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Lautsprecher und Endstufe für neues Wohnzimmer um die 10.000€

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watzR
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jun 2020, 20:26
Hallo Hifi-Forum!

Bisher wurde mir hier immer zuverlässig geholfen, daher richte ich mich für meine nächste und spannendste Suche ebenfalls wieder an Euch.
Wir werden in den kommenden 3-6 Monaten unser neues Wohnzimmer anbauen und die bisherige Wohn-Esszimmer-Kombi zu zwei einzelnen Zimmern umbauen.
Für das neue Wohnzimmer möchte ich mir eine ausgewachsene Stereoanlage zulegen. Bisher stehen ein Paar Quadral Platinum M4 in unserem winzigen Wohnzimmer, die nächsten Lautsprecher sollen deutlich größer, in jeder Hinsicht werden.
Den Thread erstelle ich jetzt schon, da ich in der kommenden Zeit, mit den hier hoffentlich reichlich einströmenden Vorschlägen im Hinterkopf, bereits Testen/Hören und nach Schnäppchen ausschau halten möchte.

Ich lege Wert auf gute Haptik und Optik und bin bereit dafür teils deutlich mehr zu zahlen. Von "Klang-Vodoo" halte ich nicht viel, wenn es nicht blindtestbar ist, ist es mir das Geld nicht wert.

Die Stereoanlage soll durchaus imposant werden, ich bin nicht immun gegen etwas Prestige . Solange es für die räumlichen Gegebenheiten noch Sinn ergibt, möchte ich möglichst große Lautsprecher und ggf. einen oder mehrere möglichst schicke Endstufen.
Als Vorstufe soll ein miniDSP SHD (full) dienen, der ist bereits bestellt und wird schon am aktuellen Setup in Betrieb genommen.



-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
Als Budget habe ich um die 10.000€ angedacht, wenn es jetzt die absolute Traumkombi für 15.000€ gibt, dann ist das auch ok, viel weiter sollte es aber nicht gehen. Der bereits bestellte miniDSP soll hier nicht mitzählen.


-Wie groß ist der Raum?
-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)


Die Planung ist wie folgt, die "grauen Kästen" sollen die Lautsprecher darstellen, hier beispielhaft mit den Maßen der Canton Ref. 1.2 DC und Ref. 9.2 DC (am TV).

https://i.imgur.com/wTFnnQK.png
https://i.imgur.com/suXnbzk.png

Maße in cm, Platz Nr. 1 ist der Haupthörplatz, natürlich wäre es schön, wenn auch im restlichen Raum der Klang gut ist und es an Platz Nr. 2, trotz mieser Lage, nicht komplett zum wegrennen klingt.


-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Am liebsten wären mir möglichst riesige Standlautsprecher und nur Stereo. Wenn die Argumente für einen Sub gut genug sind, könnte ich darüber nachdenken.

Ohne sie bisher gehört zu haben, rein optisch und anhand der Preisklasse habe ich die Canton Reference 1.2 DC als mögliche Kandidaten im Sinn. Auch die größeren Quadral gefallen mir, allerdings missfällt mir bei meinen M4 die Druckkammer, da sie ein fürchterlicher Staubfänger ist, den man nur schwer säubern kann.


-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein, bisher nicht.


-Welcher Verstärker wird verwendet?
Der miniDSP soll als Vorstufe dienen, die Endstufe(n) möchte ich noch kaufen.


-Was soll über die Lautsprecher gehört werden?
So ziemlich alles außer Schlager. Besonders Dub, Dubstep, Klassik, 68er-Kram, Rap/HipHop aber auch verschiedene Streams und Radiosender.


-Wie laut soll es werden?
Die Anlage sollte schon auch ziemlich laut können.


-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
So tief, wie in dem Budget möglich, würde ich sagen. Hinsichtlich des nächsten Punktes, so tief, dass man in möglichst vielen Bereichen von neutraler Wiedergabe sprechen kann.


-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Ja. Mein Gedanke ist, die Musik so zu hören "wie sie gedacht war".


-Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Als ich meine M4 gekauft habe, habe ich dort auch ein Paar Quadral Aurum Titan (die mit den "Holzbacken" an der Front) zu hören bekommen. Meine M4 habe ich hier gut zum Klingen bekommen aber so "allgegenwärtig", wie der Sound dieser Titan, waren sie nie. Ich gehe mal schwer davon aus, dass Preis und Größe etwas damit zutun haben . Dieses "Sound im gesamten Raum"-Gefühl war sehr beeindruckend. Das wäre ein Ziel, welches ich mit dieser Anlage erreichen möchte.


-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Wie gesagt lege ich bei den Lautsprechern Wert auf eine gewisse (physische) Größe, solange das noch Sinn macht im geplanten Raum.
Bei den Endstufen muss es nicht unbedingt riesig sein, dort soll es insbesondere schick und wertig zugehen, ich bin sowohl für imposant (ala Rack voll mit Monoblöcken), als auch für minimalistisch offen.


-Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Ich wohne in Herford (ja, bei T+A um die Ecke ) und würde ggf. 2-3h Fahrt in Kauf nehmen, wenn es was dolles zu hören oder holen gibt.


Ich weiß, es ist eine ziemliche Wall of Text, sorry dafür. Die Anschaffung einer Kombination in diesem Budget möchte ich jedoch so informiert wie möglich antreten.
Wenn Ihr weitere Fragen an mich habt, dann immer her damit!

Vielen Dank fürs lesen und für die kommende Hilfe
Flumme
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jun 2020, 21:00
Hallo,
"schicke" Endstufen sind natürlich ein sehr dehnbarer Begriff. Es wäre dann auch wichtig zu wissen welche Lautsprecher es werden sollen. Mit Schnäppchen weiß ich nicht wirklich was Du meinst - sowas ? Du hast ja schon die Maße übernommen.
Wenn Du T+A in deiner Nähe hast, dann gucke Dir doch die Modelle mit Transmissionsline an hier.
Mächtige, schwarze einfach umwerfende Bässe. Muss man einfach einmal gehört haben. Da kommt kein Bassreflexsystem mit.
Du solltes aber alles anhören was Du in Deiner Umgebung hören kannst, da Du ja wohl gut 8000 € in die Lautsprecher investieren könntest.


[Beitrag von Flumme am 12. Jun 2020, 21:04 bearbeitet]
watzR
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jun 2020, 21:42
Hallo, das stimmt. Bei den Endstufen bin ich ehrlich gesagt auch komplett ratlos. McIntosh und Advance Acoustic gefallen mir mit ihren Zappelzeigern. Mc ist offensichtlich unfassbar teuer, wieviel man dafür für den Namen und wieviel für tatsächliche Leistung zahlt, kann ich raten aber nicht wirklich einschätzen. Von AA habe ich nun schon an einigen Stellen von relativ minderwertiger Qualität/"Chinakracher" gelesen..

Ja, sowas meine ich. Aber auch da würde mich eine Einschätzung interessieren OB oder WIE gut diese Angebote sind. Macht es zb. Sinn diese Dinger zu kaufen oder ist die neue Serie so viel besser, dass dort eine kleinere Box diese ehemalige Referenzbox ausspielt?!

Auch interessant wäre, ob der Raum mit den Maßen und der Aufstellungsmöglichkeit überhaupt groß genug für solche Boliden von Lautsprechern ist. Falls man das so sagen kann.

Es ist das erste Mal, dass ich die Möglichkeit habe, in solche Preisregionen vorzudringen...daher bin ich ein wenig verloren und würde mich ungern nur vom Händler beraten lassen bzw. komplett uninformiert dort auflaufen.

Ich freue mich also über Hilfe beim Einordnen, WAS überhaupt irgendwie Sinn ergibt.
Flumme
Stammgast
#4 erstellt: 12. Jun 2020, 22:04

Macht es zb. Sinn diese Dinger zu kaufen oder ist die neue Serie so viel besser, dass dort eine kleinere Box diese ehemalige Referenzbox ausspielt?!


Nein, das wird eine kleinere Box nicht können. Es sind Auslaufmodelle die natürlich sehr gut sind. Der Nachfolger wird Nachfolger weil der Markt und das Marketing es so wollen. Nur ob sie dir klanglich in deinem Raum gefallen - das ist hier die Frage.
Wenn Du große Klopper in Deinem Raum möchtest ist Geschmackssache. Stellen könntest Du sie ja, aber auch kleiner Lautsprecher könnten gute Ergebnisse liefern.
Der optimale Fall wäre, wenn Du Lautsprecher in deinem Raum testen könntest.
Das ginge vielleicht mit einem Hifi-Händler in deiner Nähe.
Außerdem solltest Du auch über Aktivlautsprecher nachdenken. Dann benötigst Du keine seperate Endstufe.


[Beitrag von Flumme am 12. Jun 2020, 22:12 bearbeitet]
watzR
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Jun 2020, 07:32
Ok, das ist schonmal aufschlussreich.
Du sagst, ich kann sie stellen. Wäre der Abstand zu den Wänden so ausreichend? Der Lautsprecher ist ja sehr breit und tief, ich habe den Abstand so gewählt, dass die Front der LS den knappen Meter von den Wänden entfernt ist, weil sie sonst einfach zu weit im Raum stehen würden.

Die Frage bezieht sich jetzt im allgemeinen auf sehr große Lautsprecher. Muss da zu allen Seiten 1 Meter lichtes Maß sein oder reicht es, so wie dargestellt, wenn die Front einen Abstand von ca. 1 Meter hat?

Über Aktivlautsprecher habe ich auch schon kurz nachgedacht, hänge momentan aber noch ziemlich am Gedanken an zwei Monoblöcke mit Zappelzeigern.
McIntosh-Monos sind wahrscheinlich zu teuer aber Advance Acoustic oder Restek sind mir positiv aufgefallen, kann da jemand was zur Qualität sagen?
Highente
Inventar
#6 erstellt: 13. Jun 2020, 07:39
Warum nicht Aktive Lautsprecher nehmen z.B. von KS Digital?
MarsianC#
Inventar
#7 erstellt: 13. Jun 2020, 08:42
Mach dir keine Sorgen um den Wandabstand, dank miniDSP ist es sogar besser einen geringen Wandabstand anzustreben, Stichwort SBIR. Hier ein wenig Info bei Genelec. Das ist gerade bei sehr tiefen, schmalen LS ein großes Problem.

Wenn die Optik keine Rolle spielt nimm ein Paar KH420 plus zwei Subs deiner Wahl. Oder was von Geithain, dank kardioider Abstrahlung keine blöde Idee bei dieser Aufstellung. Groß sind die auch


[Beitrag von MarsianC# am 13. Jun 2020, 08:47 bearbeitet]
watzR
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Jun 2020, 09:46
Auf solche Eingebungen warte ich, danke! Hier im Forum habe ich oft digitale Hände überm Kopf zusammenschlagen hören, zB. hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-64689.html wenn die Aufstellung einer zu großen Box in zu kleinem Raum misslungen ist.

Wenn die Aufstellung so machbar wäre, dann wären Riesenboxen, wie die Ref. 1.2 definitiv meine erste Wahl. Habe gestern noch die weißen Criterion 110 S von T+A im Gebrauchthandel entdeckt, die find ich auch ziemlich schick.
Kann man die ca. in der gleichen Klangklasse einordnen? (Ich weiß..Geschmack und Klang in den eigenen Räumen und so. Aber Pi mal Daumen, lohnts die auch zu hören oder sind die 1.2 sicher ne andere Hausnummer?)

Zur Endstufe bzw. Aktivboxen. Ich habe Angst vor Rauschen, ist das aktuell noch ein Thema? Da bin ich extrem empfindlich und rege mich regelmäßig über danebengelegte Telefonhörer am anderen Ende des Büros oder das fiepen von Netzteilspulen unterm Sofa auf..

Zudem find ich so Zappelzeiger ziemlich attraktiv, Ich habe ein Paar Advance Acoustic MAA 1000 für knapp 900€ das Stück gesehen, "Gebraucht, wie neu". Gibts dazu Meinungen? Die älteren AA-Geräte scheinen ja noch deutlich wertiger konstruiert zu sein mit kompletter Metallfront.
hifi-fan2012
Neuling
#9 erstellt: 13. Jun 2020, 10:04
Als klangliche Variante kann ich eine Acapella Harlekin empfehlen (knapp unter 10k) - muss natürlich gehört werden (HBT 1200, 300, 460mm, jeweils 75kg), geschlossenes System, daher unkritisch in Bezug auf Wand usw.
https://www.acapella.de/harlekin/
Ist mein Resultat einer Suche der letzten 6 Monate und war sehr überzeugend, hat auch eine optische Extravaganz (natürlich Geschmackssache)

In diesem Thread gibt es einige interessante Endstufenvorschläge aus dem Forum, Dein Budget kannst Du damit einhalten
http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=76227

weitere Info gerne direkt bei Interesse
MarsianC#
Inventar
#10 erstellt: 13. Jun 2020, 10:05

watzR (Beitrag #8) schrieb:

Zur Endstufe bzw. Aktivboxen. Ich habe Angst vor Rauschen, ist das aktuell noch ein Thema?


Kenne ich, meine Opal rauschen hörbar auf 2 m. Neumänner (KH310 mit Ohr am HT ein wenig, 16,5 dBA auf 10cm laut S&R) normal nicht bzw unhörbar. Lässt sich auf jeden Fall nicht pauschal sagen.

Die X-A160 kenne ich, was soll ich sagen? Funkioniert und zappelt vor sich hin. Messberichte kenne ich keine, jedoch sind die Herstellerangaben weit entfernt vom machbaren.


hifi-fan2012 (Beitrag #9) schrieb:
Als klangliche Variante kann ich eine Acapella Harlekin empfehlen (knapp unter 10k) - muss natürlich gehört werden (HBT 1200, 300, 460mm, jeweils 75kg), geschlossenes System, daher unkritisch in Bezug auf Wand usw.

Woher kommt diese Annahme? Reflexion bleibt Reflexion, egal ob durch Treiber, Port oder Passivmembran.


[Beitrag von MarsianC# am 13. Jun 2020, 10:09 bearbeitet]
hifi-fan2012
Neuling
#11 erstellt: 13. Jun 2020, 10:23
Das wurde mir mehrfach vom Händler und Hersteller so versichert. Bei mir zuhause muss ich nah an die Wand, rechts und links vom LS stehen Möbelteile und vor dem LS jeweils eine Couch. Soll bei einem geschlossenen System unkritisch sein. Falls nicht, haben die Herren ein ernsthaftes Problem - Rückgabe.

Eine weitere Aussage, die auf den LS zutreffen soll: Je zeitrichtiger und präziser ein LS spielt, desto weniger fallen "Raumprobleme" ins Gewicht. Ich habe auch ein gewisses (kleineres) Thema mit Hall und Bassmoden. Heisst nicht, dass gar nichts gemacht werden sollte (zB Bild an der Gegenüberstand und evtl. kleiner Teppich).


[Beitrag von hifi-fan2012 am 13. Jun 2020, 10:27 bearbeitet]
Flumme
Stammgast
#12 erstellt: 13. Jun 2020, 10:27
Hallo,
vom technischen Stand kann man die Canton und die T+A sicherlich vergleichen. Welche Dir dann vom Hören gefällt ist die andere Sache. Wenn Dir die Zappelzeiger so wichtig sind würde ich eher nach gebrauchten Mcintosh oder Accuphase ausschau halten. Außerdem kämen auch überholte Vintagegeräte dazu.
Ich persönlich würde mich nicht zu sehr auf Zappelzeiger versteifen - die können im dunklen Wohnzimmer auch ganz schön nerven.

Zeitrichtig ist sehr schön, aber die Raumakustik kann dadurch nicht kompensiert werden.


[Beitrag von Flumme am 13. Jun 2020, 10:30 bearbeitet]
MarsianC#
Inventar
#13 erstellt: 13. Jun 2020, 10:34
Schon gut, mach dir keinen Kopf. Unkritisch ist kein "normaler" LS im "normalen" WZ.
Wie oben geschrieben, Wandnähe hat (bei klassischen Monopolen) seine Vorteile. Der Bass dickt der Theorie nach je nach Begrenzungsfläche, was ein netter Nebeneffekt ist und Leistung spart, siehe Anleitung von Genelec. Da die meisten geschlossenen LS im Bass sanft fallend abgestimmt sind kommt zusammen mit der Unterstützung durch die Begrenzungsflächen meist kein arger Blödsinn raus.

@TE, genau darum sehe ich die gewünschten fetten Klopper auch als problemlos an. Dank DSP lässt sich da entspannt entgegenregeln, auch ohne Dirac.

PS: Zeitrichtig wird überschätzt, aber Dirac findet da einen guten Kompromiss aus IIR/FIR. Unabhängig vom LS, ob jetzt aktiv analog, aktiv mit FIR oder passiv.


[Beitrag von MarsianC# am 13. Jun 2020, 10:38 bearbeitet]
blackjack2002
Inventar
#14 erstellt: 13. Jun 2020, 11:28
Bei dem Betrag hole ich mir mal ein paar "Berater" von den Studios ins Haus oder schreibe die an und lasse mir da ein paar Meinungen mitteilen:) . Du legst sehr viele Wert auf Design und Klang, was ich herausgelesen habe. Das wird sehr interessant werden. Bei den Betrag werden die Studio's wahrscheinlich sehr zuvorkommend sein :). Aber man kann auch mit merklich weniger Geld einen super Sound hinbekommen bzw. Aktivlautsprecher wären sicherlich auch ein sehr guter Ansatz (wie schon geschrieben).

Mit den Ratschlägen wirst du wahrscheinlich auf keinen grünen Zweig kommen. Dir werden 10.000 Kombinationen genannt werden. Was auch kein Nachteil ist. Aber wie immer, musst du die Komponenten in deine Vorauswahl bringen, diese in deinen Wohnraum hören bzw. dann auch optisch toll hinbekommen. MC ist zwar toll, aber ich würde mir diese Dinger nicht in meinen Wohnraum stellen. Leider habe ich keinen geeigneten Raum dafür, da mein Höhrraum auch mein Wohnzimmer ist.

VG
Thowie
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Jun 2020, 12:27
Moinsen

In der Kleinanzeigen Bucht werden in Köln Lövenich gerade ein Paar Audio Physic Cardeas 25 angeboten. Preis 6400€.
Die sind absolut jeden, einzelnen Cent wert!
Wenn ich einen Raum wie Deinen hätte, würde ich für die das eine oder andere Familienmitglied verticken und sie notfalls alleine nach Hause nach Paderborn schleppen...

Dazu ein paar MacIntosh MC 501 Monoblöcke, und ich würde den Rest meines Lebens debil und glücklich in die Zappelmeter glotzen und nur noch Musik hören.

Schon die Avantera II würden Deine Zwecke mehr als erfüllen. Aber Cardeas, zumal für den fairen Kurs, sind nochmal ne andere Liga.

Kommen übrigens aus Brilon. Auch bei uns in der Ecke. Ist halt ein gutes HiFi Pflaster.

Gruß Thomas


[Beitrag von Thowie am 13. Jun 2020, 12:28 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#16 erstellt: 13. Jun 2020, 13:34
Hallo,

neben genannten Lautsprechern von ME Geithain würde ich auch noch diese hier in Betracht ziehen:
https://www.ebay.de/...b:g:rJEAAOSws4FenwNM

Bei allen aktiven Lautsprechern kann ich dir nur anraten, vor dem Kauf deinen Vorverstärker und Quelle anzuklemmen,
um zu erhören ob etwas störend rauscht, oder nicht.
Das liegt bei Weitem nicht nur am Aktivlautsprecher, deshalb testen.

Gruß
watzR
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Jun 2020, 18:45
Guten Abend!

Über die Aufstellungsproblemlosigkeit freue ich mich natürlich, das hätte ich anders eingeschätzt.

Danke für die Vorschläge, werde im Laufe des Abends alles durchsehen und schauen, welche mir zusagen.

Es kamen schon mehrere Vorschläge für Aktivlautsprecher, haben die irgendwelche gravierenden Vorteile oder beginnen die einfach erst in einer gehobenen Preisklasse? Habe bisher wenig Empfehlungen in diese Richtung gelesen hier und anderswo.
Klar, keine Endstufen aber...ist das nicht auch irgendwie ein Nachteil?

Und ich werde sicher noch den ein oder anderen Händler besuchen, möchte mir vorher aber einen Überblick verschaffen und eben so Infos sammeln, wie hier zur Aufstellung o.ä.
MarsianC#
Inventar
#18 erstellt: 13. Jun 2020, 20:14
Prinzipel nur Vorteile, da es wirklich wenig Sinn macht nach der Endstufe mit LCR den FG zu formen, speziell im Bereich unter 400 Hz. Ebenso hängt die Endstufe direkt am Treiber, was der Dämpfung, Kontrolle und Schlangenöl des Vertraues zu gute kommt.

Gerade die Geithain K-Modelle sind rein passiv schwer oder nur mit hohem Aufwand umzusetzen. Entsprechend liegt der größte Vorteil der Aktiven in ihrer Anpassungsfähigkeit, bei Modellen mit DSP ist das quasi kein zusätzlicher Aufwand. Die Entwicklung geht inzwischen Richtung möglichst früh beginnender, gleichmäßiger Bündelung (kardioide Abstrahlung) bei trotzdem kleiner Abmessungen. Konzepte wie die Kii Three, W371A und D&D 8C brauchen fast zwanghaft ein DSP, die Grimm LS1 ginge auch ohne, Geithain (die laufen sowieso voll analog) ebenso.
Ich kann mir vorstellen dass zumindest ein Versuch mit Geithain aus akustischer Sicht keine schlechte Idee ist. Jedoch wird da Budget schnell knapp.

Wie spielt die M4 in diesem Raum? Wie misst sie/der Raum sich? Was sagt dein Ohr?
Kostet einen NN und hilft mehr als unsere "Empfehlungen".
Flumme
Stammgast
#19 erstellt: 13. Jun 2020, 20:32

Klar, keine Endstufen aber...ist das nicht auch irgendwie ein Nachteil?

Und ich werde sicher noch den ein oder anderen


Nein auf gar keinen Fall. Die Abstimmung von Verstärker und Lautsprechersystem sind dadurch sehr optimiert. Im professionellen Bereich ist das mittlerweile Standard. Vieles sickert immer sehr langsam in den Hifi- und Highendbereich über. Die meisten Hersteller von Lautsprechern haben diverse aktive Konzepte im Programm und es werden immer mehr. Ein hier schon genannter Hersteller mit extrem viel Erfahrung ist sicherlich BM. Die bauen ja gefühlt schon zig Jahre Aktivlautsprecher.
Zweck0r
Inventar
#20 erstellt: 13. Jun 2020, 20:40
Wobei Studiolautsprecher IMHO den größten Vorteil daraus ziehen, dass sie keine akustischen Kompromisse zugunsten der Optik eingehen.
watzR
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 13. Jun 2020, 20:54
Aber...die schönen Monoblöcke..

Ok, Ihr macht mir Aktivlautsprecher ja sehr schmackhaft, werde mir die hier genannten dann auf jeden Fall genauer ansehen!

Der Raum existiert noch nicht, der wird erst im kommenden halben Jahr (gerne dürft Ihr in euren Gebeten die Bitte um eine schnelle und komplikationslose Bearbeitung des Bauantrags einfügen..) gebaut. Ich möchte aber schon diverse Lautsprecher hören bis zu diesem Zeitpunkt und anderes Equipment, sofern zu passendem Preis zu haben, eventuell schon einkaufen.
Generell mir einen kleinen Überblick bilden.
Prim2357
Inventar
#22 erstellt: 13. Jun 2020, 21:16
Wenn du schöne Monoblöcke sehen willst, dann kauf sie dir.

Es gibt auch genial klingende passive Lautsprecher, keine Sorge.

bei deinem Budget solltest du alles hören was dir vor die Flinte kommt.
Viele Händler haben sehr gute Passivlautsprecher, welche du zuhauf vergleichen kannst.

Zum Schluss deine Favoriten zu Hause anhören, damit nichts schief geht.

da der Raum noch nicht gebaut ist, vllt wenn möglich hier schon ansetzen. Denn Raumakustik ist eigentlich wichtiger wie der Lautsprecher selbst.
In schlechter Raumakustik klingt kein Lautsprecher, auch nicht wenn er aktiv ist ,MEG oder B&M drauf steht.
Unter einer Spanndecke kann man einige akustische Maßnahmen verstecken, wie an einer Rückwand auch.
Uvm...
MarsianC#
Inventar
#23 erstellt: 13. Jun 2020, 21:28
Überblick gerne verschaffen, aber auf keinen Fall eine Entscheidung treffen. Immer im Raum testen, gerade bei so einer Investition.
net-explorer
Inventar
#24 erstellt: 13. Jun 2020, 21:35
Für mich kämen auch heute noch keine all-in-one-Lösungen in Betracht, denn ist der aktive Teil in der Box hin, ist alles tot, und zwar gleich paarweise!
Außerdem verstehe ich bis heute nicht, was man groß an Verstärker bzgl. Lautsprecher „abzustimmen“ hätte. Passt die Leistung, und arbeitet der Verstärker korrekt, funktioniert das alles ganz einfach. Dann kann der Verstärker auch stehen bleiben, wenn man sich mal andere Lautsprecher gönnt.
Wer auf „kürzeste“ Verkabelung zw. Verstärker und Lautsprechern wert legt, nimmt 30cm Kupferstrippe für die Verbindung, so hab ich es gemacht mit Mono-Endstufen.

Und an solche würde ich hier bei diesem Projekt auch denken. Zum Beispiel ein Pärchen lecker mbl 8011M, wie sie gerade bei Kleinanzeigen zu finden sind. Zappelzeiger und zugehörige Beleuchtung können da allerdings nicht defekt werden, dafür sind das einfach Kraftpakete mit unaufdringlichem nicht verspieltem Charakter.

Aktiv ist ganz offensichtlich derzeit hip, was nicht heißen soll, dass das per se klanglich/technisch schlecht sei. Es ist Geschmacksache!


[Beitrag von net-explorer am 13. Jun 2020, 21:38 bearbeitet]
MarsianC#
Inventar
#25 erstellt: 13. Jun 2020, 22:19
Und eine Spule ist kein Umweg? Widerstand ist per Definition ein Umweg. Dennoch, ich will auch auf keinen Fall etwas gegen eine vernünftige, passive Lösung sagen. Bauteilgräber wie die Nuberts halte ich zwar für unsinnig, klingt aber sehr gut (NuVero 140 an Nupower).

Bei jedem renommierten Hersteller sollte ein Austausch auch Jahre nach dem Kauf kein Tjema sein, sonst würde im Studiobereich nichts mehr laufen. Die nutzen die Monis ein wenig härter als wir ;).
Aber ja, eine klassische passive Lösung wird stabiler sein. Ich hatte mal ein Pärchen Bose 901 SII, die war technisch wie am ersten Tag.
UserMarcus
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 14. Jun 2020, 07:57
Papier ist geduldig, für die Summe die investiert werden soll empfehle ich nur eins .. hören, hören, hören..

Grase alle Händler, Firmen und Systeme in Deiner Umgebung ab, am besten ohne voreingenommen zu sein Mach so viel Hörerfahrung wie möglich, auch eine Anlage die für Dich nicht klingt ist eine Erkenntnis ! Für die Summe muss am Ende der Klang bei Dir zu Hause voll überzeugen !


[Beitrag von UserMarcus am 14. Jun 2020, 08:16 bearbeitet]
blackjack2002
Inventar
#27 erstellt: 14. Jun 2020, 09:01
Aufpassen, das die LS nicht zu groß für den Raum werden. Dann könnte das Ganze etwas kontraproduktiv werden und du bekommst ev. ganz andere Probleme. Auch dem Dirac und Co sind Grenzen gesetzt und man müsste dann ev, wieder mit Kompromissen leben.In meinem 30m2 Wohnzimmer stehen die Aria 936, aber ich denke mir, es hätten auch kleinere LS sein können. 80% höre ich in sehr gemäßigter Lautstärke. Klanglich bin ich aber sehr zufrieden, denn diese können "Leise" und "Laut" sehr gut.
watzR
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 14. Jun 2020, 10:12
Was wäre deiner Meinung nach zu groß für den Raum?

Zu Maßnahmen der Raumakustik: Muss ich mir dafür einen Akustiker holen oder gibt es da ein paar "todsichere" Dinge, um die ich den Raum ergänzen kann?

Bei den Endstufen habe ich diverse sehr teure und opulente Geräte angeschaut, McIntosh und Restek zb. Was wäre hier denn eine "minimalistische" Lösung? Vielleicht sogar eine Digitale Stereoendstufe?! Für etwas Eingebung in diese Richtung wäre ich ebenfalls dankbar.
flexiJazzfan
Inventar
#29 erstellt: 14. Jun 2020, 10:12
In einer so frühen Phase möchte ich wieder etwas grundsätzlich beginnen obwohl ja schon viel empfohlen wurde.

Für mich steht erst einmal das Wohnen an erster Stelle. Da sehe ich einen PC Arbeitsplatz, einen Esstisch und einen Sitzbereich (mit einer noch zu definierenden (?)) Sitzmöbelanordnung.

Im Esstischbereich könnte es der Skizze nach etwas eng werden, da er ziemlich unflexibel von der Sitzgruppe abgegrenzt wird.
Der Sitzbereich ist groß, wird aber wohl noch einen Tisch oder eine Ablage bekommen und vielleicht nach Bedarf bei Besuch noch weitere Sitzgelegenheiten. Zudem läuft der Weg zur Terasse mit „Tür auf“ „Tür zu“ da durch. Ausgerechnet in diesem Bereich steht dann ein massiger Lautsprecher (ca. 1,15 m geplant ?) der gut 2,5 qm als Umfeld einnimmt/wegnimmt. Das wird optisch, designmäßig schwierig als auch im täglichen Umgang.
Akustisch ist die Stellung der LS dort ebenfalls ungünstig, da beide symmetrisch jeweils in der Ecke stehen und in die Länge des Raums strahlen und so die Raummoden „aufpumpen“. Die Querrichtung wäre unter diesem Gesichtspunkt besser. Ausserdem würden die LS in Richtung des durch Polstermöbel gedämpften Bereichs spielen und der Hörabstand wäre weiter weg, so dass die Boxen nicht angewinkelt werden müssten. (von der Höhe ganz zu schweigen).

Mein Vorschlag: Ich würde den Wohn-Essbereich flexibel und „wohnlich“ für sich planen und mich dafür der „Fernsehwand“ akribisch und millimetergenau widmen. (Deutet sich da eine kleine familiäre Aufgabenteilung an ?) Die kleinen LS würde ich einsparen und Fernsehen auch über die großen LS laufen lassen - das ist ein Erlebnis bei manchen Sendungen! Einer der Lautsprecher wäre dann in der Ecke. Das Eckendröhnen lässt sich jedoch mit einem etwas schwereren Vorhang neben der Terrassentür gut und wohnlich dämpfen. Es passen dann auch breite und weniger tiefe LS gut an die Wand. LS mir seitlichen Tieftönern sind jedoch weniger zu empfehlen.

Lautsprecherempfehlungen oberhalb der Preisgrenze von 5000 € kann ich nicht sinnvoll machen. Da ist meines Erachtens der Musikgeschmack und die Designauffassung wirklich ein wichtiges Element, „gut“ spielen die praktisch alle. Die Lautsprecherabstimmung, die mir gefällt, ist in Richtung Canton, Dynaudio. Diese würden auch weniger Schärfe in einen Raum bringen, der mit großen Fensterflächen auch mal unangenehm hallig werden kann.

Aktivboxen würde ich nur von einem guten Händler „um die Ecke“ kaufen. Ich habe schon schwere Endstufenschäden und Elektronikschäden an Aktivboxen gehabt. Der Aufwand für die Reparatur ist aus Transportgründen recht unterschiedlich. Man sollte sich das überlegen.
Ich bin zwar wirklich von T+A überzeugt, würde aber als wirklich modernen LS die Dynaudio 60 XD empfehlen – da bleiben wenig Wünsch offen.

Gruß
Rainer
net-explorer
Inventar
#30 erstellt: 14. Jun 2020, 10:25
Wird der Raum ganzflächig gefliest sein, bzw. welcher Bodenbelag wird angestrebt?

P.S.
Den Grundriss hatte ich mir noch gar nicht so richtig angesehen!

Architekten sind für mich schon länger die schlimmsten modernen Anarchisten ever!

Du hast ja zweifelhaft viel Lichteinfälle einerseits, und wenn ich denke, dass ich auf ca. 25m² einerseits ne 3,5m breite Stollenwand mit etlichen Regalpartien habe, und andererseits gegenüber noch eine raumtechnisch brutale Dachschräge, unter der 2,5m breit alte Hifi-Lowboard-Möbel mit dem TV und davon R und L die Standlautsprecher stehen, dann würde ich in meinem Leben gerne nur noch ein einziges Mal den Wohnsitz wechseln!

Ehrlich, keine Ahnung wie man dein mächtiges akustisches Vorhaben raumgünstig aufstellen sollte, ohne sich anschließend ewig mit anderen Problemen beschäftigen zu müssen.
Da hilft dir auch kein Akustiker, der kann die Voraussetzungen ja nicht ändern.
Bezüglich Akustik empfehle ich sich die Musiksäle und Opernhäuser anzuschauen. Das wenigste dort dient NICHT der Akustik, auch wenn es für die meisten Leute in erster Linie "schön" aussieht!
Meine ehrliche Meinung!


[Beitrag von net-explorer am 14. Jun 2020, 10:40 bearbeitet]
MarsianC#
Inventar
#31 erstellt: 14. Jun 2020, 10:31
Grundsätzliche Zustimmung zum Beitrag #29, jedoch würde ich bei der Längsaufstellung bleiben. Ebenso hilft ein Vorhang beliebiger Dicke nicht im Bereich der relevanten Raummoden.

Raumakustik ist aufgrund der Fensterfront/TV als Spiegelpunkte schwer möglich, eventuel dicker Vorhang?. Ein Deckensegel ist immer eine gute Idee. Die Rückwand ist weit entfernt, entsprechend kommen die Reflexionen ausreichend spät an.

Class-D (digital sind die nicht!) macht Sinn wenns klein und effizient (leistungsunabhängig!) sein soll. Messtechnisch ein Traum, siehe z.B. https://www.audiosciencereview.com
Anwort für eine minimalistische Lösung: 2x NC400 oder ähnlich, gibts auch größer.

PS: Wenn möglich die Couch nicht festnageln und längs Spielraum lassen. Dann lassen sich schon mal die Längsmoden einigermaßen umgehen. Durch Länge des Raums wird die erste Mode sehr tief liegen.

PS: Bezug editiert


[Beitrag von MarsianC# am 14. Jun 2020, 10:49 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#32 erstellt: 14. Jun 2020, 10:38
Hier noch zwei Vorschläge für Aktiv Lautsprecher im angegebenen Preissegment:

Adam Audio S5V: klickmich

oder Neumann KH420: Klickmich auch

Die Adam haben ein etwas moderneres Konzept (DSP eingebaut), die Neumann sind aber auch nicht schlechter, vor allem weil Du ja eh mit dem DIRAC das SHD die Lautsprecher an den Raum anpassen wirst.

Beide Lautsprecher konnte ich schon hören, und wenn mein Wohnzimmer nicht zu klein wäre (und die Frau nicht auch ein Wörtchen mit zu reden hätte), würden einer der beiden bei mir stehen.

So begnüge ich mich mit den KH320 am miniDSP SHD und bin sehr zufrieden.

Endstufen und Passiv LS nutze ich seit Jahren nicht mehr. Amtliche Aktiv LS machen in meinem Preisbereich eigentlich alles besser als passive plus Endverstärker.... just my 2 cents
net-explorer
Inventar
#33 erstellt: 14. Jun 2020, 10:43

MarsianC# (Beitrag #31) schrieb:
Grundsätzliche Zustimmung zum Beitrag über mir, ...




Jetzt habe ich so viel maßgebliches nachgelegt, das passt nu leider nich mehr!
Moonlightshadow
Inventar
#34 erstellt: 14. Jun 2020, 10:45
Eine gewagte Aussage, die letzte mit den passiven Lauitsprechern im Vergleich zu "amtlichen". Aber ein paar Newbies kann man damit sicher beeindrucken.


[Beitrag von Moonlightshadow am 14. Jun 2020, 10:48 bearbeitet]
MarsianC#
Inventar
#35 erstellt: 14. Jun 2020, 10:53
Amtliches (vom TE gewünscht) wie eine nuVero 1700 plus Amp kommen ungefähr auf eine KH420. Da überlege ich nicht lange. Messwerte siehe Signatur (Ja, auch ich höre mit meinen Ohren ;))
Trenner & Friedl noch als "High-End" Tipp. Ganz andere Welt, aber sicher keine schlechte. Optisch evt. ein Volltreffer.

PS:@net-explorer, habe den Bezug richtiggestellt. Warst zu schnell für mich


[Beitrag von MarsianC# am 14. Jun 2020, 10:56 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#36 erstellt: 14. Jun 2020, 11:00

watzR (Beitrag #28) schrieb:
... Bei den Endstufen habe ich div. ... angeschaut, McIntosh und Restek zb. Was wäre hier denn eine "minimalistische" Lösung? ...


Class-A halte ich längst nicht mehr für das non-plus-ultra, letztlich ist der Stromverbrauch vollkommen unzeitgemäß riesig und unverhältnismäßig, Class-D würde ich auch heute noch eher bei kleineren Lösungen andenken. Derzeit halte ich die längst bestens fertigentwickelte Class-AB-Technik für in der Regel optimal.
Und da finden sich von klein bis groß endlos viele gute Geräte. Die zum Nachdenken genannten mbl gehören schon in die Abteilung "große Kaliber".

In aller Regel, für ganz "normales" Hören, fordert man von den Leistungsverstärkern relativ wenig ab. Bei so groß angedachten Lautsprechern ist die Philosophie aber recht förderlich, Maschinen mit sehr guter Laststabilität zu haben, damit sind an dem Ende praktisch alle Anforderungen erschlagen.

Ab einer bestimmten Lautstärke, selbst wenn Verstärker und Lautsprecher technisch spielend im grünen Bereich sind, wird jeder Wohnraum akustisch überfordert. Das kann noch vor dem Punkt sein, an dem den Zuhörern real zu laut ist, im besten Fall liegt der Level darüber.
Das verhält sich ähnlich, wie man verzerrte Wiedergabe ab einer gewissen hohen Lautstärke nicht mehr ertragen kann, die von ihrer Lautheit her noch gar nicht problematisch ist. Das nervt einfach tierisch! Umgekehrt kann man unheimlich laut hören (mit möglichen Folgeschäden!), wenn die Wiedergabe NICHT verzerrt ist!

Ich will damit aufzeigen, dass die Akustik als solches wichtig ist, und eben NICHT nur von der Technik abhängig ist!


[Beitrag von net-explorer am 14. Jun 2020, 11:29 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 14. Jun 2020, 11:35
Der Raum ist groß, sicher auch für große Systeme geeignet.
Bei der geplanten Vorgehensweise werden im Bassbereich aber typische Probleme auftauchen, die kein DSP oder sonstiges System bereinigen kann. Mittige Sitzposition ist für Moden 1. und 3. Ordnung ziemlich doof. Bei den 18Hz sicher kein großes Problem, bei den 57Hz mitten im Bassbereich aber möglicherweise problematisch.
Bei 1m Wandabstand einen Dip durch SBIR bei 85Hz sicher auch ganz doof.

So toll große Lautsprecher auch sein mögen, im Bassbereich ist durch die Raumakustik ein Subwoofer-System, das man in das Gesamtsystem integriert, meist deutlich besser dran, da man viele Nachteile umgehen kann.
flexiJazzfan
Inventar
#38 erstellt: 14. Jun 2020, 11:42
Ich nenne mal eine coole Traumanlage mit Understatement: Piega Coax 511 mit Devialet Expert 140.

Gruß
Rainer
flexiJazzfan
Inventar
#39 erstellt: 14. Jun 2020, 12:24
Ein anderer Stil: Tannoy Definition DC 8 Ti und McIntosh MC 152 AC. Das würde für meinen Standvorschlag an der Querwand gut passen - und einen messerscharfen Fernsehton liefern.

Gruß
Rainer
net-explorer
Inventar
#40 erstellt: 14. Jun 2020, 12:31

flexiJazzfan (Beitrag #39) schrieb:
... und einen messerscharfen Fernsehton liefern. ...Rainer


...mich schaudert!
Thowie
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 14. Jun 2020, 12:33

net-explorer (Beitrag #40) schrieb:

flexiJazzfan (Beitrag #39) schrieb:
... und einen messerscharfen Fernsehton liefern. ...Rainer


...mich schaudert!
:D


Zu manchen Filmen passt das aber...
flexiJazzfan
Inventar
#42 erstellt: 14. Jun 2020, 13:40
Mir ging es auch um die Koaxialsysteme, die bei der vorgeschlagenen Queraufstellung eine gute Ortbarkeit des Filmtones (ohne center) auf 4 m Entfernung bieten sollten und eher die Sitzgruppe als etwa den PC Arbeitsplatz hingen beschallen sollten.

Nun ja eine Tannoy ist keine Audio Physic (ich war mal großer Fan der Virgo!) aber eben ein anderer Stil - er soll ja gegen die "alten" LS eine Weiterentwicklung (wohin ?) sein.

Vielleicht will der TE ja eigentlich zwei Klipschhörner in den Ecken haben und auch in der Küche noch Metallica hören?

Gruß
Rainer
net-explorer
Inventar
#43 erstellt: 14. Jun 2020, 14:11
Denke doch, es geht um klassische Stereowiedergabe in Bezug auf die Sitzgruppe. Der Raum ist halt tief...
Ich wundere mich oft, wie die Wiedergabe in meinem Raum sich bei geöffneter Tür im Haus fortpflanzt. Lauter, als ich es für möglich halte!
Dabei höre ich nicht in dem Sinne laut, auch nicht mit Hintergrundlautstärke natürlich.
Schallwellen sind nicht so leicht zu beherrschen, manchmal gar nicht.
Daher ist der Raum ja gerade so wichtig. Was hier vermurkst wird, ist nicht mehr zu bessern.


[Beitrag von net-explorer am 14. Jun 2020, 15:23 bearbeitet]
watzR
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 14. Jun 2020, 14:32
Danke für die Inputs!

Zum Raum:

Der Boden wird Holz oder hochwertiges Laminat sein. Die Fensterfront ist auf der Nordseite, hier fällt kein direktes Licht ein und wir haben einen wunderbaren Panoramablick 8).

Mein Rechnerarbeitsplatz und der Essbereich bestehen so, in ähnlicher Form bereits im bestehenden Wohn.Ess-zimmer. Die Dimensionierung gefällt uns dort gut, daher haben wir sie für das kommende Wohnzimmer ebenfalls so übernommen.
Die Aufstellung des TVs ist so gesetzt, ich verbringe viel Zeit am Rechner und möchte meine Anlage dort (nicht in optimaler Hörposition, das ist klar aber das miniDSP hat ja eine Funktion zum speichern mehrere Setups) genießen können. Außerdem wünscht sich meine Frau die breite Seite des Sofas als Mischung aus Raumtrenner und "Fernsehcouch in den Garten".
Noch bezüglich des Bodenbelags: in dem Bereich zwischen Sofa und Terrassentür, soll ein großer hochfloriger Teppich liegen.

Daraus folgt nun: Die Aufstellung der "Haupt"-Möbel im Raum ist relativ fix. Da kann hier und da noch eine kleine Anrichte o.ä. hinzukommen aber ansonsten wird es sehr genau so sein, wie auf der Skizze.

Ich hätte gedacht, dass Symmetrie dem Klang eher zuträglich ist..natürlich könnte ich auf dem Sofa auch "einen Platz nach links" rücken, oder die Boxen etwas eindrehen.

Hmm..
sealpin
Inventar
#45 erstellt: 14. Jun 2020, 14:36
Bei den 2,85m Hörabstand zum primären Hörplatz wären die KH420 tatsächlich ziemlich passend. Die Adam S5V gehen auch noch gut bei mehr als 3 m (so habe ich sie mal gehört), sind aber ziemliche Klopper (groß, tief, schwer (52Kg/Stück) ...Männerlautsprecher halt ).


Ob und in welcher Art passiv Lautsprecher für bestimmte Hörabstände optimiert sind (was IMHO eigentlich eine wichtige Eigenschaft direkt abstrahlender Lautsprecher ist und auch zwingend in die technischen Daten gehört) kann ich nicht sagen.

Studio Monitore sind für eine bestimmte Abhörentfernung optimiert (was nicht bedeutet, dass sie bei größerer Entfernung nicht mehr gut klingen können...).

Neben den Neumann, Adam und den auch genannten Geithain sind ggf. auch Genelec noch interessant. Da habe ich aber nur die Genelec 8260A vor längerer Zeit mal ausgiebig gehört (die gibt es wohl nicht mehr). Gefiel mir nicht so gut wie die Neumänner (subjektive Einschätzung). Ansonsten sind die Genelec 8351/8361 sicher ein Auge(Ohr) wert.
Optisch sicher recht gewöhnungbedürftig (wobei die KH420 auch eher Semihübsch ist ...).
MarsianC#
Inventar
#46 erstellt: 14. Jun 2020, 14:57
Die S5V sind etwas teuer, die Genelec Ones wohl zu klein. S360 + Subs wär ne Option, aber dann lieber die KH420. W371A ist leider irre teuer.
Richtig wäre bei Stereodreieck und gegebenen Normalabstand zur Basislinie 330 cm Kantenlänge.
Die Idee mit den Eckhörnern hat auch was. Da gibts einen sehr geilen Subwooferbauvorschlag hier im Forum bzw. K+T.

Am Schreibtisch kommt jedoch nur mehr Brei an, egal was du nimmst. LA mal außen vor und selbst dann.
Darfs noch ein Nahfeldsetup dazu sein? Oder ein schicker, offener KH?
flexiJazzfan
Inventar
#47 erstellt: 14. Jun 2020, 15:03
Lautsprecher, die in 2,8 m und gleichzeitig in 9 m Entfernung noch zum Hören einladen sind schon eine besondere Herausforderung. Das wird man nur bei wenigen Händlern ausprobieren können!

BM Prime 12 !

Gruß
Rainer
net-explorer
Inventar
#48 erstellt: 14. Jun 2020, 15:49

watzR (Beitrag #44) schrieb:
...
Ich hätte gedacht, dass Symmetrie dem Klang eher zuträglich ist. ...


Trautes Heim, Glück allein...

Die Symmetrie ist ja auch gut für das Stereodreieck, weniger für den Schall, der dadurch zielgerichtet durch den Raum vagabundiert, und sich Reflexionsflächen sucht.
Fritten_Karl
Gesperrt
#49 erstellt: 14. Jun 2020, 16:00

MarsianC# (Beitrag #46) schrieb:

Die Idee mit den Eckhörnern hat auch was.


Ecklautsprecher haben im Allgemeinen etwas. Und sie kommen auch langsam in den Markt, seit die eigenen vier Wände in Mode gekommen sind.

Sie haben weder Erstreflektionen, noch SBIR und können im Mittel/Hochton viel größere Öffnungswinkel bieten. Also auch ein ausgeglichenes Klangbild abseits des Sweet Spot liefern.

Vielleicht kann es ganz erfrischend sein, über vier Ecklautsprecher, zwei oder vier Wandlautsprecher und einen DSP nachzudenken. Der DSP sollte dabei nicht ganz so mini sein.

Vielleicht in Verbindung mit vier oder sechs Subs.

Man wundert sich übrigens welche guten Namen sich bereits in diesem Segment tummeln.

blackjack2002
Inventar
#50 erstellt: 14. Jun 2020, 16:14
TANNOY Stirling GR sehr eigenständiges Design Klingt aber super mit einem MCIntosh
MarsianC#
Inventar
#51 erstellt: 14. Jun 2020, 16:14
Sry TE, ein wenig OT:

Was hat ein Eckhorn mit MT/HT auf sich?
Warum sollten die ER verschwinden?
SBIR ist weg? Warum funkioniert dann das (Bass)Horn so gut? Preis dafür?

Keine Antworten notwendig, außer der TE zieht sowas in Betracht. Ich dachte an eine reine Subwooferlösung mit erstaunlichem Wirkungsgrad (kennschalldruck Richtung 110 dB/W?). Zwei davon sind vermutlich komplett unnötig, aber eben auch sehr geil.

"mini" ist das SHD auf keinen Fall. Symmetrie ist auf jeden Fall zu bevorzugen.
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