Netzteilkondensatoren

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Chord
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Apr 2004, 09:58
Ich habe noch 2 Bose 1801 aus meiner Sturm und Drangzeit rumstehen.
Nach 20 Jahren Betrieb möchte ich Sicherheitshalber die Netzteilelkos austauschen.

Hat das jemand schon mal gemacht ?
Wo bekommt man Elkos her
2x 14000 MikroF bei 100 V DC. Der dritte ist wesentlich kleiner. Den Text kann ich aber leider nicht lesen.

Macht es Sinn deutlich größere zu verwenden ? Bei meiner Hiraga Class a brachte das einiges, aber das ist eine andere Technik.
Für eine Hilfestellung wäre ich sehr dankbar.
Oliver[url]


[Beitrag von Chord am 29. Apr 2004, 08:55 bearbeitet]
dollse
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Apr 2004, 11:28
hallo,
z.b bei conrad, allerdings 20000 uF/100V (passt aber)
-scope-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Apr 2004, 13:31
Hallo,

Bevor du da irgendwas erneuerst, ist es viel besser, wenn die Elkos mal geprüft werden. Es ist oft so, dass die immer noch innerhalb der Kapazität in der Toleranz liegen und der ESR auch noch nicht dramatisch gestiegen ist.
Chord
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 29. Apr 2004, 08:15
Danke für den Conrad-Tip.
Über ebay habe ich nur ein Angebot über 190 !!! Euro / Eonstufe vorliegen. Das hätte mir doch weh getan.

Was ist denn der ESR ? Kann man die Kapazität auch in eingebautem Zustand messen ? Da sind erschreckend viele Kabel dran.


Die Boseendstufen spielen nach dem Trennen vom Netz noch ca. 20 Sekunden weiter.
Kürzlich hatte ich ein sattes Netzbrummen drauf, als ich den Ausgang der Soundkarte beim Spielen verwenden wollte.

Kann man die "Nachbrennzeit " nicht künstlich mit einer Schaltung verringern ? Unter Vollast ist binnen einer Sekunde Ruhe im Karton. Die 20 Sekunden 50 Hz-Massage haben mir - und dem Tieftöner- aber den Schweiß auf die Stirn getrieben.
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Apr 2004, 08:42
Hallo,


Was ist denn der ESR ? Kann man die Kapazität auch in eingebautem Zustand messen ? Da sind erschreckend viele Kabel dran.


Das ist der Serienwiederstand der Kondensatoren. Er gibt (pauschal gesagt) Auskunft über die Qualität und ggf. auch die Alterung der Kondensatoren Aufschluss. Er sollte möglichst niedrig gehalten werden.
Zur Messung sollten sie ausgebaut werden, da man sonst keine genauen Werte für den Einzelkondensator erhält.


Kürzlich hatte ich ein sattes Netzbrummen drauf, als ich den Ausgang der Soundkarte beim Spielen verwenden wollte.


Das hat aber nichts mit den Kondens. zu tun. Da hast du dir eine Masseschleife eingefangen.
Zu diesem Thema gibt es schon viele threads hier und anderswo.


Kann man die "Nachbrennzeit " nicht künstlich mit einer Schaltung verringern ?


Das kann man machen. Du brauchst eine Kombination aus Einschaltverzögerung und DC-Schutzschaltung.

Du solltest die Umbauten aber (wenn überhaqupt) nur machen, wenn du darin geübt bist.
micha_D.
Inventar
#6 erstellt: 01. Mai 2004, 17:58
Hallo

Das Entladen der NT-Elkos geschieht bei meiner BGW-Endstufe über einen simplen Lastwiderstand der Parallel zu den Elkos geschaltet wurde....Da muss aber der Innenwiderstand der Verstärkerschaltung bekannt sein.

Micha
Chord
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Mai 2004, 20:49
Das mit den Lastwidersand ist eine gute Idee. Ich werde ein Schalter aus dem KFZbereich ein das Lautsprecherkabel einschleifen, mit dem ich die LS trenne und automatisch ein 8 Ohm-Widerstand einschalte.
(Wenn die Transistoren durchbrennen sollten ist sowieso alles zu spät. Dann kommt 70 V Gleichspanneun an den TT. Ich war mal dabei, wie 2 St 2235 H innerhalb von 1 Sekunde den Geist aufgaben.)

Ich habe eine Spannungsdifferenz von nahezu 100 V, wenn ich Geräte miteinander verbinde, die an 2 weit entfernten Steckdosen angeschlossen sind. Da muß ich mal rausfinden woran das liegt. Daher kam auch das Brummen drauf.

Ich habe noch einen 5 kW Trenntrafo. Bekommt man damit die Brummschleife in den Griff ?


Ich baue mir eine Frequenzweiche.
Hat jemand einen Tip, wo man ein preiswertes Meßinstrument zum Messen von Induktivitäten UND Kapazitäten bekommen kann.
Die 300 Euro béi Conrad sind mir doch zu fett.
Bei keiner Spule steht der Wert drauf.
micha_D.
Inventar
#8 erstellt: 01. Mai 2004, 21:41
Hallo

Also,der Lastwiderstand gehört in diesem Fall an die dicken Netzteil-Elkos!!

Die 1801 haben eine Einschaltverzögerung und ein Schalter mit einem Widerstand gehört Garantiert nicht an dem Lautsprecherausgang! Tatsache ist aber...wenns bei so alten Geräten Probleme gibt dann gehören sie mal gründlich durchgeprüft und ich schätze auch mal,das die Probleme beim Ausschalten von weiteren defekten Elkos in der Endstufe herkommen...Eigentlich ist der Materialaufwand für eine gründliche Überholung gering und die 1801 sollte zu schade sein um sie so zu "Verheizen"....Auch wenns weh tut...dann würd ich sie lieber unter Wert verkaufen bevor sie Endgültig hin ist.Denn dann hast du gar nichts mehr davon!

Der Amp gehört auf jeden Fall in sachkundige Hände.Mal Grundüberholt und die Probleme sind weg.Ein Trenntrafo zur Bekämpfung von Brummschleifen ist auch nicht das geeignete Mittel....sieh mal nach ob die Bose einen"Ground-Lift"Schalter hat oder eine Brücke auf der Rückseite mit einem "Erde"Zeichen.


Micha
selfmadehifi
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mai 2004, 19:19
nach 20 Jahren kannst Du die Elkos ohne zu
messen tauschen, die haben sicher nicht mehr
ihre volle Kapazität und einen erhöhten
Innenwiderstand (ESR)
Im Zweifelsfall nimm eine höhere Kapazität
also 20mF aufwärts, die Spannung darf nicht kleiner
sein,
der Innenwiderstand ist bei heutigen Elkos sicher
bei gleicher Baugröße und nur unwesentlich höherer
Kapazität kleiner als vor 20 Jahren.
(bei Standardkomponenten)
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