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Warum RS232?+A -A |
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Autor |
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woslomo
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 24. Okt 2010, 09:24 | |||||
Hallo, ich bin auf dieses Forum neu gestoßen und habe etwas darin herumgestöbert. Das hört sich interessant an, was hier so diskutiert wird. Ich bin nicht der absolute Freak, aber ich bin gerade dran mir etwas neues anzulachen. Jetzt habe ich erst mal eine prinzipielle Frage. Warum wird bei den Geräten als Anschluß für Updates usw. immer noch die fast schon an keinem PC, erst recht nicht Laptop, vorhandene RS232 oder V24 Schnittstelle verwendet? Zudem ist sie fast schon vorsinflutartig langsam. Warum wird keine USB-Schnittstelle verwendet, die heute an jedem Rechner vorhanden ist? |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 24. Okt 2010, 12:06 | |||||
Hallo! Weil USB eine sehr niedrige Priorität hat und man tunlichst keine Zeitkritischen Anwendungen darüber laufen lassen soll. Versuche doch nur mal mit einer USB-Tastatur schnell zu schreiben wenn dein Rechner ausgelastet ist. MFG Günther |
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Passat
Inventar |
#3 erstellt: 24. Okt 2010, 15:16 | |||||
Die Updatefunktion über RS232 ist nur ein Nebenprodukt. Primär sind die RS232-Anschlüsse für Haussteuerungen wie Creston o.Ä. gedacht und dafür reicht die Übertragungsgeschwindigkeit von RS232 locker aus. Es werden da ja nur Steuerbefehle übertragen und keine großen Datenmengen. Außerdem hat RS232 noch den Riesenvorteil gegenüber USB, das es so gut wie keine Längenbeschränkung gibt. Das ist bei Haussteuerungen nicht unwichtig. Grüsse Roman |
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WAmpere
Stammgast |
#4 erstellt: 24. Okt 2010, 16:42 | |||||
Weil die Hersteller nur mit dem RS232 sicherstellen können, dass die Kunden ein überteuertes Kabel, welches nur der Gerätehersteller anbietet, kaufen müssen. |
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woslomo
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Okt 2010, 17:16 | |||||
Hallo, ich glaube ich muß mich den Beitrag von Wampere anschließen. Das dürfte die einzige nachvollziehbare Begründung sein. Wenn jemand heutzutage eine Schnittstelle in ein neues Gerät einbaut die seit vielen, vielen Jahren nicht mehr zu den Standardschnittstellen gehört und kaum noch in einem Rechner vertreten ist, dann liegt diese Vermutung sehr nahe. Zur angeblich fast unbegrenzten möglichen Länge von V24 Verbindungen kann ich nur perönliche Erfahrungen, aus der Zeit als dies noch eine gängige Schnittstelle war, beitragen. Solange wirklich kein auch noch so kleiner Störer in der Nähe der Leitung ist, die Datenrate niedrig und die Treiber genug treiben, dann kommt man recht weit. Wehe es liegt irgenwas Störendes in der Nähe der Leitung, dann ist Schluß mit lustig. Da muß man schon einiges aufwenden um da sauber Daten drüber zu bekommen. |
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Passat
Inventar |
#6 erstellt: 24. Okt 2010, 17:23 | |||||
Das, was wampere da schreibt, ist Blödsinn. Es geht einzig um Haussteuerungen und die arbeiten nun einmal allesamt nur mit seriellen Datenverbindungen. Warum sollte man dann eine USB-Schnittstelle einbauen? Da braucht man dann wieder einen USB-Seriell-Adapter für die Haussteuerung. Und das es für die Haussteuerung gedacht ist, steht auch meist in der Geräteanleitung drin. Beispielsweise Yamaha:
Im Übrigen gibts USB-Seriell-Adapter für ein paar Euro in jedem Computerladen. Grüsse Roman [Beitrag von Passat am 24. Okt 2010, 17:25 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#7 erstellt: 24. Okt 2010, 17:23 | |||||
Ja, weil es sich so schön über den Tisch ziehend anhört.. Im übrigen kostet so ein Kabel ein Witz bzw. ist leicht selbst herstellbar. Meist soll der Kunde aber daran gar nicht fummeln, in den meisten Geräten ist das eher für Service denn für Updates gedacht. Zur Eingangsfrage warum RS232: Weil man mehr Speed (intern) schlicht nicht benötigt. |
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schraddeler
Inventar |
#8 erstellt: 25. Okt 2010, 09:21 | |||||
Ich liebe Geräte mit 232-Schnittstellen, man ist völlig unabhängig von Treibern und Betriebssystemen . Natürlich ist es nicht ganz einfach heutzutage noch ein Notebook mit 232 zu finden( diese USB/232-Adapter funktionieren leider nicht hundertprozentig), aber es gibt sie noch. @Passat: Eine 232-Verbindung über 30m ist eigentlich eher ein Münzwurf, die unsymetrische Signalübertragung ist wie woslomo schon schrieb sehr störanfällig, eine Verbindung über RS422, die ist symmetrisch, kann hingegen locker 1Km lang sein. gruß schraddeler |
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WAmpere
Stammgast |
#9 erstellt: 25. Okt 2010, 15:11 | |||||
Ein Kabel kostet nur einen Witz, wenn der Hersteller nicht die Pin-Belegung nach seinen "Bedürfnissen" abändert. Und diese Pin-Belegung muss man erstmal an Hand eines originalen Kabels herausbekommen. |
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stschroeder
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Okt 2010, 15:46 | |||||
Welcher Hersteller macht das? |
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Passat
Inventar |
#11 erstellt: 25. Okt 2010, 15:50 | |||||
Das frage ich mich auch. Ich kenne nur 2 Belegungen: 1:1 und gekreuzt. Für die erste Belegung nimmt man ein normales Kabel, für die zweite Belegung ein sog. Nullmodemkabel. Grüsse Roman |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 03. Nov 2010, 20:30 | |||||
Jup, gibt nur gekreuzt und 1:1...bei gekreuzt sind nur an einem Anschluss zwei Adern vertauscht. Bei den Geräten die wir fertigen (und nein, kein Hifi...bevor wieder die Mail von hier kommt ich solle doch mal übrprüfen ob ich wirklich privat bin oder doch gewerblich) haben wir ein 1:1 Kabel, aber z.B. bei den Gasteilern die wir einsetzen wird ein gekreuztes Kabel benötigt um die via PC anzusteuern... Und in der Industrie ist der 9-polige Sub-D in Form von RS 232 oder RS 485 immer noch sehr weit verbreitet, sowohl für die Serviceanschlüsse von Geräten als auch für so Geschichten wie Modbus oder Profibus (Process Field Bus) http://de.wikipedia.org/wiki/Modbus http://de.wikipedia.org/wiki/Profibus Und den CAN-Bus (Controller Area Network) hätte ich fast vergessen...den müsste eigentlich jeder kennen, zumindest die Leute die ein Auto ihr eigen nennen: http://de.wikipedia.org/wiki/Can-bus Diese Bus-Systeme haben aber eine andere Belegung als der RS 232, benutzen aber die gleichen Stecker. Wobei es beim CAN-Bus auch andere Steckervarianten gibt. Deswegen haben industrielle Notebooks auch noch eine serielle Schnittstelle, schau dir mal die Panasonic Toughbooks an, die haben RS 232. Und bei Hifi-Herstellern muss man sich mal auf deren Internetseite umschauen, oder mal im Handbuch. Da findet sich oft auch die Anschlussbelegung für den RS 232...bei Denon z.B. findet sich die Belegung auf deren Internetseite. [Beitrag von germi1982 am 03. Nov 2010, 20:42 bearbeitet] |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#13 erstellt: 03. Nov 2010, 20:46 | |||||
Außer die HP Probook Reihe fällt mir spontan keine Serie von einem anderen Hersteller ein die RS232 hat. Ich selber hab ein Probook 6545b. Der größte Vorteil der Seriellen Schnittstelle ist IMHO die Treiberunabhängigkeit. Die USB/RS232 Converter sind IMHO Müll. Eingänge beobachten mit dem Simatic Manager ist damit fast nicht möglich wenn die Signale nur kurz anliegen -> Spaziergang zum Schaltschrank. Mit dem MPI / Profibus Adapter direkt am RS232 ist das kein Thema. MfG |
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schraddeler
Inventar |
#14 erstellt: 03. Nov 2010, 21:33 | |||||
Stimmt wie so oft nur in den allermeisten Fällen, aber ich selbst hab schon Geräte erlebt, die noch auf Hardware-Handshake ausgelegt waren, und da muß man noch ein bischen mehr vertauschen
Berüchtigt waren da die Kreuzschienen des norwegischen Herstellers SANDAR (mittlerweile schon aufgekauft). Nachdem die mit 9-pol Steckern/Buchsen alle denkbaren Kombinationen durchhatten, haben sie dann auf 25-polig umgestellt um wieder neue Möglichkeiten zu haben Aber 232 habe ich auch schon auf 3,5mm Klinke gehabt, oder auf Western oder auf diesen Mini-DIN, wie er wohl früher bei MAC's üblich war. Zum Glück hab ich zur Zeit noch keinen Druck mit einem neuen Notebook, mein Fujitsu-Siemens wird es wohl noch ein Weilchen machen, den Vorläufer hab ich immer noch im Einsatz(dürfte so um die 8 Jahre alt sein, zwar langsam aber zuverlässig ). Aber ich hab einen guten Draht zu meinem Chef, da wird wohl schon was passendes angeschafft werden, wenn es mal so weit sein sollte. gruß schraddeler |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#15 erstellt: 03. Nov 2010, 22:00 | |||||
ich werf noch XLR 4 Polig und diverse Molex und Phönix Contact Stecker in das Steckerchaos |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 03. Nov 2010, 22:03 | |||||
Panasonic Toughbooks haben RS 232...ich habe das CF-52 (den Vorgänger vom Aktuellen, noch mit Centrino Duo statt Core i5), und eben eine solche Schnittstelle. Das sind aber auch Notebooks die eben für den industriellen Einsatz gedacht sind und auch einen entsprechenden Preis haben. Und die Adapter von USB auf RS 232 sind meistens wirklich Mist, es gibt aber auch Ausnahmen... Aber ich musste in der Firma meinen PC aufrüsten mit einer PCI-Karte die mir vier RS 232 Anschlüsse zur Verfügung stellt. Normal hatte mein PC nur eine Schnittstelle, die brauche ich für die Ansteuerung des Gasteilers...für die Verbindung zu meinen Geräten brauche ich aber auch... Der USB auf CAN-Bus Adapter (National Instruments) funktioniert auch perfekt, und kostet nur 250€...die Einbaukarte kostet das vier- bis fünffache, aber passt von der Bauform nicht ins Gehäuse, ist zu groß für meinen kleinen Flachmann...die Teile haben auch einen 9-poligen männlichen Sub-D Anschluss. Die Anschlusskabel musste ich mir selber basteln... An unserem neuen Klimaschrank finden sich neben RS 232 zur Ansteuerung auch fünfpolige DIN-Stecker, allerdings nicht 180° sondern 240°... [Beitrag von germi1982 am 03. Nov 2010, 22:15 bearbeitet] |
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schraddeler
Inventar |
#17 erstellt: 03. Nov 2010, 22:19 | |||||
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, ich sag dann immer zu meinen Kollegen, wenn ich mit meinem Notebook eine Verbindung aufbauen kann, kann es auch mit einem USB/232-Adapter funktionieren. Wenn es aber mit einem USB/232-Adapter nicht klappt, fange ich nicht an die Verkabelung zu prüfen, sondern probier es erstmal mit dem Notebook( und oft klappt es damit ). gruß schraddeler |
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Con-Hoolio
Inventar |
#18 erstellt: 08. Nov 2010, 12:31 | |||||
Zum Thema Notebook mit RS232: IBM ThinkPad T30 (günstig bei ebay zu haben), ist zwar schon alt - tut aber für die meisten Auslese- und Programmieraktionen vollkommen klaglos. RS232 ist genauso wie der ISA-Local-Bus in der Industieellen Anwendung noch weit verbreitet. Man kann es ganz gut mit einer Schallplatte vergleichen: Es ist vollkommen genormt und funktioniert unter alles Betriebssystem. Die RS232-Schnittstelle ist zwar langsam, aber sehr robust und billig. Und es wird sie auch noch lage geben - denn die Industrie liebt sie wie eh un je. Und da wäre wieder der Vergleich mit der Schallplatte.. |
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detegg
Inventar |
#19 erstellt: 08. Nov 2010, 12:43 | |||||
schraddeler
Inventar |
#20 erstellt: 08. Nov 2010, 13:39 | |||||
Das sie am Notebook funktionieren ist meist auch nicht das Problem, aber sehr oft funktionieren sie mit den zu steuernden Geräten nicht. Und deshalb hab ich erstmal Allergie bei so Teilen . Wenn du irgendwann mal mehrere Stunden verzweifelt Verkabelungsfehler und Softwarebugs gesucht hast, die Entwicklungsabteilung zweier Hersteller aufgemischt hast, nur um dann irgendwann kleinlaut zugeben zu müssen das es bloß an so einem K.ckadapter lag, wirst du das auch nachvollziehen können. gruß schraddeler |
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The_Great_X
Gesperrt |
#21 erstellt: 08. Nov 2010, 14:14 | |||||
Also um die Frage von woslomo mal versuchen zu beantworten Wär dein PC oder Computer zB ein Rocky von Amrel hättest du die Frage nie gestellt!!! Jeder der sich im Elektrotechnischen Milieu zurecht findet, hätte die Frage nicht gestellt. Denn Derartige Schnittstellen sind für Wartungszwecke gedacht, und nicht Fachleute haben tunlichst die Finger von derartiger Anschlüssen zu lassen. Ich habe vor einigen Jahren ein Paar Kapputmach-Nerds auf der Arbeit gehabt die 4 DVB-Satreciever mit ominösen Linux "super-Tools" geschrottet haben. Die haben es doch tatsächlich damals geschafft den Pic für die Bedienelemente Steuerung zu löschen, anstatt die Programm und Senderliste zu Re-programmieren. Wie genau die es geschafft haben so einem Mist zu bauen ist mir bis heute nicht klar! Für Personen die sich mit solchen Sachen auskennen ist die sache Verständlich und zugänglich, für den Rest der Welt bleibt sie sinnvollerweise verschlossen. MFG TGX |
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