Schon wieder Impedanz !

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Mahsl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Aug 2004, 09:35
Hallo,

möchte hier kein großens Thema aufmachen, da dieses Thema schon öfter vorkam. Aber ältere Beiträge zu dem Thema Impedanz haben mich irgendwie verwirrt.

Mein Pioneer VSX-D514 kann man auf 8 Ohm oder auf 6 Ohm laufen lassen (also die Lautsprecherausgänge). Meine Magnat Boxen (keine sehr teuren) haben 4 Ohm. Ich habe den Verstärker auf 6 Ohm gestellt, damit die Differenz zu den Boxen nicht zu groß ist. Bisher klappt auch alles prima (läuft seit etwa 3 Wochen). Der Verstärker hat sich noch nie ausgeschaltet, etc.

Ist das in Ordnung, oder mach ich da auf Dauer irgendwas kaputt ?

Danke für die Hilfe...
RealHendrik
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2004, 09:38
Mach Dir keine Gedanken. Du wirst mit dieser Konstellation auf Dauer nichts kaputt machen.

Gruss,

Hendrik
dernikolaus
Inventar
#3 erstellt: 26. Aug 2004, 09:38
Quatsch! Da kann uberhaupt nichts kaputt gehen. Die meisten Verstärker vertragen 4 Ohm problemlos, obwohl es nicht angegeben wird. Du musst dir also keine Gedanken machen.


[Beitrag von dernikolaus am 26. Aug 2004, 09:40 bearbeitet]
Mahsl
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Aug 2004, 10:07
Sauber ! Danke !
Mr.Druckpatrone
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Aug 2004, 11:47
Aber wenn de Impendanz unter 3 ist machst du die Endtransen
und Treiber Kaputt (war bei meiner 5.1)
Mahsl
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Aug 2004, 11:56
Unter 3 ? Also die Boxen haben 4, steht zumindest drauf. Wußte garnicht das es soagr Boxen mit weniger als 4 ohm gibt...
stadtbusjack
Inventar
#7 erstellt: 26. Aug 2004, 12:08
Moin,

die auf den LS angegebene Impedanz ist nur ein Nennwert. Wer mal in der Schule in Physik über Wechselstrom geredet hat, weiß, dass die Impedanz ein frequenzabhängiger Wert ist. D.h., abhängig, welche Frequenz man an den Lautsprecher legt, ändert sich sein Widerstand. Bei vielen Lautsprechern ist es z.B. so, dass der Widerstand im Bassbereich absinkt. Laut DIN-Norm darf der tatsächliche Widerstand eines Lautsprechers bis zu 20% von der angegebenen Nennimpedanz abweichen, ein 4Ohm LS darf also ein Impedanzminimum von minimal 3,2Ohm aufweisen. Im Allgemeinen halten sich die Hersteller bis auf wenige Ausnahmen auch an diese Vorgabe.

Bei welchem tatsächlichen Widerstand sich ein Verstärker verabschiedet, lässt sich nicht so pauschal sagen, das hängt stark von der geforderten Lautstärke ab. Jeder moderne Verstärker sollte 4Ohm Nennimpedanz aber klaglos verkraften, wenn man mal von Impedanzmonstern wie der alten Infinity Kappa absieht...(die ging bis unter 1Ohm...) Zudem müsste mitlerweile jeder Verstärker mit einer Schutzschaltung ausgerüstet sein, die den Verstärker bei Überlastung abschaltet, bevor er Schaden nimmt.
RealHendrik
Inventar
#8 erstellt: 26. Aug 2004, 21:07

Wer mal in der Schule in Physik über Wechselstrom geredet hat, weiß, dass die Impedanz ein frequenzabhängiger Wert ist. D.h., abhängig, welche Frequenz man an den Lautsprecher legt, ändert sich sein Widerstand. Bei vielen Lautsprechern ist es z.B. so, dass der Widerstand im Bassbereich absinkt.


Wenn man in der Schule im Physikunterricht aufgepasst hätte, weiss man, dass die Aussage mit dem sinkenden Widerstand im Bassbereich nur bedingt stimmt. Bei der Resonanzfrequenz eines Chassis steigt er im Gegenteil sogar an...

Gruss,

Hendrik
stadtbusjack
Inventar
#9 erstellt: 26. Aug 2004, 21:16
Moin,

ich sagte ja nur, dass das Impedanzminimum vieler LS irgendwo im Bassbereich liegt. Es ist mir schon klar, dass sich ein Lautsprecher nicht wie eine ideale Spule verhält.
RealHendrik
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2004, 07:12
Auch das nicht mal unbedingt. Je nach Konstruktion der Box kann das Minimum auch mal im Mitteltonbereich liegen.

Hier geht es darum, dass man über Impedanzverläufe von Lautsprechern nun wirklich keine allgemeingültigen Aussagen treffen kann. Richtig ist hingegen, dass die Nennimpedanz lt. DIN 45500 um maximal 20% unterschritten werden darf (also minimal 3,2 Ohm bei einer 4-Ohm-Box sein darf). RIchtig ist auch, dass die Impedanz über den gesamten Frequenzbereich erhebliche Schwankungen hat.

Gruss,

Hendrik
stadtbusjack
Inventar
#11 erstellt: 27. Aug 2004, 11:04
Moin,

hm, ich hatte in Erinnerung, dass das Impedanzminimum in 95% der Fälle irgendwo im Bassbereich liegt (war doch bei der alten Kappa so, oder?), aber ich lasse mich ja immer gern eines besseren belehren
zucker
Inventar
#12 erstellt: 27. Aug 2004, 16:24
Hallo Daniel,

Du mußt mal bei einschlägigen LS Herstellern nach Datenblättern bzw. Diagrammen googlen (zB. Visaton oder Eminence), da kann man sehen, bei welchen Freq. die Minima und Maxima liegen.
Da gibt es sehr große Unterschiede.
stadtbusjack
Inventar
#13 erstellt: 27. Aug 2004, 16:40
Ok, werd ich mal machen!
steve65
Stammgast
#14 erstellt: 27. Aug 2004, 17:03
Hi

meine alte 3 Wege Canton liegt bei den untersten Frequenzen bei 4 Ohm. Bei 70 Hz ist das Impedanzmaximum von ca 12 Ohm, dann bei 100 Hz ist sie wieder auf 3,9 Ohm. Bei 800 Hz ist das nächste relative Maximum von 8 Ohm. Hier ist die Übernahme zwischen Basstöner und Mitteltöner. Bei 2,2 kHz ist das absolute Minimum von 3,2 Ohm. Hier liegt die Übernahmefrequenz zwischen Mitteltöner und Hochtöner.
Dann gibts wieder ein Maximum bei 4 kHz (6 Ohm) und ein Minimum bei 10 kHz (3,3 Ohm). Bei 20 Khz sind es wieder 4 Ohm.

Also ein Ständiges auf und ab der Impedanz.

Achso, die Box ist angegeben mit 4 - 8 Ohm.


Gruß
Steve
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