Was ist Class A und Mos Fet Driver?

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accuphase
Neuling
#1 erstellt: 22. Jun 2004, 15:05
Hallo,
bin begeistert über so viel Fachwissen im Forum, daher meine Frage an Euch. Ich hatte einen AKAI AM 57 Verstärker und diesen nun gegen eine Accuphase E 206 gewechselt ( AKAI steht jetzt im Schlafzimmer ). Bin vom höhren sehr zufrieden ( habe Coral Boxen dran ) aber kann mir jemand das Gerät beurteilen, bzw. sagen ob es ein Class A Gerät ist und was heißt eigentlich Mos Fet Driver? Das Teil wird auch schön warm, ist das normal?
Vielen Dank für Eure Nachrichten.

Grüße, HM
stadtbusjack
Inventar
#2 erstellt: 22. Jun 2004, 15:10
Moin,

ich weiß zwar nicht, ob der Verstärker in Class A läuft, aber, wenn er recht warm wird, könnte das ein Indiz dafür sein.

MOS FET ist eine spezielle Transistor-Bauart, die oft in Verstärkern eingesetzt wird. Was MOS bedeutet, weiß ich nicht, FET steht für Feld-Effekt-Transistor, d.h. ein Transistor, der zum Schalten keinen Stromfluss, sondern nur eine Spannung benötigt.
cr
Inventar
#3 erstellt: 22. Jun 2004, 15:45
Um MOSFET ist es irgendwie still geworden, früher galt das immer als was Besonderes, was groß draufgeschrieben wurde.
Gibt es dafür spezielle Gründe? Hat man mehr erwartet von dieser Technologie?
Mel*84
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jun 2004, 15:58
Der Accuphase E-206, ein Klasse-Gerät und läuft nicht im Class A Betrieb.

Mit Class A kannst Du fast heizen; die Wärmeentwicklung am Accuphase ist nichts dagegen und absulut normal.

http://www.audioinnovationen.de/html/accuphase_e-206.html

Witzig, ich habe heute gerade meinen unter BIETEN reingestellt.
zucker
Inventar
#5 erstellt: 22. Jun 2004, 19:27
MOSFET,

Metal Oxide Semiconductor Field Effekt Transistor
Krümelmonster
Inventar
#6 erstellt: 22. Jun 2004, 22:21
Hi
Die Art, wie ich eine Gegentakt-Endstufe betreibe, ist in Klassen eingeteilt. Man hat ja das Problem, daß ein Transistor ca. 0,7V an seiner Basis braucht, bis er überhaupt zu leiten beginnt. Bei einer Gegentaktendstufe würde heißen,
wenn man sie im C-Betrieb fährt (=kein Ruhestrom, keine Vorspannung) hast Du beim Sinus um den Nulldurchgang (speziell bei leisem Signal) Dellen am Ausgang, weil wenn z.B. die Treiberstufe bei 1V ist, kommt am Ausgang gerade 0,3V raus. Das nennt man dann Übernahmeverzerrungen, die aber bei steigender Lautstärke immer weniger ins Gewicht fallen.
Class B ist dann mit einer gewissen Vorspannung (0,5-0,6V) um diese Verzerrungen um den Nulldurchgang zu verkleinern. (Oft im CarHifi eingesetzt, um keine immenzen Stromaufnahmen an 12V hervorzurufen)
Class AB ist dann eine Vorspannung, die beide Endtransistoren schon etwas leiten lassen (Ruhestrom) um solche Verzerrungen nahezu auszuschließen.(Standart im Hifi-Bereich)

Bei Class A isses, glaub ich*, so, daß der volle Strom durch beide Transistoren geschickt wird und nur der eine oder dann der andere mehr oder weniger gesperrt wird.

Bei Class A im Eintaktbetrieb hat man nur einen Transistor, Beispielsweise gegen Masse, und im Kollektor ist ein niederohmiger Widerstand. Am Kollektor hängt auch der Lautsprecher (über einen Elko ausgekoppelt). Hier gibt es dann beim Aussteuern garkeinen Übernahmebereich und damit Keine Übernahmeverzerrungen..

*Class A im Gegentakt hat mir noch keiner erklärt; ich vermute, daß es so ist.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
MfG
thomas
Mel*84
Stammgast
#7 erstellt: 23. Jun 2004, 07:21
Mit Respekt, das war wirklich sehr fundiert erklärt.

Habe wohl in Physik nicht richtig aufgepasst, da mir das eine Nummer zu hoch war.

Laienhaft ausgedrückt:
Bei Class A gibt es so gut wie keine Verzerrungen.
Nachteil: Hohe Verlustwärme (Das Gerät wird ordentlich warm bis heiss) und entsprechender Stromverbrauch.
DB
Inventar
#8 erstellt: 23. Jun 2004, 11:14
Ergänzung:

C-Betrieb -hier ist der Stromflußwinkel wesentlich kürzer als 180°, es wird also im Gegensatz zum B-Betrieb wesentlich weniger als eine Halbwelle einer Schwingung verstärkt. Bei Endstufen, die auf Resonanzkreiase arbeiten, macht das aber nichts aus; hier kommt es nur darauf an, dem Resonanzkreis im richtigen Moment wieder Energie zuzuführen.
C-Betrieb ist somit für NF-Verstärkung unbrauchbar.

MfG

DB
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