NF zu Monoblöcken möglichst kurz oder unbedingt gleich lang ?

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MiWi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Jan 2005, 11:02
Hallo,
ich möchte mir NF Leitungen von meiner Vorstufe zu den Monoendstufen (stehen neben den Lautsprechern) selber konfektionieren. Allerdings steht die Vorstufe nicht mittig zwischen den Endstufen. D.h. zur einen Seite bräuchte ich nur 1m und zur anderen 4m Kabel.
Ist es jetzt sinnvoller beide Kabel 4m zu machen und auf der einen Seite dann große Schlaufen zu legen (Gefahr von unnötigen Eintreuungen?) oder jedes Kabel für sich möglichst kurz zu halten ?
Gruß, Michael
Sero
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Jan 2005, 11:07
Moin

Beide Kabel die gleiche Länge.Denn bei unterschiedlicher Länge kommen nach der Theorie auch unterschiedliche Laufzeiten heraus.


MfG
Sebastian
Panther
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2005, 11:14

Sero schrieb:
... Denn bei unterschiedlicher Länge kommen nach der Theorie auch unterschiedliche Laufzeiten heraus.

Moin,

wobei dieser Effekt in der Praxis aufgrund der äußerst hohen Geschwindigkeit vernachlässigbar ist.

Auch der Effekt der (unterschiedlichen) Tiefpassfilterfunktion dürfte bei einem akzeptablen Kabel und den genannten Längen vernachläsigbar sein.

Mach es doch einfach so: Gönne Dir den Spaß und bestelle z.B. bei reichelt.de eine 10m-Rolle günstiges 50-Ohm-Koax-Kabel und ein paar Stecker zusätzlich und probiere es einfach aus. Wenn Du selbst konfektionierst kostet Dich das quasi nix und Du bist um eine Erfahrung reicher anstatt Dir irgendwas erzählen zu lassen.

Grüße

Panther
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Jan 2005, 12:39
Falls Du eine Superanlage hast, die Frequenzen bis einige Megahertz übertragen kann und dazu Supergtiultrafledermausohren, könntest Du allenfalls einen Unterschied hören. Aber bei 15 oder 20 kHz sind die Unterschiede weit weniger hörbar, als wenn ein Lautsprecher 5mm näher oder weiter entfernt zu Dir stehen würde. Denn diese akustischen Laufzeiten sind immerhin rund 0,5 Millionen mal grösser als jene der Kabel.
MiWi
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Jan 2005, 16:17
Hallo,
um die Laufzeiten hatte ich mir keine Sorgen gemacht, die sind für meine Kette und meine Ohren totsicher zu vernachlässigen.
Da ich aber nicht so die Ahnung über die Zusammenhänge von elektrotechnischen Größen wie die angesprochene Filterwirkung etc. habe, ging es mir eher darum.
Ich habe jetzt 10m Cat 6 (solidcore) bestellt.
Reicht für zwei mal 4 + einmal 1m. Dann wird getestet. Ich tendiere eher zu der 4m + 1m Version.
Vermute, dass ich da eh keine Unterschiede höre und dann vermeide ich lieber 3m unnötigen Kabelsalat.
Danke für die Tips.
Gruß, Michael
gunznoc
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Jan 2005, 21:17
Übrigens das Signal breitet sich mit LICHTGESCHWINDIGKEIT aus. Wer einen Unterschied bei solchen Distanzen hört, sollte in die Feinmeßtechnik gehen.
Sero
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Jan 2005, 21:28
ööhh gut...dann fass meinen Beitrag als Käse auf.Guten Hunger

MfG
Sebastian


[Beitrag von Sero am 23. Jan 2005, 21:28 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Jan 2005, 09:35

gunznoc schrieb:
Übrigens das Signal breitet sich mit LICHTGESCHWINDIGKEIT aus. Wer einen Unterschied bei solchen Distanzen hört, sollte in die Feinmeßtechnik gehen. :D


Die Übertragungsgeschwindigkeit eines Signals in einem Kabel geschieht mit einer tieferen als der Lichtgeschwindigkeit. Man rechnet mit einem Faktor von 0,5 bis etwa 0,8. Das ist kabelabhängig, spielt aber erst bei Hochfrequenz eine Rolle.
gunznoc
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Jan 2005, 20:31
Ich bin zur Zeit auf einem Fachgymnasium für Technik und habe als Leistungskurs Elektrotechnik. Und da habe ich gelernt, dass sich Signale mit Lichtgeschwindigkeit bzw. knapp darunter übertragen. Es wird ein Elektron so zu sagen angestoßen und gibt den Impuls (Impulsübertragung) an das nächste Elektron weiter. Der spezifische Widerstand variiert nach Querschnitt und Material des Kabels, der sagt aber nur über die Leitfähigkeit aus. Die Geschwindigkeit ist eine Konstante. Genauso spielt die Frequenz keine Rolle. Logisch gesehen macht es übrigens auch keinen Sinn, wieso dies von der Frequenz abhängig sein sollte.
Ich werde aber sicherheitshalber nochmal meinen Elektrotechnik-Lehrer fragen.
Bis dahin
Gruß Niklas
gunznoc
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Jan 2005, 14:22
Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt definitiv Lichtgeschwindigkeit.
Bei hohen Frequenzen verändern sich logischweise nur die Wellenlängen, aber ansonsten macht es kein Sinn, wieso sich die Geschwindigkeit ändern sollte.
Gruß Ns
doombooster
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 27. Jan 2005, 10:39
Habe das ganze mal versucht mit meinen laienhaften Physik-Kentnissen zu berechnen:

Lichtgeschwindigkeit: 299.792.458 m/s
Schallgeschwindigkeit: 330 m/s

Längendifferenz zwischen den Kabeln: 3 Meter

Dies ergibt einen Laufzeitunterschied durch die Kabel bedingt von: 0,0000000100069 Sekunden

Per Dreisatz kann man nun ermittelten das 0,0000000100069 Sekunden Laufzeitunterschied einer unterschiedlicher Distanz zwischen Hörposition und Boxen von 0,0033 Millimetern entspricht.

Man müsste die Boxen und die eigene Sitzposition schon auf 0,0033 Milimeter genau ausrichten um in Bereiche zu kommen wo eine Differenz der Kabellänge von 3 Meter größeren Einfluss auf die Laufzeitunterschiede hat als die Sitzposition.



[Beitrag von doombooster am 27. Jan 2005, 10:43 bearbeitet]
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Jan 2005, 12:08
Du dürftest nicht mehr atmen, um so eine Verschiebung der Ohrpostion zu verhindern.

MfG Bernd
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