Richtige Boxen für Verstärker???

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linderl
Neuling
#1 erstellt: 29. Apr 2006, 12:23
Hallo,
bin neu hier und habe wahrscheinlich eine ziemlich einfache Frage für euch.

Ich habe den Verstärer "WPA600PRO".
Seine Daten sind:
Impulsleistung: 2x300 Watt an 8 Ohm
Musikleistung: 2x180 Watt an 8 Ohm
2x240 Watt an 4 Ohm
Sinusleistung: 2x 80 Watt an 8 Ohm
Soft-Cliping: 90 Watt an 8 Ohm
Geräuschabstand: 110dB

Nun möchte ich gerne an Ihn folgende Boxen anschließen:
12" FANE STUDIO 12L
12 ZOLL DURCHMESSER
200 WATT RMS
8 OHM
1W/1m : 101
Fs (Hz) : 51
VOLUMEN VAS : 90,94L
QTS : 0,31

Meine Frage ist nun ob das geht? Habe versucht mich zu erkundigen aber mal heißt es dass der Verstärker größer sein muss als Boxen, mal wieder nicht!!!

Wäre nett, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.
Im voraus besten Dank linderl!
PUG106S2
Inventar
#2 erstellt: 29. Apr 2006, 12:37
Prinzipiell ist es ratsam wenn der Verstärker mehr leisten kann als der angeschlossene Lautsprecher, da man damit das berühmte Clippen vermeiden kann.

Für die Lautstärke ist hingegen in erster Linie der Wirkungsgrad der Konstruktion verantwortlich, zumindest sind hier Lautstärkeunterschiede deutlicher zu realisieren als in einer Umdimensionierung der Endstufe.

Ich kenne die angegebenen Modelle beide nicht, wenn die Angaben aber stimmen sollte, scheint die Kombi gut zu passen
Shadow-HH
Stammgast
#3 erstellt: 29. Apr 2006, 12:40
Moinsen,

natürlich geht das. Du wirst halt die maximale Belastbarkeit der Lautsprecher nicht ausnutzen können, aber das wars dann auch schon. Daß die Chassis 200 Watt verkraften können heißt ja nicht, daß man diese 200 Watt da auch reinschieben muß. Mit den 80 Watt der alten Conrad-Endstufe sind schon ganz schöne Lautstärken möglich, vor allem mit so wirkungsgradstarken LS wie den Fane. Ich kenne diese Endstufe selber ein wenig - ist nicht grade ein Klangwunder, aber in Relation zu dem ehemaligen Neupreis auch nicht so übel.
Und mach dir keinen Kopf um die unterschiedlichen Leistungsangaben. Ich habe schon alle möglichen Kombinationen betrieben mit über- und unterdimensionierten Verstärkern/Lautsprechern. Wenn man einem 50W-LS nicht grade dauerhaft 100% Überlast antut oder einen schwächer dimensionierten Amps permanent am Limit laufen läßt, gibts auch keine durchgebrannten Teile.

Gruß Olaf
linderl
Neuling
#4 erstellt: 29. Apr 2006, 12:54
Besten Dank für eure schnellen Antworten,

mich haben halt die 200 Watt RMS der Boxen stutzig gemacht.

Denk Ihr dann also, dass ich mit dieser Kombi schon ordentlich abrocken kann?
Für den Partykeller wirds wohl reichen, oder??
PUG106S2
Inventar
#5 erstellt: 29. Apr 2006, 13:03
Falls die 101 db/w/m stimmen solltem wovon ich einfach mal nicht ausgehe könntest du schon mit ner 5 Watt Stufe mehr als genug rocken
linderl
Neuling
#6 erstellt: 29. Apr 2006, 13:15
Wie meinst Du dass? Ist es eher wahrscheinlich,
dass die Boxen eine geringere Leistung haben.
Auf den Datenblatt stehen halt die oben angegebenen Daten.
Mehr kann ich auch nicht sagen.
Die Boxen haben immerhin einen Größe von:

HÖHE: 60cm / BREITE: 40cm / TIEFE: 38cm
und ein Gewicht von ca. 30Kg pro Box

Ist es nun also möglich, dass die Boxen 101 db/w/m haben können?

MfG linderl


[Beitrag von linderl am 29. Apr 2006, 13:16 bearbeitet]
Shadow-HH
Stammgast
#7 erstellt: 29. Apr 2006, 13:17
Die Fane sind Treiber aus dem Musikerbereich. Ich kenne zwar nicht jeden Typ in allen Einzelheiten, aber die Dinger haben schon einen sehr hohen Wirkungsgrad auf jeden Fall jenseits von 97dB/W/m. Alles in allem solltest du damit noch erheblich mehr Pegel erzeugen könnenals z.B. ich mit meiner aktuellen Kombi. Meine Endstufe hat zwar mit 2 x 120 W/8Ohm 50% mehr Ausgangsleistung, aber dafür kommen meine LS auch "nur" auf 89,4 dB/W/m. Physikalisch ist aber für eine Pegelerhöhung um 10dB eine verzehnfachung der Ausgangsleistung notwendig.
Jedenfalls solltest du den Gehörschutz nicht zu weit weglegen.

Gruß Olaf
PUG106S2
Inventar
#8 erstellt: 29. Apr 2006, 13:20
Okay, wenn das PA-Dinger sind kann das bei entsprechender Konstruktion hinhauen, obwohl 101 db schon abartig laut ist als Kennschalldruck
linderl
Neuling
#9 erstellt: 29. Apr 2006, 13:22
Werde Sie einfach mal morgen anschliessen,
um zu sehen was sie bringen.
Shadow-HH
Stammgast
#10 erstellt: 29. Apr 2006, 13:32

PUG106S2 schrieb:
Okay, wenn das PA-Dinger sind kann das bei entsprechender Konstruktion hinhauen, obwohl 101 db schon abartig laut ist als Kennschalldruck :D


Das ist eigentlich schon ganz gut aus den Thiele-Small-Parametern des Chassis im 1. Beitrag zu erkennen: Vas = 91 Liter, Fs = 51 Hz und Qts bei 0,31 sind bei einem 12zöller typisch für ein PA-Chassis. Bei der angegebenen Gehäusegröße (ich gehe aufgrund des Qts jetzt mal von Baßreflex aus) sind die Teile auf hohen Wirkungsgrad optimiert. Der Nachteil ist natürlich, daß wohl kaum echter Tiefbaß zu erwarten ist. Ich habe jetzt keine Lust, in den Formeln zu wühlen, schätze aber den -3dB Punkt auf etwa 60 Hz ein. Es empfiehlt sich also wandnahe Aufstellung, vielleicht sogar direkt in den Ecken.

Gruß Olaf
linderl
Neuling
#11 erstellt: 29. Apr 2006, 13:40
OK,
werde Sie dann an die Wand stellen und
langsam anfangen sie aufzudrehen.
Ich will ja nicht gleich die ganze
Nachbarschaft aufwecken
Tevio
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Apr 2006, 16:33
Die geringere Leistung der Endstufe ist nicht so kritisch, da (wie Shadow-HH schon erwähnt hat) die Lautsprecher einen sehr hohen Wirkungsgrad haben und Du deswegen den Verstärker wohl auch nicht bis zum letzten ausquetschen mußt und zum anderen weil das kritische Clipping durch die Soft-Clipping-Schaltung üblicherweise verhindert wird.

Zum Wirkungsgrad: 101 dB/m halte ich für etwas optimistisch. Mag sein, daß das Chassis den Wirkungsgrad im Mitteltonbereich erreicht, im (Tief-)Bass sind 94-97 dB aber realistischer. Wenn nicht noch ein potenter Sub dazukommt, muß üblicherweise der Mitteltonbereich durch die Frequenzweiche zurückgenommen werden, damit der Baß hörbar bleibt. Für 101 dB/1W/1m im Bass reicht einfach die Fläche nicht aus.
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