Ruhestrom einstellen

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schlusenbach
Inventar
#1 erstellt: 12. Aug 2004, 18:11
guten abend.

ich habe mal eine frage an die technikspezialisten

wie wird bei einem verstärker der ruhestrom eingestellt?
geht das über bauteile, die man entsprechend dimensionieren muss, oder gibts da poti´s für?

oder kann man das so allgemein nicht sagen?


würde mich über eine kurze antwort freunen.

mfg schlusi


[Beitrag von schlusenbach am 12. Aug 2004, 18:12 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Aug 2004, 18:36
Hallo,

In der Regel ist dafür ein Trimmer auf der Platine.
An einem der Emitterwiderstände wird dann ein (je nach Gerät unterschiedlicher) Spannungsabfall eingestellt.(Den Wert entnimmt man im günstigsten Fall dem Service Manual)
Das Gerät sollte vor der Justage etwa 30 Min. - 1Std. warmgelaufen sein. Gemessen und eingestellt wird immer ohne Signal.
Einige Geräte haben extra dafür vorgesehene Messpunkte, die aber wiederum an einem Emitterwiderstand enden.

Es gibt auch einige wenige Einzelfälle, die für die Einstellung des Bias extra einen Messwiderstand "an Bord" haben. Durch den hochohmigeren Messwiderstand ergeben sich grössere Spannungsabfälle und dadurch i.d.R. etwas genauere Messwerte.

Die Grundeinstellung kann bei Geräten mit optical Bias oder sonstigen "Servo-Bias" Varianten aufwändiger oder auch völlig anders ausfallen.
Dazu wäre dann immer das Service Manual zu "befragen"


[Beitrag von -scope- am 12. Aug 2004, 18:39 bearbeitet]
schlusenbach
Inventar
#3 erstellt: 13. Aug 2004, 10:27
Hallo -scope-

Danke für deine Antwort!

Es geht hier um meinen AVM evo A2.
Da er immer recht heiss wird und nach ca 10 min lauterem hören wegen Überhitzung abschaltet, hab ich mal Herrn Mania bei AVM kontaktiert. Er vermutet, das sich der Ruhestrom des A2 verstellt hat und er das evtl. nachjustieren müsste.

Werd ich das Teil wohl mal nach AVM schicken.Hoffentlich arbeiten die da fix

so long

chris
Jacky_Lee
Gesperrt
#4 erstellt: 04. Dez 2006, 22:59
Würde meinen Amp nich extra wegschicken...
Wie kann man den selbst justieren...
bitte "anleitung für dumme"...
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Dez 2006, 12:43
Hallo,

@Jackie-Lee:
1)Halte ein Voltmeter an die Emitter-Lastwiderstände
2)Wenn ein Kanal i.O. ist und der andere nicht, stelle beim anderen die gleiche Spannung ein.
3)Versuche es mit 100mV. Die Kühlkörper sollten gerade so Lauwarm sein

zugrundegelegt habe ich 2* 0,47 Ohm

Gruß
Jacky_Lee
Gesperrt
#6 erstellt: 05. Dez 2006, 16:52
So, habe fertig, der kühlkörper wird überhaupt nicht mehr warm..selbst nach ner stunde is er kälter als meine hand fein fein.
Emo
Inventar
#7 erstellt: 07. Dez 2006, 22:13
Auch wenn die GGK den größten Müll der fast-class-b-Operation wieder ausregeln wird, wenn das Gerät wirklich richtig kalt bleibt, dann ist der Ruhestrom zu niedrig eingestellt.

Unter Last wird die Kiste natürlich auch "ohne" Ruhestrom heiss, deshalb im Leerlauf *fühlen*.

Gruß, Kevin
Jacky_Lee
Gesperrt
#8 erstellt: 07. Dez 2006, 22:36
Also lieber wieder etwas rauf?
Emo
Inventar
#9 erstellt: 07. Dez 2006, 23:13
Ja etwas. So, dass die Kükos im Leerlauf nach etwa einer Stunde "gut warm" (etwa 35-40°) aber noch lange nicht heiss sind!

Gruß, Kevin
Jacky_Lee
Gesperrt
#10 erstellt: 08. Dez 2006, 16:05
So warm???
öhm...wie hoch si da die verlustleistung??? die muss doch scho arg sein...
Emo
Inventar
#11 erstellt: 08. Dez 2006, 16:47
35-40° direkt an den Kükos ist doch nicht warm

Verlustleistung im Leerlauf lässt sich bei bekannter Betriebsspannung (ungefähr langt) und Spannungsfall über (bekannte) Emitter-Rs näherungsweise errechnen.

Die Einstellung führt höchstens dann zu Problemen, wenn die Schaltung selbst thermisch höchst instabil ist.

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 08. Dez 2006, 16:52 bearbeitet]
Jacky_Lee
Gesperrt
#12 erstellt: 09. Dez 2006, 21:14
Das ist warm...
in meinem Zimmer sinds ca 9°C also sollten die ca 15-20° "heis" werden ^^
Wenn ja, dann hab ichs jetzt

Verlustleistung:
Also Betriebsspannungis 72V (insgesammt) und die Emitterwiderstände haben glaub ich 0,47Ohm,
also spannung am Widerstand Ur wäre R*Ir

Ir = U/R
Ir = 72V / 0,47Ohm
153,2A... ?

Und Ur= 0,47Ohm * 153,2A
Ur=wäre dann 70,004V ...
Hö?
was is falsch?
Emo
Inventar
#13 erstellt: 10. Dez 2006, 14:12
+-72 oder +-36?

Anzahl der End-Ts im Gerät?

Spannungfall über Emitter-R?

Bei angenommenen 100mV Spannungabfall über 0,47Ohm wären das ~213mA.

Spannungfall über jeden End-T nehmen wir mal 70V, das wären dann etwa 15W per Transistore. Bei 4 End-Ts pro Kanal (angenommen) wären wir dann bei 120W im gesamten Gerät, + Treiberstufe etc. pp. sagen wir mal ca. 140W.

Gruß, Kevin
Jacky_Lee
Gesperrt
#14 erstellt: 10. Dez 2006, 14:17
Also
4 Transen dran, in brücke auf einen ausgang
4 emitterwiderstände scheinbar 0,47Ohm (Drahtwiderstände)

Warum komm ich aber bei den emitterwiderständen auf mehr spannung als als Uq anliegt..???
(siehe oben)

und es sin insgesamt 72V
also +- 36V


wenns 0,2A wären, müsste man das insgesamt sehen oder jeden emitter einzeln zählen?
Also 0,2A x 36V x4 ?
Emo
Inventar
#15 erstellt: 10. Dez 2006, 15:25
Jeden Emmi einzeln.

Bei 100mV über jeden R wären das dann wie gesagt ~213mA.

Spannungsfall über Transistore etwa 35V, also 35*0,213 = 7,5W PRO Transistor! Bei 4ren dann also 30W, ingesammt wohl um die 40-50W wenn das gesamte Konzept eher normal und nicht exotisch in Richtung Heizungsanlage ist.

Viel? Noe.

Gruß, Kevin
Jacky_Lee
Gesperrt
#16 erstellt: 10. Dez 2006, 15:27
40W Abwärme...
warum wird der Kühlkörper dann nur sooo extrem wenig warm?
Emo
Inventar
#17 erstellt: 10. Dez 2006, 15:28
Moment, 4 pro Kanal? Dann die Rechnung erneut machen falls Stereo (oder ist es ein Monoblock?).

Meine Endstufe wird im Leerlauf ähnlich warm und putzt sich auch um die 50W weg.

Gruß, Kevin
Emo
Inventar
#18 erstellt: 10. Dez 2006, 15:33

warum wird der Kühlkörper dann nur sooo extrem wenig warm?


Bei der Einstellung wird die sicherlich warm, die Abwärme verschwindet nicht im schwarzen Loch

Prüfe die Einstellung nochmal messtechnisch, eventuell lügt auch Dein Multimeter (Batterien mal wechseln).

Gruß, Kevin
Jacky_Lee
Gesperrt
#19 erstellt: 10. Dez 2006, 17:37
Battwechsel is echt angesagt...


Naja, also is einfach ne auf brücke geschaltete Amp (also 4 Transen pro Kanal) war ne ehemalige Stereo PA amp, da diese aber komplett kanalgetrennt waren (auch das NT) hab ich 2 Monoblöcke draus gemacht.

Das Netzteil liefert ca 250VA

der Kühlkörper is 11,5cm x 16cm x 6cm glaub ich mit 1cm starker bodenplatte, also recht masiv, der wird nur leicht warm. ca 15° wärmer als umgebung

un das sin 40W ?...
Emo
Inventar
#20 erstellt: 10. Dez 2006, 18:21
Kommt nicht wirklich hin.

Die Rotel 990BX word trotz mehr Kühlfläche und etwa 25W Verlustleistung per Kanal schon etwa 25° wärmer als Umgebung.

Das passt nicht!

Gruß, Kevin
Jacky_Lee
Gesperrt
#21 erstellt: 10. Dez 2006, 18:48
also was is da falsch???
Emo
Inventar
#22 erstellt: 10. Dez 2006, 18:56
Ruhestrom niedriger als Du glaubst

Mein Multimeter zeigt auch nur Schrott an wenn die Batterien langsam nichts mehr taugen, obwohl noch alles normal zu funktionieren scheint.
Jacky_Lee
Gesperrt
#23 erstellt: 10. Dez 2006, 19:02
Echt?... komsch

Naja, aber bisher läuft alles rund, verzerrungen höre ich nu auch net mehr
(hab ihn ein wenig höher gestellt so das er lauwarm wird)
Emo
Inventar
#24 erstellt: 10. Dez 2006, 19:40
Stell einfach so ein, dass beide Endstufen gleichmässig ein wenig warm werden und gut is.

Ich höre bei der Rotel übrigens nichtmal einen Unterschied, wenn ich den Ruhestrom komplett wegdrehe (B-Betrieb). Messtechnisch sieht man dies aber sofort.

Der Mensch ist halt definitiv ungeeignet zur indirekten Beurteilung der Technik ohne Hilfsmittel

Gruß, Kevin
-scope-
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Dez 2006, 19:54

Der Mensch ist halt definitiv ungeeignet zur indirekten Beurteilung der Technik ohne Hilfsmittel


Das kann ich immer wieder bestätigen.

Erst vorgestern brachte man mir wieder zwei Perreaux SM2 Class A Vorstufen, die -laut Besitzer- absolut super klingen. Ich sollte lediglich den wackeligen Tape/Source Schalter der Geräte erneuern und einen "Check" machen.

Nun werden diese Vorstufen im Betrieb extrem heiss. Sogar die umgestempelten Kleinsignaltransistoren (TO92) haben Kühlkörper und es wunderte mich, dass die Ausgangsstufen der ersten SM2 garnicht mehr warm wurden, und bei der zweiten lediglich ein Kanal.
Tja...Da war nichts mehr mit "Class-A". Ruhestrom war nahe "null" (Totalausfall der Biasregelung), und das ist dem audiophilen Besitzer in den letzten Monaten nicht die Bohne aufgefallen.
Hätte ich aber ehrlichgesagt auch nicht geschafft

Dazu kommt noch, dass er ein total ausgeflippter "High-Ender" ist, und sich auch als solcher bezeichnet.
Hat nur Perreaux Vor & Endstufen und ein paar Burmester 911.

An meiner Anlage hörte er natürlich haufenweise Mängel, und schwärmte von seinen Scriptum 8....

Oh Mann....Ich machte gute Mine zum bösen Spiel. Ich bin da ja bekanntlich immer sehr tolerant


[Beitrag von -scope- am 10. Dez 2006, 20:00 bearbeitet]
Jacky_Lee
Gesperrt
#26 erstellt: 10. Dez 2006, 20:20
Merkt mans wieder...
ich würde nich235238€ für nen Amp ausgeben..
lieber selbst bauen, denn HI END Geräte sind oft X mal teuerer als der Materialwert!
-scope-
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 10. Dez 2006, 20:37

lieber selbst bauen, denn HI END Geräte sind oft X mal teuerer als der Materialwert!


Wenn ich die im Internet veröffentlichten Fotos (und die damit verbundenen Texte) von selbstgebauten Verstärkern anschaue, dann komme ich (subjektiv) zu folgender Statistik:

5% der abgebildeten Geräte verdienen den Namen "High-End" und sind bemerkenswert aufgebaut. Die Geräte wurden nicht nur nach "Gehör" zusammengefummelt, sondern auch auf technischer Ebene professionell auf Qualität getrimmt.

15% der abgebildeten Geräte sind akzeptabel bis ordentlich aufgebaut. Darüberhinaus wurden die nötigsten Parameter des Gerätes überprüft.

30% der abgebildeten Geräte sind lieblos zusammengeschustert, funktionieren aber im wesentlichen. Über die genaue Qualität der Funktion ist aber auch der Erbauer im Unklaren geblieben.

Den Rest (50%) vergisst man besser schnell.....Es kommen hinten zwar Töne raus, aber welche es genau sind, kann man nur vermuten.


Mein Fazit: Selberbauen ist ne feine Sache. Allerdings sind gute Ergebnisse eher selten anzutreffen.
Die Zeit, die Möglichkeiten, die Fähigkeiten, sowie das nötige Fertigungsequipment (elektrisch und mechanisch) reichen nur in den allerwenigsten Fällen aus, um Kaufgeräten nach der "klassischen" Definition von "High-End"
(Also Restek,Plinius,ML,Krell,Perreaux,Accuphase usw...) die Stirn zu bieten.

PS: Mittlerweile gibt es ja auch eine "alternative" Definition von "High-End". In diesem Fall werden ausgediente Zigarrenkisten mit Bitumen und Bauschaum ausgefüllt, mit einigen Ölpapierkondensatoren und Silberdraht freiverdrahtet, und das Gematsche dann auf vier halbe Tennisbälle gestellt.

Auf diese Variante des "modernen" High-End möchte ich aber nicht näher eingehen.


[Beitrag von -scope- am 10. Dez 2006, 20:46 bearbeitet]
Sal
Inventar
#28 erstellt: 06. Jul 2009, 13:52
Eine Grundfrage:
Fliesst auch das MUSIKSIGNAL über die Bauteile/Schaltungen
des Ruhestroms ,
oder ist der Ruhestrom ein davon getrennter Schaltkreis?

Mein Verstärker ist komplementär aufgebaut, mit jeweils einem 2SA1695 und einem 2SC4468 pro Kanal.
(Nakamichi IA-3)
4mV Ruhestrom sollen es an den Testpins laut Service Manual sein, die bekomme ich aber nicht mit den sehr groben Originaltrimmern hin, also Tausch gegen Feintrimmer und die damit verbundene Frage, ob ich mir bei Ersatz-Feintrimmern über die Qualität des Musiksignals Sorgen machen muss...
Grüße,
Sal
germi1982
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Jul 2009, 14:52

Sal schrieb:
...4mV Ruhestrom sollen es an den Testpins laut Service Manual sein...



Glaube ich nicht....

Volt ist Spannung, Strom ist Ampere. Bzw. sollen es in dem Fall mA sein.

Bei mir sind z.B. beim Ruhestrom 25 mA +/- 2 mA einzustellen...(laut meinem Servicehandbuch)

Mein Receiver läuft nach dem gleichen Prinzip wie deiner, allerdings sind es bei mir die Motorola-Transistoren BD 311R und BD 312R die nach dem Prinzip arbeiten.

Leider habe ich das Bild gemacht bevor ich die Kiste da sauber gemacht habe ich Depp... Da ist der Dreck der letzten 30 Jahre drin gewesen...



[Beitrag von germi1982 am 07. Jul 2009, 15:06 bearbeitet]
Sal
Inventar
#30 erstellt: 07. Jul 2009, 15:35
Hallo Germi!
... kannst du glauben.
Genauer gesagt:
4mV Spannungsabfall über einen 2,2ohm Widerstand, der zwischen den Testpins liegt, zu messen mit einem Voltmeter.
Toleranz 1mV, keine erwähnung eines Verzerrungsmessers, keine Testsignale, einfach nur Eingang kurzschliessen, Volume auf null, keine Last anschliessen und Gerät aufwärmen lassen, was jetzt im Sommer mit geöffnetem Deckel ideal ist...
Habe heute nacht Präzisionstrimmer, 1K (mit 12 vollen Umdrehungen über den Trimmbereich) eingelötet.
Trotzdem sind exakte 4mV noch immer eine Frage einer vierteldrehung geblieben, die 4mV bleiben nach der Aufwärmphase aber dann stabil.
Interessanterweise habe ich mit 4mV auch in etwa die Mittelstellung der Trimmer getroffen, also um 500ohm
Als ich den Verstärker zum ersten mal aufschraubte, lagen 12mV(rechts) und 20 mV (links) an.
Lief so seit 15 Jahren, und mit diesen weit höheren Werten hatten die Original 1K Trimmer ebenfalls auch um 500 ohm...
Scheint so, als wenn Alterung bei Trimmern einiges anrichten kann...

Aber noch einmal nachgefragt:
Liegt der Regelschaltkreis für den Ruhestrom im Signalweg?


[Beitrag von Sal am 07. Jul 2009, 15:41 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 07. Jul 2009, 17:19
Bei mir nicht, wie es bei dir ist, da musst du mal in dein Servicehandbuch reinschauen. Bei mir ist das entsprechend markiert das es nicht im Signalweg liegt.

Ok, andere Methode.

Bei mir steht:

Vorbereitung:

Lautstärke auf Minimum, Betriebsdauer vor dem Abgleich: ca. 2min

Meßgerät:

a.) Strommesser anstelle der Sicherung FU 501 (bzw. FU 503, FU 505, FU 507) anschließen.

Einstellung:

a.) mit R 413 im Endverstärkerbaustein auf 25 mA +/- 2 mA einstellen.

Anmerkung:

a.) Nach dem Abgleich den Strommesser abklemmen und Sicherung wieder einsetzen.

Und dann gibt es noch den Punkt "Mittelpunkt-Spannung", der fällt bei mir ebenfalls unter "Einstellen der Endverstärker".

Und R 413 hat bei mir 1 kOhm, eventuell passt das ja bei dir. Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen!!


[Beitrag von germi1982 am 07. Jul 2009, 17:30 bearbeitet]
Sal
Inventar
#32 erstellt: 08. Jul 2009, 16:25
Hi Germi,
ich habe ein Oszilloskop, daher mache ich auch gerne folgendes:
-Lautsprecherausgang mit 8 oder 4 ohm belasten
-einen Sinuston einspielen, Lautstärkeregler fast auf null.
Ruhestom auf null.
Ziel der gesmten übung ist, dass das Eingangssignal in die Endstufe möglichst klein bleibt, so das man im mV- Bereich messen kann.

Bei Ruhestrom auf 0V sieht man in der mitte der Sinuskurve eine Stufe. Ruhestrom aufdrehen, auch die Sinuskurve wird dadurch größer werden. Die Stufe wird aber schmaler
Mit dem Volumeregler immer "gegensteuern", also weiter runterdrehen, um in einem kleinen Messbereich zu bleiben.
Irgendwann ist mit der weiteren Erhöhung des Ruhestroms die Stufe im Sinus weg. Jetzt müsste - theoretisch - der Ruhestrom stimmen. So habe ich meinen qasikomplementären Musical Fidelity B1 den Ruhestrom eingestellt, beim IA-3 will ich die Methode noch testen...
Grüße,
Sal


[Beitrag von Sal am 08. Jul 2009, 16:27 bearbeitet]
tubaholix
Neuling
#33 erstellt: 05. Apr 2010, 13:00
Hallo Zusammen

Einge Grundlegende frage:
Ich musste auch den Ruhestrom einstellen bei einem Kundenverstärker und dabei kam mir die Frage auf und leider finde ich nirgends was passendes auf die Endstufe bezogen, wozu genau der Ruhestrom ist?!
Was geschieht bei zu hohem Ruhestrom und was bei zu niedrigem?

Freundlich Grüsse
Flangel
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 27. Aug 2016, 11:37
Hallo,
ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich habe einen Yamaha AX 500 Verstärker ,der bereits nach 5-10 Minuten Leerlauf über 35 Grad aufbringt. Der Verstärker funktioniert tadellos. Mir wurde gesagt ,das das an dem Ruhestrom liegen könnte , jedoch bin ich in diesem Gebiet ein absoluter Laien. Ich habe gelesen ,dass man einen Voltmeter anschließen und dann an diesem kleinen Rädchen im inneren drehen soll. Jedoch habe ich keine Ahnung ,wo ich den Voltmeter anschließen und an welchem der zwei Rädchen ich drehen soll. Im Service Manual steht das dieser auf 150 mV sein muss?
Ich würde mich über eine Antwort freuen.

LG flangel
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