Offener Sehring Stammtisch

pauli55 schrieb:

Hannover ist "kalt" Gruß, Pauli

Hat das Goethe Studio nicht noch ne Sehring Vor-End im Laden stehen? Ich glaube, ich hatte da mal was im Augenwinkel gesehen.

mamü schrieb:

Hat das Goethe Studio nicht noch ne Sehring Vor-End im Laden stehen? Ich glaube, ich hatte da mal was im Augenwinkel gesehen. :prost

... ich meinte A. Giese in der Luisenpassage und der hat nix mehr.
Gruß, Pauli

pauli55 schrieb:

... ich meinte A. Giese in der Luisenpassage und der hat nix mehr. Gruß, Pauli

Ach. Der hatte auch mal Sehring?

Bisher wusste ich es nur vom Goethe Studio.

Hi Mamu,

nach meiner Kenntnis ist A. Giese hier der aktuelle Händler, Goethe-Studio war vorher, da habe ich vor zig Jahren Sehring-LS kennengelernt.

MG, Pauli

Hallo an alle...

Der Stammtisch hat es mal wieder geschafft und die Interessenten näher gebracht:
Habe einen netten Nachmittag mit jopetz verbracht. Bei Sonnenschein und Milchkaffee ließ es sich prächtig plaudern. Natürlich über die gemeinsamen Hobbys wie Sehring und Whisky...
Und dann haben wir uns noch die Nasen plattgedrückt vor einem knapp 32.000 EUR teuren Plattenspieler.

Danke an jopetz für das nette Zusammenkommen!

... tja, das ist der Heimvorteil ...

Aber inzwischen bin auch ich, nach drei Stunden auf deutschen Autobahnen, wieder in heimischen Gefilden angekommen und kann die Blumen nur zurückgeben: danke, eltom, für einen schönen Nachmittag in Frankfurt (das mit den Whikys müssen wir irgendwann mal nachholen ), der den Tag noch mehr zum Erfolg machte.

Der Besuch in Frankfurt hatte nämlich zusätzliche Sehring-Gründe. Ihr erinnert euch doch an die 700SE im audio-market, die zu Holzöhrchens Enttarnung und Selbstauflösung in einem digitalen Klangwölkchen führte? Nun, sie haben ein (wie ich meine) gutes neues Zuhause gefunden.

Nachdem ich für eine Bekannte angefragt hatte, die sie dann doch nicht wollte, stehen sie jetzt erst mal in meinem Arbeitszimmer (wie soll ich da zum Arbeiten kommen?), wo sie momentan auch ihr Können zeigen. Vielleicht ziehen sie auch noch mal um. Hatte nicht irgendwer mal die Idee einer Sehring-Surround-Anlage? Schaumermal. (Nein, nein!)

Eines jedenfalls ist sicher: so schnell werden sie nicht upgegradet. Das Hifi-Budget ist für die nächsten Wochen, Monate, Jahre (hoffentlich nicht ) ausgereizt.


Jochen

Hallo eltom!
Hallo jopetz!



Ich finde solche Treffen klasse

Und darüber hinaus hat die Beständigkeit des Sehring Stammtisches schon etwas!

Passend dazu richte ich mal Greets von Herrn Sehring in die Runde!

Hallo an alle,
habe mich lange nicht im Forum gemeldet. Bin jetzt aber seit einigen Monaten mit Familie in die neue Wohnung eingezogen und nun mussten endlich die Sehrings her. Herr Sehring ist eben gegangen, nachdem er - gerade erst aus dem Urlaub zurück - die 501er in der SE-Version an die Wand gehängt hat. Die klangen am Anfang noch sehr harsch, besonders Klavieranschläge. Nun wird der Ton zunehmend angenehmer. Manu Katchés "Neighbourhood" jedenfalls kam schon ziemlich gut, auch wenn das Klavier immer noch etwas überpräsent war. Mir gefällt an der CD neben der lyrischen Stimmung vor allem der akustische Bass. Und den finde ich jetzt schon sehr konturiert (überhaupt erstaunlich, was die kleinen Dinger an Differenziertheit in den unteren Oktaven runterbringen, bin aber auch kein Fan von Bässen, die quasi mit dem Turbolader daherkommen). Nun höre ich "Transpacifik" des "Bojan Z Trio". Die langen etwas stärker hin als Katché, mir gefällt besonders Track 2 (The Joker), mit den Bassriffs, bei denen sich Klavier und Bass gemeinsam in den unteren Oktaven tummeln. Bin jetzt schon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ach ja, die Dinger sehen natürlich auch verdammt gut aus an der Wand! Und es ist immer sehr nett mit Sehring himself zu plaudern. Es ist zwar schade, dass nicht mehr Leute von seinen Lautsprechern wissen. Aber seine Phlosophie des "small is beautiful" hat eben doch auch seine eindeutigen Vorzüge. Melde mich, wenn die Lautsprecher noch besser eingespielt sind.

@flatspeaker

Glückwunsch.

Wirst du noch mal mit Bassmodul nachrüsten oder reicht dir das zusätzliche Volumen des Resonators?

Für mich persönlich reicht sogar die normale Version. Als Rearspeaker ist das vollkommen ausreichend.

Gruß

Moins flatspeaker!

Wenn Du möchtest, so zeig uns doch mal einige Bildchen.

Das Flachlautsprecher System 500 würde ich gerne mal im Einsatz sehen.


tom, der sich auf die baldige Veröffentlichung der neuen Katie Melua CD freut.

Haichen schrieb:

Moins flatspeaker! Das Flachlautsprecher System 500 würde ich gerne mal im Einsatz sehen.

Ein paar Bildchen hatte ich ja auch schon mal gezeigt, auch vom Innenleben der 500er.

Allerdings ist flatspeakers Situation etwas Anderes, daher plädiere ich auch dafür, ein paar Bilder sehen zu wünschen.

Moin ...

tom, der sich auf die baldige Veröffentlichung der neuen Katie Melua CD freut.

Katie Melua - "Pictures"

habe gerade den JPC-Katalog vor mir ... ab 28.08.07 für 14,99€ lieferbar





aber das weißt Du sicher selbst ...


Gruß
Frank

Ich schwimme schon ganz unruhig im Kreis..

Meine Raumsituation ist tatsächlich etwas schwierig. Die Lautsprecher hängen an der Längswand eines etwa 44 Quadratmeter großen, länglichen Raumes (Küche, Wohn- und Esszimmer zugleich), der an zwei Seiten komplett verglast ist und auch noch in zwei offene Gänge übergeht. Das ganze hallt trotz Teppich noch immer sehr, weil ich hier auch keine Bücherregale, Pflanzen etc. stehen habe und auch noch keine Bilder aufgehängt sind.

Höre gerade Herbie Hancocks "Possibilities", auf der er mit mehreren Pop- und Bluesstars spielt. Die Stimme von Annie Lennox ist sehr ausdrucksstark, Klavier klingt immer noch ein wenig überpräsent. Liegts an den noch nicht eingespielten Boxen oder an der Ramakustik? Als ich die 501er zum ersten Mal bei Herrn Sehring zuhause hörte, hatte ich (allerdings auch an seiner Kette) den genau gegenteiligen Eindruck: Im Gegensatz zu meinen alten Arcusboxen traten gerade Jazzpianos eher in den Hintergrund. Ich muss eben noch ein wenig Geduld haben und auch den Raum noch irgendwie bedämpfen, ohne dass es ästhetisch auffällt (Tipps sind herzlich willkommen). Ich bin jetzt leider ein paar Tage weg und werde vorher nicht dazukommen, Bilder hochzuladen. Wenn ich wieder da bin aber gerne.
Viele Grüße von Flatspeaker

Hi flatspeaker!

Dein Hörraum schein akustisch eine Herausforderung zu sein.

Da bleiben Dir wohl nur große Pflanzen.

Bei sooo viel Glas würde ich eine "Urwaldbepflanzung" in Erwägung ziehen.

Vielleicht die einzige Möglichkeit für Dich?!?

Riesige Glasfronten sind wirklich ein Greuel.

Was hat denn Herr Sehring für deinen Raum an Tips gegeben?

Gruß

Hat von den A300-Besitzern hier jemand Lust mal ein Bild vom Innenleben zu machen? Tät mich nämlich interessieren tun...

Grüße in die Runde,
Jochen

jopetz schrieb:

Hat von den A300-Besitzern hier jemand Lust mal ein Bild vom Innenleben zu machen? Tät mich nämlich interessieren tun... Grüße in die Runde, Jochen

Moins Jochen!

Am Horizont sehe ich eher die Frage, ob Hr. Sehring das
Innenleben der Elektronik im net veröffentlicht sehen möchte oder nicht?

Kontakte ihn doch mal.

Also ich würde sagen..... wenn das mein gekauftes Gerät ist, dann kann ich damit machen was ich will und zwar auch selbst geschossene Bilder zu nicht kommerziellen Zwecken ins Netz stellen.

....oder sehe ich das falsch?

Solange Ihr keine Bauteilliste und ne Strichzeichnug der Platine veröffentlicht, sollte das eigentlich wurscht sein.

eltom schrieb:

Solange Ihr keine Bauteilliste und ne Strichzeichnug der Platine veröffentlicht, sollte das eigentlich wurscht sein. :D

Sehe ich ähnlich. Wenn ich als Produktpirat das Teil nachbauen wollte, würd ich mir eins kaufen und es zerlegen. Ein Bild ins Gehäuse allein reicht da eh nicht.

Is ja auch reine 'unnutze' Neugierde, denn ich kann und will die Endstufe ganz bestimmt nicht nachbauen.

@Haichen
Den Hersteller kontaktieren ist natürlich ne Möglichkeit, aber du kennst ja seine Marketingabteilung. Auf die Hochglanzbroschüre zur A300 werden wir wohl noch ein paar Sonnenumrundungen warten müssen...

Viele Grüße,
Jochen

Na dann habt Ihr mit Euren Postings einen
Bedenkenträger beruhigt!


@ jopetz..
Möchtest Du denn demnächst käuflich tätig werden?

Haichen schrieb:

Möchtest Du denn demnächst käuflich tätig werden?

Also 'demnächst' ganz sicher nicht. Mit meinem Hegel bin ich wirklich sehr zufrieden und bevor ich in weitere Elektronik investiere, sollte ich wohl erst mal den Hörraum vergrößern... Aber irgendwann in der mittleren Zukunft steht ein Umzug an, und vielleicht sieht die Welt dann ja anders aus? (Vor allem sieht sie dann vermutlich so aus, dass erst mal Ebbe in der Kasse für Hifi-Spielereien ist. Aber ich hatte ja schon weiter oben geschrieben: nach der Aufrüstung der Zweitanlage muss jetzt erst mal Schluss sein.)

Aber ausprobieren möchte ich die Sehring Vor/End-Kombi auf jeden Fall irgendwann mal -- womit auch das 'demnächst' eine weitere Facette bekommen hat. Denn wie 'demnächst' die kleine Funk/Sehring Vorstufe kommt, steht ja wohl eher in den Sternen. Oder trommeln die Berliner Buschtrommeln konkretere Pläne?


Jochen

jopetz sucht bestimmt nur nach Argumenten, um käuflich tätig zu werden, so im Sinne von: "Oh, sieh mal, wie toll und elegant das alles da drin aussieht." - "Da sieht man mal wieder, auf welch hohem Niveau Herr Sehring arbeitet" - "Wenn das da drin schon so toll aussieht, dann muss die aber ganz bestimmt ganz toll klingen".

eltom schrieb:

jopetz sucht bestimmt nur nach Argumenten, um käuflich tätig zu werden, so im Sinne von: "Oh, sieh mal, wie toll und elegant das alles da drin aussieht." - "Da sieht man mal wieder, auf welch hohem Niveau Herr Shering arbeitet" - "Wenn das da drin schon so toll aussieht, dann muss die aber ganz bestimmt ganz toll klingen". :D

Mist. Enttarnt.

Dabei habe ich mir im obigen Posting soooo viel Mühe gegeben, alle diesbezüglichen Mutmaßungen zu zerstreuen.


Jochen

jopetz schrieb:

Mist. Enttarnt. Jochen

Aber nicht, dass du dich jetzt nach deiner Enttarnung selber löschst, wie Holzöhrchen....

Die kleine Funk - Vorstufe in Kombi mit der Sehring Endstufe "mal auszuprobieren" halte ich für sehr gefährlich.

Ich kann das nur empfehlen, wenn ein entsprechender Haufen € schon zur Verfügung steht.

Unser Berliner Sehring Stammtischler "Posting-Putt" kann ein Lied dazu mehrstimmig vortragen.

Potiputt befindet sich gerade im Literatur - Modus, hat viel zu berichten und stellt hier demnächst sein Mega - Posting ein.

Um Euch neugierig zu machen..er hat inzwischen richtig feine Elektronik @ home.

Ich übe zur Zeit mit Besuchen bei Potiputt Enthaltsamkeit.
Nach meinem letzten Besuch habe ich meinen Audionet SAM V2 drei Tage lang nicht gehört.
Ich musste mich erst mal wieder runter-leveln.
Sooo weit ist es schon..

Schade, dass in Berlin die Psychologen so ausgelastet sind.
Ich möchte endlich Termine!!!

armes haichen,

da schlage ich einen termin bei diesem netten herren vor, evtl. kann er weiter helfen...

Psycho hai

grüße

placebo

placebo schrieb:

armes haichen, da schlage ich einen termin bei diesem netten herren vor, evtl. kann er weiter helfen... Psycho hai grüße placebo

placebo, alles wird gut!

Du als S 703 SE Kunde solltest Dir später mal so eine Kombi anhören.

Hallo Leute.

Jaja, unser Hai hat mal wieder recht.
Ich bastel gerade "Petrocelli"-mässig an einem ziemlich umfangreichen Bericht zu meinen letzten Hörerfahrungen und Neuerwerbungen.
Sprengt den üblichen Rahmen etwas, deswegen dauert es auch so lang.
Aber ich hoffe, daß er in den nächsten Tagen fertig sein wird, im Gegensatz zu Petrocellis Haus.
Wurde das überhaupt jemals so richtig fertig?

Bis dahin mit besten Grüssen

Thomacelli

@ haichen

das hör ich mir lieber erst mal nicht an. dieses jahr ist der urlab kürzer und näher ausgefallen wegen dem upgrade. da kann ich mir weitere wünsche erst mal nicht leisten. gottseiank hört meine frau auch gerne musik. sonst wärs haarig....

grüße

placebo

Moins placebo!

Ich rate Dir zu sparen.

Die kleine Funkvorstufe ist ein Sehring -
Insider - Tipp und ein Preis/Leistungs -Hammer.

Von den mir bekannten Hifi Fachhändlern könnte ich so eine Info nicht erwarten.

Naja, es handelt sich hierbei ja auch um Studiotechnik.

Auf der Suche nach dem für uns perfekten Klang testen wir uns hier in Berlin so durch.

Innerhalb der Berliner Sehring Fraktion sind wir aber auch nur ein sehr kleiner testwütiger Kreis.

In unseren Sehring LS steckt noch sooo viel Klangpotenzial.

Potiputt´s Bericht wird IMHO für einige Stammtischler/Besucher sehr interessant.

Ich hoffe, dass ich Eure Neugier geweckt habe und wünsche allen ein schönes Wochenende!!

@ haichen

na dan bin ich mal auf den bericht von potiputt gespannt. die qualität von funk vorstufen ist sicher über jeden zweifel erhaben. ich habe vor jahren mal bei einem bekannten eine solche in seinem studio in stuttgart gehört. das war schon erste sahne. aber gottseidank bin ich faul und werde mir sicher keine vorstufe ohne fernbedienung anschaffen (und die mit dem kabel finde ich keine echte alternative). wenn das allerdings mal soweit ist, könnte es schon sein dass ich wieder neugierig werde...bis dahin ist das konto wahrscheinlich auch wieder im grünen bereich.

grüße und schönes wochenende
(hier in münchen bisher verregnet, aber heute fallen ja auch die italiener zur wiesn ein. da kann man schon zuhause auf der couch bleiben und schöne musik hören)

placebo

Hi placebo!

Die kleine Funk Vorstufe mit FB soll fest in Planung sein.

Ich unterstelle mal, dass Du bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung noch gut sparen und viel Musik hören kannst.

Potiputt hat sich inzwischen auch den
neuen Aqvox USB 2.0 mkII D/A Converter gekauft.

Wenn das Teil so gut ist, wie Poti meinte (deutlich besser als der erste), so bin ich mal auf das Zusammenspiel mit meinem Music Hall cd25.2 oder auch mit dem Myryad T-10 gespannt.

Später mal mehr dazu.

Bei dem Wetter freue ich mich auf meine Kemenate mit Musik, Kerzen und Tee ganz besonders.

Hai Haichen.
Herr Sehring meinte am Telefon einmal, dass er zwischen dem Aqvox in der MK I und der MK II Version überhaupt keinen Unterschied hört.
ein Freund von mir hat sich gerad den RME ADI-2 gekauft und ist hellauf begeistert. Wenn sich sein Höreindruck bei mir bestätigt, dann ist das mein Favorit. Den Aqvox Wandler hatte ich neulich auch mal daheim. Feines Teil, da gibt es nichts zu meckern.

Gruß
André

Hehe, heute Abend gibts eine Veranstaltung "der besonderen Art": Das Hazelwood-Studio macht eine Studioparty. Bin ja immer noch dabei, den "Cheffe" an die Sehrings heranzuführen.

Studio-Homepage

Hazelwood ist ein prima Indy-Label, die solch lustigen Bands wie die "Mardi Gras.BB" und "King Khan and the Shrines" produzieren - und das alles hier in Rödelheim!

Ich freu mich!

edit: Ach ja, sie haben auch Herrn Brückner im Programm (die deutsche Stimme von Robert de Niro) mit tollen Jazz-Sprech-CDs von Bukowski und der Beat-Generation!

Hallo Leute.

Hier nun, wie bereits angedroht, mein ausführlicher Bericht zu meinen letzten Hörerfahrungen und
Neuanschaffungen:

Also erstmal habe ich mir ja vor kurzem die kleine Funk LAP2 V2 zusammen
mit der Sehring A300 Stereo-Endstufe gekauft.
Nachdem ich Anfangs ein bisschen am zweifeln war, bin ich inzwischen restlos begeistert.
Die Zweifel kamen durch ein zu hartes, kalt und steril wirkendes Klangbild auf.
Das kam allerdings vor allem durch folgende Faktoren zustande:

Alles (Elektronik, Cinch- und LS-Kabel!!) war Nagelneu und musste erstmal eingespielt werden.
Habe ich etwas unterschätzt, und beim Hören dann auch teilweise vergessen.
Dachte, daß Verstärkerelektronik nicht so lange braucht.
Hat sie wohl auch nicht, sondern eher die Kabel.
Dann kam noch ein ziemlich desillusionierendes Gespräch mit Hr. Sehring dazu.
Als ich von meinen Zweifeln berichtete, war seine erste Antwort: meine Quelle (CD-Player) sei dann wohl zu schlecht.
Die Funk-Vorstufe ist so durchlässig und neutral, daß sie gnadenlos die Schwächen der Quelle aufdeckt.
Die Sehring-Endstufe verfolgt ebenfalls diese Linie.
Na toll dachte ich, und was nun? Ein neuer Player für NUR 3000€ vielleicht?
Unmöglich.



Zwischendurch sollte ich vielleicht noch kurz von meinem kleinen interessanten CD-Player Abenteuer/Experiment berichten.
Habe mir nach ausgiebiger Recherche im Internet einen eigenen Player gebaut.
Dieser besteht aus (jetzt werden bestimmt viele lachen und den Kopf schütteln) einem ganz
bestimmten Playstation 1 Modell (SCPH-1002) in einem neu gezimmerten MDF-Gehäuse.
Klingt selbst im Original Plastikgehäuse schon sehr gut, profitiert aber noch sehr
von einem stabilen, resonanzarmen MDF-Gehäuse.
Ausserdem wurden ein paar Sachen ausgetauscht, bzw. modifiziert (neues Netzteil, neue und bessere Kondensatoren).
Heraus kam dabei ein wirklich gut klingender Player für höchstens 100€, der durchaus mit anderen Playern bis
1000€ mithalten kann.
Hat richtig Spass gemacht, und ich konnte meiner, lange Zeit verschütteten, Bastelleidenschaft mal wieder frönen.
Gehäuse entwerfen, zusammenbauen, lackieren............herrlich.
Nur beim Löten musste mein Nachbar ran. Da bin ich doch zu sehr Laie

Mein Myryad Z110 kam danach jedenfalls kaum noch zum Zuge.
Und der ist eigentlich auch recht gut.



Zurück zum Thema Zweifel...............................

Der nächste Faktor war die Lap2 selbst.
Die macht klanglich vor allem eines, ..............................nämlich nichts.
Dem Ideal des Drahts der einfach durchleitet wohl sehr nah.
Das muss man erstmal hören, damit man es wirklich versteht.

Ein Hifi-Verstärker soundet dagegen immer, Und das soll er auch.
Er versucht damit auch die Schwächen der Quelle zu kompensieren, so das was am Ende dabei herauskommt,
mehr oder weniger gut klingt.
Deswegen macht es ja auch manchmal durchaus Sinn bei einem Hersteller zu bleiben, weil die Geräte
aufeinander abgestimmt sind.

Oder sollten.

Oder auch nicht.

Mit anderen Worten, diese Vor-End Kombi gibt einem die volle Info.
Man hört Dinge, die vorher einfach so nicht da waren.
Aber eben auch Dinge, die eigentlich lieber nicht da sein sollten.

Also musste ich unbedingt mal eine richtig gute Quelle testen.
Da Hr. Sehring nun gerade im Urlaub war (Schweinerei! ) musste ein anderer Händler
für ein Leihgerät herhalten. Das hat auch sehr gut geklappt.
Habe mir den AQVOX USB2 MK2 D/A Wandler nebst HMS Koax Digitalkabel übers
Wochenende nach Hause geholt und gehört.
Und gehört.
Und gehört.

AUWEIA!!!

Das war der absolute Hammer!!!

Ich bin verliebt.

In ein Gerät.

Ich bin völlig krank.

Ist das schön.


Aber ernsthaft, und ohne Überteibung war es für mich die beste Wiedergabe digitaler Musik gewesen,
die ich bis jetzt jemals gehört habe.
OK, ich habe auch noch nie einen Player für 3000, 4000 oder mehr Euro gehört. Und in dieser Liga soll der Aqvox wohl
mitspielen können. Hängt auch vom Laufwerk ab, das ihm die Daten zuschaufelt.
Aber wie schon gesagt, das sind Regionen in denen ich wahrscheinlich niemals wildern werde.
Schade eigentlich.
Daher ist der Aqvox, oder vielleicht auch andere D/A Wandler dieser Preisklasse, die einzige Alternative für mich.
Jedenfalls habe ich plötzlich verstanden, warum CD-Player unter ca. 1000€ zwar schon gut sind, aber eben nicht sehr gut.
Ich kann gar nicht die einzelnen Punkte aufzählen, weil es zuviel wären.
Also versuche ich wenigstens das wichtigste zusammen zu fassen:

Er klingt erwachsener (!?), sehr ruhig, rund, ohne jegliche Härte oder Schärfe.
Fast schon undigital.
Analog? Vielleicht. Je teurer die Player, umso ähnlicher sollen sie ja dem Ideal "Plattenspieler" werden.

Trotzdem sehr räumlich, plastisch, dynamisch und im Bassbereich konturiert, kernig, straff und sehr druckvoll.
Jetzt fang ich doch schon wieder an zu schwärmen.
Klingt fast zu schön oder?
Ist es aber auch. Hat mich schwer erwischt.
Da klingen die billigeren Player einfach nervöser und flacher. Schwer zu beschreiben.
Mich hats vom ersten Moment an wirklich aus den Socken gehauen.
Ist eine Quelle so gut wie diese, ist es natürlich von Vorteil, wenn eine Vorstufe wie die Lap2 nichts unterschlägt.
Ach, und bevor ich es vergesse, als CD-Player diente ein Philips CD-753 mit Koax-Digitalausgang, den ich für
30€ in der Bucht erwarb.
Und weil der ein gutes Laufwerk hat, wollte ich das eigentlich mit dem Wandler der Playstation verbinden
und einen neuen Player bauen.
Ist aber nicht so einfach wie erhofft, und hat sich jetzt wohl sowieso erledigt.
Also ran damit an den Aqvox und staunen, wie gut das klingt.
Wie unser extrem bezahntes Meeresuntier bereits erwähnte, habe ich den Aqvox inzwischen gekauft.
Konnte nicht anders.
Eine verdammte Sucht ist das.
Jetzt werde ich mir wahrscheinlich aus einem, oder mehreren gebrauchten CD-Playern ein neues
Laufwerk bauen, Wenn das überhaupt geht. Mal gucken.
Das kommt dann in ein schönes dickes MDF Gehäuse, mit verbesserter Stromversorgung, besseren Cinchbuchsen
und einer dicken Holzplatte unter dem Laufwerk. Vielleicht noch hier und da ein paar bessere Elkos, und fertig ist das
Top-Laufwerk.
Die Bastellust ist voll entbrannt.
Oder ich nehme meinen Laptop, eine leise externe 2,5 Zoll Festplatte und archiviere den Grossteil meiner
Cd's mit "Exact Audio Copy" darauf. Das wird dann über den USB-Eingang des Aqvox abgespielt.
Oder, oder, oder..............

Entdecke die Möglichkeiten................................... mit Aqvox.

Bevor ich es vergesse

Kalla schrieb:

Herr Sehring meinte am Telefon einmal, dass er zwischen dem Aqvox in der MK I und der MK II Version überhaupt keinen Unterschied hört.

Habe beide Geräte zwar nicht direkt, aber im Abstand von ein paar Tagen bei mir gehört.
Ich finde, daß der MK2 deutlich besser klingt. Vor allem im Bassbereich. Ausserdem ist er besser verarbeitet, hat ein besseres Netzteil und einen hochwertigen Kopfhörerverstärker an Bord. Das rechtfertigt für mich den Aufpreis von ca. 200€.

So, jetzt ist aber wirklich Schluss. Ihr seid erlöst.
Aber ich denke die Arbeit hat sich gelohnt, denn jetzt habe ich wohl den Längsten
................................................................................................................................................................................................................................Beitrag geschrieben!!!

Super Wochenende euch allen




Thomas

Hi ...


ich habe den Artikel mit Interesse gelesen ... klasse ... der kleine erfreute "Basteljunge" war richtig zu spüren ...

weiterhin viel Spaß dabei



Gruß
taubeOhren

Nein, Thomas, nein. Das geht so nicht!

Ein Beitrag und gleich DREI (!) Gerätschaften, die man jetzt auch haben wollen muss. Wo soll das enden? (Der Schulleiter meiner ehemaligen Schule mutmaßte schon vor rund 20 Jahren: In der Gosse.)

Aber im Ernst: Glückwunsch zur neuen Elektronik.

Mein ehrfürchtiger Neid ist dir gewiss. Und das mit der Funk/Sehring Vor/End-Kombi (wenn es denn die Vorstufe gibt) werde ich sicher irgend wann mal ausprobieren. Beim AQVOX warte ich mal drauf, wie der sich an Haichens Music Hall schlägt. (Es wird fürchterlich werden...)

Auch dir ein schönes Wochenende.

Ich verbringe es u.a. damit, ein paar Stands für meine neuen kleinen Schätzchen zu bauen. Denn die Sehring-Stands hatte ich ja in Zahlung gegeben, und für die Zweitanlage sind sie mir ein bisschen zu hochpreisig und für den Einsatzort auch ein bisschen zu niedrig. Also fröne auch ich mal wieder der Bastelleidenschaft (und zum Glück muss man bei Stands nix löten).


Jochen

So, mein erstes Sehring-DIY-Projekt ist fertig...

da mir, wie geschrieben, momentan das Kleingeld für die Original-Stands fehlt und mir diese außerdem für den Einsatzort zu niedrig sind, habe ich selbst zu Holzleim, Bohrschrauber und Sprühlack gegriffen. Das Ergebnis finde ich eigentlich ganz brauchbar, auch wenn die Stands auf den Bildern SEHR fleckig aussehen (war meine erste Sprühlack-Lackierung). Daran ist das harte Licht des Blitzes schuld, 'live' wirkt es deutlich besser.

Material für die Stands ist 22mm MDF, wobei ich bei der Dimensionierung der Trägersäule durch die Obi-Vorgabe festgelegt wurde, dass keine Seite kleiner als 10 cm sein darf. Also sind das vier 10 x 65 cm Stücke zum Turm zusammegesetzt. Und außerdem werden die Design-Höhenflüge auch durch die Boxen selbst begrenzt, denn die Bassreflexöffnung geht ja bekanntlich nach unten und sitzt relativ weit innen. Daher schließt meine Trägersäule hinten bündig mit der Box ab, diese ragt gewissermaßen in den Raum. Da ich weder einen Werkraum noch einen größeren Maschinenpark mein Eigen nenne, habe ich mir die für die Phasenlinearität wichtige Neigung gleich abgeschminkt -- die 700er klingen aber auch so sehr gut.

Aber seht selbst...

Wenn schon sonst zu nix, dienen Bücher zumindest zum Beschweren...



Hier meine obere Platte mit Schalloch und eingeschlagenem Gewinde, um die Box zumindest an einem Punk 'fest' zu verankern. (Die Schraube habe ich natürlich nicht festgeknallt, das würde ja die Wunderabsorber total zusammenquetschen. Aber zumindest ist die Box so fixiert, dass sie nicht runter fallen kann.)



Die Trägersäulen wurden natürlich mit Quarzsand befüllt -- ca. 3 kg pro Ständer. Im Vergleich zu den Sehring-Stands fällt die praktische, große Befüllöffnung auf.



Lackiererei im Freien (nach dem ersten Durchgang). Der Lack war der teuerste Einzelposten, denn eine Dose hat natürlich nicht gereicht. Glücklicherweise ist der Baumarkt nicht weit und keiner wollte in der Zwischenzeit meine Superboxenständer haben...



Die 700SE von unten. Sie steht auf vier Pads aus dem Sehring-Wunder-Absorbermaterial, die den Boxen beilagen. Durch das mittlere kleine Loch im Vordergrund kommt dann die Halteschraube (natürlich nicht durch das ganz kleine, da war ein Kunststoff-Fuß angeschraubt, beim Vorbesitzer standen die Boxen so auf einer Kommode) -- aber das kennt ihr ja eh alle. Unter der Basisplatte der Ständer klebt übrigens 2mm starker Moosgummi.



Der Zusammenbau hat tatsächlich funktioniert. Auf dem Bild sieht es fürchterlich Fleckig aus, das ist ohne Blitzlich zum Glück nicht so schlimm.



Da die Frequenzweiche der 700er bereits sandvergossen ist und außerdem Anschlüsse nach außen geführt sind, habe ich mich für den klassischen externen Anschluss entschieden. Sonst hätte man die Kabel natürlich auch irgendwie unsichtbar in der Trägersäule verlegen können...



Und hier noch der Beweis, dass ich mit meiner Aussparung der Bassreflexöffnung doch recht gut liege...



Und wie klingt das ganze jetzt?
Nun, an den Boxen habe ich ja nix geändert. Die klingen, wie sie sollen: saugut. Im Hörgedächtnisvergleich zu den Originalstands würde ich sagen, bei meiner Konstruktion drückt der Bass bei höheren Pegeln und Aufnahmen mit starkem Bass etwas -- da ist die Entkopplung bzw. Bedämpfung einfach noch nicht optimal. Aber an den Meister wollte ich ja auch gar nicht heran reichen. Wohin das führt, hat man ja in Babel gesehen...


Jochen

Prima, jopetz. Wie lange hats gedauert?

Hi Jochen.

Scheinst ja auch so ein kleiner Bastel-Heini zu sein.

Sieht doch ganz gut aus.

MDF ist einfach geil, oder? Billig, resonanzarm, (oder resonanschluckend?) und schön weich in der Verarbeitung. Ausserdem kann man sich alles im Baumarkt kostenlos und perfekt zuschneiden lassen. Wenn man dann noch etwas mehr Routine und bessere Möglichkeiten zum Lackieren hat, lassen sich schöne Sachen bauen.
Häuser, Brücken, Autos...................und so weiter.
Noch ein kleiner Tip zum Leimen: nimm Express-Leim.
Das drückst Du einmal kurz zusammen, lässt es dann ein paar Minütchen trocknen.......fertig.
Falls Interesse bestehen sollte, stelle ich auch gern mal ein Foto des DIY Playstation-CD-Players rein.

Und noch ein kleiner Vorschlag: vielleicht wäre es klanglich besser, wenn Du die Sehring-Wunder-Absorber unter die Ständer und nicht unter die LS packst?
Könnte ja sein, daß es sinnvoller wäre, die LS an die Ständer zu koppeln statt zu entkoppeln. So würden dann die LS-Schwingungen an die Ständer weitergeleitet und nicht "zurückgeworfen" werden, was die leichte "andickung" im Bassbereich erklären könnte. Das, was dann unten am Ständerfuss noch ankommt, wird auf wundersame Weise von den Wunder-Absorbern einfach mal wunderbar absorbiert.
Habe auch noch 4 Stück davon zu Hause. Sind echt Klasse die Dinger.
Und da Deine Stands mit gaaaaaaaaaaanz viel Quarzsand gefüllt sind, sollte sie auch nicht sonderlich mitschwingen.
Im Original sind die LS auch nicht entkoppelt, sondern liegen lediglich auf kleinen Filzscheiben, mit Schraubenköpfen drunter, auf, und werden dann mit einer Schraube leicht fixiert.

Nur so eine Idee von mir, vielleicht liege ich auch völlig daneben ?

Ausserdem finde ich es gut, daß Du endlich erkannt hast, wozu Bücher eigentlich gebaut wurden.


Bis denne

Thomas

eltom schrieb:

Prima, jopetz. Wie lange hats gedauert? ;)

Ging eigentlich recht flott. Das Material (bis auf den Sand und eine Dose Farbe ) hatte ich gestern Nachmittag eingekauft. Nach dem Abendessen habe ich die Säule zusammengesetzt, die Bohrungen in die obere Platten gemacht, die Löcher geschnitten (auch eine witzige Erfahrung: MDF setzt im nullkommanix die Sägezähne vom Ringbohrer [oder wie die Dinger heißen] zu, und wenn man das Material nicht rauspuhlt wirds tierisch heiß und fängt an zu qualmen). Auch 'normaler' Ponal ist nach einer guten Stunde so weit getrocknet, dass man weiter machen kann und das Bild der halbfertigen Stands mit Büchern drauf habe ich um 22.30 Uhr gemacht. Heute morgen dann Sand gekauft und eingefüllt, die Deckel verleimt, übers Frühstück und die Zeitung trocknen lassen, Sicherungsschrauben reingedreht und runter zum lackieren ... neue Dose gekauft ... weiter lackiert ... um 13 Uhr standen die Sehrings auf ihren neuen Stands. Insgesamt vielleicht vier Stunden reine Arbeitszeit?

Potiputt schrieb:

alls Interesse bestehen sollte, stelle ich auch gern mal ein Foto des DIY Playstation-CD-Players rein.

Ja, mach doch mal!

Potiputt schrieb:

Und noch ein kleiner Vorschlag: vielleicht wäre es klanglich besser, wenn Du die Sehring-Wunder-Absorber unter die Ständer und nicht unter die LS packst? Könnte ja sein, daß es sinnvoller wäre, die LS an die Ständer zu koppeln statt zu entkoppeln. So würden dann die LS-Schwingungen an die Ständer weitergeleitet und nicht "zurückgeworfen" werden, was die leichte "andickung" im Bassbereich erklären könnte.

Zunächst wollte ich es so ähnlich machen -- hatte sogar die Idee, Spikes in die obere Ständerplatte zu integrieren. Aber dann habe ich nix gescheites für die Spikes gefunden, und das Gesamtgewicht schien mir für die vier doch recht kleinen Wunderabsorber doch etwas groß. Außerdem hatte ich Bedenken, die Bodenplatte könnte sich auf dauer verformen, wenn sie nicht flächig aufliegt.

Wenn ich noch mal komplett von vorne anfangen würde, würde ich vermutlich die obere Platte als MDF-Moosgummi-MDF-Sandwich aufbauen und die Einschlagmutter in die obere MDF-Platte schlagen.
Allerdings bekäme man dann womöglich Patentprobleme mit Herrn Sehring.

Außerdem würde ich die Stands vor dem Lackieren grundieren. Aber dazu war ich heute zu ungeduldig. Und der Sprühlack hat natürlich auch den Vorteil, dass man keine Pinselstriche etc. sieht.

Nachdem ich jetzt noch ein bisschen mit den neuen Stands gehört habe, komme ich auch immer mehr zu der Überzeugung, dass der drückende Bass wohl zumindest auch an der Aufnahme lag. Denn bei anderen Aufnahmen stört mich im Bass gar nix.

Ein wunderbarer Aspekt der DIY-Projekte ist natürlich auch, dass man sich damit ganz prima von den Dingen abhalten kann, die man eigentlich tun sollte.
(Ich hoffe mal, meine Chefin liest hier nicht mit.)
Aber die Idee war/ist natürlich, dass ich jetzt VIEL lieber in meinem Arbeitszimmer bin.

In diesem Sinne: frohes Hören & Schaffen allerseits!

Jochen

Hallo,

Ich bin neu hier (ein Holländer in Thüringen) obwohl ich diese Stammtisch mal öfter gelesen habe (herrscht eine gute, freundliche Stimmung hier . Dieses Jahr habe ich mir ein 701SE System gekauft. Das gefällt wirklich gut und ich möchte das weiter aufstocken, entweder 702SE oder Sandbefüllung, beide geht leider nun nicht. Das 702SE System habe ich gehört, aber die Sandbefüllung nicht und die Effekte scheinen nicht so gewaltig zu sein. Meine Frage ist ob es möglich ist diese Sandbefüllung mal provisorisch auszuprobieren. Herr Sehring hat mir damals erzählt dass das ganze Sandbefüllungs-System zu aufwendig war um vorzuführen mit vielen Teilen aber in den Bilder in Fairaudio.de seht es sich nicht so kompliziert an.
Kann ich nicht einfach den Box aufs Kopf stellen (Anschlüssen nach außen ausgeführt) durch die Löcher voll mit Sand kippen, Löcher stopfen und dann als 700-System mal anhören, oder muss man wirklich viele Bauteile abdecken damit das Sand nicht überall hinkriegt wo es nicht gehört?
Experimentieren ist kein Problem aber man muss damit auch sicherlich keine Problemen hervorrufen.

Gruß

besserwessie schrieb:

Hallo, Ich bin neu hier (ein Holländer in Thüringen) obwohl ich diese Stammtisch mal öfter gelesen habe (herrscht eine gute, freundliche Stimmung hier . Dieses Jahr habe ich mir ein 701SE System gekauft. Das gefällt wirklich gut und ich möchte das weiter aufstocken, entweder 702SE oder Sandbefüllung, beide geht leider nun nicht. Das 702SE System habe ich gehört, aber die Sandbefüllung nicht und die Effekte scheinen nicht so gewaltig zu sein. Meine Frage ist ob es möglich ist diese Sandbefüllung mal provisorisch auszuprobieren. Herr Sehring hat mir damals erzählt dass das ganze Sandbefüllungs-System zu aufwendig war um vorzuführen mit vielen Teilen aber in den Bilder in Fairaudio.de seht es sich nicht so kompliziert an. Kann ich nicht einfach den Box aufs Kopf stellen (Anschlüssen nach außen ausgeführt) durch die Löcher voll mit Sand kippen, Löcher stopfen und dann als 700-System mal anhören, oder muss man wirklich viele Bauteile abdecken damit das Sand nicht überall hinkriegt wo es nicht gehört? Experimentieren ist kein Problem aber man muss damit auch sicherlich keine Problemen hervorrufen. Gruß

Willkommen an den Holländer in Thüringen!

Zum Thema Sandbefüllung der S 701 SE kontaktest Du besser mal audientis oder Herrn Sehring selbst.

Die S 702 SE ist m.E. nach im Bass presenter/präziser als die S 701 SE.
In der S 702 SE wird extra eine Bassweiche eingebaut.

Haichen schrieb:

Die S 702 SE ist m.E. nach im Bass presenter/präziser als die S 701 SE.

Das war auch mein Urteil, etwas volständiger, mehr erwachsen. Aber das geld fehlte damals ...

Gruß

besserwessie

@besserwessie:

Das kannst Du so machen, um es auszuprobieren. Ich rate davon ab. Und Du solltest lesen, warum und worauf Du achten musst:

Das SP700 Sandpanel ist mehrteilig, weil das untere Fünftel (ca) der Kammer freibleiben muss, um das Grundmodul mit dem jeweiligen Bassmodul oder Ständer zu verschrauben und die Kabel zu verbinden/durchzustecken.

Wenn Du das wie von Dir beschrieben machst, kriecht kein Sand wohin, wohin er nicht darf. Aber sicherheitshalber solltest Du die Weiche vorher abnehmen (rechts oben am Rand der Weiche die vier Schrauben,Philips PH2, lösen) und Dich vergewissern, dass hinter der Weiche auch ein fest und dicht sitzender Gummistopfen die innere Rückwand schliesst. Wenn ich hier Sandpanels nachrüste, tausche ich diesen Gummistopfen gegen die neuen Versionen aus. Die alten Stopfen können geschrumpft sein und dann findet der Sand seinen Weg ins vordere Gehäuse und sobald der in die Schwingspule des Tiefmitteltöners gelangt, ist Schluss mit Musik. (Bei 700/701/702 - SE wie Standard - ist die Kammer des Hochtöners nicht geschlossen und hat eine Verbindung zur Kammer des Tiefmitteltöners.)

Desweiteren besteht die Gefahr, dass die alte und längere Rückwand, den Sand rauslässt. Die kürzere Rückwand des Sandpanels wird mit mehr Druck gehalten. Ausserdem musst Du die Platte mit Gefühl fest genug verschauben, dass sie den Sand hält, darfst aber nicht überdrehen, sonst ziehst Du Dir bei älteren 700ern wohlmöglich das Gewinde. Nicht jeder ist zum Heimwerken geboren.

Zusätzlich ist zu beachten, dass Sehring im Lauf der Jahre das Dichtmaterial rund um die hintere Platte geändert hat. Das sind alles Faktoren, die Deinen Versuch zur Sandschlacht ausarten lassen können.

Dann musst Du noch die 5 Löcher auf der Unterseite effektiv dichtmachen. Sinn macht das alles auch nur wenn Du die Box proppevoll mit Sand füllst, sonst ist die Weiche nicht komplett bedämpft und dann sagst Du nach dem Ausprobieren natürlich, dass das nicht so viel gebracht hat. Und Du musst die Box auch schön schütteln, damit der Sand auch wirklich alle Stellen in der Kammer erreicht... die hohlen Kerne der Spulen etc.

Wie gesagt, ich würde es lassen, weil es Bastelei und keine Langzeitlösung ist. Und narrensicher ist es auch nicht. Die Risiken kennst Du, ich übernehme keine Verantwortung. Kauf Dir irgendwann das Sandpanel und freu Dich. Ich habe noch keinen getroffen, der diese Verbesserungen nicht deutlich gehört hat und die "kleine" Investition dafür als nicht gerechtfertigt empfunden hat.
Seitdem es das SP700 gibt, habe ich über 20 Paare von Sehring-Hörern damit bestückt und bei Neukäufen wird es in der Regel mitbestellt und nach der Einspielzeit gefüllt. Die Reaktionen sind immer eindeutig.

Viele Grüße in die Runde,
Bernd

@bernd

gibt es also das Sandpanel als Nachrüstsatz? Ich denke mal, wenn ich das bei mir wollte, müsste ich mir das auch noch besorgen? Sehring Baujahr Ende 2003. Ist aber aufgrund leerer Kasse nicht akut.

berndmueller schrieb:

@besserwessie: Das kannst Du so machen, um es auszuprobieren. Ich rate davon ab. Und Du solltest lesen, warum und worauf Du achten musst:

Bernd, Danke! Genau diese Art von Einzelheiten möchte ich gerne wissen.

Gruß, besserwessie.