Der Kreis schliesst sich.

...endlich, nach vielen Jahren! Ich höre Musik wieder mit vollem Genuss!

Gerne möchte ich hier meine kleine Geschichte erzählen, über mein Erleben von Musik seit klein auf...

Die 80er Jahre
Also ich ca. 4 Jahre alt war durfte ich auf der Stereo-Anlage meines Vaters (Vinyl) über den Kopfhörer Musik hören. Meine früheste Erinnerung war damals KEULE von UDO LINDENBERG und einige Sachen von WILLEM BREUKER und WEATHER REPORT.

Mit 6 oder 7 Jahren durfte ich dann selber die gewünschte Platte auflegen und anhören. Dort geschah es dann: Ich entdeckte COMMUNIQUE von DIRE STRAITS und war fasziniert von Mark Knopfler's Gitarrensound. Seine warme Stimme verzauberte mich ebenfalls. Seither ist mein Gehör auf ihn geeicht.
Es folgten bald die anderen Platten von Dire Straits, und ich hörte sie immer und immer wieder an (bis heute!)...

Die 90er Jahre
Der Einzug der CD machte auch bei uns kein Halt, als mein Vater 1991 eine neue Stereoanlage kaufte (NAD – die besitze ich heute noch). Dort gab es dann alle 90er-Kracher zu hören (Whitney Houston, Snap, Peter Gabriel, Phil Collins, Bette Middler usw.)

Als dann in unserer städtischen Bibilothek eine paar Dutzend CD's verfügbar waren, holte ich mir natürlich alle Dire Straits-Sachen, die ich noch nicht kannte (Best Of - Money For Nothing von 1988). Ich kaufte meine erste CD mit meinem Taschengeld: ON EVERY STREET von DS!

Plötzlich fiel mir eine CD von JIMI HENDRIX in die Hände, und ich war erneut verzaubert von den Tönen, die da aus seiner Stratocaster kamen!
So wollte ich urplötzlich E-Gitarre spielen lernen. Mein Vater freute sich sehr darüber und kaufte mir eine E-Gitarre und einen kleinen Verstärker.
Ich spiele bis heute leidenschaftlich Gitarre und besitze mittlerweile ein paar davon...

Dann bekam ich meine eigene Stereo-Anlage – eine von YAMAHA mit LS von Quadral. Meist hörte ich damit Musik im Bett vor dem Schlafen mit Kopfhörer. Ich entdeckte den BLUES (Robben Ford, Buddy Guy, Stevie Ray Vaughan, EC) und Gitarren-lastige Sachen (Joe Satriani, Michal Lee Firkins, Steve Vai, Steve Morse usw.).

Die 2000er Jahre
Der Computer hielt Einzug in unserem Haushalt und ich kaufte mir einen iPod. Da musste ganz viel Musik drauf, natürlich heftig komprimiert. Ich hörte Musik im Bett immer noch – aber über den iPod. Die Auswahl war plötzlich riesig, weil ich keine CD mehr wechseln musste. Aber der Genuss ging irgendwie flöten...es war nicht mehr das Gleiche. Alles war irgendwie verfügbar, die Sammlung wuchs enorm.
Beim Musikhören über die Apple-Soundsticks II (die benutze ich übrigens immer noch am Computer) merkte ich, dass es mit Mp3-Files nicht mehr so gut klingt. Ich baute mir ein Home-Cinema (5.1) auf und schaute viele DVD. Das Musikhören rückte in den Hintergrund.

Die 2010er Jahre
Ich fing irgendwann wieder damit an Musik direkt ab CD zu hören. Wie "früher" im Bett vor dem Schlafen. Mein Anspruch an Hörqualität stieg stetig an, wurde jedoch nie befriedigt. Egal, welche CD ich hörte – irgend etwas fehlte einfach immer im Sound!!!!!

2021
Kürzlich habe ich mir einen DENON AVR-X1600H gekauft und benutze ihn im Wohnzimmer mit meinen "alten" PIEGA-LS im Stereo-Betrieb für Musik und TV. Nun wollte ich es wissen: Wie hört sich denn hoch auflösende Musik ab SACD eigentlich an? Lohnt sich der Aufwand dafür?

JA!!!!!!! Ich bin wieder "zu Hause"! Ich höre die Musik wieder als "Ganzes" und erfreue mich ab all den (Zwischen-)Tönen, die plötzlich wieder zur Geltung kommen. Es ist einfach alles da! Die Frequenzen sind ausgefüllt, Wärme, Nuancen, Details – herrlich! Gänsehaut pur!

Ich bin geheilt...