Warum sitzen zwischen Kühlkörper kleine Kunststofffolien?

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lillith
Stammgast
#1 erstellt: 13. Feb 2005, 22:58
Hallo,
mir ist vorhin aufgefallen dass zwischen dem Hauptkühlkörper und den zu kühlenden Teilen dünne Plastikfolien angebracht wurden.
Auf diesem Bild sind sie zu sehen:

und hier die zu kühlenden Teile:

Was haben diese Plastikfolien für einen Sinn? Behindern sie nicht den Wärmetransport? Auf den Folien war nur ein minimalster Film WLP zu finden, was muss ich beim Zusammenbau beachten?
Danke für eure Antworten!
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 13. Feb 2005, 23:07
Hi..

Diese dünnen "Folien"bewahren deinen Verstärker davor,sich in Rauch aufzulösen!..Die zu kühlenden"Teile" besitzen auf ihrer Rückseite eine Metalloberfläche,die mit den "Innereien" Derselben verbunden sind..also ist da Spannung drauf ohne diese "Folien" wäre ein kapitaler Kurzschluss die Folge....diese "Folien"dienen der Isolation.

Eigentlich sollte man aber auch kein Verstärker auseinandernehmen,wenn man nicht wenigstens halbwegs weiss,was man da tut....ansonsten wird,s meistens nix..

Als minimaler Film WLP würd ich das auch nicht bezeichnen,höchstens als heillose Rumschmiererei..
diese Menge WLP würd für 5 Endstufen dieser Art ausreichen..

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 13. Feb 2005, 23:14 bearbeitet]
lillith
Stammgast
#3 erstellt: 13. Feb 2005, 23:16
hehe, danke für die Infos.
Und natürlich hast du recht mit der Aussage "keine Ahnung".
Beim Zusammenbau also wieder dünn Wärmeleitpaste (die natürlich nicht leitet) auf beide Seiten dieser Folie, zusammenschrauben und schauen obs noch geht?
Dass die Kunststoffplättchen den Wärmetransport stören ist jedoch sicher richtig, wäre es nicht sinnvoller 4 einzelne, isolierte Kühlkörper OHNE Folie ins Gehäuse zu bauen?

Btw. Das mit der Wärmeleitpaste war ich nicht, das war schon der Hersteller
Bei meinen Rechnern die ich zusammengebaut habe sah das etwas ordentlicher aus.


[Beitrag von lillith am 13. Feb 2005, 23:51 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#4 erstellt: 14. Feb 2005, 08:54
Moin auch,

.. auch noch "Senf" (Wärmeleitpaste) dazugeb.

Die durchsichtigen Scheibchen sind i.d.R. nicht aus Kunststoff, sondern aus "Glimmer". Das ist ein Mineral, daß bei sehr geringer Dicke trotzdem einen hohen Isolationswert und sehr gute Wärmeleitfähigkeit garantiert.
Das Material ist allerdings im Verhältnis zu Kunststoff relativ "spröde", und sollte deshalb sehr vorsichtig und umsichtig behandelt werden.
Bei der Leitpaste ist tatsächlich wie oben schon gesagt weniger mehr!!
zucker
Inventar
#5 erstellt: 14. Feb 2005, 09:05
Hallo,


Dass die Kunststoffplättchen den Wärmetransport stören ist jedoch sicher richtig, wäre es nicht sinnvoller 4 einzelne, isolierte Kühlkörper OHNE Folie ins Gehäuse zu bauen?

Das wäre schon gut, nur oftmals sind Platzprobleme der Grund für einen großen Kühler. Dazu kommt auch noch, das möglichst alles in thermischer Verbindung stehen soll.
Um die Glimmer zu sparen und die Kühlleistung zu erhöhen, kann man die reine Endstufe in Emitterschaltung aufbauen. Dann kommen alle Kollektoren (das sind nämlich die Kühlflächen der To3, Top3 und Japaner wie in Deinem Bild) zusammen. Der Nachteil dann ist allerdings, daß der Kühler Ausgangssignal führt. Er muß dann gut isoliert und vor Berührungen geschütz werden. Auch muß daß Gehäuse dort dicht sein, daß nix reinfallen kann. Das zieht dann wiederum oftmals Lüfter nach sich.
micha_D.
Inventar
#6 erstellt: 14. Feb 2005, 10:13
Noch zur Ergänzung..

Die WLP mit Silberpartikel die auch für PC-Prozessoren benutzt wird,leitet die Wärme besser ab,als die weisse Standart-Paste...lässt sich auch besser verarbeiten..
Gibt bloß mächtig Sauerei,wenn damit rumgekleckert wird..

Gruß,Micha
ruesselschorf
Inventar
#7 erstellt: 26. Feb 2005, 03:49
an zucker, das mit der Emitterschaltung hat die Fa. QSE (P.A. Endstufen) erfolgreich praktiziert. Allerdings lagen die Kollectoren auf masse und das Netzteil hing in der 'Luft'

Gruß, Helmut
zucker
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2005, 04:34
Hallo Helmut,


Allerdings lagen die Kollectoren auf masse und das Netzteil hing in der 'Luft'


wie soll das gehen? + und - an je einen E > die K führen Ausgangssignal.
Bei Eintaktstufen wäre K an Masse möglich aber bei Gegentakt? Eine Doppelschwingspule könnte ich mir eventl. noch vorstellen, so daß jede Spule von einem T gespeist wird.
Hast Du da einen Link oder ein Blockbild - das interessiert mich sehr.

viele Grüße
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