Standlautsprecher Aufstellung in kleinem Raum

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El_Renzo
Neuling
#1 erstellt: 08. Dez 2015, 19:29
Hallo alle zusammen,

ich bin relativ neu hier und beschäftige mich erst seit kurzem mit Hifi-Anlagen (bzw. ich habe mich hier im Forum etwas eingelesen). Ich habe mir vor wenigen Tagen einen Verstärker (Pioneer A-30) samt CD Player (Pioneer PD-30) gebraucht relativ günstig zugelegt.

Nun war ich gestern in einem Hifi-Laden und habe verschiedene Lautsprecher Probe gehört. Am Ende habe ich mich für die KEF Q Reihe entschieden weil mir da der Klang einfach am besten gefallen hat. Da ich den Lautsprecher aber für eine länger Zeit behalten will und doch ein substantiller Klangunterschied zwischen dem Standlautsprecher und der Kompaktboxen lag, habe ich mich (erst einmal) für den Q-700 entschieden (die Alternative wäre der Q-300 gewesen). Der Haken an der Sache ist, dass ich aktuell noch in einem kleineren WG Zimmer wohne (15 qm). Allerdings werde ich in diesem Zimmer maximal für ein weiteres Jahr leben. Ich wäre demnach auch bereit Einstriche im Klang für dieses Jahr in Kauf zu nehmen, da Standlautsprecher sich anscheinend nicht wirklich mit kleinen Zimmern vertragen. Der Verkäufer hat mir dann vorgeschlagen, die Standlautsprecher einfach einmal auszuprobieren und wenn es überhaupt nicht klappt, doch die Q-300 zu nehmen.

Ich habe die Lautsprecher nun so aufgestellt wie ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte (das Bild zeigt eine kleine Skizze meines Zimmers). Für die Experten hier wahrscheinlich nicht verwunderlich, dröhnt es im Bassbereich doch schon deutlich hörbar, auch wenn ich den Bassregler runterdrehe. ich wäre euch deshalb sehr dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könntet, wie ich die Q-700 in diesem Zimmer am optimalsten aufstelle und was ich eventuell sonst noch tun könnte, um das Dröhnen zu mildern. Welche Faktoren spielen beim Dröhnen in meinem Fall die entscheidenden Rollen?

Noch zwei kleine zusätzliche Bemerkung. Jedes der zu sehenden Möbelstücke kann noch verschoben werden. Und der Abstand des LS 1 zum Fenster beträgt aktuell 65cm (sieht auf dem Bild etwas kleiner aus).

Zimmerskizze

Vielen Dank schon einmal.

Viele Grüße,
Maximilian
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2015, 19:46
Bei 3m Raumlänge hast du ein Dröhnen(sogenannte Stehwelle oder Raummode) bei ca.57Hz.Das ist ohne Bassfalle kaum wegzukriegen.
El_Renzo
Neuling
#3 erstellt: 08. Dez 2015, 19:54
Hmm ok, danke schon einmal für die schnelle Antwort. Würde ein Absorber oder eine Bassfalle das Problem in den Griff bekommen? Und was wäre für den aktuellen Raum die optimale Aufstellung?

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ich mich bis Donnerstag entscheiden muss, und mir die Standlautsprecher doch deutlich besser gefallen haben und ich vermutlich auf Dauer damit auch deutlich mehr Spaß haben werde
Jazzy
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2015, 20:02
In den kleinen Raum bekommt man schwer Bassfallen rein.Aber wenn du in 1Jahr eh umziehst,was solls.Hast du eben dann besseren Klang.Ich habe mein Zimmer auch erst nach dem 6.Umzug richtig raumakustisch behandelt.
El_Renzo
Neuling
#5 erstellt: 08. Dez 2015, 20:06
Das war auch mein ursprünglicher Gedanke und der Grund wieso ich die Q-700 genommen habe (Zusätzlich gab es ein sehr sehr gutes Angebot, was als gebürtiger Schwabe auch nicht unerheblich ist ). Allerdings dröhnt es doch schon ordentlich wenn ich die Lautstärke etwas anhebe.

Irgendwelche praktischen Tipps, die ich morgen und übermorgen noch ausprobieren könnte, bezüglich Aufstellung und Anpassung der Raumakkustik?
soundrealist
Gesperrt
#6 erstellt: 08. Dez 2015, 20:07
Was du mal versuchen kannst: Wenn der Schreibtisch eine "offene Konstruktion" ist (also nur aus Beinen und Platte besteht) diesen mit dem Sideboard tauschen und zusätzlich mit Absorbern arbeiten . Das dürfte das Problem zwar etwas lindern, aber auch dann nicht 100%ig abstellen. Stark richtende Kompaktlautsprecher wären für einen solchen Raum eindeutig die bessere Lösung gewesen. Dein Händler macht einen recht kooperativen Eindruck.Willst du wirklich an Standboxen festhalten ? Es gibt auch kleine, geschlossene LS, die richtig gut sind


[Beitrag von soundrealist am 08. Dez 2015, 20:13 bearbeitet]
El_Renzo
Neuling
#7 erstellt: 08. Dez 2015, 20:24
Hallo Soundrealist,

Danke für deine Antwort. Du hast Recht, für meinen aktuellen Raum wären Kompakttlautsprecher wahrscheinlich angemessener. Aber wie das mal so ist, haben mich die Q 700 beim Probehören deutlich mehr überzeugt als die Q-300 und da ich es auch eher als Langzeit-Investment sehe, hab ich mich dann "erst einmal" für die Q 700 entschieden. Könnte die Kommode auch ganz aus dem Zimmer räumen, werde ich morgen mal probieren. Absorber würde ich wahrscheinlich hinter dem Hörplat anbringen? Und ein Vorhang am Fenster wäre wahrscheinlich auch deutlich besser?

Gibt es ansonsten noch andere Möglichkeiten Standlautsprecher vorübergehend vom Bass her aus Kompakt-Niveau zu trimmen?
soundrealist
Gesperrt
#8 erstellt: 08. Dez 2015, 20:53
Am besten würde es so klingen: Schreibtisch raus, Sideboard raus. Bett und Schrank an die Türseite (so dass die Tür gerade noch aufgeht), LS mit gebührendem Abstand zur Rückwand und den Seitenwänden (gemäß Herstellerangabe) an die Fensterseite. Den Hohlraum unter dem Bett komplett mit Schaumstoff unterfüttern (Notfalls gehen ersatzweise auch Wäscheberge )

Zum sitzen und arbeiten so was hier: http://de.blackcatmu...rm-left-handed-1.jpg

Ein Vorhang würde akustisch am Kopfende über dem Bett dann auch mehr Sinn machen als am Fenster. Alte Faustregel: Der Lautsprecher sollte von einer "harten" in eine "weiche" Umgebung strahlen. Für die Positionierung eignen sich im Normalfall die kurzen Raumenden besser als die langen Wände.


[Beitrag von soundrealist am 08. Dez 2015, 21:03 bearbeitet]
El_Renzo
Neuling
#9 erstellt: 09. Dez 2015, 11:34
Danke für die Tipps, werde es heute Abend mal ausprobieren und berichten.

Aber wenn ich das richtig verstehe, habe ich das Problem des Dröhnens deutlich weniger (selbst wenn die LS am selben Platz stehen bleiben) wenn ich die Q-300 nehmen würde?

Auch wenn mein Haupthörplatz an der Wand wäre?

Viele Grüße
bartman4ever
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2015, 12:11
Bei Standlautsprechern musst du in Wohnräumen immer Kompromisse im Bassbereich eingehen. Besser sind 2 kleine Kompakte und 2 kleine Subwoofer. Die Subwoofer kann man so aufstellen, dass sich im gesamten Raum der Bass gleichmässig verteilt. Dann dröhnt es auch in Wandnähe nicht.
El_Renzo
Neuling
#11 erstellt: 09. Dez 2015, 12:48
Ok, heißt wenn ich mir jetzt die zwei Q-300 zulege und dann falls mir der Bass nicth ausreichen sollte noch z.B. den entsprechenden Subwoofer (sagen wir mal den Q400B), bin ich deutlich flexibler im Bezug auf die Aufstellung und habe ein "System" was in etwa (Druck, Bass, etc.) an die Q-700 rankommt?

Der Verkäufer im Laden meinte nur zu mir, dass ein System aus Sub und 2 LS immer etwas unausgewogener klingt als zwei Stand LS, da es aus mehr Komponenten besteht. Ist das ein merklicher Unterschied? Vorallem wenn sie aus der selben Reihe kommen? Und lassen sich die zwei Q-300 und der z.B. Q400B überhaupt an meinem Pioneer A-30 anschließen. Hab bislang noch keinen Subwoofer Anschluss an ihm gefunden. Fragen über Fragen

Man sollte eventuell dazusagen, dass ich ausschließlich Musik mit den Boxen hören werde.

VIele Grüße und vielen Dank für die HIlfe.
bartman4ever
Inventar
#12 erstellt: 09. Dez 2015, 13:51
Im Prinzip hat der Verkäufer recht. Allerdings gilt die Aussage nur für optimierte Räume. Sogar in kleineren Projektstudios wird auf Kompakte und Subwoofer gesetzt. Wenn der Receiver keinen Sub-Out hat, kann man den/die Sub an den Receiver/Verstärker anschliessen und dann die Kompakten an die beiden Sub jeweils am Hochpegelausgang.

An deiner Stelle würde ich 2 kleine Subwoofer von Nubert dazunehmen. Das wäre für mich für Musik die beste Wahl. Du musst nicht zwingend einen Kef-Sub nehmen. Wichtig ist, den/die Subwoofer vernünftig auf- und einzustellen. Man kann auch erst einen Sub nehmen und wenn es dann noch dröhnt einen zweiten dazu. Die sollten dann beide vom gleichen Typ sein.

Die Basswiedergabe bei Kef ist immer sehr dezent. Da sind die Unterschiede zwischen kleinen und Standlautsprechern gering. Meine 203 Reference waren eigentlich nicht bassstärker als die 201.
soundrealist
Gesperrt
#13 erstellt: 09. Dez 2015, 14:13

El_Renzo (Beitrag #9) schrieb:
Danke für die Tipps, werde es heute Abend mal ausprobieren und berichten.

Aber wenn ich das richtig verstehe, habe ich das Problem des Dröhnens deutlich weniger (selbst wenn die LS am selben Platz stehen bleiben) wenn ich die Q-300 nehmen würde?

Auch wenn mein Haupthörplatz an der Wand wäre?

Viele Grüße


Auch wenn dem tatsächlich so wäre, würdest du dich nach dem nächsten Umzug vermutlich ärgern, daß du das kleinere Modell genommen hast.

An dieser Stelle vielleicht noch etwas grundsätzliches: Standboxen sind nicht automatisch besser, nur weil sie über mehr Volumen verfügen. Denn Musik besteht ja nur zu einem relativ kleinen Teil aus Bässen. Viel wichtiger ist die Präzision im Bass. Grundsätzlich solltest du nur Bässe hören, wenn auf der Aufnahme auch tatsächlich welche drauf sind. Wenn also ein Nachrichtensprecher plötzlich einen 10-Meter-Brustkorb zu haben scheint, ist das immer ein Alarmsignal. Und wie bereits gesagt: Regalboxen zum Peis von Standlautsprechern ( Preisreduzierungen mal außer Acht gelassen) sind keinesfalls schlechter (in vielen Fällen sogar besser, weil für das eingesparte Holz bzw Dämm-Material dem Hersteller etwas mehr Luft für das wichtigste bleibt: Weiche und Schallwandler). Erst in den allerobersten Kategorien, wenn über die Bauteile nicht mehr viel rauszuholen ist, kann man mit zusätzlichem Volumen oder anderen "gehäusebaulichen Maßnahmen" u.U. noch ein paar Schippen "draufsatteln")
El_Renzo
Neuling
#14 erstellt: 09. Dez 2015, 18:23
Danke noch einmal für eure ausführliche und geduldige Hilfe.

Also ich hab jetzt auch mal die "optimale" Aufstellung in meinem Zimmer ausprobiert (wie von Soundrealist) beschrieben und die beiden dröhnen immer noch gewaltig. ich werde demnach morgen umtauschen gehen. Ich war eben auch noch einmal kurz im Laden und hab die beiden (Q-300 und Q-700) mit einer verglichen und man merkt zwar einen Unterschied im Druck und im Bassbereich, aber man muss denke ich dabei auch bedenken, dass die Voraussetzungen in diesen Räumen optimal sind. Deshalb denke ich mir, dass es für mich erst einmal möglichst flexible Lautsprecher zu haben, und dass sind die Q-700 definitiv nicht.

Nun habe ich aber trotzdem noch eine Frage zu den kleineren Q-300. Wäre es ok, wenn ich die beiden Q-300 auf dem Sideboard anbringen würde? Sie hatten dann an die Seitwände jeweils mehr als 1m Platz und auch der Platz nach hinten wäre ausreichend? Allerdings wäre der Verstärker samt CD Player seitlich nur knapp 30cm entfernt. Wäre das ok? Macht das dem Verstärker etwas aus? Und reichen dann für die Q-300 die 2,6m nach vorne aus um nicht zu dröhnen?
bartman4ever
Inventar
#15 erstellt: 09. Dez 2015, 18:57
Je näher die Boxen an der Wand stehen, desto höher ist der Basspegel. Man kann dann aber am Reiceiver den Bass etwas reduzieren. Meines Erachtens ist das sogar die bessere Aufstellung, weil du bei grösserem Wandabstand Auslöschungen im Bass bekommst. Die 30 cm zur Seite sollten ok sein. Was sich ganz gut macht, sind Iso-Pads aus Schaumstoff zur Entkopplung der Lautsprecher.
Klaus-R.
Inventar
#16 erstellt: 09. Dez 2015, 19:21
Eine Alternative für kleine Räume wäre vielleicht sowas wie die Genelec 8020, ist auch für Aufhängen an der Wand konzipiert, hat rückseitig Mäuseklavier für Baß und Höhen, geht im Baß bis 66 Hz, hat Lautstärkregler, CD-PLayer anschließen und fertig, subwoofer kann man später nachrüsten.

http://www.genelec.c...8020c-studio-monitor

http://www.genelec.c...one-active-subwoofer

Klaus
bartman4ever
Inventar
#17 erstellt: 09. Dez 2015, 19:29
Oder die Neumann KH120. Bass/Mitten/Höhen sind regelbar und gehen bis 50 Hz. Ich laß die oft ohne Subwoofer laufen und das klingt schon geil.
soundrealist
Gesperrt
#18 erstellt: 09. Dez 2015, 20:57

El_Renzo (Beitrag #14) schrieb:
Danke noch einmal für eure ausführliche und geduldige Hilfe.

Also ich hab jetzt auch mal die "optimale" Aufstellung in meinem Zimmer ausprobiert (wie von Soundrealist) beschrieben und die beiden dröhnen immer noch gewaltig.


Meinst du #6 oder #8 ? Wenn es bei #8 immer noch dröhnt und du auch tatsächlich den Hohlraum unter dem Bett komplett abgedämmt, sowie die Herstellerhinweise bzgl. Abstand zu Rück- und Seitenwänden beachtet hast, bleibt eigentlich fast nichts anderes übrig, als auf hochwertige, geschlossene Regalboxen mit passender Richtkarakteristik zurückzugreifen. Was du aber auf jeden Fall noch mal zusätzlich probieren solltest: Die Bassreflexöffnungen mit Schaumstoff (oder einem Sockenknäul) zustopfen.....


[Beitrag von soundrealist am 09. Dez 2015, 21:09 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#19 erstellt: 09. Dez 2015, 21:03

El_Renzo (Beitrag #11) schrieb:
Ok, heißt wenn ich mir jetzt die zwei Q-300 zulege und dann falls mir der Bass nicth ausreichen sollte noch z.B. den entsprechenden Subwoofer (sagen wir mal den Q400B), bin ich deutlich flexibler im Bezug auf die Aufstellung und habe ein "System" was in etwa (Druck, Bass, etc.) an die Q-700 rankommt? Der Verkäufer im Laden meinte nur zu mir, dass ein System aus Sub und 2 LS immer etwas unausgewogener klingt als zwei Stand LS, da es aus mehr Komponenten besteht. Ist das ein merklicher Unterschied? Vorallem wenn sie aus der selben Reihe kommen?


Wenn sich in einem so kleinen Raum irgendwo stehende Wellen bilden, wirst du vermutlich auch einen Subwoofer gar nicht so weit von der Problemzone wegstellen können, wie es eigentlich notwendig wäre
El_Renzo
Neuling
#20 erstellt: 09. Dez 2015, 22:01
Also habe die beiden Boxen an die kurze Wand gestellt. Kann die Vorgaben des Herstellers aber nicht wirklich umsetzen, da mindestens 1m Abstand zur Seit-Wand vorgegeben sind, mein Zimmer aber nur 2,9m breit ist und das Fenster im Weg ist.
Das Bett ist untenrum bereits geschlossen, da dort Schubladen sind. Sollte man diese trotzdem ausfüllen?
Und die Q-700 besitzen leider keine Bassreflexöffnungen, deshalb ist das keine Alternative.

Die Q-300 hingegen haben ein Bassreflexöffnung nach vorne, die man schließen oder teilweise ausfüllen könnte.

Würden die Q-300 deiner Meinung nach deinen Kriterien für eine passende Regalbox entsprechen? Man könnte ja die Bassreflexöffnung im Notfall schließen und hätte so eine geschlossene Regalbox? Und was meinst du mit Richtcharakteristik?

Das mit dem Subwoofer sehe ich auch eher als eventuelle Erweiterung für die Zukunft also nicht für mein momentanes Zimmer. Ich denke einfach, dass ich mit einem 2.1. System flexibler bin auf lange Sicht. Es könnte ja theoretisch sein, dass ich selbst wenn ich die Q-700 jetzt behalte, das Hörzimmer in der nächsten Wohnung ähnlich ungeeignet für Standlautsprecher ist. Ein flexibles System, bei dem ich Bassreflexöffnungen eventuell schließen kann oder einen Sub dazu schließen könnte, erscheint mir da deutlich flexibler und passender
soundrealist
Gesperrt
#21 erstellt: 10. Dez 2015, 10:07
Ich persönlich würde beispielsweise eher auf so was zurückgreifen:

https://www.canton.d...erence_K_DEU_ENG.pdf
https://www.canton.de/de/reference-k/reference-9-k

Klein, aber Premium und vom allerfeinsten !!! Zwar ebenfalls mit rückseitigem BRS, dafür dürfen die bis zu 20 cm nah an die Wand ran.

Auch KEF hat was richtig schickes in dieser Richtung: http://www.kef.com/h...FERENCE_1/index.html Für die musst du aber mal eben locker den Gegenwert von fast 5 Päärchen Q700 berappen. Bei denen bräuchtest du dann aber vermutlich dein ganzes Leben lang nie mehr andere Boxen

Beide Produktreihen dürften allerdings nur über recht wenige, selektierte Händler auf Anhieb verfügbar sein, da es sich hier wie schon gesagt nicht um die übliche "Consumerware" , sondern um eine komplett andere "Liga" handelt. Die Beschaffung müsste m.E. nach aber dennoch problemlos zu bewerkstelligen sein. Vielleicht kann dein Händler dir die ebenfalls besorgen.

Bei Lautsprechern liegt die Handelsspanne für den Händler im Durchschnitt bei ca. 40%, so dass auch bei diesen beiden Kandidaten noch ein großzügiger Verhandlungsspielraum besteht.

Beide Lautsprecher hätten den Vorteil, dass sie in deinem aktuellen und in deinem späteren Domizil ein klangfreundliches Plätzchen finden dürften. Auch das Risiko, später doch mal etwas anderes zu wollen, dürfte sich damit in sehr überschaubaren Grenzen halten. Vor diesem Hintergrund würde eine solche Entscheidung auch deinem Wunsch, in die Zukunft zu investieren, viel eher entsprechen.

Die Q300 halte ich in deinem Fall für keine echte Alternative. Mal ganz abgesehen davon, dass eine BSR-Öffnung vorne zwar die Platzierung etwas vereinfacht, diesen Vorteil sich aber durch einen schnelleren Anstieg von Verzerrungen im TT-Bereich erkauft. Mit Sicherheit würde sie in deinen momentanen Räumlichkeiten viel besser zur Geltung kommen als die Q700. Die 300er ist sicherlich keine schlechte Box. Da du aber offensichtlich die finanziellen Möglichkeiten für eine 700er hast, würde ich in diesem Preisrahmen (oder auch höher) bleiben und jeden verfügbaren Euro "klangverbessernd" einsetzen. Schließlich möchtest du dir etwas für viele, viele Jahre anschaffen. Selbstverständlich gebe ich hier nur wieder, wie ich mich persönlich entscheiden würde. Die beiden o.g. Premium-Produkte seien daher einfach mal beispielhaft als "Referenzprodukte" genannt. Selbstverständlich wäre auch diese kleine, feine Dynaudio hier eine sehr gute Wahl: https://www.hifi-sch...xcite-x18-19727.html (incl. Verhandlungsspielraum getreu dem Motto "mit uns kann man reden" )
http://www.dynaudio.com/home-audio/excite/ Natürlich noch nicht ganz mit den.o.g. vergleichbar, aber immer noch eine recht gute Alternative zur 700er.

Die Q300 und die Q700 hast du beide bei deinem Händler im Studio gehört. Ein solches Erlebnis bleibt stets im Gedächtnis. Ich kenne so etwas nur all zu gut. Begeistert vom gehörten meint man dann immer: "Irgendwie bekomme ich meinen Hörraum schon passend gemacht" oder "all zu groß werden die Unterschiede schon nicht sein". Nicht selten ein fataler Trugschluss. Die Raumakustik trägt mindestens so erheblich zum Wiedergabe-Resultat bei wie die Anlage selbst.

Über eine sehr wichtige Frage haben wir noch gar nicht gesprochen: Was für Musik hörst bevorzugt ? Legst du denn überhaupt Wert auf eine hohe Präzision der Wiedergabe (also möglichst "originalgetreu, so wie es auf der Aufnahme gedacht ist) oder suchst du eher was "brachiales", das in erster Linie "losfetzt" und das berühmte "Basskitzeln im Bauch" verursacht (was an dieser Stelle nicht negativ gemeint ist). Jeder hat andere Ansprüche hinsichtlich der Widergabe.Vielleicht sollten wir auch diesen Punkt noch mal abklären.....


[Beitrag von soundrealist am 10. Dez 2015, 11:18 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 10. Dez 2015, 13:41
Die Q300 ist hervorragend für ihre Preis- und Größenklasse wenn jemandem die übliche Einschränkungen im Maximalpegel solcher Boxen nicht wichtig sind https://www.hifi-selbstbau.de/component/content/article?id=411 , zudem könnte man sie später auch mit einem Sub deutlich entlasten.
soundrealist
Gesperrt
#23 erstellt: 10. Dez 2015, 15:52
Für den Preis sicherlich.Wie ja bereits schon gepostet, halte auch ich die 300er für eine tolle Box in ihrer Klasse. Aber der TE ist ja bereit, mehr auszugeben, womit natürlich auch das Portfolio an Möglichkeiten grundsätzlich erst mal steigt (völlig unabhängig vom Hersteller). Gerade in dieser Preisklasse habe ich die Erfahrung gemacht, dass oft schon jeder Hunderter was bewirken kann (aber zugegebenermaßen natürlich nicht unbedingt muss ) Ich denke mal: Probieren geht über studieren. Einem Versuch mit der 300er steht ja nichts im Wege. Vielleicht sogar gleichzeitig mit mehreren kompakten unterschiedlicher Herkunft und Preisklasse. Das wäre natürlich der Königsweg um rauszufinden, wie es vor Ort klingt und würde auch ein Gefühl für die jeweiligen Unterschiede vermitteln. Der TE könnte aus diese Weise hervorragend einschätzen, was er bereit ist, für welche Performance zu investieren. Zumal wir über seine persönlichen klanglichen Ansprüche und Wünsche bisher ja noch nicht all zu viel wissen

Bei der Vergabe von Ratschlägen neigt man natürlich gerne dazu, so zu empfehlen, wie man selbst vorgehen würde. Da bin ich keine Ausnahme (und vielleicht auch ein wenig zu "versaut". )


[Beitrag von soundrealist am 10. Dez 2015, 15:54 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Dez 2015, 15:54
Sehr wahr, zudem wollen wir diesen Bereich nicht zu noch einem Gerätekaufempfehlungsort "verkommen" lassen.
soundrealist
Gesperrt
#25 erstellt: 10. Dez 2015, 16:04
Da bin ich voll und ganz bei Dir
El_Renzo
Neuling
#26 erstellt: 11. Dez 2015, 15:46
Danke alle zusammen noch einmal für eure Hilfe. Hat mir bei der Entscheidung wirklich enorm geholfen und ich denke, dass ich dadurch auch noch einmal einiges dazugelernt habe

Habe nun gestern, die Q-700 umgetauscht und noch einmal etwas teurere Kompaktboxen probe gehört (allerdings nur im Laden). Ich bin letztendlich aber bei den Q-300 geblieben, da mir diese auch im Vergleich zu etwaws teureren Boxen vom gesamten (eher warmen) Klangbild, der Auflösung und der Räumlichkeit am meisten zugesagt haben. Mein ursprüngliches Budget lag eigentlich auch "nur" bei 500 Euro. ABer wie das dann manchmal so ist, kann man für Ausnahmen noch einmal den ein oder anderen Euro auftreiben Bin jetzt aber trotzdem froh, im Budget geblieben zu sein.

Dann war natürlich noch die große Frage "Wie klingen die Boxen zuhause" und ich muss sagen, dass ich wirklich mehr als zufrieden bin, obwohl ich bis jetzt kaum Zeit hatte an der Aufstellung herum zu hantieren oder den Raum aus klanglichen Gesichtspunkten zu optimieren. Das steht dann für die nächsten Tage und Wochen an. Da muss ich mich allerdings erst einmal etwas in der LIteratur durchlesen.

Also vielen Dank noch einmal für eure freundliche und kompetente Hilfe.

Viele Grüße
soundrealist
Gesperrt
#27 erstellt: 11. Dez 2015, 18:23
Freut mich zu hören, dass nun alles gut geworden ist. Viel Freude mit deinen neuen Boxen im aktuellen und zukünftigen Domizil
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