Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 . 40 . 50 . 60 . 70 .. Letzte |nächste|

Mythos oder nicht: Können OLED Fernseher "einbrennen"?

+A -A
Autor
Beitrag
burkm
Inventar
#1271 erstellt: 18. Jun 2018, 13:24

-pa-freak2- (Beitrag #1256) schrieb:
Die behaltedauer ist doch heutzutage sehr gering , mehr als 5 jahre steht ja bei den tv freaks kein tv mehr und dann hat er bei sehr intensiver nutzung vielleicht 15,000 stunden auf den buckel.
Lg gibt für seine oled panels rund 60.000 bis 100.000 stunden an , da wird es relativ wenig probleme geben mit dem algo.
Und selbst für eine 10 jährige intensive nutzung für 30.000 stunden könnte es problemlos laufen , wie gesagt "könnte".
Bei dauerhafter helligkeit von 80-100% könnten schäden am panel schon viel früher kommen.
Wer weiß das schon , man müsste eine glaskugel haben :D


Na ja, mit der Einstufung solcher Zahlen sollte man ziemlich vorsichtig sein.

Loewe gibt z.B. aktuelle auf seinen Internetseiten für die OLED Geräte, die alle LGD Panel besitzen, eine "Lebensdauer" von 30.000 Stunden bei einer bis auf 50% nachlassenden Leuchtdichte an. Das Magazin "ct" hat im Zusammenhang mit Philips OLED, die natürlich auch LGD OLED Panel verbauen, kürzlich 50.000 Stunden genannt, aber keine Bezugswert dafür mitgeteilt.

LG selbst hat dazu vor nicht allzu langer Zeit verbreitet, dass die Lebensdauer der OLEDs bei ca. 100.000 Stunden läge, auch ohne jeglichen Bezugswert oder Aussage darüber, was genau damit gemeint ist und wie das ermittelt wurde. Da das der Hersteller ist ist eine Einstufung wegen möglichen "Eigeninteresses" nur sehr schwer.

Um auf der sicheren Seite zu sein würde ich erst mal nur die 30.000 Stunden bei einer Leuchtdichteverringerung auf 50% zugrunde legen wollen.
hotred
Inventar
#1272 erstellt: 18. Jun 2018, 13:37
Wobei die halbe Helligkeit dann aber relativ wenig wäre...

Aber angenommen jemand nutzt im Schnitt seinen Tv 3h täglich (was wohl nicht so wenig wäre im Schnitt) - das wären dann knappe 1100h im jahr - also selbst nach 10 Jahren „nur“ etwa 11000h - falls der Rest vom Gerät nur annähernd so lange läuft könnten wir uns wohl glücklich schätzen, ich glaube nicht daran...
HicksandHudson
Inventar
#1273 erstellt: 18. Jun 2018, 13:54
Ich würde eher 5 Std hernehmen als Schnitt und selbst dann landet man nach 10 Jahren bei gut 18000 Std.
Da mach ich mir also eher keine Sorgen.

Rücksicht nehmen aufgrund möglicher Einbrenner bzw. der Angst davor kann ich jedem OLED-Besitzer übrigens nicht raten.
Ich finde, man sollte gerade deshalb, um Klarheit zu haben (für die Zukunft usw in Bezug auf OLED allgemein), sein Gerät absolut normal nutzen und keinerlei Käse wie Overscan-Zuschaltung oder zoomen tätigen bzw. die Helligkeit reduzieren (wie es teils ja früher bei Plasma gemacht wurde).

Entweder der OLED packt das und macht keine Probleme oder es treten entsprechende Verhaltensmuster auf. Aber selbst dann hat man für sich seine Erfahrung gemacht und Klarheit, dass OLED eben in der Hinsicht nix taugt oder eben völlig problemlos ist bei dem Thema.
Der Sinn eines TVs ist es nach wie vor, Spaß daran zu haben und wenn ich bis zu 3000 Euro hinlege für so ein Gerät, es dann aber nicht rundum genieße, dann habe ich entweder von vornherein das falsche Gerät gekauft (LCD wäre dann angebracht) oder ich fahre es nur im 2. Gang.

Ich habe aktuell ja keinen OLED mehr, aber der nächste wird ganz klar so genutzt, wie ich es soeben beschrieben habe.

Das Argument "ich riskiere doch nicht mein vieles Geld, indem ich null aufpasse" zieht nicht, denn dann wird sich das Thema noch ewig hinziehen und die Klarheit wird nie da sein.


[Beitrag von HicksandHudson am 18. Jun 2018, 13:56 bearbeitet]
burkm
Inventar
#1274 erstellt: 18. Jun 2018, 14:51
Sieht man sich die entsprechenden Testreihen mit Live-TV bei rtings.com an, dann sieht man dort schon nach einem Jahr Betriebszeit (20 Std. am Tag) erste sichtbare Einbrenn- bzw- Ausbrenn-Erscheinungen bei den beteiligten OLEDs (Schattenbildung). Unterschied zum "normalen" TV-Sehen war/ist, dass nicht zwischen verschiedenen Sendern umgeschaltet wird, wie das ansonsten zuhause passiert, da das ganze automatisiert abläuft. Das Ergebnis wird dann alle 14 Tage neu gemessen, nachdem zuvor - meiner Erinnerung nach - sogar immer ein großer Wartungszyklus manuell gestartet wurde und durchgelaufen ist. Interessanterweise hat das aber keinen Einfluss auf das genannte Verhalten gezeigt, so dass der Wartungszyklus anscheinend andere Effekte im Visier hat.

Und das Ganze eben bei nicht bei besonders "speziellen" Programmen, sondern bei z.B. Standard-TV a la CNN usw.
365 x 20 = 7300 Stunden. Das kann man jetzt auf seine eigenen Sehgewohnheiten umrechnen. Ist in der Summe nochmal weniger als die Lebensdauer-Werte von z.B. 30.000 Stunden bei Loewe. Deswegen wäre meine Einschätzung, dass dieser Effekt je nach Nutzerverhalten und Sehgewohnheiten wahrscheinlich in den meisten Fällen eine größere Rolle spielen dürfte als die tatsächliche Lebensdauer der OLEDs. Dort sind auch Kommentare von Benutzer wiedergegeben, die das Problem selbst auch haben, sowie einige Wenige, die angeben, davon nicht berührt zu sein. Das dürfte aber "typisch" sein, da die "mit" Problemen häufiger aktiv werden, als die "ohne". Angesichts des noch immer relativ hohen Durchschnittspreises von OLED TVs meiner Meinung nach aber trotzdem nicht unproblematisch, weil hier eben keine ungünstige Konstellation vorzuliegen scheint, die man für Vermeidungsstrategien hätte heranziehen können.

Etwas, was man also im Auge behalten sollte...


[Beitrag von burkm am 18. Jun 2018, 16:52 bearbeitet]
Kinobi
Inventar
#1275 erstellt: 18. Jun 2018, 16:49
30k Stunden bei 50% Helligkeitsverlust? Bei voller Helligkeit, beim Durchschnittswert? Alles so wischiwaschi Ausagen.

Die Frage wäre auch, wie der Helligkeitsverlust vonstatten geht:

Degressiv wäre sehr ungünstig
Proportional wäre der schleichende Tod
Progressiv wäre am günstigsten, wenn man sich des Herzinfarkts bewusst ist
burkm
Inventar
#1276 erstellt: 18. Jun 2018, 16:54


[Beitrag von burkm am 18. Jun 2018, 17:12 bearbeitet]
burkm
Inventar
#1277 erstellt: 18. Jun 2018, 16:55
Bei Beleuchtung LEDs (Leuchtmitteln) gibt es auch solche Angabe, aber meist bezogen auf einen Helligkeitsverlust bei 75% (?), je nach Hersteller.
50% ist dann schon eher "happig".
Ansonsten kann man sich das "Papier" ja von den Loewe Seiten selbst zum Lesen herunterladen. Meiner Erinnerung nach gibt es dazu auch einen Eintrag bei den FAQs.


[Beitrag von burkm am 18. Jun 2018, 17:11 bearbeitet]
Kinobi
Inventar
#1278 erstellt: 18. Jun 2018, 17:04
Mensch, was waren das noch für Zeiten: Sony-High-End Röhre für 5000DM gekauft und das Ding lief und lief. Nach zehn Jahren war das Prachtstück noch up to date Heute packst du die Kiste aus, und hast schon drei Herzinfarkte: Bending, Clouding, DSE und BSE


[Beitrag von Kinobi am 18. Jun 2018, 17:12 bearbeitet]
burkm
Inventar
#1279 erstellt: 18. Jun 2018, 17:11
Na ja, meine Sony Röhren-TVs hatten mit der Zeit aber auch so ihre "Macken": Farben deutlich dejustiert, zunehmend unscharf trotz "Trinitron"-Röhre usw. Vom enormen Gewicht und Größe bei den noch recht kleinen Bilddiagonalen mal ganz zu schweigen.
Von "guter alter Zeit" möchte ich da nicht reden, auch wenn damals noch die Anforderungen / Erwartungen deutlich niedriger lagen.


[Beitrag von burkm am 18. Jun 2018, 17:13 bearbeitet]
Kinobi
Inventar
#1280 erstellt: 18. Jun 2018, 17:21
Hatte keine Probleme mit meinem. Zehn Jahre scharf wie am ersten Tag, bis ihn der Blitz traf. War das High-End Ding mit den angehängten Ohren-Lautsprechern. Die Sony-Geräte die danach kamen, konnten, was das Bild angeht, nicht mithalten.

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/21HHB6KF0KL.jpg


[Beitrag von Kinobi am 18. Jun 2018, 17:29 bearbeitet]
Ing_Imperator
Stammgast
#1281 erstellt: 18. Jun 2018, 17:46

burkm (Beitrag #1279) schrieb:

Von "guter alter Zeit" möchte ich da nicht reden, auch wenn damals noch die Anforderungen / Erwartungen deutlich niedriger lagen.


Kann man nur unterschreiben. Auch wenn ich Röhren an sich mag, aber die 50Hz-Fernseher sind eine echte Qual fürs Auge. Das Flimmern ist das eine, aber das Bild"pumpen", also dass das Bild permanent leicht hoch und runter springt, macht es auf Dauer sehr anstrengend, das Gerät zu nutzen.
Außerdem ist das Bild wirklich extrem unscharf, Texte in Menüs zu lesen moderner Software wie TV-Boxen oder Spiele ist nahezu unmöglich.
Eigentlich keine Begrenzung der Röhren-Technik, Röhrenmonitore für den PC, ebenfalls mit Trinitron-Röhre erhältlich, haben ein massiv schärferes und 100% stabiles Bild, kann man heute immer noch produktiv gut nutzen.
HicksandHudson
Inventar
#1282 erstellt: 18. Jun 2018, 20:48
In der Anleitung vom Q7F von Samsung hab ich grad was entdeckt!
"Standbild-Warnung"
Da wird ausführlich erklärt, dass man Standbilder und auch Kinobalken etc möglichst vermeiden sollte.
Ich dachte, ich seh nicht richtig - dabei geben die doch 10 Jahre Garantie gegen Einbrenner oder?
burkm
Inventar
#1283 erstellt: 18. Jun 2018, 22:00
LCD "litt" schon länger darunter, das bei länger anstehenden Standbildern ein entsprechender "Schatten" an der Stelle sichtbar wurde, der dem Standbild entsprach, dass ist eigentlich nichts Neues. Das konnte man dann meist durch wechselnde Inhalte im Takte wieder loswerden ("löschen"). Aber die "Gefahr" bestand zumindest auch da.
Das Risiko dafür ist aber derzeit deutlich geringer als bei einem der gängigen OLED TVs.


[Beitrag von burkm am 18. Jun 2018, 22:01 bearbeitet]
hagge
Inventar
#1284 erstellt: 21. Jun 2018, 12:12

Kinobi (Beitrag #1275) schrieb:
30k Stunden bei 50% Helligkeitsverlust? Bei voller Helligkeit, beim Durchschnittswert? Alles so wischiwaschi Ausagen.

Na ich würde mal sagen bei Einstellungen, die so schonend wie möglich sind. Also keinesfalls volle Helligkeit, denn je heller der Arbeitspunkt, desto schneller altern die Pixel. Genauso ist das sicher bei optimaler Betriebstemperatur gerechnet. Jemand in einer heißen Dachwohnung kann also schon gleich mal einige Tausend Stunden abziehen.


Die Frage wäre auch, wie der Helligkeitsverlust vonstatten geht:

Degressiv wäre sehr ungünstig
Proportional wäre der schleichende Tod
Progressiv wäre am günstigsten, wenn man sich des Herzinfarkts bewusst ist :D

Meist sinkt die Helligkeit bei Lichtquellen am Anfang am stärksten und dann flacht die Kurve langsam ab. Vermutlich ist das auch wieder eine exponentielle Kurve. Das heißt wenn es nach 30000 Stunden bei der halben Helligkeit ist, kann es trotzdem gut sein dass schon nach 10000h ein Viertel der Helligkeit verloren ist.

Das wird aber so erst mal gar nicht bemerkt, da ja das Display zu Beginn eher schonend betrieben wird. Ca. 40% der Helligkeit ist ja als Reserve für den Algorithmus vorgesehen. Das heißt zu Beginn werden die Pixel eigentlich nur mit 60% Helligkeit betrieben, selbst wenn man den Regler auf 100% stellt. Wenn die Pixel aber altern und der Algorithmus nachregelt, dann kommt man irgendwann tatsächlich Richtung echten 100%. Das heißt dann steigt die Alterungsrate stärker an, weil man die Pixel dann nicht mehr in einem so schonenden Arbeitspunkt betreibt.

Alle, die sich bei der Zahl 30000h beruhigt zurücklehnen, machen aber noch einen weiteren gedanklichen Fehler. Das ganze Altern bis zur 50%igen Helligkeit wäre ja nur so lange kein Problem, wenn das Altern gleichmäßig erfolgen würde. Dann wäre aber auch die halbe Helligkeit keine relevante Schwelle, die einem irgendwelche Sorgen machen müsste.

Aber wir wissen ja, dass das Altern nicht gleichmäßig erfolgt, sondern vom Bildinhalt abhängt. Sonst bräuchte man den pixelgenauen Algorithmus nicht. Das heißt das Problem tritt nicht erst auf, wenn 50% Helligkeit erreicht sind, sondern spätestens dann, wenn der Algorithmus bei den am stärksten genutzten Pixeln seine Reserve verbraucht hat. Dann gibt es zwei Möglichkeiten.

1. Der Algorithmus wechselt die Strategie. Anstatt die zu dunkel gewordenen Pixel heller zu regeln, was ja nun nicht mehr geht, müssen die vergleichsweise zu hellen Pixel nun dunkler geregelt werden, damit sie wieder gleich hell sind. Dann würde das Bild zwar weiterhin halbwegs gleichmäßig bleiben, aber eben mit der Geschwindigkeit des miesesten Pixels auf dem Panel nun sehr zügig dunkler werden. Das heißt man erreicht die halbe Helligkeit schon deutlich vor 30000h, weil der Algorithmus sich nun am dunkelsten Pixel orientiert und es keine Rolle spielt, ob manche Pixel oder gar die Mehrheit der Pixel noch heller könnten.

2. Der Algorithmus hört (zumindest für diese Pixel) einfach komplett auf, weil er nicht mehr nachregeln kann. Dann wird das Bild sehr schnell ungleichmäßig und nun werden Einbrenner auch sehr schnell deutlich sichtbar. Denn Unterschiede sieht man nicht erst, wenn diese Bildteile 50% dunkler sind, sondern schon deutlich früher, sagen wir mal spätestens bei 10% Helligkeitsabweichung.

Was heißt das? Entweder das Display sinkt deutlich vor der theoretischen Lebenszeit auf die halbe Helligkeit (siehe 1.) oder ab einem bestimmten Zeitpunkt nehmen die Einbrenner massiv zu (siehe 2.). Beides passiert vor 30000h, d.h. diese 30000h spielen in der Praxis keine nennenswerte Rolle. Sie sind nur ein theoretisches Maß wann ein Panel im Schnitt nur noch die halbe Helligkeit hätte, wenn man es völlig gleichmäßig (und sehr schonend) belasten würde.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 21. Jun 2018, 12:25 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#1285 erstellt: 21. Jun 2018, 12:45
Egal, welcher Theorie oder Variante - wir wissen eigentlich wirklich sicher gar nix.
Es wird sich die nächsten Jahre nach und nach herauskristallisieren, was Sache ist.....hoffe ich doch zumindest.
norbert.s
Inventar
#1286 erstellt: 21. Jun 2018, 12:49

hagge (Beitrag #1284) schrieb:
....Sie sind nur ein theoretisches Maß...

Aber welches theoretische Maß soll man nun nehmen? Die 30000h von Loewe, die 50000h von Philips oder die 100000h von LG(D)? Auch wenn die Werte alle nur ein theoretisches Maß sind, so sind sie doch die Basis für alle weiteren theoretischen Überlegungen.

Dann doch lieber ein Beispiel aus der Praxis:

FarmerG schrieb:
Der 1. OLED (55EC930V) ist nun über 12000h gelaufen und wird seit 1,5 Jahren zu ca. 90% hauptsachlich für eine PS4 genutzt (vorher ca. 50% PS4, 15% Filme/Serien und 35% Live-TV) -> keinerlei Einbrenner.

Mehr Stunden dürfte momentan kein anderes Mitglied vorweisen können.
Ich komme aktuell nur auf 6920h.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 21. Jun 2018, 12:54 bearbeitet]
hagge
Inventar
#1287 erstellt: 21. Jun 2018, 14:10
Nun, dass die Zahlen so drastisch abweichen, wundert mich auch. Bei LG liegt dieser Wert ja schon seit mindestens zwei Jahren bei ca. 100.000h. Wieso dann Loewe wieder nur 30.000h angibt, wundert mich auch. Vielleicht haben sie eigene Tests gemacht und finden den Wert von LG etwas zu optimistisch. Oder die Kundenpanels sind schlechter als die, die LGD an LGE verkauft. Oder das Loewe-Panel war ein älteres Panel. Oder Loewe geht von realistischeren Betriebsbedingungen aus als LG. Oder die Ansteuerung des Panels von Loewe ist schlechter als bei LG, z.B. weil sie gewisse Schutzmechanismen nicht nutzen, wie das Abdunkeln von Logos nach einer gewissen Zeit. Oder die 100.000h sind geschönte Werte für die Investoren, die 30.000h sind hingegen die realistischeren Werte, die LGD an die OEMs weitergibt, weil sie dafür im Garantiefall geradestehen müssen.

Das sind ja alles mögliche Erklärungen, warum die Zahlen bei verschiedenen Firmen voneinander abweichen.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 21. Jun 2018, 14:21 bearbeitet]
hotred
Inventar
#1288 erstellt: 21. Jun 2018, 14:25
Oder sie nutzen alle unterschiedliche Modelle / Hersteller bei ihren Kristallkugeln...
norbert.s
Inventar
#1289 erstellt: 21. Jun 2018, 14:26
Oder sie haben zum Zeitpunkt x die Daten von LGD übernommen und nie wieder aktualisiert.

Servus
celle
Inventar
#1290 erstellt: 21. Jun 2018, 14:42
Die Haltbarkeitsdebatte ist nur noch lächerlich. Worüber macht ihr euch da Sorgen? Es existieren nun seit 2012 OLED-TVs. Es sind also gut 6 Jahre Erfahrungswerte vorhanden. In dem gleichen Zeitraum haben schon viele hochpreisige und jüngere Sony LCD-TVs ihren Geist aufgegeben. Heißt das nun das man nun besorgt sein muss einen LCD zu kaufen?
norbert.s
Inventar
#1291 erstellt: 21. Jun 2018, 15:06
Naja. Es geht ja nicht um das "Geistaufgeben", sondern um das "Einbrennen". Letzteres ist Thema des Threads.

Und die Reserve der Leuchtdichte beim OLED nährt den Gedanken, dass bei einem perfekt funktionieren Algorithmus für 15000h alles supergut ist und mit dem Verbrauch der Reserve die Kiste bei Stunde 15001h explodiert. ;-)

Für manche ist eben das Glas halb voll und für manche halb leer.

Ernsthafte Erfahrungswerte sind mir nur ab 2014 bekannt.

Servus
burkm
Inventar
#1292 erstellt: 21. Jun 2018, 15:37

hagge (Beitrag #1287) schrieb:
Nun, dass die Zahlen so drastisch abweichen, wundert mich auch. Bei LG liegt dieser Wert ja schon seit mindestens zwei Jahren bei ca. 100.000h. Wieso dann Loewe wieder nur 30.000h angibt, wundert mich auch. Vielleicht haben sie eigene Tests gemacht und finden den Wert von LG etwas zu optimistisch. Oder die Kundenpanels sind schlechter als die, die LGD an LGE verkauft. Oder das Loewe-Panel war ein älteres Panel. Oder Loewe geht von realistischeren Betriebsbedingungen aus als LG. Oder die Ansteuerung des Panels von Loewe ist schlechter als bei LG, z.B. weil sie gewisse Schutzmechanismen nicht nutzen, wie das Abdunkeln von Logos nach einer gewissen Zeit. Oder die 100.000h sind geschönte Werte für die Investoren, die 30.000h sind hingegen die realistischeren Werte, die LGD an die OEMs weitergibt, weil sie dafür im Garantiefall geradestehen müssen.

Das sind ja alles mögliche Erklärungen, warum die Zahlen bei verschiedenen Firmen voneinander abweichen.

Gruß,

Hagge


Das "Transparenz-Problem" dürfte sein, dass außer Loewe kein anderer Hersteller für die Lebensdauer genauer spezifizierte Daten bereit stellt. Den Werte von Philips lt. "ct" kann man damit sicherlich nicht vergleichen, weil hier keinerlei Bewertungsschranke genannt wird und die Daten von LGD sind vermutlich "geschönt" gesehen (Hersteller !) nur die reine Lebensdauer, bis sie wirklich "tot" sind. Deswegen halte ich Letztere für "unbrauchbar" und bin immer noch geneigt hier als "echten" Bezugspunkt nur Loewe heranzuziehen. "optimistisch" dürften sie allemal sein.

Da ich u.a selbst Nutzer (und Käufer) eines OLED bin, versuche ich das halbwegs realistisch zu sehen. Ein Vogel macht noch keine Sommer und ein langjähriger Nutzer keine statistisch abgesicherte mittlere Lebensdauer.

Deswegen meine ich auch, dass die von rtings.com sichtbar gemachte (reale) Einbrenn-Problematik wesentlich kritischer sein könnte, je nach persönlichem Sehverhalten und Senderpräferenzen, als die Lebensdauer der OLEDs an sich.

Aber wegen fehlender Langzeiterfahrungen und starker Unterschiede im persönlichen Sehverhalten dürfte das eher schwer einzuschätzen zu sein.


[Beitrag von burkm am 21. Jun 2018, 15:38 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#1293 erstellt: 22. Jun 2018, 16:35
Aussage Oktober 2014:

...According to LG, the panel life for these OLED sets is 30,000 hours – this is the industry standard measurement for how long before the panel reaches half its brightness. It’s a worst-case scenario, and will be better if the TV is operated at lower than peak contrast and cell light settings....

https://www.hdtvtest.co.uk/news/lg-usher-201410053928.htm

Aussage Juni 2016:

..."When we first started manufacturing OLED TVs in 2013, their lifespan was some 36,000 hours," said Lee Byung-chul, Vice president for LG Electronics to Korea Times and continued; "technological development has extended it to 100,000 hours now. This is equal to 30 years, if a user watches our OLED TV for 10 hours a day."...

https://www.flatpane...owfull&id=1465304750


Das hat natürlich nur indirekt mit dem "Einbrennen" was zu tun. Denn eine "ungleichmäßige Abnutzung" und nicht perfekt arbeitende Algorithmen werden mit dem Thema "Lebensdauer bis halbe Leuchtdichte" nicht abgedeckt.

Auch wird vermutlich die "Reserve der Leuchtdichte" dabei bereits berücksichtigt - zumindest ziemlich sicher bei den 100K Stunden. Da kommt man dann sehr schnell auf lustige Rechenbeispiele. So z.B. macht der TV 800 Nits, mit der Reserve kann er eigentlich 1200 Nits, ½ Leuchtdichte wären aber 800:2=400 Nits, was aber von der nackten OLED-Zelle bereits 1200:3=400 Nits wären, also eigentlich echte ⅔ (!) Leuchtdichteverlust. Und wenn man noch berücksichtigt, dass die Alterung exponentiell abnehmend über die Zeit verläuft, kommt man wohl relativ leicht auf 100K Stunden Lebensdauer bis halbe, in Wahrheit aber drittel Restleuchtdichte.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 22. Jun 2018, 16:42 bearbeitet]
-pa-freak2-
Hat sich gelöscht
#1294 erstellt: 22. Jun 2018, 18:10
In wieweit die Zahlen des einen oder anderen anbieter sich auch underscheiden aber fakt ist das einer 10 jährigen Nutzung auch bei bis zu 10 Stunden am Tag nichts im wege steht außer defekte anderer komponenten des TV.
Eine Nutzung von Helligkeiten von 80-100% wird sich natürlich underscheiden von eher gemächlichen 50%.
Chris3636
Inventar
#1295 erstellt: 22. Jun 2018, 19:17
Es wird auch ein Unterschied geben ( Haltbarkeit, Helligkeitsverlust) z.b. wenn man nur Animationsfilme guckt. Sehr viel Farbspektrum. Stromverbrauch hoch

Oder wenn man Content guckt die von den Farben untersättigt sind. Stromsparend.

Die Langlebigkeit kann man nicht so einfach bestimmen. Ich gehe mal von 30000-60000Std aus.
burkm
Inventar
#1296 erstellt: 22. Jun 2018, 19:28
Da partielle Abnutzungserscheinungen, auch als "Einbrennen" bezeichnet, obwohl es bei den OLEDs wohl eher ein "Ausbrennen" ist (hauptsächlich wohl im roten Bereich), hier anscheinend je nach Nutzungs-, Einstellungs- und Umschaltverhalten wohl eher als limitierender Faktor wahrgenommen werden, dürfte dagegen die Lebensdauer der OLEDs keine so große Rolle mehr spielen, weil vermutlich viele Ihr Gerät dann schon aus anderen Gründen vorher ausgetauscht haben.
Deswegen bin ich auch gespannt, was der rtings.com Langzeittest dahingehend für Erkenntnisse bringt, da ich ja selbst seit Kurzem OLED Besitzer bin.
norbert.s
Inventar
#1297 erstellt: 22. Jun 2018, 19:47
Die zwei Langzeittests könnten zumindest eine Antwort geben, wann die Leuchdichtereserve unter bestimmten Bedingungen aufgebraucht ist.

Bis sich was tut sollte es aber noch lange dauern, da sie aktuell erst 5600 Stunden beim ersten Test und 2800 Stunden beim zweiten Test abgerissen haben.

Ich persönlich erwarte beim ersten Testszenario mit einem Weißpunkt von 175 cd/m² bei Peak Brightness keine signifikante Bewegung vor >= 24000 Stunden. Beim zweiten Testszenario mit Live CNN (max) mit einem Weißpunkt von 380 cd/m² dann theoretisch nicht vor >= 12000 Stunden. Nur um einmal ein paar Zahlen in den Ring zu werfen. ;-)

Servus
burkm
Inventar
#1298 erstellt: 22. Jun 2018, 19:59
Wenn ich den einen Test richtig verstanden habe, dann waren nach umgerechnet rund 365 x 20 Std = 7.300 Stunden schon sichtbare "Einbrennspuren" bleibend vorhanden (hauptsächlich im roten Bereich). Die vor jedem Auswertezyklus durchgeführten Wartungs-Algos hatten darauf keinen erkennbaren Einfluss gehabt.
hotred
Inventar
#1299 erstellt: 22. Jun 2018, 20:58
Man sollte eben immer auch daran denken, das diese "Einbrenneffekte" ja im Grunde keine Fehlfunktion darstellen aus technischer Sicht sondern einfach "normale" Abnutzungserscheinungen darstellen die eben technisch bedingt sind und in der Praxis kaum bis garnicht zu vermeiden sind...

Wenn man sagt das wäre ein "Fehler" - so wäre das so als wenn man sagen würde eine Lampe wäre fehlerhaft weil sie durch die Nutzung an Helligkeit verliert und schließlich kaputt geht...

Das ist grundsätzlich überall so - wir Menschen bezeichnen uns ja selber auch nicht (grundsätzlich) als "fehlerhaft" - obwohl wir älter werden und dadurch weniger leistungsfähig werden und schließlich sterben...


Der Algo ändert daran ja erstmal nichts, er setzt ja nicht an der Ursache an (da nicht möglich) sondern lindert nur die Symptome - die sich darin manifestieren das die fehlerhafte Ausleuchtung negativ im Bild sichtbar werden würde da die einzelnen Pixel unterschiedliche Helligkeiten aufweisen...

Diese Maßnahme ist jedoch sehr effektiv und in der Praxis ausreichend - WENN sie funktioniert...

Es ist beinahe wie eine Erkrankung die durch Medikamente "in Schach gehalten" wird um die Symptome der Krankheit nicht in Erscheinung treten zu lassen...
Die Krankheit wird dadurch nicht geheilt, da der "Patient" sich aber trotzdem gesund fühlt ist das ein brauchbarer "workaround"

Wirklich ärgerlich und unnötig finde ich jedoch den dilettantischen Umgang mit dem Thema von LG als Hersteller der Oled Panel...

DAS ein Selbsleuchter derartige Effekte unweigerlich aufweisen wird war und ist völlig klar - selbst den meisten hier im Forum war das schon vorher klar...

Das hatte Lg natürlich ebenso schon lange vor erscheinen der ersten Oled gewusst und folgerichtig den Algo implementiert...

Doch dann wurde offenbar die schwachsinnige Entscheidung getroffen, keinerlei Maßnahmen zu treffen um sicherzustellen das die so wichtigen und absolut notwendigen Algo auch tatsächlich ausgeführt werden

Selbst bei völlig korrekt arbeitendem Gerät ist keinesfalls sichergestellt das die Algo auch tatsächlich ausgeführt werden - da dies nur dann passiert wenn der Tv nicht dauerhaft sofort nach der Nutzung vom Netz genommen wird...

Die LG Leute wussten doch ganz genau, das es unzählige Situationen geben kann und wird wo genau das passiert und Einbrenneffekte dadurch vorprogrammiert sind und nur eine Frage der Zeit

Es hätte vermutlich auch verschiedenste Wege gegeben dies zu verhindern, sei es durch eine "Notstromversorgung" über Akku etc. für den Algo (keine Ahnung ob wirtschaftlich machbar) oder auch durch eine ZWANGSWEISE Anwendung des Algo nach "Neustart" des Tv wenn der Algo vorher aufgrund von Trennung vom Netz nicht ausgeführt wurde...

Man hätte auch jederzeit den Weg gehen können diese zwangsweise Ausführung des Algo und somit den in dieser Zeit nich verwendbaren Tv durch die Anforderung einer "Entsperr Pin" bei Lg mit gleichzeitigem Verlust aller Gewährleistungsansprüche bzgl. Einbrenner zu deaktivieren...

Nahezu alle Fälle von Einbrennern die bisher bekannt wurden hätten dadurch wohl verhindert werden können und die negativ Werbung damit...

Das ist meiner Ansicht nach ein Totalversagen diesbezüglich von Lg - selbst die Kosten für eine "Akkulösung" für den Algo (falls machbar) wären gegenüber der Negativwerbung und Verunsicherung der user vermutlich gering gewesen...

Wenn man ein Gerät vorsätzlich so baut, das es bei "üblicher" und seit Jahrzehnten praktizierter Nutzung Schaden nimmt so ist das einfach ein Versagen vom Hersteller...

Ansonsten ist es eben so das es quasi keine Alternative zu Oled gibt wenn man nahezu 100% (vom aktuell Möglichem) haben möchte...

Jeder weiß (spätestens aufgrund des Versagen von LG) das Oled Tv einbrennen können...

Jeder weiß das sie es auch manchmal tatsächlich tun - nicht im Labor, beim user - im Elektromarkt - am Flughafen

Aber ebenso weiß jeder das Flugzeuge abstürzen können - das sie es auch öfter mal tun - und auch in Zukunft tun werden...

Aber natürlich fliegt man trotzdem, weil man eben seine Gründe hat - und auch weil man eventuell weiß das der Weg zum Flughafen gefährlicher ist als der Flug und die Wahrscheinlichkeit am Weg dort hin oder zurück zu sterben größer ist als beim eigentlichen Flug...


[Beitrag von hotred am 22. Jun 2018, 21:03 bearbeitet]
burkm
Inventar
#1300 erstellt: 22. Jun 2018, 21:51
Nicht das Einbrennen / Ausbrennen ist ein "Fehler" (oder doch, weil es nicht auftreten sollte ?), sondern eventuell die fehlende Kompensation dafür, weil das zugrunde liegende Sehverhalten ja durchaus "normal" ist. Deswegen darf es eigentlich nicht sichtbar werden, ansonsten ist die Gebrauchstauglichkeit eben "eingeschränkt" ...
conferio
Inventar
#1301 erstellt: 22. Jun 2018, 22:16
Jeder kann den Algo starten, und auch mehr, es gibt Service FBs zu kaufen, und auch Programme, die das bewirken.
Es kann sich jeder Interessierte damit beschäftigen....
hotred
Inventar
#1302 erstellt: 22. Jun 2018, 22:16
Das ungleichmäßige Altern kann wohl nie ganz ausgeschlossen werden - wohl aber verlangsamt...

Deshalb ist ein Algo auch immer nötig - hätte dieser auch immer (perfekt) funktioniert dann wären wohl bisher beinahe GARKEINE Einbrenner bekannt da diese dann erst auftreten dürften sobald die Leuchkraftreserve dafür erschöpft ist...

Perfekt funktioniert er aber wohl sowieso nicht, der Algo, denn sonst wären nicht beim 2. Rtings Einbrenn Test ebenfalls schon Effekte sichbar...

Wäre das aber "alles" - dann wären im "privatbereich" und in den Märkten wohl bisher keine Einbrenner bekannt...

Die Schäden werden sich unweigerlich immer im Panel verewigen (wenn man es Schäden nennen mag/ kann) - so lange man es aber nicht sieht ist es ja kein Problem...

Auch FALD Geräte mit vielen Zonen könnten derartige Effekte zumindest in der Theorie aufweisen - bei den 21:9 Balken ja wohl auch schon passiert.

Nur ist hier alleine dadurch das es nur die Gesamthelligkeit und nicht die einzelnen Farbhelligkeiten betrifft die Gefahr kleiner und auch deshalb da immer ganze Zonen (wenn auch kleine) betroffen sind und deshalb meist erst bei größeren Bereichen (wie eben den Kinobalken) sichtbare Effekte denkbar sind.

In der Hinsicht ist der Vorteil von Oled quasi ein Nachteil und umgekehrt.
norbert.s
Inventar
#1303 erstellt: 22. Jun 2018, 22:22

hotred (Beitrag #1299) schrieb:
Nahezu alle Fälle von Einbrennern die bisher bekannt wurden hätten dadurch wohl verhindert werden können und die negativ Werbung damit...

Damit ignorierst Du alle Leute mit "Einbrenner" hier im Thread, die Stein und Bein schwören, das Gerät am Strom gelassen zu haben. Nicht "nahezu alle Fälle" kann man darauf beziehen sondern nur weniger wie Hälfte der hier im Thread geschilderten Fälle.

Servus
hotred
Inventar
#1304 erstellt: 22. Jun 2018, 22:32
Da magst du eventuell Recht haben - man weiß es eben nicht...

Ändert aber nichts daran das der Algo wohl nicht funktioniert hat - die Frage ist dann eben nur weshalb...
norbert.s
Inventar
#1305 erstellt: 22. Jun 2018, 22:39
Die Antwort ist so einfach wie komplex - die Datenbasis für den Algorithmus ist für eine perfekte Funktion in jeder Situation schlicht nicht ausreichend.

norbert.s (Beitrag #1141) schrieb:
Für mich ist das im dem Sinne keine Merkwürdigkeit, sondern schlicht der Beweis für die Tatsache, dass die Algorithmen je nach Situation über- und/oder unterkorrigieren. Die zugrundeliegende Messmethode (Sensing Pixel) arbeitet indirekt und damit im Grundsatz bereits alles andere als perfekt. Die Arbeitsweise der Algorythmen, (Nutz-)Datensammlung und indirekte Messmethode, sind je nach Situation fehleranfällig.

Anders gesagt - der Algorithmus versucht krampfhaft und verzweifelt die reale Situation am Panel auszugleichen. Um das zu schaffen bekommt er aber immer nur Daten und Messwerte von denen er nur indirekt auf die reale Leuchtdichtesituation am Pixel-Cluster schließen kann. Dass das mal mehr mal weniger gut funktionieren kann liegt in der Natur der Sache.


Servus
norbert.s
Inventar
#1306 erstellt: 22. Jun 2018, 22:45

norbert.s (Beitrag #952) schrieb:
Oder ich habe einfach keine gelben/orangen statische Inhalte über einen längeren Zeitraum. ;-)
Damit wären alleine sechs der hier im Thread dokumentierte "Einbrenner" bei mir nicht möglich.
Weitere zwei der hier im Thread dokumentierte "Einbrenner" sind bei mir nicht möglich, weil ich mein Gerät nicht stromlos schalte und damit den Lauf der Algorithmen verhindere.
Ein weiterer in einem anderen Thread dokumentierter "Einbrenner" ist bei mir nicht möglich, weil die Software von LG bei mir nicht spinnt und sich nicht aufgehängt hat und dadurch die Algorithmen im Hintergrund im Standby nicht hängen.

Was dann noch hier im Thread an dokumentierten "Einbrennern" übrig bleibt, kann man an zwei oder drei Fingern abzählen.

Stand von Februar: Nur 3:6 für nicht laufen Algorithmen wegen Bug oder kein Standby.

Servus
norbert.s
Inventar
#1307 erstellt: 22. Jun 2018, 22:50
Das ist das bisher mit Abstand am häufigsten zu identifizierende auftretende Verhaltensmuster:

norbert.s (Beitrag #940) schrieb:

norbert.s (Beitrag #909) schrieb:
...Das passt ins bisherige allgemeine Bild der Situation.
Alle die es erwischt hat, weisen ein gemeinsames Verhaltensmuster auf und Übereinstimmungen der Eigenschaft des zugrundeliegenden statischen Inhalts.

Und wieder passt der "Einbrenner" von Ductator ins bisherige allgemeine Bild der Situation.

N24-Nachrichtenticker, Logo RTL4, Sonnenuhr SAT1-Frühstücksfernsehen, Info-Fenster 4 Café Puls Frühstücksfernsehen und so weiter - alles in Gelb und/oder Orange (Mischfarbe aus Rot und Grün mit potentiell höchster Energiedichte) und vermutlich (nicht alle Nutzer haben Zeitangaben geliefert) mindestens zwei Stunden jeden Tag im Durchschnitt, abzüglich Werbepausen.

@conferio
Ich sehe hier weniger einen "Defekt" als vielmehr ein "Muster". Ein Muster im Schadenverhalten des Panels und des Nutzers.

Auch der erste Test von Rtings deutet auf ein problematisches Verhalten der Panels bei statischen Inhalten je höher der Rotanteil der Farbmischung ist.

Hier verschätzt sich der Algorithmus am liebsten.

Servus
norbert.s
Inventar
#1308 erstellt: 22. Jun 2018, 22:55
Und wieder der nächste dokumentierte Fall, der in das übliche Schema passt:
Umfrage OLED - "Einbrennen"

Messalin schrieb:
Die Sonne von Sat1 Morgenmagazin ist besonders gut zu sehen.


Servus
hagge
Inventar
#1309 erstellt: 23. Jun 2018, 08:39

norbert.s (Beitrag #1293) schrieb:
Aussage Oktober 2014:

...According to LG, the panel life for these OLED sets is 30,000 hours – this is the industry standard measurement for how long before the panel reaches half its brightness.


Aussage Juni 2016:

..."technological development has extended it to 100,000 hours now. This is equal to 30 years, if a user watches our OLED TV for 10 hours a day."...

Genau, das waren die Zahlen, die ich auch kenne. Aber wenn man jetzt mal die aktuelle Aussage in https://www.zdnet.co...cd-amid-burn-in-row/ anschaut, was ja auch eine Aussage zu aktuellen Panels ist, fällt etwas auf:

"LG has denied the problem, saying its TVs can last 30,000 hours, or around 10 years with an average daily viewing of eight hours, without burn-ins."

Das heißt wenn ich das nun richtig verstehe gibt LG die Lebensdauer eines Panels, also bis zur halben Helligkeit, mit 100.000h an, aber die Zeit bis zu ersten Burn-Ins mit 30.000h. Das wäre eine logische Erklärung für diese zwei Zahlen, die selbst heute noch genannt werden. Wobei Loewe ja wieder die Zahl 30.000h für die Zeit bis zur halben Helligkeit genommen hat, was dann doch wieder verwirrt.

Gruß,

Hagge

Nachtrag: Bei 30.000h bis zu ersten Einbrennern hätte ich keinerlei Bedenken mehr. Dann sind es nur noch die Meldungen zu tatsächlichen Einbrennern, die hier Zweifel an dieser Zahl schüren bzw. die belegen, dass dieser Wert doch noch sehr stark von den Einstellungen abhängt. Wenn darum rtings mit den Dauertests etwas mehr aufklären kann, unter welchen Bedingungen tatsächlich Probleme auftreten, und man dann mit wenigen geringfügigen Veränderungen bei Einstellungen oder Nutzungsverhalten auf die sichere Seite kommt, dann helfen diese Dauertests doch sehr viel.

Ich denke es ist nicht die Tatsache an sich, dass etwas passieren kann, was die Leute verunsichert. Sondern das völlige Fehlen von Informationen zu den Größenordnungen. Wenn LG z.B. sagen würde, bei Helligkeit x hält das so viele Stunden, bei der höheren Helligkeit y aber nur noch so viel Stunden, dann könnte jeder das mit seinem eigenen TV-Konsum in Einklang bringen und sich selbst Grenzen setzen, mit denen er gut leben könnte, ohne Angst haben zu müssen. Wenn man aber gerne satte Farben hat und auch ordentlich Helligkeit aus dem Gerät kitzelt (wie gesagt ich rede hier von dauerhaft aktiviertem Quasi-HDR wie dem XDR bei Sony), dann weiß man halt zur Zeit nie, ob man es damit nicht übertreibt und doch vergleichsweise frühzeitig Probleme bekommt.


[Beitrag von hagge am 23. Jun 2018, 08:56 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#1310 erstellt: 23. Jun 2018, 09:44
LG(D) wird solche Informationen nie geben, selbst wenn sie könnten. Denn LG(D) wird auch weiterhin keinerlei eventuell einklagbare konkretere Aussagen geben wollen.

Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn je konkreter die Aussagen, desto verunsicherter die potentiellen Käufer werden und vom Kauf eher Abstand nehmen. Der übliche normale geneigte Käufer ist in keiner Weise so "aufgeklärt" wie wir hier als Forumsteilnehmer. Und je weiter die Preise fallen, desto mehr wird von der weniger technisch aufgeklärten Klientel erschlossen.

Außerdem haben die Beispiele hier im Thread gezeigt, dass es teilweise sehr schnell mit den "Einbrennern" gehen kann. Da nutzen konkretere Angaben von LG(D) nichts. Denn es steht und fällt mit der per se nicht perfekten Arbeitsweise vom Algorithmus, der bei manchen Situationen nicht "gutmütig" mit dem Nutzungsverhalten des Besitzers harmoniert und unter-, bzw. überkorrigiert. Auf das können und werden konkretere Angaben von LG(D) keine Rücksicht nehmen können und es würden dann wieder Zahlen mit Grundlagen einer "idealisierten" Nutzung kommen und solche Angaben wären für den Nutzer ebenso wenig hilfreich wie zuvor.

Servus
Chris3636
Inventar
#1311 erstellt: 23. Jun 2018, 10:47
Kann einer nochmal erklären, warum es bei der Farbe gelb am meisten passieren kann?
Wenn die Farbe gelb eingebrannt ist kann sie nicht generiert werden?
Kann der Algorithmus andere Farben ganz gut retuschieren?

Warum ist bei der Oled Zelle gelb besonders kritisch?
burkm
Inventar
#1312 erstellt: 23. Jun 2018, 11:35
Wieso "gelb" ?
Meiner Kenntnis nach war bisher zumindest "rot" immer die "Schwachstelle", wo sich zuerst Abnutzungserscheinungen gezeigt haben, oder ?

Bei den "Algos" soll es wohl so laufen, dass die durch unterschiedliche Alterung der einzelnen Farbpigmente bewirkten Farbverschiebungen (und eventuell abweichenden Helligkeiten) der einzelnen OLEDs soweit angeglichen werden, dass der Gesamteindruck "ausgeglichen" bleibt. Dazu nutzt man wohl die bei den OLEDs vorhandenen Reserven.

Da wird auch nichts "regeneriert", weil abgenutzt/verschließen ist abgenutzt/verschließen, sondern die anderen Farben und Helligkeiten untereinander sollen soweit angeglichen werden, dass der Gesamteindruck "ausgeglichen" bleibt. Das könnte - vermutlich - über im TV hinterlegte Parameter "individuell" erfolgen.

Die bei der Einbrennproblematik auftretenden lokalen Veränderungen kann man offensichtlich damit nicht oder nur unvollkommen ausgleichen, so dass man diese dann irgendwann "sieht". Ob und wie ist Gegenstand von Diskussionen, da hier anscheinend viele individuelle Parameter mit eingehen.


[Beitrag von burkm am 23. Jun 2018, 11:43 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#1313 erstellt: 23. Jun 2018, 12:10

Chris3636 (Beitrag #1311) schrieb:
Kann einer nochmal erklären, warum es bei der Farbe gelb am meisten passieren kann?

Gelb/Orange hat potentiell die höchste Energiedichte. Gelb ist die Mischfarbe aus Grün und Rot:
http://www.hifi-foru...ad=73&postID=950#950
http://www.hifi-foru...ad=73&postID=979#979

Wenn die Farbe gelb eingebrannt ist kann sie nicht generiert werden?

Sie wird "generiert" in dem man die anderen Subpixel anteilig "reduziert".

Kann der Algorithmus andere Farben ganz gut retuschieren?

Der Algorithmes funktioniert eben wie er funktioniert. Und er ist eben per se nie perfekt. Er strebt die Perfektion an, wird sie aber nie erreichen.

Warum ist bei der Oled Zelle gelb besonders kritisch?

Wieso stellst Du die selbe Frage zweimal? :-)

Servus


[Beitrag von norbert.s am 23. Jun 2018, 12:12 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#1314 erstellt: 24. Jun 2018, 09:49
Wichtig ist es noch zu erwähnen, dass es bei den 2018er komplett anders sein kann.
Es wurden im Panel die Subpixel vergrößert und dabei Rot überproportional.

http://www.avsforum....15.html#post55469954

Area increase for
Green: + 25% ,
Red: + 60% ,
Blue: +10% ,
White: +17% )


Servus
Leli196
Ist häufiger hier
#1315 erstellt: 24. Jun 2018, 18:46
LG verwendet doch nur weiße OLEDs mit farbigen Filtern. Wie kann es da überhaupt Unterschiede zwischen den Farben geben, wenn die OLED immer weiß ist?
norbert.s
Inventar
#1316 erstellt: 24. Jun 2018, 19:03
Weil die Subpixel je nach darzustellender Farbmischung unterschiedlich stark belastet werden.

So besteht beispielsweise das Normweiß D65 bei der Leuchtdichte nicht aus 33% Rot, 33% Grün und 33% Blau. Es besteht aus 21% Rot, 71% Grün und 7% Blau.

Und wenn ein gelbes Logo immer an der selben Stelle ist, werden dort die OLED-Subpixel mit dem roten und grünen Farbfilter massiv stärker belastet als das mit dem blauen Farbfilter.

Servus
Leli196
Ist häufiger hier
#1317 erstellt: 25. Jun 2018, 00:48
Das liegt natürlich auf der Hand, daran habe ich bei meiner Frage gar nicht gedacht.
Armin_88
Ist häufiger hier
#1318 erstellt: 25. Jun 2018, 10:07
Ich habe dazu nochmal den Service von Lg angeschrieben, aber die konnten nicht bestätigen das die Subpixel vergrößert wurden???
Armin_88
Ist häufiger hier
#1319 erstellt: 25. Jun 2018, 10:34
Habe so eben noch einen Live Chat gestartet, auch hier die Aussage der Technik: Die Pixel wurden nicht vergrößert, der C8 ist NICHT heller als die 2017er Generation !!
BuzzLight
Stammgast
#1320 erstellt: 25. Jun 2018, 10:54

Armin_88 (Beitrag #1318) schrieb:
Ich habe dazu nochmal den Service von Lg angeschrieben, aber die konnten nicht bestätigen das die Subpixel vergrößert wurden???


Diese Mühe hast Du Dir gemacht - aber anscheinend nicht die Mühe, Dir Norberts Link ein paar Posts weiter oben mal anzuschauen
BuzzLight
Stammgast
#1321 erstellt: 25. Jun 2018, 10:58

Armin_88 (Beitrag #1319) schrieb:
Habe so eben noch einen Live Chat gestartet, auch hier die Aussage der Technik: Die Pixel wurden nicht vergrößert, der C8 ist NICHT heller als die 2017er Generation !!


Glaubst Du, dass Du mit einem Techniker im weißen Kittel gesprochen hast, den LG extra wegen Deines Chat kurz mal aus der Panelfabrik geholt hat?
Oder doch eher mit einem Call Center Mitarbeiter, dessen Auskünfte sich normalerweise auf nützliche Tipps wie die Batterien doch bitte richtig herum einlegen, überprüfen, ob der Stecker auch wirklich drin ist, oder bitte erst die neueste Firmware herunterladen, beschränken?
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 . 40 . 50 . 60 . 70 .. Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Umfrage OLED - "Einbrennen"
Armin_88 am 20.06.2018  –  Letzte Antwort am 08.01.2022  –  353 Beiträge
Kaufentscheidung, OLED, QLED - Nachbrennen/Einbrennen/Lebensdauer
bonni.t am 17.10.2017  –  Letzte Antwort am 07.01.2018  –  50 Beiträge
Referenzfilme für OLED-Fernseher
Dustin91 am 01.01.2022  –  Letzte Antwort am 27.11.2022  –  5 Beiträge
Zu viel Sorgen bezüglich einbrennen bzw. Falscher Nutzung eines Oled?
Hayabusa02 am 16.03.2022  –  Letzte Antwort am 18.03.2022  –  3 Beiträge
OLED-Fernseher und native 100Hz?
The_Unknown am 19.11.2020  –  Letzte Antwort am 21.11.2020  –  8 Beiträge
OLED Gaming?
NickTheGreek am 14.02.2018  –  Letzte Antwort am 17.02.2018  –  4 Beiträge
Kennt jemand den Grundig 65GOS9896 OLED-Fernseher
rich-toys am 27.11.2017  –  Letzte Antwort am 29.11.2017  –  2 Beiträge
Wird es jemals OLED Fernseher <55" geben?
Arutha18 am 03.11.2017  –  Letzte Antwort am 07.03.2019  –  5 Beiträge
Oled nutzen trotz schäden
IdoBerlin am 19.04.2023  –  Letzte Antwort am 20.04.2023  –  6 Beiträge
OLED Bildschirmverschiebung / Pixel Shift sinnvoll?
ksmh2001 am 07.05.2018  –  Letzte Antwort am 08.05.2018  –  4 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.507 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedMama.super
  • Gesamtzahl an Themen1.553.093
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.583.772