RC-1070 - Line-In Übersprechen?

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smartysmart34
Stammgast
#1 erstellt: 21. Mai 2004, 12:56
Hallo zusammen,

Ich habe eben festgestellt, daß ich, wenn z.b. der CD-Player läuft, ich aber den Source-Schalter auf c.B. Phono oder AUX stelle (an diesen Eingängen ist kein Gerät angeschlossen bzw. Gerät aus), die Musik des CD-Players höre, wenn der Lautstärkeregler auf 1-2 Uhr steht.

Ist sowas normal? Liegt das an der Verkabelung?

Danke und Gruß,
Martin
Albus
Inventar
#2 erstellt: 21. Mai 2004, 14:39
Tag,

das ist schlicht ein Fall von Übersprechen zwischen den Eingängen infolge mangelnder Trennung im Schaltungsdesign (wahrscheinlich deutlich schlechter als 60 dB, eher an die 50 dB). In den Spezifikationen der Hersteller wird der Wert für die Trennung zwischen den Eingängen üblich nicht genannt. Es ist ein Ärgernis. Ach ja, zu Zeiten der Tonband-Ära legte man auf picobello Trennung der Eingänge hohen Wert, insbesondere bei Hinterband-Kontrolle. Und dann, die Fälle Tuner wird aufgenommen (Record Out Tuner) während eine Schallplatte (Phono) über LS gehört wird, da war Isolierung Pflicht.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Mai 2004, 14:42 bearbeitet]
smartysmart34
Stammgast
#3 erstellt: 21. Mai 2004, 22:49
Hallo Albus,

Danke für die Antwort!
Bei genauerem Ansehen ist mir jetzt folgendes aufgefallen:
An meiner Vorstufe sind die Eingänge
- Phono
- Tuner
- CD
- Tape1
belegt.
Die Eingänge
- AUX
- Tape2
sind frei.

Wenn man den Tuner laufen hat, und alles andere aus, dann hört man das Übersprechen nur auf
- Phono
- AUX
- Tape2

Das selbe gilt, wenn CD läuft:
- Phono
- AUX
- Tape2

Es ist also nur auf den nicht belegten Eingängen und dem Phono-Eingang zu hören. Kann das Zufall sein, oder hat das irgendwas mit Abschirmung, Abschlußwiderstand oder iregndwas anderem elektrotechnischem zu tun, das ich nicht verstehe?

Werde morgen wohl mal mein Tape auf Tape2 hängen und sehen, was passiert. Eventuell ist die Schaltung eines Eingangs und dessen Abschirmung ja nur mit angeschlossenem Gerät komplett? Kann das sein?

Gruß,
Martin
Albus
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2004, 10:06
Morgen Martin,

nicht benutzte, also offene Eingänge sollte man mit so genannten Kurzschluss-Steckern (auch Abschluß-Stecker genannt, im Zubehörhandel) abschließen damit es nicht zu Einstreuungen von Schmutz-Signalen kommen kann. Hängt ein Gerät am bislang offenen Eingang, dann sollte das Übersprechen auch so minimiert sein.

MfG
Albus
Danzig
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Mai 2004, 10:37

so genannten Kurzschluss-Steckern (auch Abschluß-Stecker genannt, im Zubehörhandel) abschließen damit es nicht zu Einstreuungen von Schmutz-Signalen kommen kann.


das stimmt

ich habe aber auch ohne diese stecker das problem nicht gehabt.

aber mir wurde gesagt, dass es bei allen transistor verstärkern so ist wenn man die nichtgebrauchten anschlüsse nicht blindsteckt!!!

hat der händler mir auch gezeigt mit nem accuphase verstärker und einem naim verstärker.

ich hab das also so gemacht, da ich en haufen billigkabel hatte, die sich in den jahren angesammelt hatten habe ich einfach die stecker abgeschnitten und die so reingesteckt.
smartysmart34
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mai 2004, 11:07
Hallo zusammen,

Danke für die Infos. Werd mich mal schlau machen, was die billigste Alternative ist.
Da ich derzeit auch keine Kabel "übrig" habe, muß ich sowieso was kaufen gehen...

Gruß,
Martin
Albus
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2004, 11:09
Tag,

da hat der Händler mit passenden Hochpreis-Geräten einen Punkt gemacht, schlechte Übersprechdämpfung zwischen den Eingängen, nicht wahr? Mit einem Griff ins Mittelklasse-Regal hätte er den Punkt nicht machen können (Technics, Yamaha). - Tja, gewußt wie.

MfG
Albus
smartysmart34
Stammgast
#8 erstellt: 24. Mai 2004, 11:38
Naja, irgendwie hätte ich auch ROTEL noch zur Mittelklasse gezählt. Ist ja kein "ich-werde-ohnmächtig-bei-dem-preis"-Produkt, oder?
Dennoch: Habe ich das richtig verstanden, daß das bei den genannten (Technics, Yamaha...) kein Problem ist?
Wenn das echt so ist dann frag' ich mich ja, wieso die "Hochpreiser" (ich sage jetzt bewußt nicht "Highender") sich mit solchen Problemen rumschlagen. Betreifft ja auch die Gleichlaufdifferenzen der Lautstärkepotis.
Bei den verlangten Preisen kann man sowas doch als zufiedenstellend gelöst erwarten, oder?

Gruß,
Martin
Albus
Inventar
#9 erstellt: 24. Mai 2004, 12:21
Tag erneut,

sag' es mit Zahlen, bspw.: STEREO nimmt als Minimum-Wert für die Übersprechdämpfung zwischen den Eingängen 60 dB, Maximum 80 dB. Vollverstärker im Preisbereich um 400 Euro von Technics, Yamaha, Denon, etc. liegen typisch bei 70 dB und besser; Arcam, Cambridge, Rotel, etc. liegen mehrheitlich bei deutlich unter 60 dB, auch bei getrennten Einheiten (Vorstufen zu Endstufen zugehörig; eine Arcam Vorstufe war einst mit 39 dB gemessen worden, die Rotel im Test mit 55 dB). Wieso das? Qualitätsmanagement ist nicht selbstverständlich. Auch nicht im Hochpreis-Segment (man hat eine Hochpreis-Strategie, nicht eine Extrem-Qualitäts-Strategie).

Die gehörige Schaltungs- bzw. Verkabelungs-Technik ist bekannt. Aber, das Wollen steht auf einem anderen Blatt.

MfG
Albus
Danzig
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Mai 2004, 12:26

Mit einem Griff ins Mittelklasse-Regal hätte er den Punkt nicht machen können (Technics, Yamaha).


das stimmt so ganz nicht, mein yamaha 892 vollverstärker hatte das gleiche prob.
preis damals 1200dm
Albus
Inventar
#11 erstellt: 24. Mai 2004, 12:35
Tag,

die gewählte Aussage 'typisch' läßt Abweichendes zu und bleibt wahr (logisch).

MfG
Albus
Danzig
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Mai 2004, 13:05
n bekannter sagte mir gerade am tel, dass es bei seinem harman/kardon genau so ist!!! preis c.a.500€
Albus
Inventar
#13 erstellt: 24. Mai 2004, 13:09
Tag,

bei HK ist's auch zu erwarten. Man kennt seine Filous.

MfG
Albus
Danzig
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Mai 2004, 17:31

Tag,

bei HK ist's auch zu erwarten. Man kennt seine Filous.


der anruf war sinnlos hast recht, hab ja auch schon meine erfahrungen mit h/k gemacht.

in diesem sinne.......



P.S. wer zahlt eigendlich diesen monat meine Telefonrechnung?
Albus
Inventar
#15 erstellt: 25. Mai 2004, 09:17
Morgen,

zur weiteren Illustration des Gesagten folgen einige Angaben zu Geräten des LOW- und MID-FI-Segmentes. Also Übersprechdämpfung zwischen den Eingängen bei Quellimpedanz 10 kOhm und 10 kHz (die Werte bei Quellimpedanz 1 kOhm und 1 kHz sind üblich ca. 20 dB besser), Quelle: div. STEREO-Messungen, Angaben in dB, jeweils die zwei letzten Ziffern:
Pioneer 407 R 66,
Kenwood KAF 3010 R 68,
3030 R 70,
ARCAM Alpha 9 C 37 (!),
Rotel RC 995 65,
RA 971 58,
NAD 116 76,
C 320 79,
Technics SU-A808 75,
SU-A707 73,
Denon PMA 735 R 66,
Yamaha AX 330 70,
AX 592 61,
AX 596 82.

STEREO nennt als Minimum (gerade noch akzeptabel) 60 dB, als Maximum (ideal) 80 dB.

Hätte der Händler in der Beschwichtigungs-Situation zu NAD, Technics, dem (billigsten) Yamaha AX 330 oder dem neuen Yamaha gegriffen, es wäre nichts geworden mit der Übersprechen-Demo.

Ach ja, Kurzschluß-Stecker zum Abschluß offener Eingänge gibt es z.B. von Yamaha unter der Artikel-Nr. LB 100180, Bezeichnung 'Short Plug', Preis einst DM 1,50 pro Stück (ein Händler kann's besorgen). Die Artikel-Nr. ist entscheidend, unter der Bezeichnung findet man leider auch noch die blanken Brückenstecker (zu brücken PreOut - MainIn).

Tester machten früher zuerst sämtlich die nicht im Moment erforderlichen Eingänge (so) dicht. Hersteller legten Kurzschluß-Stecker als Zubehör bei. Alles Vergangenheit, leider.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Mai 2004, 09:23 bearbeitet]
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