, Something erreicht sowohl mein Herz, ebenso aber schreckt es mich ab.
Womit das zusammenhängt, kann ich nicht erklären, es ist so ein Gefühl - vermutlich sind es die verhaltenen Bläser zeitweise.
Oder es liegt daran, daß man eigentlich von diesem Titel diverse Versionen anderer Künstler im Hinterkopf hat.

@olvin
ich muss gestehen, dass ich, bis auf das großartige SHAFT, kaum etwas von isaac hayes auf dem schirm hatte. obwohl ich soul-musik an sich sehr gerne höre.
gut das es dieses forum gibt


@jürgen
"Ganz nach meinem Geschmack, da fällt es mir auch nicht schwer zu akzeptieren, daß die Jungs aus Österreich kommen."

dann will ich deine akzeptanz noch ein klein wenig weiter strapazieren

HOLLENTHON - Vestige 7:22 1999

musikalisch sehr abwechslungsreicher black-death-symphonic-ethno-funk-metal, mit vielen witzigen ideen in sachen instrumentierung und songaufbau
... und natürlich aus österreich

Teichfischer (Beitrag #2113) schrieb:

HOLLENTHON - Vestige 7:22 1999 musikalisch sehr abwechslungsreicher black-death-symphonic-ethno-funk-metal, mit vielen witzigen ideen in sachen instrumentierung und songaufbau ... und natürlich aus österreich :D

Servus, Dirk!
Die Aufnahme ist eine klangliche Katastrophe, die Musik gefällt mir.
Ich hoffe doch sehr, daß auf dem Silberling die Tiefen dort vorhanden sind, wo sie auch sein sollten.
Das Video bei YouTube kommt zäh wie Brei daher - also nehme ich mal an, es liegt an demjenigen, der es veröffentlicht hat.
Oder es liegt ganz einfach daran, daß das Album schon fünfzehn Jahre alt ist und ihr Debüt war.
Ach ja, und schönen Dank - du weißt schon, wofür!

ich habe das video vom büro aus eingestellt, also keine ahnung, wie das klingt.
mein original klingt jedenfalls gut,
an dem song mochte ich immer ganz besonders den "reiter-rythmus" und die indianischen gesänge
macht laune


nun etwas stoner-doom



HIGH ON FIRE - Death is this Communion 8:34 2007

ps: wollen wir künftig cover bei studiotracks mit einstellen?
ich finde es gar nicht schlecht
der thread wird zwar dadurch länger, allerdings ist es übersichtlicher und man wird eventuell schneller zum kauf animiert

Teichfischer (Beitrag #2115) schrieb:

stoner-doom HIGH ON FIRE - Death is this Communion 8:34 2007

Wie du sicherlich bemerkt hast, versuche ich zu jedem Titel das entsprechende Cover einzustellen, auch wenn es nur die kleine Variante ist.
Insofern überlasse ich es jedem selbst, wie er das handhaben möchte.
Du hast vollkommen Recht, daß das zur besseren Verbreitung der überlangen Titel und der dazugehörigen Alben, Maxis oder Singles führt.
In letzter Zeit stelle ich immer häufiger fest, daß ich Stoner Rock ebenso wie Doom richtig gutfinde.
Die Kombination beider Spielarten ist bei High On Fire und ihrem Titel Death Is This Communion sehr gut gelungen, das Hören macht Spaß!

Auch dieses Stück hier ist nicht übel:

Mike Oldfield - Crises (Live) (22'43'')

Die normale Album-Fassung Crises (20'40'') vom Album Mike Oldfield - Crises ist leider nicht bei YouTube auffindbar.

Etwas weiter oben wurde Peter Tosh erwähnt. Und da ist mir folgendes Stück eingefallen:

Fools Die (7:34)

Vom Album Wanted Dread & Alive (1981). Auf der Hülle (zumindest bei mir) fälschlich als Fools Dis bezeichnet, was zwar sehr jamaikanisch klingt, aber hier keinen Sinn ergibt. Abweichend vom gewohnten Rhythmus und umwabert von reichlich künstlichem 80er-Jahre-Hall ist Peter hier balladenmäßig unterwegs. Und das gar nicht schlecht, meine ich. Auf jeden Fall sehr atmosphärisch.

Und für diejenigen, die wissen wollen, was der Titel eigentlich bedeutet: Des Gerechten Lippen weiden viele; aber die Narren werden an ihrer Torheit sterben.

Jürgen Paape - Nord-West (07:22)

moin jürgen

das neue solstafir album bietet einige passende titel - mal zwei zum antesten

otta 9:38

Lágn?tti 8:44

ach ja - das cover

Olvin (Beitrag #2118) schrieb:

Etwas weiter oben wurde Peter Tosh erwähnt. Und da ist mir folgendes Stück eingefallen: Fools Die (7:34) Vom Album Wanted Dread & Alive (1981). Auf der Hülle (zumindest bei mir) fälschlich als Fools Dis bezeichnet, was zwar sehr jamaikanisch klingt, aber hier keinen Sinn ergibt. Abweichend vom gewohnten Rhythmus und umwabert von reichlich künstlichem 80er-Jahre-Hall ist Peter hier balladenmäßig unterwegs. Und das gar nicht schlecht, meine ich. Auf jeden Fall sehr atmosphärisch. Und für diejenigen, die wissen wollen, was der Titel eigentlich bedeutet: Des Gerechten Lippen weiden viele; aber die Narren werden an ihrer Torheit sterben.

Einen schönen Start in den Samstagmorgen durfte ich mit diesem Song von Peter Tosh erleben.
Obwohl ich immer dachte, viel von diesem Mann zu kennen, muß ich mir jetzt eingestehen, daß es eigentlich verdammt wenig ist, das ich wirklich kenne.
Fools Die (For Want Of Wisdom) ist ein Stück, welches ich niemals Peter Tosh zugeordnet hätte.
Danke für diesen tollen Tip!

XdeathrowX (Beitrag #2119) schrieb:

Jürgen Paape - Nord-West (07:22)

Ein weiterer Beweis dafür, daß ich noch viel zu wenig Musik wirklich kenne, dringt nun gerade an meine Ohren.
Von Jürgen Paape habe ich noch nie etwas gehört, dabei ist das Stück Nord-West auch schon wieder sieben Jahre alt.
Wäre schön, würdest du uns weitere solcher Kleinode vorstellen können.

Industrial

S.K.E.T. - Basrah ER (07:56)

PLOS (Beitrag #2120) schrieb:

das neue solstafir album bietet einige passende titel - mal zwei zum antesten otta 9:38 Lágn?tti 8:44

Ótta von Sólstafir erinnert mich ganz stark an einen Song von einer deutschen Band, Böhse Onkelz genannt.
Ja, die haben auch instrumentale Stücke zu bieten und eines klingt irgendwie ähnlich.
Es könnte doch durchaus sein, daß Sólstafir von diesen Jungs inspiriert wurden.
Wie auch immer, das Stück hat ein gewisses Niveau, das nicht von allen Bands des Genres erreicht wird.
Bei Lágn?tti denkt man schon fast nicht mehr daran, welcher Art die Musik war, die Sólstafir früher gemacht haben.
Sollte man da im ersten Teil noch von Rock-Musik sprechen, frage ich da mal ganz frevelhaft?
Spaß beiseite, Micha, dieser facettenreiche Song hat mich stark beeindruckt, und wenn das komplette Album so ist, dann...

Ozone (Beitrag #2123) schrieb:

S.K.E.T. - Basrah ER (07:56)

Fantastisch, Jörg, einfach fantastisch!
Wenn ich den Hintergrund richtig verstehe, werden hier und bei den anderen Songs des dazugehörenden Albums die Drahtzieher der Kriege angeprangert.
Schade, daß gerade solche guten Machwerke niemals so richtig das Licht der Öffentlichkeit erreichen.
Die Regierenden der Welt wissen bestens, wie sie den kleinen Mann auch wirklich kleinhalten, das können alle Staatsoberhäupter.
Die Musik, die S.K.E.T. benutzen, wird bei Discogs als Rhythmic Noise und Electro bezeichnet, doch du dürftest mit Industrial besser liegen.



Eigenltlich sollte man auch noch das zwölfseitige (!) Booklet ebenfalls einstellen...

derkleinekolibri (Beitrag #2125) schrieb:

Fantastisch, Jörg, einfach fantastisch! Wenn ich den Hintergrund richtig verstehe, werden hier und bei den anderen Songs des dazugehörenden Albums die Drahtzieher der Kriege angeprangert.

Siehe dazu auch mein heutiges Lied des Tages. Immer aktuell, leider.

PLOS (Beitrag #2120) schrieb:

moin jürgen das neue solstafir album bietet einige passende titel - mal zwei zum antesten otta 9:38 Lágn?tti 8:44 ach ja - das cover :prost

waren die nicht mal härter?
ich habe leider noch nichts von solstafir, aber deine vorgestellten titel sind große klasse
shoegaze wie ich ihn mag

waren die nicht mal härter?

jein otta ist sicherlich "ruhiger" als die vorgänger, aber die ganz harten nummern, finden sich auf denen auch nicht. jedenfalls lohnt es sich, die soldtafir lücke zu schließen. dazu würde sich otta auf jeden fall eignen, das album ist quasi die solstafir essenz. von daher erinnert otta an die aktuell agalloch scheibe - irgendwo doch typisch, aber ohne sich sich kopieren oder stehen zu bleiben - ein deutlicher schritt nach vorne


auch wenn wir die titel vermutlich schon hatten

fjara - auf jeden fall das video mit anschauen

Köld

Dark Ambient aus Russland

Velehentor - Перевал Дятлова (01:04)

PLOS (Beitrag #2128) schrieb:

waren die nicht mal härter? jein otta ist sicherlich "ruhiger" als die vorgänger, aber die ganz harten nummern, finden sich auf denen auch nicht. jedenfalls lohnt es sich, die soldtafir lücke zu schließen. dazu würde sich otta auf jeden fall eignen, das album ist quasi die solstafir essenz. von daher erinnert otta an die aktuell agalloch scheibe - irgendwo doch typisch, aber ohne sich sich kopieren oder stehen zu bleiben - ein deutlicher schritt nach vorne fjara - auf jeden fall das video mit anschauen Köld

An Fjara kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, aber das will bei meiner Matschbirne eh nichts heißen.
Ein sehr gefälliger Song ist es auf jeden Fall und ich vermute, Sólstafir werde ich demnächst öfter auf meinem Radar haben.
Mit einfachen Mitteln übrigens ein gutes Video auf die Beine gestellt - es muß eben nicht immer alles Millionen kosten.



Köld hört sich da schon ganz anders an, un wenn das wirklich eine Live-Aufnahme und nicht nur etwas Gestelltes ist, dann ist es doppelt gut.
Da blasen einen Sólstafir förmlich weg, ich spüre einen wahnsinnigen Druck beim Hören auf den Ohren - und das liegt nicht an der Lautstärke.
Fast so wegweisend wie damals Kurt Cobain und seine Band Nirvana - na ja, aber nur fast...
Eines Tages werden sie dem Eise entsteigen und das Festland in Besitz nehmen!

Ozone (Beitrag #2129) schrieb:

Dark Ambient aus Russland Velehentor - Перевал Дятлова (01:04)

Das wundervolle, lange und schön düstere Stück scheint dir in der Tat verdammt gut zu gefallen, was, Jörg?

Schaue mal hier, daran konnte sich mein schwach ausgeprägtes Gedächtnis dann doch noch erinnern:

Ozone (Beitrag #485) schrieb:

Ein Ambient Stück das ich bis vor kurzem noch nicht kannte. Vielen Dank an Karsten. Velehentor - Dyatlov Pass (Перевал Дятлова)

Macht aber nichts, ich höre es mir dennoch erneut an und suche auch gleich mal nach dem Cover.
Ich finde die Covergestaltung übrigens verdammt gut gelungen, das hat was - genauso wie die Musik.
Anhand der Schriftzeichen hätte ich das Stück übrigens nicht erkannt, denn Russisch kann ich weder sprechen noch schreiben.

"Перевал Дятлова" - Perewal Djatlowa (für irgendwas müssen ja meine rudimentären russisch-kenntnisse zu gebrauchen sein, und wenns nur um das erkenne bzw. lesen der buchstaben geht )
ich tippe mal ganz stark darauf, dass das "Dyatlov Pass" heisst


nun wieder guter alter doooom

Stillborn - The Remains of Silence 7:14 1991

Bei meinem Coverrätsel entdeckt, Ausdauertraining für Drummer und besonders für die Ohren
Die 3 Protagonisten sind mehr oder minder bekannte Gestalten (Pearl Jam) und hauen sich in einer spontanen
Session knapp 40 Minuten die Sticks um die Ohren, also Drums pur




https://www.youtube.com/watch?v=BJVxqahj47E

Da hätte ich einen Leckerbissen, den ich schon ewig auf CD suche - aber youtube hat ihn wenigstens: guru guru - der elektrolurch 7:26
Besaß einmal die Platte, habe sie verliehen und nie wieder gesehen.

Gruß Tom
Edit: Lauflänge vergessen

Nina Simone - Sinnerman (10:19)

Der absolute Höhepunkt auf dem Album Pastel Blues von 1965. An diesem Titel mag ich besonders das hypnotische Element. Man kann förmlich hören, wie die ganze Band sich in Trance spielt. Dazu der unglaublich intensive und emotionale Gesang von Nina. Textlich ist das Ganze natürlich hochgradig religiös; daran sollte man sich nicht stören.

Teichfischer (Beitrag #2132) schrieb:

nun wieder guter alter doooom Stillborn - The Remains of Silence 7:14 1991

Stillborn konnten mich auf Anhieb überzeugen, ihr The Remains Of Silence ist sehr eingängig.
Hättest du mir den Titel als neu vorgestellt, hätte ich das geglaubt, aber daß das Stück über zwanzig Jahre alt ist, wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Scheinbar setzt sich Doom immer mehr in meinem Kopf fest, dabei spielt das Alter der jeweiligen Band überhaupt keine Rolle.
Vielleicht paßt die Musik auch gerade zum starken Regen hier im Frankenland, der es nicht richtig hell werden läßt.

proglodyte (Beitrag #2133) schrieb:

Die 3 Protagonisten sind mehr oder minder bekannte Gestalten (Pearl Jam) und hauen sich in einer spontanen Session knapp 40 Minuten die Sticks um die Ohren, also Drums pur Weiss | Cameron | Hill - Drumgasm

Toll, Erik, daß du uns dieses Stück vorgestellt hast, das würde ganz bestimmt auch unserem guten Peacounter sehr gefallen.
Natürlich ist ein solch langes Schlagzeugsolo sehr ungewöhnlich, erst recht, weil hier offensichtlich drei Drummer munter drauflos spielen.

sl.tom (Beitrag #2134) schrieb:

Da hätte ich einen Leckerbissen, den ich schon ewig auf CD suche - aber youtube hat ihn wenigstens: guru guru - der elektrolurch 7:26 Besaß einmal die Platte, habe sie verliehen und nie wieder gesehen. :(

Ärgerlich, sehr ärgerlich, daß du die Schallplatte nicht mehr wiedergesehen hast, Tom.
Was lernt man daraus - nie wieder einen Tonträger verborgen, egal an wen.
Diese leidige Erfahrung mußte ich auch Ende der siebziger Jahre mehrfach machen.
Da wurden meine Schallplatten fünf-, sechsmal einfach an den Nächsten weiterverliehen und zum Schluß hatte sie keiner mehr.
Seitdem bin ich eisern, da gab es nur zwei echte Freunde, denen ich etwas von mir überließ.
Nun aber zu dem Stück: Der Elektrolurch wurde hier perfekt live in Szene gesetzt, ich finde diese Version absolut hörens- und kaufenswert!
Ich erwäge auch, das dazugehörige Album auf meine Wunschliste zu setzen.

Olvin (Beitrag #2135) schrieb:

Nina Simone - Sinnerman (10:19) Der absolute Höhepunkt auf dem Album Pastel Blues von 1965. An diesem Titel mag ich besonders das hypnotische Element. Man kann förmlich hören, wie die ganze Band sich in Trance spielt. Dazu der unglaublich intensive und emotionale Gesang von Nina. Textlich ist das Ganze natürlich hochgradig religiös; daran sollte man sich nicht stören.

Das Religiöse des Textes stört mich nicht sonderlich, zumal ich das meiste bei solcher Art von Gesang eh nicht verstehe.
Nur wenn ich wüßte, daß es gewaltverherrlichend oder rechtsradikal wäre, hätte ich meine Probleme damit.
In meinen Augen soll jeder Mensch an das glauben dürfen, was er mag, nur muß auch jeder akzeptieren, daß ich keinem Glauben unterliege.
Deinen Worten, daß sich die Band regelrecht in Trance spielt, kann ich uneingeschränkt zustimmen.
Damals wurde noch Musik mit Hand und Herz gemacht, so empfinde ich das Stück, obwohl es nicht meiner bevorzugten Musikrichtung entspricht.
Nina Simone aus dem Jahre 1965 ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert, klanglich ist es nicht schlechter als Musik in den achtziger Jahren.
Wahnsinn, das Ganze, wenn man bedenkt, daß ich damals gerade vier Jahre alt war und daheim nur Schlager und Klassik (mit)hören konnte.

Hi Jürgen,

derkleinekolibri (Beitrag #2138) schrieb:

Was lernt man daraus - nie wieder einen Tonträger verborgen, egal an wen. Diese leidige Erfahrung mußte ich auch Ende der siebziger Jahre mehrfach machen. Da wurden meine Schallplatten fünf-, sechsmal einfach an den Nächsten weiterverliehen und zum Schluß hatte sie keiner mehr.

ja, so in etwa wurde mir das auch berichtet...
Und wenn man die Platten wieder bekam, waren sie total verkratzt - bei einer B52s-Platte hatte ich sogar den Eindruck, da hätte einer einen Gockel von gegessen, so fettig war die Scheibe.

Seitdem bin ich eisern, da gab es nur zwei echte Freunde, denen ich etwas von mir überließ.

Ich verleihe seither gar nix mehr - ist sicherer.

BTW, falls Du eine Bezugsquelle für diese CD finden solltest, dann denkst Du an mich, ja?

Gruß Tom

sl.tom (Beitrag #2140) schrieb:

BTW, falls Du eine Bezugsquelle für diese CD finden solltest, dann denkst Du an mich, ja? :)

Tom, schaue doch mal hier herein, vielleicht ist die Compact Disc dabei, es gibt sogar mindestens eine Live-DVD.

Zum hoffentlich erfolgreichen Einkauf geht es hier entlang!

Gruß von Jürgen.

P.S. Jetzt verleihe ich auch nichts mehr, da die beiden genannten Freunde fünfhundert Kilometer von mir entfernt leben.

Leider ist die Doppel-LP (die Grüne aus 74) als CD nicht dabei.

Habe aber sogleich eine Mail geschrieben...

THX und Gruß Tom

sl.tom (Beitrag #2142) schrieb:

Leider ist die Doppel-LP (die Grüne aus 74) als CD nicht dabei. Habe aber sogleich eine Mail geschrieben... THX und Gruß Tom

Tom, laut Discogs gibt es keine Compact Disc von Guru Guru - Der Elektrolurch, nur das Doppelalbum aus dem Jahre 1974 sowie ein Repress von 1977.



Beim Recherchieren stieß ich auf diesen threadkompatiblen Titel:

Guru Guru - Babycakewalk (Live) (1971) (15'36'')

Ich finde den Song gut.

Hmm..... mit 6'58 Spielzeit kratzt dieses Lied ja knapp an Deiner 7 Minuten vorgabe.
Bei Youtube wird zwar 7'04 angezeigt, hat es aber leider nicht.

Jethro Tull - Conundrum

Da Du ja auch eine kleine unter 7'00 Minuten Liste führst poste ich es mal hier.

Ist absolut hörenswert und das 3 Minütige Drumsolo ab Min 3'15 ist nicht schlecht.

derkleinekolibri (Beitrag #2143) schrieb:

Tom, laut Discogs gibt es keine Compact Disc von Guru Guru - Der Elektrolurch, nur das Doppelalbum aus dem Jahre 1974 sowie ein Repress von 1977.

Habe da auch nix gesehen - deshalb die Mail an ihn - evtl. hilft das ja...

Guru Guru - Babycakewalk (Live) (1971) (15'36'') Ich finde den Song gut. :)

Anderenfalls müßte ich mich wohl mit einer Live-CD begnügen...aber der Lurch ist als Studiofassung einfach geniös.

N.B. meine Wortschöpfung geniös: grandios und genial

die habe ich mal live gesehen...der Hammer

Hier gibt es Musik von Uve Schikora und seine Gruppe von dem Album Das Gewitter von 1972:

So einen Sommer lang (7:08 ) --> der Youtube-Titel ist falsch!

Deine Augen (7:31)

Das Gewitter (12:14)

Auf dem Albumcover sind keine Spielzeiten angegeben, deshalb nehme ich einfach mal die Zeiten von Youtube. Ich habe neulich irgendwo gelesen, dass dies die erste Rockplatte der DDR gewesen wäre. Ob das stimmt, weiß ich nicht. (Eine der ersten wird es wohl gewesen sein.) Ich weiß eigentlich gar nichts über diese Band. Aber ich besitze das Album und halte es für erwähnenswert. Immerhin viel E-Gitarre und viel Orgel - und das ist nie verkehrt.

Ein Song, der mir immer eine Gänsehaut bereitet:

The Moody Blues - The Night: Nights In White Satin (1967) (7'38'')

Das Original von 1967 kam nie auf Compact Disc heraus, da die Original-Master verlorengingen, bevor an Compact Discs überhaupt zu denken war.
Alle Versionen auf Compact Disc stammen von einem Remaster, welches 1978 angefertigt wurde.

Music_Fan (Beitrag #2144) schrieb:

Hmm..... mit 6'58 Spielzeit kratzt dieses Lied ja knapp an Deiner 7 Minuten vorgabe. Bei Youtube wird zwar 7'04 angezeigt, hat es aber leider nicht. Jethro Tull - Conundrum Da Du ja auch eine kleine unter 7'00 Minuten Liste führst poste ich es mal hier. Ist absolut hörenswert und das 3 Minütige Drumsolo ab Min 3'15 ist nicht schlecht.

Wenn das Stück bei YouTube über sieben Minuten Länge aufweist, dann ist das für mich vollkommen in Ordnung, für alle anderen Hörer sicher auch.
Schließlich stimmen die Angaben auf den Langspielplatten und Compact Discs oftmals gar nicht, und die Titel sind in Wirklichkeit länger oder kürzer.
Und wer ein Album zum Beispiel nicht im Original vorliegen hat, muß ohnehin nach der bei YouTube angezeigten Zeit gehen.
Mit einem Schlagzeugsolo tut man mir übrigens fast immer einen Gefallen, So auch Jethro Tull in ihrer Live-Aufnahme aus 1978 von Conundrum.
Das wertet das Stück gleich noch mal ein bißchen auf.

Olvin (Beitrag #2147) schrieb:

Hier gibt es Musik von Uve Schikora und seine Gruppe von dem Album Das Gewitter von 1972: So einen Sommer lang (7:08 ) --> der Youtube-Titel ist falsch! Deine Augen (7:31) Das Gewitter (12:14) Auf dem Albumcover sind keine Spielzeiten angegeben, deshalb nehme ich einfach mal die Zeiten von Youtube. Ich habe neulich irgendwo gelesen, dass dies die erste Rockplatte der DDR gewesen wäre. Ob das stimmt, weiß ich nicht. (Eine der ersten wird es wohl gewesen sein.) Ich weiß eigentlich gar nichts über diese Band. Aber ich besitze das Album und halte es für erwähnenswert. Immerhin viel E-Gitarre und viel Orgel - und das ist nie verkehrt. :hail

Eine fantastische Vorstellung deinerseits, ich kann das gar nicht ausreichend loben.
Dein Hinweis, daß der erste Titel, So Einen Sommer Lang, bei YouTube falsch ist, stimmt natürlich, vielen Dank für den Hinweis.
Auch hast du den vollständigen Bandnamen angegeben, was bei YouTube ebenfalls nicht geschehen ist.
Man muß aber auch anerkennend sagen, daß es prima ist, wenn sich Menschen dafür entscheiden, solche unbekannten Stücke hochzuladen.
Wir alle sind die Nutznießer davon!
Das erste Stück zeigt ganz klar, daß anscheinend die westdeutsche Musikszene damals Vorbild war - oder seht ihr das anders?
Hättest du den Vermerk mit der ersten Rock-Platte der DDR nicht gemacht, wäre ich darauf niemals gekommen.
Gerade las ich, daß Uve Schikora sogar Musik für Frank Schöbel komponierte, den ich damals schon kannte.
Ein weiteres Band-Mitglied, Jürgen Matkowitz, sollte später Prinzip gründen, also auch ein wichtiger Mann der ostdeutschen Musikszene.
Deine Augen ist fantastisch gelungen, ich meine, sogar Einflüsse von Deep Purple deutlich gehört zu haben.
Das längste Stück, Das Gewitter, kommt ebenfalls verdammt gut bei mir an, Keyboard (oder Orgel?) und Schlagzeug harmonieren gut miteinander.
Die von dir erwähnten E-Gitarren tun ihr Übriges dazu, auch aus diesem Stück etwas Großartiges zu machen.