Lautsprecher bis €3000

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*waxman*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2015, 22:14
Gesucht wird ein LS-Nachfolger (Stand- oder Kompakt-LS) für B&W CM7.

Das Budget beträgt ca. €3000 (Paarpreis). Der rechteckige Raum füllt ca, 3,8m x 4,4m. Über dem Hörplatz ist eine Dachschräge. Entfernung Hörplatz zum linken LS: 2,3m, zum rechten: 2,5m.
Aktuell stehen die LS ca. 80cm von der Rückwand entfernt.

Einige Jahre besorgte ein Pioneer-Receiver die Verstärkung. Als Verstärker wird seit einem Jahr ein Linn Majik DSM genutzt, der wesentlich feiner auflöst als der Receiver. In der Anfangszeit gefiel mir der Klang ausgezeichnet. Mittlerweile fällt die Bass-Armut der CM7 negativ ins Gewicht, weshalb ich ein paar neue LS mit einer Maximalhöhe von 1 Meter suche (die CM7 haben inkl. Spikes 95cm).

Ich höre überwiegend Orchestermusik (inkl. Soundtracks) und Klavieraufnahmen.

Normalerweise höre ich in Zimmerlautstärke und wünsche mir einen LS, der auch bei zurückhaltender Dynamik präsent bleibt. Ein Hörplatz in Saalreihe 5 ist mir lieber als in Reihe 28.

Die beiden anderen LS, die ich an dieser Umgebung gehört habe:
Kudos X2 (preisidentisch mit der CM7, je €1650). Täuscht auf geschickte Weise einen Tiefbass an und ist in den Höhen spritziger als die CM7, vermag jedoch ein Orchester nicht körperhaft abzubilden. Schade eigentlich, denn die Höhe von knapp 85cm ist ideal und die Klangsignatur insgesamt sympathisch.

KEF XQ40 (ca. €3000); in den Höhen zurückhaltend, in den Mitten unangenehm, der Bass hingegen angemessen. Als Gesamtpaket für mich nicht interessant.

Ich suche also einen maximal 100cm hohen LS, der im Bass schon bei geringer Lautstärke Druck macht und in den Höhen fein auflöst, ohne schrill zu werden. Der Tendenz nach möchte ich lieber emotional berührt werden als einen klingenden Laborbericht zu erhalten.
Der Ausflugsradius umfasst Baden-Württemberg und evtl. die südliche Pfalz. Welche Marken bzw. Modelle sollte ich in die engere Auswahl ziehen?

Vielen Dank für die Vorschläge!
Eminenz
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2015, 22:19
DAs klingt für mich ein wenig nach verkorkstem Raum und Aufstellung. 20cm Unterschied in der Tiefe bei der Lautsprecheraufstellung ist auch nicht wirklich sinnvoll. Wenn das nicht stimmt, braucht man bei fehlender "Darstellung" eines Orchesters die Schuld gar nicht erst beim Lautsprecher suchen.

Wenn dir bei der CM7 Tiefbass bei 16qm fehlt, wäre vielleicht über einen Subwoofer nachzudenken.
WiC
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2015, 22:27
Hallo,

mein Hörtipp: Epos Elan 35, auch wenn die deutlich unter dem Budget liegen

LG
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2015, 22:28
also wenn ich lese, dass jemand Stereo Musik mit Lautsprechern hört, die 20cm unterschiedlich weit vom Hörplatz entfernt stehen, dann rollen sich mir ja die Fußnägel hoch

wenn du prinzipiell mit den CM7 zufrieden bist und die auch von der Größer her gut passen, dann würde ich an deiner Stelle eine Alternative in Betracht ziehen: du besorgst dir einen AVR und Subwoofer!
das hätte aus meiner Sicht gleich mehrere Vorteile auf einmal:
- jeder (aktuelle) AVR hat eine Laufzeitkorrektur mit der die Abstände akustisch angeglichen werden können, indem einfach der 2,3m LS um 0,6ms verzögert wird und damit ebenfalls 2,5m weit weg "erscheint".
- Bass-Management, du kann st entscheiden was du den CM7 zumuten willst und ab wann der Subwoofer eingreifen soll
- automatische Einmessung und/oder manueller Eingriff in die Parametrischen-Equalizer
Lars_1968
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2015, 22:33
Ich würde bei einem Raum, der unter 17 qm² mißt, nicht über Stand LS nachdenken, sondern würde mir Kompakte auf Ständer stellen, was zudem noch sehr gefällig aussehen dürfte und würde dazu einen guten Sub kombinieren, bsp. einen von XTZ oder SVS. Je nach Sub blieben Dir deutlich über € 2.000 für die LS.
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Mrz 2015, 22:51

*waxman* (Beitrag #1) schrieb:

Ich suche also einen maximal 100cm hohen LS, der im Bass schon bei geringer Lautstärke Druck macht und in den Höhen fein auflöst, ohne schrill zu werden. Der Tendenz nach möchte ich lieber emotional berührt werden als einen klingenden Laborbericht zu erhalten.


Moin,

darauf gibt's ne klare Antwort,
PMC Twenty 24 (uppps, zu teuer, gibt es aber genau für dein Budget als Vorführer mit voller Garantie )
mw83
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2015, 22:57
Bevor du gleich über Ausgaben nachdenkst, geh erstmal das Thema Aufstellung und Raumakustik an.

Den Linn würde ich behalten.

Ich hab eine CM9, aber wenn ich hautsächlich Orchesterkonzerte hören würde, hätte ich eher
An Lsp von

Dali Rubicon
Dynaudio Focus
Gedacht.

Ein paar englische Lautsprecher könnten da auch gut passen - Epos, Harbeth oder Spendor


[Beitrag von mw83 am 09. Mrz 2015, 22:58 bearbeitet]
*waxman*
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Mrz 2015, 02:00
Vielen Dank für die meinungsstarken Antworten.

Die unterschiedliche Entfernung der Lautsprecher zum (in der Raumecke befindlichen) Sessel ist das Ergebnis etlicher Hörvergleiche. Die beiden Lautsprecher standen zunächst in gleicher Entfernung und wurden im Verlauf der nachfolgenden Wochen zentimeterweise verschoben. Wo sie sich jetzt befinden, klingt es für meine Ohren überzeugender als in den zuvor ausprobierten Varianten. Da der Raum in erster Linie als Arbeitszimmer genutzt wird, gibt es für eine Neuaufstellung der LS keine grundsätzlichen Alternativen.
Eine Streckung des Hördreiecks wäre denkbar, wobei die CM7 bei zunehmender Wandnähe einen zwar präsenteren, aber konturenweichen Bass entwickeln. Den Stopfen fürs Reflexrohr empfinde ich nicht als segensreiches Element.

Für den Hinweis auf PMC bedanke ich mich. Wie groß ist der qualitative Abstand zwischen der 24 und der 23 einzuschätzen?

Die genannten Briten werde ich auf meine Liste setzen. Lässt sich der Unterschied zwischen Epos, Harbeth und Spendor zusammenfassen?

Dynaudio Focus-Lautsprecher sind mir bei einem Händler in Verbindung mit T+A-Geräten vorgeführt worden. Ich möchte den vielleicht 20 Minuten füllenden Höreindruck nicht überbewerten, doch empfand ich das Gespann vor allem als "nüchtern". Das kann natürlich an dem Herforder Music Receiver gelegen haben... Danke jedenfalls für den Tipp, auch in Sachen Dali.

Welche kompakten LS wären noch für eine Vorauswahl geeignet?

Mit Subs habe ich bislang keine Erfahrung. Der Linn wird in jedem Fall bleiben. Ich nutze ihn über seine sonstigen Funktionen hinaus der HDMI-Eingänge wegen; da ich fast nur Filme aus der Zeit vor 1975 schaue, ist kein voluminöser Filmton nötig. Aber da wir beim Thema sind: Wie werden Subs von B&W als Ergänzung firmeneigener LS eingeschätzt?
baerchen.aus.hl
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2015, 02:11

Dynaudio Focus-Lautsprecher sind mir bei einem Händler in Verbindung mit T+A-Geräten vorgeführt worden. Ich möchte den vielleicht 20 Minuten füllenden Höreindruck nicht überbewerten, doch empfand ich das Gespann vor allem als "nüchtern".


Die Erfahrung lehrt, das Boxen, welche die "booh ey-Reaktion" auslösen, oft vordergründige Blender sind, die bereits nach kurzer Zeit nur noch auf die Nerven gehen. Sauber und richtig spielende Lautsprecher hingegen werden im ersten Eindruck oft als nüchtern eingestuft.
Chefkoch28
Stammgast
#10 erstellt: 10. Mrz 2015, 02:30
würde da noch tannoy dc8 bs in den ring werfen, hab sie selbst und höre liebend gern klassik darüber, wobei für die raumgröße sind sie wohl ein klein wenig zu unterdimensioniert. die dc 8 gibts aber auch schon für das geld oder wenns mal was klassisches sein soll ne gebrauchte tannoy turnberry se.


[Beitrag von Chefkoch28 am 10. Mrz 2015, 02:36 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Mrz 2015, 21:30
Moin,

die gesamte PMC Twenty Serie ist qualitativ auf einem gleichen Level.

Die 23 ist ja ziemlich klein und daher , auch weil ich nur die 24 gehört habe, kann ich nicht einschätzen ob sie in Sachen Bass bei dir ausreichen.
Bei der 24 hätte ich da wenig Bedenken, da kommt schon deutlich mehr als bei der CM 7, auch deutlich tiefer.

Ein B&W ASW 610 ist ein feiner Subwoofer für Musikunterstützung, würde aber immer versuchen ohne Sub auszukommen,
gerade wenn kein AVR mit im Spiel ist gelingt so ne Kombi nicht immer harmonisch.

wie gesagt, die 24 gibt es auch unter 3k€
Moonlightshadow
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2015, 22:50

*waxman* (Beitrag #8) schrieb:


Die genannten Briten werde ich auf meine Liste setzen. Lässt sich der Unterschied zwischen Epos, Harbeth und Spendor zusammenfassen?

Welche kompakten LS wären noch für eine Vorauswahl geeignet?



Die Monitore von Spendor und Harbeth sind auf einen verfärbungsfreien Mittenbereich hin optimiert und basieren auf den Entwicklungen der englischen BBC in den 60ern und 70ern. Hierin liegen ihre Stärken. Was die authentische Wiedergabe einer menschlichen Stimme angeht, kenne ich nichts Besseres. Aber die Basswiedergabe ist IMO keine wirkliche Domäne dieses Konzepts. Sind Dir abgrundtiefe Bässe mit ordentlich Punch allerdings weniger wichtig, wäre eine Harbeth C7ES3 oder der Monitor 30.1 sicherlich eine sehr gute Wahl.


[Beitrag von Moonlightshadow am 10. Mrz 2015, 22:51 bearbeitet]
audi-o-phil
Inventar
#13 erstellt: 12. Mrz 2015, 20:30
Hallo waxman

Nach einigen Hörsessions mit der PMC twenty 24 wüde ich auch sagen, dass sie deinen Wünschen nach tiefen und druckvollen Bässen schon bei niedrigen Lautstärken entspricht. Das ist wohl der Transmission-Line zu verdanken. Der HT und auch die Miitten haben eine gute Auflösung. Was mich etwas gestört hat: man sollte im Stereo-Dreieck sitzen und den HT möglichst nicht direkt auf die Hörposition ausrichten. Das war etwas zuviel des Guten (meine Meinung).
Aber anhören lohnt sich!

VG
audi-o-phil
ch
Inventar
#14 erstellt: 14. Mrz 2015, 15:38
Ich möchte für ein paar Euro mehr noch meine Sonics Allegria 1.5 anpreisen.

Gruß ch
audi-o-phil
Inventar
#15 erstellt: 11. Mai 2015, 18:50
Hallo waxman
Was ist aus deinem Vorhaben geworden? Hast du schon einige Höreindrücke gewonnen?
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