PA als HIFI...?

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harry@illsoundz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2004, 17:57
Hi!
Könnte man nicht auch eine PA-Endstufe benutzen um damit seine HIFI-Speaker zu betreiben???
Eigentlich müssten die PA-Endstufen alle Frequenzen spielen die auch von einer HIFI-Stufe gespielt werden oder liege ich da falsch?
Hängt man vor die PA einen hifi Preamp oder parametriert einen PA-Preamp entsprechend müsste doch auch ein warmer schöner Klang für Zuhause entstehen...
Also an dem Problem das die Lüfter eines PA-Verstärkers zu laut sind kann es jawohl nicht liegen da es auch welche gibt deren Lüfter man nicht hört.

Naja also falls ich mich jetzt da total irre und das absolut nicht möglich sein sollte dann sagt es mir bitte aber erklärt mir auch wieso das so ist.


mfg


Harry
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Mrz 2004, 19:33
Hallo


Eigentlich müssten die PA-Endstufen alle Frequenzen spielen die auch von einer HIFI-Stufe gespielt werden oder liege ich da falsch?


Nö...in Bezug auf den "sinnvollen" Bereich stimmt das schon.


Hängt man vor die PA einen hifi Preamp oder parametriert einen PA-Preamp entsprechend müsste doch auch ein warmer schöner Klang für Zuhause entstehen...


Es gibt auch bei den sog. PA Endstufen Unterschiedlichste Qualitäten und Leistungsklassen.

Eine gute Qualität KANN je nach den Ansprüchen des Hörers
auch damit erreicht werden.

Aber alleine schon von der Haptik und der optischen Ausstrahlung, sowie dem fehlenden letzten Quentchen "HiFi Technologie" wird man mit solch "grobem" Werkzeug nicht in die obersten Wolken fliegen können.
PapaSchlumpf
Stammgast
#3 erstellt: 09. Mrz 2004, 19:40
Ich denke das geht abolut, ich glaube eh nicht wirklich an "verstärkerklang" (ganz billige mal ausgenommen) und dabei haben sie auch noch hohe Leistungstreserven und, für lauthörer auch sinvoll, Clippinganzeigen.
harry@illsoundz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Mrz 2004, 20:25
hi!
@scope
Klar gibt es da Unterschiede aber ich rede hier nicht von den billigen Varianten sondern von guten Geräten wie Kind, Camco, QSC und dergleichen...

Wieso braucht man an einer Endstufe denn Hifi-Technologie 2 Pegel Regler Éigänge Ausgänge und das wars.
evtl noch ne Anzeige die eigentlich an jeder PA-Endstufe vorhanden ist und Schutzschaltunge von denen es in diesen Endstufen bestimmt auch nicht mangelt.

Die Hifi Technologie braucht man doch eher nur in der Vorstufe wenn überhaupt denn im PA-Bereich gibt es Controller und Weichen mit denen man wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten hat als mit einem Hifi-Vorverstärker oder dergleichen.

zum Thema Optik sage ich nur www.crownaudio.com und schau dir mal dieses Titelbild an...i-tech halt...

Zudem sind PA-Endstufen die man übrigens auch so nennt mit gleicher oder wesentlich höherer Leistung billiger zu bekomen als die Hifi Geräte.

Also meiner Meinung nach spricht nichts dagegen eine Hifi-endstufe durch ein PAS-Gerät zu ersetzen.
Besonders wenn man viel Leistung für wenig Geld braucht.

mfg auch

Harry
Samwise
Stammgast
#5 erstellt: 09. Mrz 2004, 21:17

sowie dem fehlenden letzten Quentchen "HiFi Technologie" wird man mit solch "grobem" Werkzeug nicht in die obersten Wolken fliegen können.


Moin,
Gilt das z.b. auch für eine Crown K2? Was hälst du denn von dem Amp?
Zwar keine klassische PA-Endstufe, aber wird hin und wieder auch für diese Zwecke eingesetzt.

Rein Gehörtechnisch hab ich zumindest bis jetzt bei edlen Kisten ala Lab Gruppen, Crown, Camco Vortex, Digam, QSC noch keinen schlechten Sound gehört (je nach Ausgangsmaterial ) - an PA-Boxen natürlich
-scope-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Mrz 2004, 17:11
Hallo,


Gilt das z.b. auch für eine Crown K2? Was hälst du denn von dem Amp?


Eins gleich vorweg:
Eine Diskussion über derartige "Dinge" setzt ein wenig technisches Verständnis voraus.

Eine PA-Endsstufe kann (wie im Fall der K2) durchaus in Preisregionen guter Hifi Verstärker (oder gar darüber)liegen.

Das Geld wird in beiden Fällen (Hifi/PA) aber weitgehend in unterschiedlichen "Bereichen" Verbaut, da die Anforderungen
an diese beiden Gerätegruppen unterschiedlich sind.

Bei modernen PA Endstufen geht es um ein möglichst geringes Gewicht bei maximaler Leistung, die auch unter "widrigen" Bedingungen und Behandlungen dauerhaft zur Verfügung steht....Bedingungslose Kurzschlussfestigkeit und Betriebbsicherheit gehen in solche Qualitätsprodukte ein.

Um bei der Crown K2 zu bleiben:
Bei diesem Gerät handelt es sich um eine Class-D Endstufe mit BTL output stage. Allein dieser! Tatbestand disqualifiziert das Gerät als "Feingeist" in Bezug auf die Hochtonauflösung. Digitalendsttufen sind zwar neuerdings auch in wenigen "besseren" Hifi Geräten zu finden, aber dennoch ist das Klirrverhalten im wichtigen Hochtonbereich immer noch nicht auf dem Stand moderner analoger Schaltungen
in A-Betriebsart. Das ist in einer FFT Analyse klar zu erkennen.
Der Grosse Vorteil liegt im geringen Gewicht, dem guten Wirkungsgrad und der geringen Verlustleistung.(kaum Abwärme)
Für den Einsatz im PA Bereich, oder zum treiben eines riesen Subwoofers ist diese Technik Wegweisend....
Für eine Wiedergabe ohne "Härte" im Hochtonbereich ist sie NOCH nicht ausgereift genug.
Ich spreche jetzt nicht von "kreischendem Klang" , sondern von Nuancen, um die es in der Hifi Welt nunmal geht.

Viele "preiswerten" PA-Endstufen haben überdies ein Schaltnetzteil verbaut. (Nicht die K2)...Auch diese Technik bringt enorme Probleme mit sich, da man im Gerät
aufwendigste Schirmungen und Filtertechniken einsetzen muss um die Oberwellen zu unterdrücken.....Nur Chord hat das bisher im Hifi Bereich eingeführt. (Für mich unverständlich)

Speziell in Bezug auf das Klirrverhalten, der Gegenkopplung , und der Schaltungtechnik allgemein geht man nicht ohne Grund bei der High End Technik andere Wege als im PA Sektor...Gerade! bei den Teuren Geräten beider Gattungen.

Der Einsatzzweck und die daraus entstehenden Kompromisse sind entscheidend....Das sagt doch schon alles aus.

Und warum sollte man "zuhause" einen Batzen Geld (AUCH!)dafür bezahlen, dass man 2x1 KW RMS in den LS schicken kann. Das ist in der Praxis nicht nötig.....Darüber braucht man doch wohl nicht erst diskutieren?


Ich baue, restauriere und repariere übrigens seit über 20 Jahren alle Arten von Verstärkern und habe ALLE erdenklichen Messgeräte zur Verfügung. Bin also praxisorientiert und kein Theoretiker....Von denen gibt es in allen Foren nämlich schon viel zu viele
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Mrz 2004, 17:21
Hallo,


Zudem sind PA-Endstufen
die man übrigens auch so nennt
mit gleicher oder wesentlich höherer Leistung billiger zu bekomen als die Hifi Geräte.



Wenn es dir nur um viel Leistung für´s Geld geht, dann wäre eine PA Endstufe für dich genau das Richtige.



die man übrigens auch so nennt


So manches Billiggerät von conrad oder Ebay nennt sich PA-Endstufe, obwohl die charakteristischen Merkmale dafür NICHT gegeben sind.
Daher "sogenannte"


Also meiner Meinung nach spricht nichts dagegen eine Hifi-endstufe durch ein PAS-Gerät zu ersetzen.


Das kann man nicht für alle Zielgruppen generell schreiben.
Es kommt auf die individuellen Bedürfnisse und Ansprüche an.
harry@illsoundz
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Mrz 2004, 18:02
Hallo!
Erstmal ...Colle Diskusion...
Also das man keinen Class-d Amp für den Hifi-Bereich nimmt ist mir auch klar...
Ich würde über einen solchen auch niemals Tops im PA-Bereich laufen lassen...
Es gibt aber ja schließlich nicht nur leichte Class-D Geräte.
Diese werden ja eigentlich nur benötigt wenn ein Platz bzw ein Gewichtsproblem besteht.
Im Installationbereich wird aber auf das Gewicht nicht gerade geachtet, Auch im Studio-Bereich ist das nicht der Fall. (eine Ram-audio BUX 3.4 zum Beispiel wiegt wenn ich mich recht erinnere an die 40kg und die ist nichtmal für Installationszwecke gedacht)...

Klar sind PA-Geräte und Hifi-Geräte nicht gerade für genau die gleichen Anforderungen gedacht aber grundsätzlich lassen sich aber doch PA-Endstufen auch gut als Heimverstärker nutzen da sie so geshen für noch wesentlich härtere Anwendungen gedacht sind.
Das man an seinen Hifi-Speakern keine 1000 Watt oder mehr benötigt liegt klar auf der Hand aber es werden auch Endstufe angeboten die eine Leistung von 250 Watt pro Kanal haben.
Und was den Namen angeht:
Wenn ich von PA rede dann meine ich Geräte die etabliert bei Veranstaltungstechnikern sind und ihrem Namen gerecht werden.
Es gibt auch sogenannte HIFI-HIGH-END Geräte bei e-bay oder conrad etc. bei denen die Leistungsangaben aus allen einzelnen Leistungen der Geräte die zur Herstellung benötigt wurden zusammengerechnet wurden.
Also darf man eigentlich auch nirgendwo von HIFI-Endstufen redern oder wie ist das?

Naja lassen wir das!

Das Prinzip PA als Hifi müsste also eigentlich gut funktionieren und auch gut klingen...

mfg

Harry


P.S.Kompetenzen von egal wem habe ich nicht und wollte ich nie angekreiden...
Samwise
Stammgast
#9 erstellt: 10. Mrz 2004, 22:19
Besten Dank an scope für die ausführliche Erklärung. Ich kenne dich aus einem anderen Forum und da bot sich hier grad mal die Gelegenheit nach dem PA-Zeug zu fragen, da du dich ja wirklich gut auskennst.

Was die Vorteile und Einsatzgebiete eines PA-Amps sind ist mir schon klar, ich beschäftige mich eigentlich mehr mit PA als mit Hifi. Daher kenne ich den Klang von edlen Hifiendstufen (oder sogar High End) eigentlich so gut wie gar nicht.

Was du aber zu den Digiamps gesagt hast bzgl. HT-Bereich: Das liest man auch bei den Pro´s im PA-Bereich, dass z.b. die Digam Powersoft Amps nur im Bass gut klingen und im HT-Bereich nicht überzeugend sind und zu hart klingen. Dafür bringen sie dann im Bass bei nur einer Höheneinheit im Rack und 9,5kg 2 x 2,5kW an 2 Ohm oder so ähnlich. Bisserl Leistung steckt da schon drinne.
Nicht ohne Grund setzen da ja viele noch die guten alten Amps mit konventionellem Netzteil ein, auch wenn sie sich nen Ast schleppen mit 3 Stufen in einem Rack. Aber mittlerweile werden auch immer mehr Amps mit Schaltnetzteil eingesetzt und einer Halbdigitaltechnik (nicht volldigital wie die Digam). Naja, so genau kenn ich mich damit auch nicht aus was das Innenleben angeht. Die QSC PLX ist z.b. imho so ein halbdigital Kandidat. Sowas taugt dann auch für Bass und die Tops.

Noch eine kleine Frage zum Abschluss: Sagen wir mal ich bräuchte wirklich einen Amp mit ca. 2 x 600W RMS an 4 Ohm zu Hause und wir gehen jetzt mal davon aus, dass Hifiamps eben diese "kleinen Nuancen" besser rüberbringen.
Erstmal sind mir da so auf Anhieb keine Amps bekannt, die diese Leistung bringen zu einem vergleichbaren Preis eines PA-Amps (ich sag mal so bis 1000Euro).
Die Hifiamps mit solchen Leistungen gibts dann glaub ich eher im "High End" Bereich und die sind ein vielfaches teurer. Wiegen die Bauteile und Veränderungen an diesem Hifiamp dann wirklich den deutlich höheren Preis auf?

Selbst wenn ich eine edle PA-Endstufe nehme für 3000Euro sind die High End Teile meist noch um einiges teurer. Irgendwo frag ich mich da natürlich wo das Geld bleibt bei gleicher Leistung am Ausgang?
Und dieses ganze Geld wird ja dann anscheinend nur in die bessere Umsetzung eben dieser "kleinen Nuancen" gesteckt, wobei der Rest zum PA-Amp recht ähnlich ist. Hab ich das so einigermaßen richtig geschlussfolgert?

Hoffe der Text ist einigermaßen verständlich. Danke für die Antwort(en)

CU
Marcel

Edit: Versucht Rechtschreibung zu korrigieren


[Beitrag von Samwise am 10. Mrz 2004, 22:22 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Mrz 2004, 16:32
Hallo,


Sagen wir mal ich bräuchte wirklich einen Amp mit ca. 2 x 600W RMS an 4 Ohm zu Hause und wir gehen jetzt mal davon aus, dass Hifiamps eben diese "kleinen Nuancen" besser rüberbringen.


Wenn du wirklich derartige Leistungen zuhause (aus welchem Grund auch immer) zwingend benötigst, dann ist es scheissegal welche Nuancen von welchem Verstärker denn nun um (mindestens) eine Stelle hinter dem Komma besser rüberkommen, da bei derartigen Leistungen und damit verbundenen gigantischen Abhörlautstärken im geschlossenen
kleinen! Raum, deine Ohren längst nichts mehr "auflösen" können. Du wirst nur noch "raus" wollen :-)


Wiegen die Bauteile und Veränderungen an diesem Hifiamp dann wirklich den deutlich höheren Preis auf?


Es geht nicht nur um Leistung. Es ist zwar bei so mancher Hifi Box nicht falsch, wenn man unter "allen" Bedingungen
noch 200 W RMS weitgehend verfärbungsfrei zur Verfügung hat, aber der springende und WICHTIGE!!!!! Bereich ist das Verhalten zwischen 0,5 und etwa 10....eventuell 20 Watt. Das ist nämlich gerade die Leistung die man bei "normalem"
Hören ohne "Stress" zuhause "schön entspannt" aus dem Gerät entnimmt. Und da machen sich in Bezug auf ein geringes und gutmütiges Klirrverhalten eben gewisse Bauteilselektionen und Schaltungstechniken mit schlechtem! Wirkungsgrad (A-Betrieb) schonmal positiv! bemerkbar...Vielleicht nicht grundsätzlich bei allen Geräten gleich stark, aber halt vom Prinzip her.

Ich selbst habe z.B ebenfalls über 1 KW Gesamtleistung zur Verfügung. Völlig ohne Grund....Ich stehe dazu
Wenn ich die Letzten Monate (Jahre) mal Revue passieren lasse, dann wurden wohl nie mehr als (geschätzt) 100 W pro Kanal entnommen. Hifi ist kein Discobetrieb! Ich will entspannt geniessen....nicht die Sau rauslassen!


Irgendwo frag ich mich da natürlich wo das Geld bleibt bei gleicher Leistung am Ausgang?


Du musst mal umdenken! Leistung ist nicht der bestimmende Kostenfaktor in der Hifi Welt....Zumindest kein extrem grosser.
Ein Beispiel:
Ein Ringkerntrafo mit 800 VA Leistung für den Einbau in einer ganz einfachen , aber leistungsstarken Endstufe. Er kostet im VK etwa 55 EUR

Wenn ich nun aber eine Sonderanfertigung habe, da ich das
kapazitive Verhalten optimieren,die Schirmung mit MU-Metall Deckel, eine resonanzfreie Befestigung usw. usw. haben möchte, dann kostet so ein Trafo das dreifache von der "Stangenware".
Die Verbesserungen sind aber nicht 3x so gross, sondern bringen evtl. nur wenige % Verbesserung. Das ist wie in der Formel 1.

Man muss seine eigenen Bedürfnisse und seine finanziellen Möglichkeiten immer mit in die Rechnung nehmen.
Ich könnte nämlich aschon mit der Optik ind der äusseren Verarbeitung der meisten PA-Verstärker nicht glücklich werden.
Manch snderen Leuten ist sowas hingegen völlig egal...


[Beitrag von -scope- am 11. Mrz 2004, 18:00 bearbeitet]
newcomer
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Mrz 2004, 11:07
Hallo samwise, hallo scope,

ich denke es macht schon Sinn Endstufen mit 2x400 oder
2x500W Dauerleistung zuhause einzusetzen.
Ein wichtiger Faktor ist der Dynamikumfang des Musik-
materials und die Abhörlautstärke.
Es gab mal einen Bericht ca. 1986/1987 in der "AUDIO",
dort wurden verschiedene Musikstücke auf ihren Dynamik-
umfang und denn erforderlichen Leistungen für Original-
lautstärken, für unterschiedlich wirkungsgradstarke
Lautsprecher ermittelt.
Es ging bei einigen Klassikstücke in den Bereich über 1000
Watt(Natürlich nur für kurze Impulse), aber ich bezweifele
das ein 100W-Verstärker soll eine Impulsleistung zur
Verfügung stellen kann.

MfG
newcomer
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Mrz 2004, 20:07
Hallo,


ich denke es macht schon Sinn Endstufen mit 2x400 oder
2x500W Dauerleistung zuhause einzusetzen


Solche Leistungen (wenn sie denn wirklich stimmen), machen bei keiner! gesunden Abhörlautstärke im heimischen Wohnzimmer Sinn.

Selbst bei einer so Stromhungrigen Lautsprecherbox wie der Kappa 9 sind 500 Watt nicht umsetzbar. Es reichen 200 Watt
bei enormer Stromlieferfähigkeit völlig aus, um besonders! bei dynamischen Attacken nur noch ein unangenehmes Gefühl
wahrzunehmen.

Mit Dynamik und Wirkungsgrad sind derartige Leistungen in den eigenen 4 Wänden nicht zu rechtfertigen.
Nur Tekkno "volle Dröhnung....Blut aus Ohr" Orgien machen in Verbindung mit 15" Woofer-Arrays sowas nötig.

High-End.....Feindynamik, Auflösung und analytisches Hören haben damit schon lange nichts mehr zu tun....




Es ging bei einigen Klassikstücke in den Bereich über 1000
Watt(Natürlich nur für kurze Impulse), aber ich bezweifele
das ein 100W-Verstärker soll eine Impulsleistung zur
Verfügung stellen kann.


...nicht so viel in den Revolverblättern lesen....verwirrt nur


[Beitrag von -scope- am 12. Mrz 2004, 20:12 bearbeitet]
ratte
Stammgast
#13 erstellt: 12. Mrz 2004, 20:19
Hi Scope,

die Stromlieferfähigkeit kann ich aber nirgendwo im Datenbaltt ablesen, oder? Was wären den deiner Meinung nach die "korrekten" Eckdaten für eine HiFi-Endstufe, die für Klassik- bis Hardrockfans Sinn macht (freistehendes Haus ). An "normelen" LS mein ich.
Dass man danach keine Endstufe kauft, ist schon klar! Allerdings war ich bisher auch der meinung, dass Watt nur durch mehr Watt zu ersetzen sind. Freilich ohne dafür gute Argumente zu haben, nur so ausm Bauch raus.

gruss
ratte
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Mrz 2004, 21:21
Hallo...


die Stromlieferfähigkeit kann ich aber nirgendwo im Datenbaltt ablesen, oder?


nein. Da helfen nur Erfahrungswerte und (hoffentlich wahre)
Empfehlungen.
Als Faustregel (die nicht immer stimmt) gelten "hohes Gewicht" durch üppiges Netzteil, und hohe Anzahl von parallel geschalteten leistungsstarken Ausgangstransistoren.

Beispiele wären :
Aragon 2004 (8)
ASR Emitter
grosse Krell und ML
grosse Pass labs
Sac "Grabsteine"
Parasound HCA 2200, & Halo
Denon POA-S1

um nue ein paar zu nennen.



Allerdings war ich bisher auch der meinung, dass Watt nur durch mehr Watt zu ersetzen sind


Es hängt vom Lautsprecher und den Hörgewohnheiten ab.
Echtes "Hifi" braucht mit keinem Lautsprecher den ich kenne eine Leistung von 400 oder 500 Watt...
Wenn man sie dennoch bei excellenter qualität zur Verfügung hat, dann schlummern zu 99% aller Einsatzzeit 60 -70% ungebraucht vor sich hin.


[Beitrag von -scope- am 12. Mrz 2004, 21:22 bearbeitet]
Samwise
Stammgast
#15 erstellt: 15. Mrz 2004, 21:26
Sorry, war einige Tage Forenabstinent und bedanke mich für die Antworten

Das mir mit 600W die Fetzen um die Ohren fliegen ist schon klar, aber das heißt ja nicht, dass ich sie im Zimmer auch einsetze. Obwohl ich es manchmal schon recht derbe scheppern lasse (höchstens einmal im Monat). Dafür hat man ja PA-Boxen
Ansonsten hab ich da so meine speziellen Ideen mit 5.1 PA Beschallung an ordentlichem Amping, die dann allerdings auch in der Tontechnik eingesetzt werden und nicht nur zum Erschüttern Daher auch die 600W...

Nochmal eine etwas spezielle Frage an scope:
Kennst du zufällig die neuen Yamaha Amps (P5000s z.b.) mit Schaltnetzteil? Sind schön günstig und laut einigen Tontechnikern auch gute Amps mit gutem Klang und ausreichend Leistung.
Hast du zufällig schon Erfahrungen im Vergleich mit den Schaltnetzteildingern gegenüber denen mit konventionellem Netzteil? Ich meine jetzt in erster Linie klanglich und leistungsmäßig sollten sie natürlich auch nicht zusammenbrechen bei einem mehrstündigen Rave

Sind halt schön leicht und da ich sie ja auch im Case einbauen und rumschleppen will sollten sie das auch sein. Bei den Amps mit konventionellem Netzteil hat man ja ruck zuck wieder 50kg und mehr zusammen bei 3 Stück... Deshalb die Frage und bünstig sind die Yamahas auch noch. Wobei meine Frage jetzt eher allgemeiner Natur ist, die Yamaha ist nur ein Beispiel.

thx

CU
Marcel
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Mrz 2004, 15:59
Hallo...


Dafür hat man ja PA-Boxen

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es Sinn macht, wenn wir zwei uns über Musik & Hifi etc. unterhalten ...das führt wahrscheinlich zu nichts....oder?


nicht zusammenbrechen bei einem mehrstündigen Rave


...siehst du! ...DAS meine ich damit



Kennst du zufällig die neuen Yamaha Amps (P5000s z.b.) mit Schaltnetzteil?


nö...wozu auch?
Samwise
Stammgast
#17 erstellt: 16. Mrz 2004, 18:32
Nein, ich wusste, dass ich wieder missverstanden werde
Ich hab zwar 2 15/2 Topteile im Zimmer stehen, aber bin nicht einer, der sich dauerhaft zu dröhnt. Die sind ja hauptsächlich für das gedacht, wofür sie gebaut sind (nebenbei mach ich bisserl Tontechnik)
Das mit dem mehrstündigen Rave war auch darauf bezogen, dass ich die Boxen ja nicht nur zu Hause (in der Regel bei normaler Hörlautstärke oder auch mal etwas lauter, aber nicht brüllend) einsetze, sondern bei kleinen Parties, Live etc.pp

So ca. einmal im Monat gehts dann halt auch mal im Zimmer rund (wenn weit und breit keiner da ist) und dafür sind die PA-Dinger halt sehr nett...

Und über Musik&Hifi können wir uns gerne stundenlang unterhalten, ich hab damit keine Probleme - ja ich hab auch sogar noch ne Hifianlage

Aber ich stelle trotzdem nochmal meine Frage von vorher
"Hast du zufällig schon Erfahrungen im Vergleich mit den Schaltnetzteilendstufen gegenüber denen mit konventionellem Netzteil? Ich meine jetzt in erster Linie klanglich...?"
Edit: Ich bin außerdem nicht nur zu Hause, sondern auch bei der PA am Klang sehr interessiert, sowohl wenn diese zu Hause steht, als auch wenn ich damit auf ne Party gehen sollte.

P.S.: Bin zwar erst 20, aber kein Discojünger und Anhänger dieser Musik. Udo Jürgens ist auch was sehr feines... nur so als kleine Randinfo, damit du mich ein wenig mehr einschätzen kannst. Ansonsten höre ich viel Musik kreuz und quer von Klassik über Schlager/Volksmusik bis Rock/Pop.

CU
Marcel


[Beitrag von Samwise am 16. Mrz 2004, 18:34 bearbeitet]
ratte
Stammgast
#18 erstellt: 16. Mrz 2004, 18:37
Hi,

ein PA-Techniker hat mir mal erzählt, dass die klanglich nicht sooo doll sein sollen. Fürn Bass wohl schon, aber in den Höhen solls verzerrungen geben. Dafür sind sie leicht und brauchen kaum Kühlung. Ich kanns nicht nachvollziehen, weiß aber, dass z.B. Chord auch Schaltnetzteile verbaut, und diese Kisten klingen alles andere als schlecht.

gruss
ratte
harry@illsoundz
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Mrz 2004, 21:59
hi!
also aus meinen erfahrungen kann ich sagen das die endstufen mit schaltnetzteil einen sehr schönen klang haben.
eigentlich werden mittlerweile bei den meisten größeren pa endstufen schaltnetzteile eingebaut.
vor einiger zeit habe ich auch mal ein paar yamahas mit dieser technik gefahren und der klang war einwandfrei.
ob bass oder top die yamahas brachten immer eine gute performance.
falls du allerdings endstufen mit class-d technik (digam powersoft oder dergleichen)also eben digitale endstufen meinen solltest würde ich empfehlen nur bässe daran zu betreiben da die dämpfung bei diesen geräten nicht sonderlich gut ist und sie so auch einfach keinen schönen klang an tops abgeben.
naja man sollte sich auch nicht immer nur am thema gewicht aufhängen.
egal


mfg

Harry
-scope-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Mrz 2004, 22:15
Hallo,


"Hast du zufällig schon Erfahrungen im Vergleich mit den Schaltnetzteilendstufen gegenüber denen mit konventionellem Netzteil? Ich meine jetzt in erster Linie klanglich...?"


Wie will man so etwas pauschal beantworten, wo doch die Menge an verschiedenen Geräten und deren technischer Ausführung so gross ist.

Fakt ist aber, dass man bei der Konstruktion des Netzteils einer Endstufe u. A. einen geringen Ausgangswiderstand (Spannungskonstanz) und eine möglichst grosse spektrale Reinheit erzielen möchte.
Durch schnelle Regelkreisläufe erreicht man mit getakteten Netzteilen zwar eine hohe Spannungskonstanz an dynamischer Last, aber der Anteil von Oberwellen ist nur durch teure und aufwendige Schirm- und Filtertechnik zu erreichen.

Es ist nicht ausgeschlossen, ein solches Netzteil ohne die kleinsten Kritikpunkte aufzubauen, aber ein derartiger Aufwand ist bei Geräten für Disco & Beschallung eigentlich garnicht nötig.


[Beitrag von -scope- am 16. Mrz 2004, 22:17 bearbeitet]
Samwise
Stammgast
#21 erstellt: 17. Mrz 2004, 16:34
Besten Dank für die Antworten

Werd dann wenn es soweit ist sowieso mal einige Hörtests machen und mich dann entscheiden. Zumindest kann ich aber die Schaltnetzteilamps dann schonmal ohne Bedenken mit einbeziehen. Da freut sich doch der Rücken auf Dauer...

Gehört hab ich natürlich schon alle Arten von Amps, aber eben nicht gegeneinander verglichen. Daher jetzt hauptsächlich meine Fragen.

@harry@illsoundz: Nein, die Digitalteile ala Digam meinte ich nicht, sondern nur die mit Schaltnetzteil. Kannst du auch weiter oben lesen, weil scope das mit Bass bereits geschrieben hat

CU
Marcel
Frankster
Stammgast
#22 erstellt: 17. Mrz 2004, 18:01
Hallo Marcel,

zu PA kann ich wenig sagen, aussser das ich mal eine echte PA Anlage in einem Haushalt bei einer Party kennenlernen durfte. Klang war ok, optik garnicht mal so übel.

Was die Schaltnetzteilfrage angeht. Ich verwende zuhause einen Receiver mit einem solchigen. Ich hatte eine Zeitlang sehr viele Hörtests in diversen Studios und bin oft nach hause gekommen und fand meine Anlage besser.

Ich habe auch noch eine Anlage mit 2x400Watt Sinus Amp und großen Standboxen. Die LS habe ich auch mal an meinem neuen vergleichsweise günstigen Unico Vollverstärker betrieben mit 2x80 Watt. Ergebnis, selbst bis in zu derben Zimmerlautstärken klingt es über den Unico feiner und man staune: auch kontrollierter im Bass.

Obwohl mein großer Amp eigentlich auch zu den richtig guten Hifi-Produkten gehört. Aber Leistung ist eben nicht alles. Da muss schon die Kombination, wirkungsschwache Boxen und recht großer zu beschallender Raum zusammenkommen das der stärkere Amp da vorteile bringen könnte.

Aber, wenn Dir Leistung so wichtig ist, klang aber auch. Dann schau doch mal hier im Selbstbauforum. Henry hat da was ich so mitbekommen habe einen sehr ordentlichen Amp gebaut.

Letztendlich hilft nur Probehören. Bei den PA Geräten gibt es mit sicherheit auch Audiophile. Schaltnetzteil muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Hängt einfach davon ab wie gut die Aufgabe vom Hersteller gelöst wurde.
Allerdings mag dies in sehr high-endigen gefilden nicht gelten - kann aber auch einfach die haltung von kunden und herstellern sein - nicht das es technich nicht möglich wäre das gleiche klang-niveau zu erzielen.

grüße,
frank
Samwise
Stammgast
#23 erstellt: 17. Mrz 2004, 21:59


Aber, wenn Dir Leistung so wichtig ist, klang aber auch. Dann schau doch mal hier im Selbstbauforum. Henry hat da was ich so mitbekommen habe einen sehr ordentlichen Amp gebaut.


Danke für den Tipp, aber Selbstbau kommt in dem Fall nicht in Frage. Wollte da wenn schon was Fertiges kaufen und wenn die Amps im Case mal durch die Gegend geschleppt werden müssen sie auch schon ein bisserl robust sein usw. PA halt

High End Sound (wie auch immer man das definiert) brauche ich nicht. Der Amp sollte halt einfach tun wozu er gebaut wurde: das Eingangssignal möglichst naturgetreu verstärken. Das würde mir genügen. Aber Soundunterschiede gibt es halt doch immer wieder, alleine schon durch die Bauteile wie man in dem Thread schon lesen kann. Und wenn die Kisten mit Schaltnetzteil für Topteile klanglich ok sind werd ich mir so ein (oder mehrere) Ding(er) irgendwann an Land ziehen Probegehört wird trotzdem, vielleicht gibts da ja doch einige gravierendere Unterschiede im Sound - man kann ja nie wissen

CU
Marcel

Edit: Was PA zu Hause und guten Sound angeht, kann ich dir nur mal empfehlen dir diese Boxen hier z.b. mal zu Gehör zu führen: L-Acoustics mtd 108a Ist eine kleine Sprach-/Kleinbeschallungsbox mit 8"/1" Bestückung, aber vom Klang her sehr fein. Nicht wirklich billig und für mich leider auch schon zu teuer, aber die würde ich mir sowohl von der Optik her als auch vom Sound sofort ins Zimmer stellen.
Hier ein Link wo es auch ein paar Bilder gibt (ist zwar ein Verkaufsangebot, aber es interessieren ja nur die Bilder. Der Preis ist trotzdem günstig mit den LAB-Amps dabei ) -> http://www.paforum.de/paforum/viewtopic.php?t=19520


[Beitrag von Samwise am 17. Mrz 2004, 22:05 bearbeitet]
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