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Die besten Minimonitore?- erweitert zum U40 Monitorclub , Dez.2012

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Barnie@work
Inventar
#6514 erstellt: 08. Feb 2015, 17:46
Ich hab die Bestellung wieder storniert. Ich bin in meinem jugendlichen Leichtsinn davon ausgegangen, dass die Vento 820.2 die Nachfolgerin der 820 ist - wie bin ich bloss darauf gekommen?! Erst später bin ich über die technischen Daten der 820.2 gestolpert und da hab ich dann gesehen, dass die 830.2 die Nachfolgerin der 820er ist und die 820.2 eine kleinere Version mit nem 16er Bass ist. Jetzt bin ich am überlegen ob ich die Reference 9 bestellen soll - wenn schon denn schon....
m2catter
Hat sich gelöscht
#6515 erstellt: 09. Feb 2015, 02:01
Hi Barnie,
na das Ding (820.2) ist ja schon grenzwertig, wenn man sich die Masse anschaut. Geht ja gerademal so durch als MM.
Anyway, solltest Du die Ref.9 bestellen, sind wir ebenfalls ganz Ohr.....

Wuerde Dich, wenn Du sie kaufst, auch gerne nach Karlsruhe einladen, zu unserem jaehrlichen shootout. Die Canton Ref.9.2 ist auch eine, die ich sehr gerne einmal hoeren wuerde, und wer weiss................

Cheerio Michael


[Beitrag von m2catter am 10. Feb 2015, 02:41 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#6516 erstellt: 15. Feb 2015, 20:03
Hier ein kleiner Vergleich zwischen meiner Selbstbau Scamo15 und KEF LS50:
http://www.hifi-foru...d=671&postID=156#156
m2catter
Hat sich gelöscht
#6517 erstellt: 16. Feb 2015, 02:17
Hi Theo,
merci fuer Deinen link.
Gruss Michael
Dan_Seweri
Inventar
#6518 erstellt: 16. Feb 2015, 12:59
Wharefedale Diamond 220

Soeben nach 1 Monat Wartezeit frisch von der Insel bei mir eingetroffen. Es ist die weiße Version. Offensichtlich bin ich einer der Ersten in Deutschland, die das weiße Modell ihr Eigen nennen dürfen. Heute Abend wird dann probegehört. Michael kennt ja meine selbsr zusammengestellte Test-CD, mit der ich hören werde. Bin auch mal gespannt auf den Vergleich mit der von uns beiden gleichermaßen geschätzten KEF Ref. 101.
m2catter
Hat sich gelöscht
#6519 erstellt: 18. Feb 2015, 05:35
Hi Chris,
und, erste Beschreibungen, vielleicht ein Bildchen?
Cheerio Michael
Jeremy
Inventar
#6520 erstellt: 18. Feb 2015, 13:29
Hallo Zusammen,

also - die klangl. Einschätzung, resp. Hörerfahrungen zu diesen neuen Kompakten v. Wharfedale, würde mich wirklich auch interessieren.

Ich muß ja schon sagen, daß ich trotz meiner geschätzten Spendor SP-3/1R², immer mal wieder zwischendurch auch auf meine Denton 80th Anniversary umswitche.
Klar hört man, daß das alleine schon v. Volumen her, kleinere Kompakte sind, aber sie können sich auf ihre Art, klangl. durchaus auch behaupten - ich höre (neben gesagten Spendor) auch sehr gerne mit den Denton's.

Manchmal wünsche ich mir, daß Wharfedale in der gleichen Machart der Denton 80th Anniversary, noch eine richtig große Kompakte, vlt. dann auch als Exklusiv-Edition, (mit in etwa den Abmessungen, bzw. dem Volumen einer Spendor BC-1, o.ä.) - aber mit der grundsätzlich gleichen klangl. Abstimmung der Denton, dann aber natürlich mit noch mehr Volumen, Bassausdehnung und - vielleicht einem Tick mehr Luftigkeit obenrum, anbieten würde - und das zu einem Preis der deutlich unter dem liegt, was Spendor, Harbeth, Stirling-Broadcast oder ProAC (etc.) in dieser Klasse anbieten. Das wäre dann schon so ein bisschen eine Art von 'Eierlegender Wollmichsau'.

Ich schau auf jeden Fall (neben den oben erwähnten 3 legendären Marken) immer mal wieder auch auf die Seite von Wharfedale, weil die ganz offensichtlich (meine Denton beweist es) für überschaubares Geld, guten, klassischen - typisch britischen - Monitorklang, jedenfalls bei einigen ausgewählten Modellen ihrer Palette, zu realisieren in der Lage sind.
Könnte ja durchaus sein, daß da in nächster Zukunft noch die ein oder andere 'Rosine', die herauszupicken es sich lohnt, dabei ist(?)

Und was Harbeth, Spendor, ProAc und Stirling-Broadcast kosten, wissen wir ja.
Deren Preise sind zwar keineswegs überzogen, wenn man sich die Preise typischer High-End-LS-Anbieter anschaut - das nicht.

Aber wenn Wharfedale was bringen würde - in etwa in der Klasse einer Monitor 30.1 oder Super HL-5 (natürlich mit eigenen klangl. Akzenten) für Paarpreise um die 1500 / 1600 oder 1800,-- €, wäre das ja nun schon äußerst verlockend!
Mal schaun'.

BG
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 18. Feb 2015, 13:31 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#6521 erstellt: 18. Feb 2015, 17:38
Werde am Wochenende einen ausführlichen Hörbericht über die Wharfedales verfassen. Ich kann jetzt schon verraten, dass mein Eindruck von diesen Lautsprechern sehr positiv ist.
Jeremy
Inventar
#6522 erstellt: 21. Feb 2015, 01:47

Dan_Seweri (Beitrag #6521) schrieb:
Ich kann jetzt schon verraten, dass mein Eindruck von diesen Lautsprechern sehr positiv ist.

Und? Hat sich der positive Eindruck bezügl. der Diamond-220 über eine längere Hörsession (die du vermutlich inzwischen schon absolviert hast?), bestätigt/gefestigt - sogar ausgebaut?? Ich bin ehrlich gespannt(!)

Die neue Diamond-200 - Serie beinhaltet ja übrigens nicht nur Kompaktmodelle, sondern (auch wenn dies hier ein Kompaktmonitor-Thread ist - und natürlich bleiben soll - trotzdem mal ganz erwähnenswert): Auch 3 interessante, ebenfalls sich in wirklich erschwinglichem Preisrahmen bewegende, Standmodelle: http://www.wharfedale.co.uk/product-list.php?all=1&cid=15

Das Spitzenmodell daraus, die Diamond- 250 (für 1300,-- das Paar(!) - was für ein Trümmer!), hat hier schon mal einen ausgezeichneten Test gekriegt: http://www.lite-magazin.de/2015/02/36401/

Und auch die beiden kleineren Stand-LS Modelle sind bestimmt sehr interessant - die Diamond 240 könnte mutmaßlich ein guter Kompromiß in Sachen Stand-LS für um die 18m² große Räume sein (wie bei mir - da wäre nämlich mit ziemlicher Sicherheit die 250 eindeutig zu groß und basswuchtig).

BG
Bernhard
meyer8
Ist häufiger hier
#6523 erstellt: 21. Feb 2015, 09:30
Hi Leute,

ich habe mir vor 4 Wochen eine neue Wharfedale Diamond 9.1 gegönnt. Gibt´s als Neuauflage bei einem Bremer Händler für 135 Euro bei
Selbstabholung. Die Kiste war zweimal hintereinander LS des Jahres in England. Jetzt weiß ich warum.

Was soll ich sagen? Erstklassige Verarbeitung, Bassreflex vorne, so dass sie nicht aufstellungskritisch sind.

Klang: Hochtöner mußte durch tagelangen Dauerlauf eingenudelt werden. Jetzt klingen sie kräftig und rund. Eher auf der dunklen Seite.
Bass ist kräftig (20 qm-Raum). Typisch englisch würde ich sagen. Sie laufen an NAD Elektronik.

Meine Kef LS50 habe ich mittlerweile verkauft. Hatten nach Verstärkerwechsel (von Arcam zu NAD) zuviel Grundton.

Fazit: Bisher war meine Preisklasse 1000-2000/Paar (Kef, Dynaudio, ProAC etc.), aber es geht auch deutlich preiswerter mit Fußwippfaktor.
Meine Excite X12 behalte ich trotzdedm. Genialer Schallwandler für kleine Räume.

Gruß
Klaus
thewas
Hat sich gelöscht
#6524 erstellt: 21. Feb 2015, 11:18

meyer8 (Beitrag #6523) schrieb:
Bassreflex vorne, so dass sie nicht aufstellungskritisch sind.

Das ist ein nicht totzukriegendes Hifi Märchen, da Bass sich kugelförmig ausbreitet. http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/wandnah.html
Schöne Grüße,
Theo
Sedi-at
Inventar
#6525 erstellt: 21. Feb 2015, 20:37
Hallo Klaus

Die Wharfedale 9.1 ist mir eher zu Old Englisch , leicht grottig im Klang in einen normalen gedämpften Raum . Die 10.0 oder 10.1 sind einfach besser in der Abstimmung .

gruss dieter
darkraver
Hat sich gelöscht
#6526 erstellt: 21. Feb 2015, 20:52

Soeben nach 1 Monat Wartezeit frisch von der Insel bei mir eingetroffen


Seit wann ist China ne Insel
meyer8
Ist häufiger hier
#6527 erstellt: 21. Feb 2015, 22:02
Hi Dieter,

wir haben uns zu Dritt die 10.1 und die 9.1 angehört. Allgemeiner Tenor war: klares Plus für die 9.1. Vor allem an der Wand war sie überlegen.
Ist aber vielleicht auch Geschmackssache.

Auf alle Fälle möchte ich die neue 220 mal hören. Schönes WE.

Gruß Klaus
thewas
Hat sich gelöscht
#6528 erstellt: 22. Feb 2015, 01:36
Wandnah würde ich keine von beiden (9.1, 10.1) betreiben da sie beide einen ausgeprägten Bassbuckel haben (die 9.1 sogar etwas mehr), sonst sind das für die Preisklasse beide gute und ähnliche Konstruktionen:
http://www.stereophi...speaker-measurements
http://www.stereophi...speaker-measurements
meyer8
Ist häufiger hier
#6529 erstellt: 22. Feb 2015, 09:24
ist - wie meistens- ziemlich egal, was du denkst.

Ansonsten schönes Rest-WE noch
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#6530 erstellt: 22. Feb 2015, 10:47
nö, nicht egal....

ist schon richtig, das z.B. solche Ammenmärchen wie "Bassreflex vorne, so dass sie nicht aufstellungskritisch sind." korrigiert werden, damit dieser Unfug nicht immer neu verbreitet wird...

übrigens: unter der Decke im Café klingt die "Control One" für mich auch immer besser(überlegen?) als ohne "Decke-Ecke"...


[Beitrag von coreasweckl am 22. Feb 2015, 11:12 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#6531 erstellt: 22. Feb 2015, 13:08

meyer8 (Beitrag #6529) schrieb:
ist - wie meistens- ziemlich egal, was du denkst.

Das ist halt der Unterschied, was ich oben schreibe ist messtechnisch belegt, während deins nur reines (Wunsch-)Denken ist.
meyer8
Ist häufiger hier
#6532 erstellt: 22. Feb 2015, 13:51
ich hatte mir den Frequenzschrieb vorher auch angesehen. In dem Raum in dem wir die 9.1 mit der 10.1 verglichen haben,
war die 9.1 jedenfalls eindeutig besser an der Wand zu betreiben. Das haben zwei andere Mithörer ebenso empfunden.
Mag sein, dass andere das anders sehen. Ist müßig darüber zu diskutieren.

Ich möchte eigentlich nur noch etwas über die 220 wissen und dann ist gut.

Gruß
Klaus
Jeremy
Inventar
#6533 erstellt: 22. Feb 2015, 15:35

meyer8 (Beitrag #6532) schrieb:
Ich möchte eigentlich nur noch etwas über die 220 wissen und dann ist gut.

Genau so isses!!!
m2catter
Hat sich gelöscht
#6534 erstellt: 23. Feb 2015, 01:19
Hi Jungs,
die 220 waere auch auf meiner Liste...
Ob sie sich wohl dem eher dunlen, weichen und mit nicht dem besten Aufloesungsvermoegen gesegenten alten Wharfsound distanzieren kann, im positiven Sinne?

http://www.whathifi.com/wharfedale/diamond-220/review

Cheerio Michael
Jeremy
Inventar
#6535 erstellt: 23. Feb 2015, 12:46
Dan_Seweri ist soo beeindruckt - dem hat's die Sprache verschlagen.
Haallo Dan_Seweri........ wie klingen denn die Diamond-220?
Sedi-at
Inventar
#6536 erstellt: 23. Feb 2015, 20:29
Hallo Monitorfreunde

Für das Geld sind die Boxen sehrgut auf jedenfall, aber auch nur und nicht mehr .
Ich habe meine Kleine Wharfedale immer noch ist zwar nur die kleine ,aber eine feine Box.

gruss dieter
Quo
Inventar
#6537 erstellt: 23. Feb 2015, 21:26
Moin,
kennt die jemand von Euch ?
Fragt aber nicht nach dem Preis.
Dan_Seweri
Inventar
#6538 erstellt: 23. Feb 2015, 22:01
Nun, liebe Mini-Monitoristen, ich habe Euch etwas länger auf die Folter gespannt, aber nun geht es los mit meinem kleinen Erfahrungsbericht zur Wharfedale Diamond 220:

Mitte Januar hatte ich mir die weiße Version bei Audio Affair in UK bestellt: http://www.audioaffa...kshelf-speakers-pair Im Nachhinein erwies sich dies als guter Schachzug: Damals waren diese Speaker kurzzeitig für nur 179 GBP plus 29 GBP Versand nach Deutschland (per UPS) erhältlich - und dies auch noch zu einem günstigeren Wechselkurs als heute. Anscheinend verkaufen sich die Wharfedale Diamond 220 so gut, dass aktuell alle Onlinehändler durch die Bank wieder die Herstellerpreisempfehlung von 199 Euro verlangen.

So wie ich John vom Customer Service bei Audio Affair verstanden hatte, wurden die ersten weißen Wharfedale Diamond 220 vor ca. 2 Wochen an den Handel ausgeliefert, so dass dies knapp 5 Wochen Wartezeit für mich bedeutete. Das Warten hat sich aber sehr gelohnt. Um einmal das Fazit vorweg zu nehmen: Das What Hi-Fi Awards 2014 Urteil "Best Stereo Speakers Up to £200" kann man voll und ganz unterschreiben. Doch der Reihe nach:

Wharfedale 220 Verapckung

Gut verpackt kamen die Lautsprecher bei mir an. Oben sieht man einen Blick in den Karton. Nach dem sorgfältigen Entfernen der Schutzfolie kamen ein paar Mini-Monitore zum Vorschein:

Wharfedale Diamond 220
Wharfedale Diamond 220
Wharfedale Diamond 220

Das Gehäuse besitzt eine hochglanzlackierte Frontplatte, in die zwei Chassis umrahmt von metallbeschichteten Zierringen eingelassen sind. Der Gehäusekorpus ist mit matter Vinylfolie beklebt. Das Gehäuse selbst besteht aus relativ dicken Wänden mit einer dreilagigen Sandwich-Konstruktion: MDF-Pressholz-MDF. Dies soll nach den Vorstellungen des Herstellers Gehäuseresonanzen minimieren.

Wharefedale Diamond 220
Wharefedale Diamond 220

Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses ist meinen Augen ziemlich gut. Man sieht diesem Lautsprecher seinen relativ günstigen Preis nicht unbedingt an. Der Vorgängerserie 121 wird vorgeworfen, dass die Vinylfolie auf der Außenseite etwas uneben sei, da sie direkt auf das Pressholz aufgeklebt war. Die 121 hat nämlich nur eine 2-lagige Sandwich-Konstruktion. Bei der Diamond 220 sitzt auf der Außenseite jedoch eine dritte Lage aus MDF, die eine glatte Oberfläche besitzt - und damit eine optimale Grundlage für die Vinyl-Finish-Folie bietet.

Einziger kleiner Schönheitsfehler in der Verarbeitung waren leichte Klebereste auf den Zierringen rund um die Chassis. Mit etwas Arbeit und Reinigungsbenzin konnte ich diese jedoch entfernen.

Wharefedale Diamond 220

Der Anschluss der Lautsprecher erfolgt über Terminals, die als Schraubklemmen Anschlussmöglickeiten für blanke Drähte oder auch für Bananenstecker bieten. Dass auch Bi-Wiring möglich ist, halte ich für ein Gimmick, das in der Praxis keine Rolle spielt.

Wharfedale Diamond 220
Wharfedale Diamond 220
Wharfedale Diamond 220

Bevor es ans Hören ging, wollte ich auch noch einen Blick ins Innere werfen: Die tiefen Einfräsungen für die Chassis geben einen Eindruck, wie dick und massiv die Gehäusewände sind. Innen erkennt man eine Verstärkungsrippe, die mir an dieser Stelle sehr sinnvoll erscheint, um eventuelle Gehäuseresonanzen zu minimieren. Das Bassreflexrohr des nach untern abstrahlenden Basskanals ist aus Pappe, aber sauber eingeleimt. Die Frequenzweiche ist gewiss keine Ansammlung von Edelbautieilen, aber was will man für diesen Preis auch erwarten? Preisklassenbezogen erscheint mir der Mix aus Elkos und Folienkondensatoren absolut in Ordnung zu sein.

Wharfedale Diamond 220 Chassis
Wharfedale Diamond 220 Chassis
Wharfedale Diamond 220 Chassis

Wenn wir die Boxen schon einmal auseinander gebaut haben, können wir direkt noch einen Blick auf die Chassis werfen. Beim Bass schwingt eine Carbon-Membran in einem Plastikkorb, an dem sie mit einer gerippten Gummisicke befestigt ist. Wharefedale rühmt sich, dass man bei der aktuellen Diamond 220 die Magnete etwas vergrößert habe, um den Antrieb der Chassis weiter zu verbessern. Insgesamt machen die Chassis auf mich einen ordentlichen Eindruck. Sie repräsentieren gewiss kein High-End, wirken aber wie solide Hausmannskost in der günstigeren Preisklasse. Auf dem Foto des Bass-Chassis erkennt man übrigens einen weiteren Fertigungsfehler "Made in China": Bei diesem Exemplar wurde der Dichtungsring vergessen. Sein Kollege aus der anderen Box hatte eine Dichtung aufgeklebt, dieser Bass jedoch nicht. So habe ich hier selbst Hand angelegt und nachträglich einen eigenen Ring aus Dichtungsklebeband spendiert. Positiv finde ich die Steckverbindungen mit denen die Zuleitungskabel an den Chassis befestigt sind. Allerdings gibt es natürlich auch genügend Hifi-Freunde die gelötete Verbindungen bevorzugen. Weil ich keine klanglichen Unterschiede festgestellt habe, mag ich jedoch Steckverbindungen lieber. Ich finde sie einfach "bastlerfreundlicher".

Wharfedale Diamond 220
Wharfedale Diamond 220
Wharfedale Diamond 220
Wharfedale Diamond 220

Nach dem Wiedereinbau der Chassis sieht die Box schon wieder ordentlich aus. Das letzte Foto zeigt übrigens die Chassisabdeckung des Basses von der Rückseite: Sie wird nur aufgesteckt und von 6 Gummi-Stiften gehalten, die in die Inbusschrauben des Basses greifen. Am Hochtöner erledigen 4 Stifte diese Arbeit. So werden die Abdeckgitter quasi ohne sichtbare Klemmung und auch ohne Magnete an ihrem Platz gehalten.

So, nachdem ich Euch jetzt in bester F(l)achpressen-Manier das Äußere der Box vorgestellt habe, kann es losgehen mit dem Hörtest. Die Anekdoten aus der 80-jährigen Firmengeschichte, die jeden F(l)achpressen-Artikel über die Diamond schmücken werden, erspare ich mir und Euch.

Also, wie klingt das Ganze nun? Einfache Antwort: Absolut unspektakulär. Fette Bässe? Fehlanzeige. Sirrende Höhen? Fehlanzeige! Aufdringliche Mitten? Fehlanzeige. All dies sucht man bei der Diamond 220 vergeblich. Dafür findet man einen sehr harmonischen, runden Sound. Ich würde die Box als neutral und sehr stimmig beschreiben. Bass, Mitten, Höhen: Von nichts zu viel - aber auch nicht zu wenig.

Stimmen und Instrumente sind gut klar und wahrnehmbar. Das Musikgeschehen löst sich sehr schön von den Lautsprechern, die Position von Stimmen ist gut ortbar. Gewiss ist dies auch der soliden Gehäusekonstruktion geschuldet.

Ich habe die Diamond 220 im Vergleich zur KEF Ref. 101 und zur RFT BR 26 gehört. Beide Boxen sind Klassiker und gehören zu meinen heimlichen Juweln. Als enge Verwandte zur berühmten LS 3/5A bietet die KEF 101 zwar mehr Feinauflösung als die Wharefedale, aber aus meiner Sicht liefert die Diamond 220 aber einen viel stimmigeren und besseren Sound, als man sonst von Preisklassen-Konkurrenten erwarten kann. Sie ist eine Box für entspanntes Langzeithören. Nichts nervt, nichts wirkt übertrieben oder effektheischend.

Im Vergleich zu meinen alten Damen KEF und RFT klingt die Diamond 220 in den Höhen etwas zurückhaltender. Trotzdem hatte ich eigentlich nie das Gefühl, das etwas fehlt. Bei anderen Boxen habe ich in dieser Hinsicht schon gerufen "Wo ist der Lötkolben?", aber bei der Wharefedale wüsste ich nicht, was man besser machen könnte. Wenn man sich ein paar Tage auf diesen Lautsprecher eingehört hat, vermisst man andere Lautsprecher nicht. Erst im direkten Vergleich mit höherwertigen Modellen zeigt sich, dass das andere Boxen in manchen Disziplinen doch noch besser sind. Aber vor allem sind sie dann auch teurer.

Meine Meinung: In ihrer Preisklasse braucht die Wharfedale Diamond 220 keine Konkurrenz zu fürchten. Sie ist eine echte Universalbox für viele Musikrichtungen, die einfach Spaß macht: Pop, Rock, Jazz, Klassik - alles klingt stimmig. Damit besetzt sie im Markt der Mini-Monitore quasi die Rolle, die VW Polo und VW Golf bei den Kompaktfahrzeugen inne haben: Egal ob Oper, Jazz-Club oder Rock-Konzert - man kann sich überall damit sehen lassen.

Party-Pegel beherrscht die Diamond 220 nicht. Auch klingt sie für mein Ohr bei Hörabständen unter 2,50 Meter am besten. Für große Wohnzimmer ist diese Box nicht die beste Wahl. Aber in der Studentenbude, im Arbeitszimmer, in der Küche oder an der Zweitanlage im Schlafzimmer wird sich dieser Lautsprecher perfekt wohl fühlen. Hier kann er seine Stärken (Klang gepaart mit schickem, modernen, hochwertigen Aussehen mit hohem WAF) optimal ausspielen. Wer bestmöglichen Klang für kleinen Preis sucht, sollte sich die Diamond 220 genau ansehen.

Viele Grüße

Christian


[Beitrag von Dan_Seweri am 23. Feb 2015, 22:12 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#6539 erstellt: 23. Feb 2015, 23:46
Hallo Christian,

herzlichen Dank für deinen ausgezeichneten Bericht + Hörbeschreibung - du hast dir da wirklich sehr viel Mühe gemacht; sogar die Speaker mal auseinandergenommen um das Innenleben zu dokumentieren.

Finde ja wie gesagt die ganze Serie höchst interessant.
Klar - dies ist ein Minimonitor-Thread, aber ich würde - für mich jetzt gesprochen - bei einer Möglichkeit, die Diamonds beim Fachhändler zu hören, auf jeden Fall auch gerne mal die Stand-Modelle Probe hören wollen; das mittlere Modell, die 240, scheint mir da am interessantesten zu sein.
Mal schaun, ob Gehrlein-Hifi in Hanau die bald vorführbereit hat.

Wegen der Sache mit der fehlenden Dichtung bei einer Box, könnte ich mir vorstellen, daß es vielleicht klug wäre, im Falle eines Kaufes, auf eine Zweit- oder Drittcharge zu warten, resp. vielleicht nicht gleich die erstausgelieferten Exemplare zu kaufen - nur mal als Gedanke.

Beste Grüße
Bernhard
Dan_Seweri
Inventar
#6540 erstellt: 24. Feb 2015, 00:18
Hi Bernhard,

grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass mal als Kunde bei neu entwickelten Produkten lieber "mal langsam machen" sollte. Allerdings ist die Diamond 220 "nur" eine Weiterentwicklung der 121, so dass der Fertigungsbetrieb in China eigentlich die Sache mit der Dichtung "drauf haben" sollte. Allerdings sehe ich hier mehrfaches Versagen: Das Fehlen der Dichtung hätte im Fertigungsprozess mehreren Leuten auffallen müssen / sollen: Zumindest der Person, die beim Chassis die Endkontrolle macht, und der Person, die das Chassis ins Gehäuse einbaut. Fraglich, ob ein derartiger Fehler bei später gefertigten Modellen zuverlässig vermieden werden kann.

Ich persönlich halte in Anbetracht der Erfahrung mit der 220 auch die gesamte Serie für sehr interessant. Wäre bestimmt sehr spannend, zu hören, was die beiden größeren Modelle "so können". Gegen größere Standboxen der besseren Sorte (bei mir B&W CDM 9NT mit individuell modifizierter Frequenzweiche) sehen die 220er nur wenig Land. Wäre spannend, wie sich die größeren Wharfedales der aktuellen Diamond Serie im Vergleich dazu schlagen.
m2catter
Hat sich gelöscht
#6541 erstellt: 24. Feb 2015, 02:00
Hallo Christian,
sehr schoener Bericht, hast Dir wie immer sehr viel Muehe gegeben.
Es scheint, das Wharfedale den eigenen Tugenden Treu geblieben ist, aber sich gleichzeitig verbessert hat. Bin gespannt, Juli ist ja nicht mehr soweit hin, und wir koennen wieder vergleichen.........
Cheerio Michael
meyer8
Ist häufiger hier
#6542 erstellt: 24. Feb 2015, 10:07
Hi Christian,

vielen Dank für deinen Bericht. ich bin seit kurzem auch Wharfedale-Fan. Bei mir läuft eine 9.1 an
NAD-Elektronik.

Könntest du deine Elektronik nennen und mitteilen wie der Wandabstand ist?

Beste Grüße
Klaus
Dan_Seweri
Inventar
#6543 erstellt: 24. Feb 2015, 12:03
@Michael: An ein weiteres Vergleichshören habe ich auch schon gedacht. Für Dich noch als kleine Zusatzinformation auf Basis unserer letzten Hörsession: Klanglich befindet sich die Wharfedale Diamond 220 nach meinem Eindruck exakt auf halbem Weg zwischen den KEF LS50 und den KEF Ref. 101: Etwas weniger Bass als die LS50, dafür mehr Höhen (aber weniger als die KEF 101). Die LS50 klang für unsere Ohren ja relativ mittenbetont. Präsente Mitten bietet die Diamond 220 auch - aber ohne die Penetranz einer LS50. Die Feinauflösung der LS50 hatte uns ja auch nicht sonderlich beeindruckt. In dieser Disziplin kann die Diamond 220 gewiss mithalten. So wie ich Deine MAD 1920 in Erinnerung habe, würde ich den Klang der Diamond 220 als offener und luftiger beschreiben. Die Luftigkeit Deiner ProAc 1SC erreicht sie jedoch nicht. In der Summe ihrer Eigenschaften halte ich die Wharfedale Diamond 220 für einen echten VW Golf unter den Lautsprechern, dessen ausgewogene Charakteristik sicherlich vielen Leuten zusagen wird.

@Klaus: Meine Lautsprecher stehen nach hinten und zur Seite jeweils ca. 60 cm von der Wand entfernt. Das Wohnzimmer ist komplett mit Teppich ausgelegt. Zuspieler ist ein Yamaha DSP Z9.


[Beitrag von Dan_Seweri am 24. Feb 2015, 12:09 bearbeitet]
meyer8
Ist häufiger hier
#6544 erstellt: 24. Feb 2015, 12:39
Hi Christian,
thanks for answer. Ich hatte die LS50 auch 1 Jahr am Arcam A28 laufen. Die Box stand frei auf Ständern und alles
war okay. Dann passierte folgendes:

Neuen Fernseher gekauft und die Fernbedienung des Arcam steuerte ungewollt den Fernseher mit. Es war das totale
Chaos. Umgekehrt griff die Fernseh-FB auch beim Arcam ein. Als mir niemand helfen konnte, entschloß ich mich den
Arcam abzugeben und kaufte mir einen NAD.

Der NAD spielt immer noch sehr gut an meinen Dynaudios. Aber mit den LS 50 ging gar nichts mehr. Viel zu viel
Grundton. Auch mit Schaumstoff im BR-Loch war es nicht mehr schön. Also die LS 50 verkauft und eine neue
Wharfedale Diamond 9.1 gekauft. Für 135 Euro.

Was soll ich sagen? Gutes match. Und ich frag mich: wie wenig darf Hifi kosten?

Der Charakter meiner 9.1 scheint der der 220 zu entsprechen:

zurückhaltende Höhen, aber trotzdem alles da. Fußwippfaktor ist eingebaut. Ist allerdings nichts für Leisehörer. "Normale"
Zimmerlautstärke muß schon sein. Der LS brauchte auch eine lange Einspielzeit. Und nach zwei Wochen habe ich
die Schrauben des TMT nochmal ordentlich nachgezogen. Jetzt ist alles perfekt.

Beste Grüße
Klaus
Sedi-at
Inventar
#6545 erstellt: 24. Feb 2015, 22:31
Hallo Klaus

Was für ein Fernseher hast Du gekauft und noch was ich sagen wollte das ein Verstärker nie anders klingt , oder er ist defekt.
Leistung ist was anderes , das wird erst bei höheren Lautstärken bemerkbar .

@ Christian

mmmh ,luftiger die Wharfedale ist für mich was neues , das ist mit der 10.x nicht viel zu machen und mit der 9x schon garnicht .
Die 10.x Serie war für mich eher etwas zurückhaltend aber auch nicht sehr auflösend und haben eine ordentlichen Kickbass.( preislich sind sie ein Hammer ) aber in der Preisklasse von 200,- bis 400,- €. Nach deinen Bericht müssen sie ja einen grossen schritt nach vorne gemacht haben .Da ich die neue Serie noch nicht gehört habe , wie sie mit der 10.x Serie abschneidet.

gruss dieter
m2catter
Hat sich gelöscht
#6546 erstellt: 25. Feb 2015, 03:03
Hi Christian,
jo sollten wir ins Auge fassen, interessiert mich brennend. Was ist der regulaere Preis der 220 (in Euro)?
Peter Comeau ist einfach eine Legende, ob das damals die Heybrook HB1 waren, oder die 78 Serie von Mission, was der in die Hand nimmt, klingt einfach gut.....

Ach uebrigens, es hat sich nochmals jemand aus Austria angemeldet, mal sehen was er mitbringt, oder ob es ihm nur um die 1SC geht. Echt schade das hier niemand eine Dyn Focus 110, PMC Twenty 21, die neue Spendor D1 oder die neue ATC SCM 7 hat, die wuerden mich ebenfalls besonders reizen. Vielleicht haette ja auch Bernhard Lust?

Hi Klaus,
Adam alias *bobek* hat eine aehnliche Reise hinter sich, auch sehr gute LS (von vielen namhaften Herstellern) daheim sein Eigen nennen koennen, und ist letzlich bei einem sub 200 Euro teueren LS gelandet (Alesis), der ihm bis dato am besten gefaellt.
Wo ist eigentlich Adam???????????????

Ich finde das toll, es zeigt doch das teuer nicht immer besser sein muss, letztlich muss es Dir gefallen und in Deinen Waenden mit Deiner Elektronik moeglichst gut aufspielen...............

Hatte am WE mal wieder ein dejavu, Sonics Anima mit sub (MA radius 720) an Pio Elektronik, und in einem aehnlich beschaffenen Raum Elac FS 249.2.an Cambridge Audio Azur 751R V2 im Stereomodus. Zwei von meinen CDs gehoert (Leslie Clio *Gladys* und Lou Doillon *Places*) nebst ein paar Rock Alben, und muss meine Liebe zu kleinen LS wieder einmal beteuern. Die Intimitaet und Luftigkeit sind einfach Klasse, und wenn das Musikgenre stimmt, gibt es kaum einen Grund nach mehr.
Es sei denn, es wird rockig, und dann kann Membranflaeche einfach nichts ersetzen, und die Elac's sind richtig gut. Spaetstens da wurde mir mal wieder bewusst, das auch eine Standbox ihre Reize hat, und wie - die Dinger rockten so richtig ab.....

Nun ist heute auch noch die Hugh Masekela *hope* mit der Post erschienen, bin mal gespannt........

Cheerio Michael


[Beitrag von m2catter am 25. Feb 2015, 06:06 bearbeitet]
meyer8
Ist häufiger hier
#6547 erstellt: 25. Feb 2015, 09:59
Hallo Dieter,

das war ein Grundig-Fernseher. Weder mein Fernseh- noch mein Hifi-Dealer konnten das Problem lösen.
Zum Verstärkerklang will ich nicht allzuviel sagen, aber folgendes habe ich festgestellt:

LS50 mit Arcam A28 war astrein.
Dynaudio Excite X12 mit Arcam A28: astrein.
LS50 mit NAD C356: zuviel Grundton, sehr dunkler Charakter. Dies hat der Käufer übrigens bestätigt. Er meinte, dass
er die LS50 mit Cyrus kombinieren wolle.

Dynaudio Excite X12 mit NAD C356: super
Wharfedale 9.1 mit NAD: auch gut.
Yamaha-Stereo_Receiver (=eher helleres Klangbild) mit Wharfedale 9.1: perfekt.

Halt mich für verrückt, aber so ist es. Glaube mir, es hat mir in der Seele wehgetan, dass ich die Kef weggeben
mußte.

@ Michael: Ich habe den Eindruck in meinem Bekanntenkreis geht der Abrüstmodus um, d.h. mehrere Leute haben
ihre teuren Anlagen vertickt und hören mit "Einsteigerhifi". Ein Freund hatte z.B. teure Cabasse-Standlautsprecher
mit Röhrenverstärker und VPI-Vinyldreher. Dann alles vertickt und jetzt: Dali Zensor1, kleiner NAD und gebrauchter
Thorens-Dreher. Und er lebt noch........

Beste Grüße
Klaus
m2catter
Hat sich gelöscht
#6548 erstellt: 25. Feb 2015, 15:12
Hi Klaus,
die Dali Zensor 1 gelten bei vielen als sehr gute preiswerte Loesung, nothing wrong there.

Die amp/speaker synergy empfinde auch ich als nicht ganz unwichtig, eher im Gegenteil. Es macht doch gerade unser Hobbie aus, perfectes matchen.
Manche sehen das hier natuerlich anders, aber da waren wir schon gefuehlte 1000 Mal.........

Anyway, Gruss Michael
meyer8
Ist häufiger hier
#6549 erstellt: 25. Feb 2015, 16:06
Stimmt.Punkt.
Jeremy
Inventar
#6550 erstellt: 25. Feb 2015, 19:23

meyer8 (Beitrag #6547) schrieb:

@ Michael: Ich habe den Eindruck in meinem Bekanntenkreis geht der Abrüstmodus um, d.h. mehrere Leute haben
ihre teuren Anlagen vertickt und hören mit "Einsteigerhifi". Ein Freund hatte z.B. teure Cabasse-Standlautsprecher
mit Röhrenverstärker und VPI-Vinyldreher. Dann alles vertickt und jetzt: Dali Zensor1, kleiner NAD und gebrauchter
Thorens-Dreher. Und er lebt noch........

Beste Grüße
Klaus



Hallo Klaus,

vielleicht kann man ja versuchen, einen (sozusagen) 'mittleren' Weg zu gehn - nicht das Teuerste, aber eben auch kein Hifi-Equipment erwerben, bei dem doch davon auszugehen ist, daß man auf längere/lange Sicht, letztlich nicht zufrieden sein würde.

Im Grunde erfodert dieser Weg schon eine Menge an Erfahrung (die man in seinem verg. Hifi-Leben schon gesammelt hat - oder sammeln mußte...).
Ich bin z.B. grad dabei, verschiede Röhrenverstärker-Richtungen auszutesten; weis nun, daß eine 300B SE bei mir/meinem Equipment, nicht zielführend sein würde (ich kann die Geräte jeweils zuhause in meiner Kette+an meinen Speakern testen)
Nun werde ich demnächst einen passenderen/deutlich leistungsstärkeren Push-Pull-Röhrenamp zum testen bekommen.

Und bei einer Entscheidung zugunsten eines bestimmten Kompakt- oder Stand-LS ist's ja das Gleiche.
Sollte ich mir auch da nochmal was anderes (Größeres, was also schon nochmal etwas in's Geld gehen würde), holen, werd' ich sowas von genau hinhören - natürlich auch wieder bei mir zuhause testen - und wirklich 'jeden Kreuzer einzeln umdrehn' und nochmal und nochmal hören und vergleichen, damit die Gefahr - wir kennen es alle - des Geld-verbrennens/Wiederverkauf/Neukauf-Spiels', schlicht ein Ende hat.

Wenn man es geschafft hat, mit einer guten, 'mittleren', noch bezahlbaren, Kette, eine Zufriedenheit zu erlangen, entsteht (vermutlich aus einem gewissen Frust heraus) auch nicht der Wunsch: "Verdammt, jetzt hau' ich das ganze teure (möglicherweise zu Unrecht gehypte?) Zeugs raus und hol' mir einfach was Billiges und fertig aus".

Aber dieser angesprochene Weg - ich sag' da ja nix Neues - kostet auf jeden Fall einiges an Mühe und Zeit.

Beste Grüße
Bernhard
meyer8
Ist häufiger hier
#6551 erstellt: 25. Feb 2015, 19:38
Hi Bernhard,

so könnte man es angehen. Volle Zustimmung.

Ich möchte noch einen Lesetipp loswerden. Im old-fidelity-forum gibt es den thread: " Dynaudio Lautsprecher, nur kurze Lebensdauer??".
Dort beschreibt ein Profi, wie er die LS beurteilt, nämlich als völlig überteuerten Schrott.

Ich bin alter Dynaudio-Fan und kann dem nicht zustimmen. Ist aber trotzdem interessant.

Beste Grüße
Klaus
m2catter
Hat sich gelöscht
#6552 erstellt: 26. Feb 2015, 01:58
Hi Klaus,
da bist Du schon ehrlich, gefaellt mir.
Letztlich sollte trotz aller Daten und Materialschlacht das was die LS an Musik rueberbringen auch beruehren koennen, schaffen sie es nicht, ist jeder Cent zuviel.
Klar bezahlen wir einen guten Anteil unseres Geldes auch fuer Namen, doch ist dies auch ein Garant dafuer das wir im Falle eines Fehl/Weiterverkaufs ueberhaupt eine Chance haben, diese LS wieder zu veraeussern. Ein Produkt, das niemand kennt, ist fuer viel Geld wahrlich schlecht an die Leute zu bringen.....

Hi Bernhard,
tja was Du schreibst brirgt viel Erfahrung und wahrlich gute Ansaetze. Kann man nur zustimmen, die goldene Mitte sozusagen.....

Auch in meinem Kopf kreist der Roehrenamp, glaube wenn man da angekommen ist geht es nur noch um die Musik, nicht mehr um die besten Daten/Lineraritaet oder messtechnische Perfektion. Man nimmt in Kauf, das es anders klingt, denn man sucht ja bewusst nach der perfekten Synergy, dem besten Sound, man gibt sich also bewusst pragmatisch und erlaubt anderen Kriterien den Zutritt.....

Und wer Dynamik mag, viel davon, gepaart mit afrikanischen Klaengen, dem sei Hugh Masekela *hope* ans Herz gelegt. das letzte Lied, *Stimela*, hat es in sich, in vielerlei Hinsicht. Da kannste schauen wie sich Deine Membranen bewegen, raketenschnell mit grossser Auslenkung. Attacke und Emotion pur.

Merci fuer den Tip, Martin.

Cheers Michael


[Beitrag von m2catter am 26. Feb 2015, 05:53 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#6553 erstellt: 28. Feb 2015, 14:06
Vorhin mal wieder die alte Rage Against the Machine rausgekramt und damit die Membrane meiner Argentas abgestaubt... Bei Know your Enemy zeigte mein Pegelmesser tatsächlich mal 100db am Hörplatz an, und das in 3m Hörabstand! Die Höhen musste ich allerdings -5db absenken damit das mit den Argentas noch passt. Und der Bass unter 80Hz wurde vom Sub übernommen.

In diesem Sinne - ein rockiges Wochenende wünsch ich euch!


[Beitrag von Barnie@work am 28. Feb 2015, 14:10 bearbeitet]
m2catter
Hat sich gelöscht
#6554 erstellt: 01. Mrz 2015, 02:34
Hi Barnie,
soso, sind die Canton Ref angekommen, nebst anderer Schmankerl?
Spann uns bitte nicht zulange auf die Folter............
Beste Gruesse


[Beitrag von m2catter am 01. Mrz 2015, 02:35 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#6555 erstellt: 02. Mrz 2015, 12:04
Beim Blättern der aktuellen Gazetten habe ich einen interessanten "Exot" entdeckt für die Lautsprecherprobierer hier, speziell für Leute die auch mal gerne lauter hören und 9cm größere Höhe tolerieren. Ein echten kompakten Dreiwegerich mit 180mm TT für nur 500€ Paarpreis der sich auch sehr ausgewogen misst, die Quadral Argentum 430 http://www.quadral.com/8-Produkte/1728-ARGENTUM.html#inhalt Als echter Dreiwegerich wird er bei höheren Lautstärkern weniger unsauber da Intermodulationsverzerrungen im kritischen Mittelton deutlich niedriger sind.
Messungen gibt es in der aktuellen Hifi-test und hier http://www.av-online...-hangfal-teszt_989/2

Schöne Grüße,
Theo
Sedi-at
Inventar
#6556 erstellt: 02. Mrz 2015, 20:42
Hallo Theo

Die kenne ich , ist wirklich keine schlechte Box für den Preis , da sah die Canton richtig blass aus . Leider war sie auch nicht im besten Räumen anzuhören und hatte leider nicht so viel Zeit gehabt etwas ausgiebig zu hören.
Auf jedenfall keine aufdringliche Box und die Höhen waren angenehmer als die Canton.

gruss dieter
m2catter
Hat sich gelöscht
#6557 erstellt: 05. Mrz 2015, 01:48
Hi Theo,
merci fuer den Hinweis.

Kenn jemand persoenlich die hier? Wenn wir schon mal bei preiswerteren LS sind, diese sind angeblich sogar echtholzfurniert, wo gibt es denn sowas zu dem Preis?

http://www.ebay.de/i...&hash=item35e51a1216

Beste Gruesse Michael
five-years
Inventar
#6558 erstellt: 05. Mrz 2015, 02:03
Jupp,kenne ich.

Tannoy DC4

Sind wirklich knuffig. Kosten UPE 500,- aber die Serie wird grade durch die neue Revolution Serie abgelöst.
Wertiger Mini Monitor für kleine Räume,Büro,Schreibtisch etc. Durch Koax super räumlich..,naturgemäß wenig Bass.
m2catter
Hat sich gelöscht
#6559 erstellt: 05. Mrz 2015, 05:01
Hi Andreas,
merci.

In Deinem Profil ist zu sehen, das Du auch schon die DC8 hattest, ein LS, den ich vor 2 Jahren mal in FRA hoeren konnte und der mich begeisterte. Warum hast Du ihn abgegeben? Und wie schlaegt sich die kleine Tannoy DC4 gegenueber anderen von Dir gehoerten Minis?

Du hattest ja schon einige Schmankerl, unter anderem auch die KEF LS50, Dyn Contour 1.3SE, Tannoy Precision 6.1, Opera Mini, Quadral Rondo und wer weiss noch was.

Bist Du immer noch in Bremen angesiedelt? Leider bin ich aus KA. Waere auf ein Hoeren/Vergleichshoeren echt gespannt, wenn auch Dich so etwas interessiert.....

Cheerio Michael


[Beitrag von m2catter am 05. Mrz 2015, 05:05 bearbeitet]
eposes14
Ist häufiger hier
#6560 erstellt: 07. Mrz 2015, 02:00
Guten Abend,

melde mich nach längerer aktiver Pause (ich bin nach wie vor glücklich mit meinem Gebraucht-Sehring-System 50-Kauf aus dem letzten Jahr) mal wieder zurück. Auch wenn man glücklich ist...sieht man sich halt um und lässt sich - auch - von optischen Reizen inspirieren. Dabei bin ich aktuell in der elektronischen Bucht auf ein Pärchen Acoustiv Energy AE1 gestoßen. Habe von diesem Hersteller noch nie etwas gesehen/gehört...aber die Bilder "rein optisch" sprechen mich an. Hat jemand von Euch diesen - oder anderen Typ - schon einmal gehört und kann etwas zur tonalen Ausrichtung sagen?

Gruß, Ralf (der nebenbei auch immer noch darauf hofft, irgendwann einmal Nightingales hören zu können)
m2catter
Hat sich gelöscht
#6561 erstellt: 07. Mrz 2015, 03:23
eposes14
Ist häufiger hier
#6562 erstellt: 07. Mrz 2015, 22:15
Hallo Michael,

vielen Dank für die Links.

Da bin ich schon mal froh dass auch Dir die "Optik" gefällt. Bleibt die Frage, ob jemand Hörerfahrungen hat ??
Übrigens findet man derzeit in der Bucht auch

asw cantius' Lautsprecher...

sehen zwar etwas biederer aus, aber selbe Frage: Hörerfahrungen ??


Ich ertappe mich dabei, dass ich in der Vergangenheit lebe (eben flux die wenigen übriggebliebenen alten Audio- und Stereoplays aus den 90ern herausgeholt und wenigstens mal die Testspiegel durchgeblättert...)
...und zuhause stehen ja nun auch 2 LS-Typen aus den 90ern...

Grüße, Ralf
m2catter
Hat sich gelöscht
#6563 erstellt: 20. Mrz 2015, 13:01
Hi zusammen,
das es die LS50 nun auch in weiss/blau gibt, ist sicher nichts mehr neues fuer Euch:

http://www.digitalau...loss-white-and-blue/

In der aktuellen Hi-Fi Choice (issue 394, Feb. 2015) wird ein neues Technics (ja man staune, es gibt sie noch oder wieder) Komplettsystem angeboten, fuer schlappe 3300 Pfund. Darin enthalten ist auch Kompaktlautsprecher, der mich im ersten Moment an die KEF LS50 erinnert hat. Immerhin verlangt Technics fuer seine Version (mit flachem Koaxial Chassis) SB-C700 schlappe 1200 Pfuendchen. Der Test der LS fiel jedoch nicht so berauschend aus wie der der Englaenderin, zu sehr gerichtet sei der sound.

http://www.technics.com/us/products/c700/sb-c700.html

Ausserdem wurde im obigen Magazin auch die neue Cabasse Antigua MT32 unter die Lupe genommen, ein Kompakt LS herkoemmlicher Bauart, mit knapp 500 Pfund auch preislich im interessanten Segment. 4.5 aus 5 Sternen.....

Was sich ebenfalls sehr gut liesst ist die insider story of ATC, mit Billy Woodman als Gespraechspartner.....

Liebe Gruesse Michael
thewas
Hat sich gelöscht
#6564 erstellt: 20. Mrz 2015, 13:16
Die neuen Technics sind hervorragende neutrale Lautsprecher (Messungen gab es in den letzten Monaten in fast allen deutschen Hifi-Zeitschriften, z.B. http://img.briedenredaktion.de/_bild_1423567951.jpg & http://img.briedenredaktion.de/_bild_1423567967.jpg) und die KEF LS50 standen bei deren Entwicklung tatsächlich als Pate wie man auch hier lesen kann http://andreweverard.com/2014/09/03/technics-the-comeback/ . Ich habe sie selber bei deren ersten weltweiten Präsentation gehört und auch Photos und Videos gemacht http://www.hifi-foru...d=17771&postID=50#50
Die ebenfalls englische What-Hifi hat sie auch verrissen, ich vermute entweder schaltet Panasonic UK keine Werbung oder die Tester sind gesoundete Haient Hallsaußenwerfer gewohnt.
Schöne Grüße,
Theo


[Beitrag von thewas am 20. Mrz 2015, 13:20 bearbeitet]
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