Bitte helfen: Grundfragenfragen zur Leistung und dB

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Gskull
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 09. Mai 2004, 15:00
Hi, habe schon die "Allgemines-Hifi-Wissen-Seiten durchforstet", will aber noch mal auf Nummer sicher gehen, ob ich theorethisch das alles mitbekommen habe.



Ich habe an einen Denon 2802 (Nennausgang: 90 W + 90 W bei 8 Ohm; 135 W +135 W bei 6 Ohm; Dynamikleistung 120 W x 2 Kanäle bei 8 Ohm ) zwei Acoustic Research Chronos hängen (max. 300 Watt Leistung, 8 Ohm; Wirkungsgrad 94 dB)


Frage 1) Reicht der Verstärker für diese Boxen? Denke schon, oder? Die Impedanz passt ja eindeutig und 125 Watt pro Kanal sollten wohl hoffentlich genug sein, wenn man nicht aufdreht wie ein Irrer.

Frage 2) Der Denon 2802 Hat eine Lautstärkereglung von -70 bis +18 dB. Was bedeutet das bitte im Klartext?
Wird das im Verhältnis 1:1 vom Wirkungsgrad der Boxen abgezogen? (kann ja nicht sein, oder doch?)

Ich höre jetzt gerade mit -20 dB und es ist mir mehr als nur laut genug. - sind diese -20 dB jetzt 'viel' oder 'wenig'? (nicht im subjektiven Sinne; ich habe einfach nur Angst, dass -20 dB schon relativ viel Leistung sein könnte, die am Ende die Töner schrottet)

Bin nur einen alten Onkyo und Sony gewohnt wo's bei der Lautstärke von 0 bis 10 ging. Waren da ebenfalls dB gemeint?


[Beitrag von Gskull am 09. Mai 2004, 15:13 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2004, 16:04
Hallo

Zu deiner ersten Frage kann man keine allgemeine Antwort geben,da es von den Hörgewohnheiten abhängt.
Ausreichend sollte es sein wenn du den Verstärker so weit "Aufdrehst"das keine Verzerrung zu hören ist.


Zur zweiten Frage....Die Lautstärkereglung bezieht sich auf die Dauerausgangsleistung deines Verstärkers.Bei 0 dB gibt er seine Dauerleistung ab.Vorrausgesetzt die Eingangspegel der angeschlossenen Geräte sind mit den Eingangsdaten des Amps Identisch....was sie aber Meistens nicht sind....es sei denn du hast eine Komplette Anlage gekauft die zusammengehört.. Deswegen kann dir auch niemand sagen ob
-20 dB viel oder wenig ist. Da müssen die Daten(Ausgangspegel+Eingangsempfindlichkeit des Amps)her.

Generell kann man sagen,mach so Laut,das nichts Verzerrt und gut.

Gruß Micha
Gskull
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 09. Mai 2004, 16:22
danke für die rasche Antwort

zu Thema 1) es ging mir halt vor allem um die Clipping-Gefahr. Klingt derzeit recht ordentlich - ich weiß leider nicht, was man bei subjektiven Wahrnehmungseindrücken pauschal als Verzerren definieren kann, aber ich sage es mal:
für mich klingt derzeit nichts bedenklich oder unnatürlich, bzw übersteuert.

bezüglich der Daten -ich hoffe, ihr könnt mit diesen etwas anfangen:





Audio-Teil
Leistungsverstärker: Nennausgang:

Front (nur die angehängt):
90 + 90 W (8/Ohm, 20 Hz bis 20 kHz mit 0,05% Klirrfaktor)
135 W +135 W (6/Ohm, 1 kHz mit 0,7% Klirrfaktor)


...


Dynamikleistung
120 W x 2 Kanäle (8/Ohm)
170 W x 2 Kanäle (4/Ohm)
200 W x 2 Kanäle (2/Ohm)



Digital
D/A-Ausgang:

Nennausgang - 2 V bei 0dB Wiedergabe
Klirrverzerrung - 0,008% 1kHz, bei 0 dB
Rauschabstand - 102 dB
Dynamikbereich - 96 dB





danke jedenfalls, vielleicht kannst du (oder man) mir mit den obigen Angaben ein wenig psychologische Sicherheit verschaffen.
(Erste eigene Anlage und Wörter wie "Angst", "kaputte Töner", "Anfängerfehler" kommen gerne gemeinsam)
micha_D.
Inventar
#4 erstellt: 09. Mai 2004, 17:00
Hallo

Die Daten reichen nicht....ist aber ohnehin nicht so wild.

Du musst nur Wissen das zb die Klangregler wenn sie aufgedreht werden die Bässe/Höhen um bis zu 20 dB anheben können!!Das würde einer 100 fachen verstärkerleistung entsprechen.Ebenso die Loudness-taste.Also,je mehr du die Höhen/bässe hochregelst je leiser MUSS der Amp stehen.
Die meisten Verstärker werden i.d.R durch die Klangregler übersteuert und gerade dann wirds für die Lautsprecher Gefährlich! Die Loudnessfunktion regelt sich normalerweise
mit zunehmender Lautstärke selbst runter.

Micha
bukowsky
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2004, 17:09
war nicht 1 dB die 10fache Verstärkerleistung?
Gskull
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 09. Mai 2004, 17:10
Oki, dann werde ich aufhören, mir sorgen zu machen und die Boxen die nächsten paar Wochen gemütlich einspielen.


Ich fahre anbei sowohl bei der Quelle als auch beim Verstärker auf "Direktsignal", also weder Equalizer noch Treble/Bass-Störkung.
Bei den LS stand nämlich exakt deine Warnung dabei


Bzw sind die Chonos Basstark genug, wenn ich bei denen noch mehr Bass gebe, laufe ich Gefahr dass mein Altbaumauerwerk zusammenbricht



großes Danke jedenfalls


Edit:
Zusatzgedanke
wenn 0dB etwa einem Watt entsprechen und ich mit -20 dB höre, gibt er ja -theorethisch- weniger aus, als 1 Watt. Da man bei einem Watt ja den angebenen Wirkungsgrad der Boxen hat, wären -20 dB -> da weniger Watt -> auch weniger dB.
Und da ich von all dem, was ich da tippe, keine Ahnung habe, meine ich nun als Laie:
den Boxen könnte nichts pssieren, da weder sie, noch der Receiver an den Rand ihrer LEistung getrieben werden.


hoffe für diese Gedanken verscharrt ihr mich nicht neun Meter in der Tiefe





Edit der zweite:
lese gerade was wegen der Fernbedienung nach und sehe da ein Bild von der Lautsprecheranzeige wo auch im Heft -20 dB steht. Die werden da zwar nicht die selben LS angeängt haben wie ich, aber sie muten dem Receiver konstant diese Leistung zu -> Clipping Gefahr also gebannt.


[Beitrag von Gskull am 09. Mai 2004, 17:38 bearbeitet]
milliscout
Stammgast
#7 erstellt: 09. Mai 2004, 20:49
Hallo zusammen!
Hier etwas zu den Definitionen:
Das Dezibel [dB]ist ein logarithmisches Maß (ursprünglich) für Leistungsverhältnisse definiert. Ähnlich wie das Dezimeter aus dem Meter geht es aus dem Bel hervor.
1 Bel bedeutet das Leistungsverhältnis 10 : 1 = 10
1 dB = 10-te Wurzel aus 10 = 10hoch 0,1 ungefähr gleich 1,26; Demnach gehört zu einem Dezibel ein Leistungsverhältnis von etwa 1,26 : 1.
Bel- und Dezibelmaß sind also logarithmisch. Beide gründen sich auf die Briggsschen (oder gemeinen) Logarithmen (Basis 10). Dem Verhältnis der Leistung P1 zur Leistung P2 entsprechen 10*lg(P1 : P2) [Dezibel]. Stillschweigend setzt man voraus, daß die Innenwiderstände von Quelle und Last gleich sind.
Um von einem dB - Wert auf den absoluten Wert zu kommen, muß man die Definition des Referenzwertes P1 wissen. Die verschiedenen E-Branchen haben ihre jeweils eigenen Referenzwerte definiert( 0 dB = 1 Watt, 0 dB = 1 mW usw.).
Übrigens Spannungs-verhältnisse werden auch in dB ausgedrückt. Hierbei gilt U1 : U2 entsprechen 20*lg(U1:U2), 20 (2*10)deshalb, weil die Spannung quadratisch proportional zur Leistung ist (gleiche Widerstände ....). Zum Nachrechnen bemühe man das Ohm'sche Gesetz.
Damit bedeuten +20 dB Spannungserhöhung 10fache Spannung; +6 dB doppelte Spannung.
Soviel zu den Grundlagen.
Gruß! Ascan

P.S. Sorry, habe den Beitrag geschrieben, ohne mir vorher die Beiträge in Allgemeines HiFi Wissen durchzulesen.


[Beitrag von milliscout am 09. Mai 2004, 21:00 bearbeitet]
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