Accuphase immer angeschaltet lassen..?

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Sargnagel
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jan 2004, 08:36
Hallo Forumsmitglieder,

ich stelle mir die Frage, ob es nun für die Elektronik und sämtliche Bauteile verträglicher ist die Geräte dauerhaft eingeschaltet zu lassen oder sie täglich häufiger ein- bzw. auszuschalten. Die verbauten Teile in den Accuphase-Geräten sollten eigentlich von hoher Qualität sein, nur welche Vorgehensweise begünstigt eine lange Lebensdauer? ( Geplant sind etwa 10-15 Jahre ).

Leider ist ja ein klassischer "Standby"-Betrieb bei Accuphase nicht möglich. Wie berechnet sich die Leistungsaufnahme des Vollverstärkers ( hier: E-408 )in dauerhaft eingeschaltetem Zustand ohne Last, also bei Lautstärkeregler in "Nullstellung"?

Wie handhaben es die anderen Accuphase-Eigner unter Euch?

Gruß
Peter
bicilindrico
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 23. Jan 2004, 09:51
Hallo!
meine Endstufe P 260 aus den 80ern läuft tadellos (kein Brummen, keine Mucken). Ich schalte sie immer nach jeder Session ab, ca. 1x täglich (wobei sie dann mind. 2 Std. gelaufen ist). Läuft sie im Class-A Betrieb lasse ich sie ca. 30 min. "warmlaufen" bei moderater Lautstärke.
Da sie keine Standbyfunktion hat ist mir die Leistungsaufnahme zu hoch um sie anzulassen (Strom wird jetzt ab Februar nochmal teurer...). Ob sie besser klingt wenn sie anbleibt? Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass sie eben im Class-A Betrieb erst nach 30 min. gut klingt (Vodoo??). Hinsichtlich der Lebensdauer der Bauteile: wie gesagt hat meine Endstufe 20 Jahre auf dem Buckel und dank gekapselter Bauweise vieler Bauteile und hervorragender Verarbeitungs- und Bauteilequalität kann ich keine altersbedingten Schwächen ausmachen (kein Kondensatorenbrummen aufgrund Austrocknung o.ä.). Was ich aber gehört habe ist, dass die Ringkerntrafos der Endstufen beim anschalten impulsartig ihr Magnetfeld aufbauen und dafür ein vielfaches der Stromleistung der normalen Betriebsleistung benötigen, d.h. vermehrtes Ein- und Ausschalten die Bauteile mehr beansprucht. Dies wäre aber nur bei Verstärkerelementen mit leistungsstarken Ringkerntrafos ein Thema. Ich habe das zwangsweise abgestellt durch einen Einschaltstrombegrenzer da die Endstufe meines Aktivsubs beim Einschalten einen 10A-Sicherungsautomaten (Trägheit B) immer zum auslösen brachte. Ob da was dran ist mit dem Ein- und Ausschalten könnte aber ein Elektroniker hier sicher qualifizierter beantworten. Na, wie siehts aus Ihr E-Techniker???
M8-Enzo
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jan 2004, 10:59
Ja, das ist richtig. In dem Moment wenn man ein Gerät einschaltet, ist für einen kurzen Moment eine sehr hohe Leistungsaufnahme und somit Belastung für die Elektronik vorhanden (Einschaltimpuls). Je nachdem um was es sich für ein Gerät (Leistungsaufnahme) handelt kann man manchmal beim Einschalten ein kurzes Flackern der eingeschalteten Beleuchtung im Wohnraum sehen. Daran kann man erkennen, welche Belastung der Einschaltimpuls bedeuten kann.
Die Lebensdauer und Haltbarkeit eines E-Gerätes wird nachweislich verkürzt, wenn man dieses häufig in kürzester Zeit ein- und ausschaltet.
Z.B. bei Fernsehgeräten kommt es öfter vor, daß es nach dem Einschalten einen Defekt gibt. Bei Verstärkern ist es nicht ganz so auffallend, aber auch hier führt ständiges Ein/Aus zu einem deutlich höheren Verschleiß.

Ich halte es mit meinen Geräten so, daß ich diese in der "Kaltstartphase" mäßig belaste. Danach kann man, quasi wie beim Auto ,"Gas geben".
Von einem Stand-By-Betrieb halte ich nicht viel. Das kostet nur viel Strom. Die Lebensdauer wird dadurch nicht zwangsläufig verlängert.

Gruß aus Werne

Guido
Malcolm
Inventar
#4 erstellt: 23. Jan 2004, 11:24
Ist ja ein intesessantes Thema...
Hab hier eine Rotel Endstufe mit Ringkerntrafo, die schafft es auch gelegentlich meine Sicherung zum auslösen zu bringen....
Vor allem wenn ich via Master-Slave-Leiste meine Elektrogeräte gleichzeitig einschalte sitze ich im dunkeln.
Nutze die Leiste aber um Abends nicht aufstehen zu müssen wenn ich noch Musik höre vorm einschlafen.
Dann muss ich nur morgens "raus", die Endstufe abschalten, Vorstufe an, Endstufe an....
alles bestens
M8-Enzo
Stammgast
#5 erstellt: 23. Jan 2004, 12:06
Das ist ein sehr gutes Beispiel.
Du hast schließlich mehrere Geräte an der Leiste angeschlossen. Somit addieren sich die Einschaltimpulse aller Geräte gleichzeitig und Du kommst für einen kurzen Moment über die Belastbarkeit von normalerweise 2500 Watt der Steckdose. Und schon fliegt die Sicherung raus, - welches übrigens auch nicht besonders gut für die Geräte ist!
Die Endstufe nachträglich von Hand einschalten und schon gibt es keine Probleme mehr.

Gruß aus Werne

Guido
_axel_
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2004, 14:12
Hallo.

Wie berechnet sich die Leistungsaufnahme des Vollverstärkers ( hier: E-408 )in dauerhaft eingeschaltetem Zustand ohne Last, also bei Lautstärkeregler in "Nullstellung"?

Ich glaube, dass man das nicht 'berechnen' (z.B. aus Max. Leistung o.ä.) kann.

Falls hier keiner mehr antwortet, der es zufällig weiß:
- im Handbuch steht nichts?
- ggf. mal beim Accuphase-Vertrieb/Import nachfragen?
- es gibt Messgeräte, die zwischen Stecker+Steckdose gesteckt werden und den Momentanverbrauch anzeigen (sollte es im Baumakrt oder Kaufhaus geben).

Wenn kein Signal anliegt, sollte es m.E. übrigens verbrauchsmäßig egal sein, auf welcher Position der Lautstärkeregeler steht.

Gruß
Oliver67
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2004, 14:49
Hallo,

den Energieverbrauch kannst Du z.B. mit dem "Energy Check 3000" von Conrad messen (kann man natürlich auch für die Kaffeemaschine etc. verwenden). Bei vielen Stromlieferanten kannn man sich so ein Ding auch ausleihen.

Mein E-210 von Accupahse verbraucht ohne Eingangssignal unter 10 Watt. Trotzdem mache ich ihn aus, warum sollte er immer laufen?

Oliver
_axel_
Inventar
#8 erstellt: 23. Jan 2004, 15:03

Mein E-210 von Accupahse verbraucht ohne Eingangssignal unter 10 Watt.

das ist wenig. da hat mein alter Cyrus im Stand-by schon mehr verbraucht.
Gruß
Sargnagel
Stammgast
#9 erstellt: 23. Jan 2004, 17:24
Ich habe aus Neugier mal bei der PIA ( dem deutschen Accuphase-Vertrieb ) angerufen und mich wegen der Leistungsaufnahme im Leerlauf erkundigt. Diese beträgt beim E-408 etwa 50-55 Watt.

Ich werde meinen Vollverstärker künftig morgens einschalten und abends vor dem "zu Bett gehen" wieder ausschalten, das sollte eine vernünftige Vorgehensweise sein.

Gruß
Peter
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Jan 2004, 17:41
Hi,
eine Grundforderung von mir ist ein mechanischer Ein-Aus-Schalter. Accuphase hat sowas. Das hat meiner Meinung nach die folgenden Vorteile:

- man spart Strom
- das Gerät wird geschont, auch die besten elektr. Geräte gehen irgendwann kaputt (hauptsächlich die Kondensatoren und Glühlampen)
- Schutz vor Überspannungen, was nicht mit dem Netz verbunden ist, dem ist das egal.

Nebenbei bin ich auch ein Accuphase-User, habe den CX-260 und DP-65V.
_axel_
Inventar
#11 erstellt: 23. Jan 2004, 17:44
hallo Joe,
hast Du Deinen Avatar verändert? so um die Mundwinkel herum? habe ihn 'grimmiger' in Erinnerung ...
reznor
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Jan 2004, 17:48
Hallo!

Kein HiFi Gerät sollte wirklich dauerhaft eingeschaltet sein.

Finde es bei meiner Rotelendstufe auch doof, das sie nicht per Fernbedienung ausgeschaltet werden kann.

Die Elkos gehen mit den jahren kaputt und laufen aus. Dies geht schneller wenn das Gerät ständig an ist. Drum sollten diese so nach 15 Jahren spätestens auch erneuert werden. Das hört man dann in der Dynamik.

Ach ja, die Accuphase laufen doch im reinen Class-A Betrieb.

Habt ihr mal die Stromrechnung angesehen?
Class-A Verstärker saugen auch mit dem Ruhestrom schon eine unmenge an Strom. Nicht nur beim einschalten. Das ist technisch so. Naja, hat mir so ein Elektronik Fritze mal erklärt. Diese werden auch wesentlich wärmer, drum sind die auch in größeren Gehäusen verbaut.

Cu
Nitram
Stammgast
#13 erstellt: 23. Jan 2004, 18:02
Hallo @ all

meine SAC Igel sind immer an, immer warm, und immer einsatzbereit.
Mein Motto:"Never stop a Running System".
Abgesehen von der höheren Stromrechnung, ist das ganz gut für die Elektronik. ( Trafo )
Schaut mal bei unseren Energieversorgern, diese Schalten die Trafos nicht andauernd ein und aus, und wie alt sind die Teile? Alt.
Beim Ein und Ausschalten gehen die meisten geräte Kaputt.
Im Bertieb, ist doch selten ein elektrogerät Kaputt gegangen (Hifi).
Trafos wie Glühlampen beim Ein und Ausschalten brennen diese durch. Das hat auch etas mit der Sinuskurfe zu tun, wo und bei welcher Amplitute Geschalten wird.
Irgend etwas war doch da? Ach Selbstinduktion....
am besten währe eigentlich ein 0 = Schalter, der genau im Nulldurchgang zuschaltet. Da könnte man die Spitzenspannungen auser beachtung lassen.
Vieleicht finden sich noch einige Vorschläge zum Thema
von erfahreneren Leuten.
Mit der leistungsberechnung, mein Tip:
hol dir so ein zwischenstecker, der hat zwar ein bisschen Toleranz, aber der verrechnet sich nicht.
Interresant, ob unter volllast, oder im Leerlauf.
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Jan 2004, 18:07
Hi,
vielleicht sollte ich mal eine Abstimmung machen, welches besser gefällt.

Nachtrag: ich suche noch eine Morph-Software um die ineinander zu morphen.


[Beitrag von Joe_Brösel am 18. Apr 2004, 14:42 bearbeitet]
bolschoi
Stammgast
#15 erstellt: 23. Jan 2004, 18:10
ich finde das grimmige sympathischer:-)
Malcolm
Inventar
#16 erstellt: 23. Jan 2004, 22:22
Die Standbyschaltung löst Kenwood IMHO am besten!
Selbst die kleinen Receiver haben einen extra Standby-Trafo.
Dadurch haben die auf Standby einen Stromverbrauch von unter einem Watt.
Echt vorbildlich!
Leider sind alle (bis auf die ganz großen) recht "scharf" abgetimmt und nicht laststabil......
MH
Inventar
#17 erstellt: 24. Jan 2004, 01:07
hi,

ich hatte früher einen E-306 und einen 407. Ich habe die Verstärker nach dem Hören immer abgeschaltet da ich bei Accuphase keinen Unterschied feststellen konnte.

Gruß
MH
Peter_H
Inventar
#18 erstellt: 24. Jan 2004, 01:19
Hi,

also ich habe meine Hifi-Geräte (TV, Receiver, Sub, CD-Player, DVD-Player, Casettendeck) seit 13 Jahren an einer Steckerleiste mit Schalter.

Wenn ich die Geräte ausschalte, schalte ich sie alle auf Standby (ein paar ältere habe ich noch, die kennen nur ein oder aus, die werden ausgeschaltet).

Sollte ich nun des Wissens sein, die Geräte länger als 24 Stunden nicht mehr zu benutzen oder mehr als 3-4 Stunden aus dem Haus zu gehen, mache ich zusätzlich die Steckerleiste aus. (Bin halt übervorsichtig, man hörte ja schon von Fernsehern, die sich plötzlich zu implodieren gedachten oder in lustige Flammen ausbrachen etc.)

Einschalten dann in umgekehrter Reihenfolge: Erst Steckerleiste an, dann die Geräte.

Ich habe und würde auch nie die eingeschalteten Geräte mittels der Steckerleiste ein/ausschalten, wegen dem Einschaltimpuls.

Einzig außen vor ist der VHS-Recorder (klar wegen Programmierung/Aufnahme).
cr
Inventar
#19 erstellt: 24. Jan 2004, 01:29
Mit 50-100 W muß man bei einem AB-Vollverstärker im Leerlauf rechnen.
Mein ältester Verstärker ist jetzt über 25 Jahre und wurde schon täglich 1-3 mal eingeschaltet.
terrashot
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 24. Jan 2004, 16:14
Hallo,
ich hatte einen Accuphase E 207 und der klang auch erst nach längerer Laufzeit besser. Accuphase Verstärker sind ja sowieso recht kühl im Klang. Das muß man einfach mögen.
Ich habe inzwischen einen Lindemann Amp 3 und der klingt auch im Kaltzustand sehr angenehm. Und nach einer Stunde hat er sein volles Potential erreicht. Ich schalte das Gerät aber nach jeder Hörsitzung aus.
Der größte Verschleiß findet sowieso nur im Kondensator Bereich statt. Die zu erneuern ist kein Problem.
Viele Grüße, Andreas
Xenius06
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 19. Okt 2019, 04:56

Nitram (Beitrag #13) schrieb:
Hallo @ all

meine SAC Igel sind immer an, immer warm, und immer einsatzbereit.
Mein Motto:"Never stop a Running System".
Abgesehen von der höheren Stromrechnung, ist das ganz gut für die Elektronik. ( Trafo )
Schaut mal bei unseren Energieversorgern, diese Schalten die Trafos nicht andauernd ein und aus, und wie alt sind die Teile? Alt.
Beim Ein und Ausschalten gehen die meisten geräte Kaputt.
Im Bertieb, ist doch selten ein elektrogerät Kaputt gegangen (Hifi).
Trafos wie Glühlampen beim Ein und Ausschalten brennen diese durch. Das hat auch etas mit der Sinuskurfe zu tun, wo und bei welcher Amplitute Geschalten wird.
Irgend etwas war doch da? Ach Selbstinduktion....
am besten währe eigentlich ein 0 = Schalter, der genau im Nulldurchgang zuschaltet. Da könnte man die Spitzenspannungen auser beachtung lassen.
Vieleicht finden sich noch einige Vorschläge zum Thema
von erfahreneren Leuten.
Mit der leistungsberechnung, mein Tip:
hol dir so ein zwischenstecker, der hat zwar ein bisschen Toleranz, aber der verrechnet sich nicht.
Interresant, ob unter volllast, oder im Leerlauf.




Ist zwar schon lange her, aber dennoch muss ich mich dazu äußern

Du willst doch nicht ernsthaft einen Vergleich zwischen einer HiFi High-End Anlage und einem Trafo der Stromversorger anstellen ?!

Wenn Du das nicht lassen kannst, lasse Deine Geräte an, Verschleißteile wie ElKos werden es Dir irgendwann zeigen, daß dies Unfug ist.
Abgesehen davon, daß mir Deine Stromrechnung egal ist, denkst Du nicht ein bisschen an unsere Umwelt.

Bei allem Verständnis für High-End, ich liebe das und nutze, genieße es auch täglich, aber irgendwo ist Schluss mit lustig, nämlich in dem Moment, wo Ressourcen ohne Sinn und Verstand verplempert werden, die alle Menschen auf diesem Planeten betreffen.
Und jetzt sag nicht, es wäre klanglich so wichtig, Deine Anlage permanent 24/7 eingeschaltet zu haben, auch wenn Du den ganzen Tag arbeiten bist oder vielleicht sogar noch im Urlaub.

Tut mir Leid, aber da fehlt mir jegliches Verständnis, weil es technisch und klanglich NULL Sinn macht
yordi
Inventar
#22 erstellt: 19. Okt 2019, 15:11
Glückwunsch Xeniues06,

einen 15 Jahre alten Beitrag wieder zum leben erweckt!
Vielleicht lebt der Threaderstellen schon gar nicht mehr?

Gruß yordi
Dadof3
Moderator
#23 erstellt: 21. Okt 2019, 05:22
Unsinn bleibt Unsinn, auch nach 15 Jahren noch.
Da solche Threads ja offensichtlich auch noch gefunden und gelesen werden, wüsste ich nicht, warum man da nicht mehr widersprechen sollte.
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 21. Okt 2019, 05:47
Moin,


cr (Beitrag #19) schrieb:
Mit 50-100 W muß man bei einem AB-Vollverstärker im Leerlauf rechnen.


das ist ein bisschen zu hoch geschätzt, ich komme auf ca. 30 W
mit Denon PMA 860 an Solaranlage im Gartenhäuschen, Ladestrom sinkt von 4 A auf 2 A bei ca. 13,5 V

und ja, es macht klanglich keinen Sinn
PQ_9987
Stammgast
#25 erstellt: 21. Okt 2019, 16:40
Ein Accuphase E-480 verbraucht 80 W im Leerlauf. Und ein E-370 nur 40 W. Ein ASR Emitter II HD oder Exclusive, geht auch ganz locker über 100 W hinaus. Kommt immer auf den AMP und dessen elektrische Konstruktion an. 30 W im Leerlauf sind da sicherlich eher das untere Ende der Verbrauchswerte von A/B Vollverstärkern.

Und zum damaligen Thread-Thema, sämtliche Hifigeräte grundsätzlich nach dem hören immer komplett vom Netz trennen. Ist für die Haltbarkeit der Geräte bzw. deren verbauten Bauteile, und die Stromrechnung gleichermaßen empfehlenswert.
müllkramer
Stammgast
#26 erstellt: 22. Okt 2019, 06:09
ich ziehe sogar den stecker der netzleiste der anlage aus der dose...sozusagen blitzschutz auf die billigste lösung.und nach verwendung wird jedes gerät komplett ausgeschaltet.im standby bleibt nichts.
Xenius06
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 22. Okt 2019, 07:40

Dadof3 (Beitrag #23) schrieb:
Unsinn bleibt Unsinn, auch nach 15 Jahren noch.
Da solche Threads ja offensichtlich auch noch gefunden und gelesen werden, wüsste ich nicht, warum man da nicht mehr widersprechen sollte.



Dankeschön
Das sehe ich genau so, und ich kann einfach meine (große) Klappe nicht halten, wenn jemand solch groben Unfug unter die Leute zu bringen sich genötigt fühlt.
oneforall
Stammgast
#28 erstellt: 22. Okt 2019, 11:35
Das HIFI Forum hat versucht diesenThread zu vergessen. Aber es ist wenigstens der Sachverhalt geklärt wenn 1000 Jahren hier jemand Rat sucht.
Starspot3000
Inventar
#29 erstellt: 28. Dez 2019, 18:32
Ich würde nicht auf die Idee kommen, meine Anlage dauerhaft laufen zu lassen.
Hifi Liebe hin oder her, aber nach Gebrauch schalte ich die Dinger aus.
Xenius06
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 21. Jan 2020, 08:55
Es ist ja sogar ein liebloser Umgang, seine Anlage durch permanenten Srromfluss schneller zu verschleißen.

Jeder ElKo hat nur eine begrenzte Lebensdauer, die aber nicht nur mit seinem funktionalen Ende zu Nachteilen führt, die Kapazität wird von Zeit zu Zeit immer kleiner.

Alleine meine Vor- und Endstufen Kombination von Accuphase zieht über 220 Watt aus der Steckdose, was nicht nur meine eigenen Kosten unnötig in die Höhe treibt, was ist mit Umweltschutz?

Wenn 1 Spinner unnötig Energie verschwendet, geht das ALLE etwas an

Zu den Kosten des stark erhöhten Stromverbrauchs kommen dann die ElKos hinzu.
Alleine diese riesigen Becher ElKos aus meiner P500L kosten pro Stück mehrere hundert Euro, und ich brauche 2 davon.
Die je Netzteil 6 ElKos in der Vorstufe, also insgesamt 12 ElKos, kosten auch an die 100 Euro pro Stück.



Wer jetzt noch sagt, man solle die Anlage niemals ausschalten, hat seinen Kopf nur, damit es ihm nicht in Hals regnet

Noch Fragen ?
DB
Inventar
#31 erstellt: 21. Jan 2020, 17:27

Xenius06 (Beitrag #30) schrieb:
Alleine meine Vor- und Endstufen Kombination von Accuphase zieht über 220 Watt aus der Steckdose, was nicht nur meine eigenen Kosten unnötig in die Höhe treibt, was ist mit Umweltschutz?

Den Stromverbrauch Deiner Anlage hättest Du auch vor dem Kauf eruieren können.
Wenn Dich das stört, Thomann bietet günstige D-Verstärker mit ordentlich Schmackes an.


Xenius06 (Beitrag #30) schrieb:
Wenn 1 Spinner unnötig Energie verschwendet, geht das ALLE etwas an

Früher nannte man das "Leben und leben lassen".


Xenius06 (Beitrag #30) schrieb:
Wer jetzt noch sagt, man solle die Anlage niemals ausschalten, hat seinen Kopf nur, damit es ihm nicht in Hals regnet

Noch Fragen ?

Das wird wohl auch kaum jemand behaupten. Die Frage ist eher, weshalb Du so verkrampft darauf reagierst.
Soll doch jeder nach seiner Façon glücklich werden.


DB
Dadof3
Moderator
#32 erstellt: 21. Jan 2020, 21:33
Da bin ich bei Xenius.

Der Ressourcenverbrauch auf unserem Planeten ist keine Privatveranstaltung, sondern geht uns alle an. Wenn jemand rein aufgrund eines widersinnigen Aberglaubens Strom verschwendet. ärgert mich das auch.
Auch wenn es natürlich nicht das drängendste Problem ist. Aber viel Kleinvieh macht auch Mist.
.JC.
Inventar
#33 erstellt: 21. Jan 2020, 22:11

DB (Beitrag #31) schrieb:
Früher nannte man das "Leben und leben lassen".


früher ging das noch, heute muss man realistischer sein.
Google mal: Insektensterben.
Xenius06
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 22. Jan 2020, 09:25

DB (Beitrag #31) schrieb:

Xenius06 (Beitrag #30) schrieb:
Alleine meine Vor- und Endstufen Kombination von Accuphase zieht über 220 Watt aus der Steckdose, was nicht nur meine eigenen Kosten unnötig in die Höhe treibt, was ist mit Umweltschutz?

Den Stromverbrauch Deiner Anlage hättest Du auch vor dem Kauf eruieren können.
Wenn Dich das stört, Thomann bietet günstige D-Verstärker mit ordentlich Schmackes an.


Xenius06 (Beitrag #30) schrieb:
Wenn 1 Spinner unnötig Energie verschwendet, geht das ALLE etwas an

Früher nannte man das "Leben und leben lassen".


Xenius06 (Beitrag #30) schrieb:
Wer jetzt noch sagt, man solle die Anlage niemals ausschalten, hat seinen Kopf nur, damit es ihm nicht in Hals regnet

Noch Fragen ?

Das wird wohl auch kaum jemand behaupten. Die Frage ist eher, weshalb Du so verkrampft darauf reagierst.
Soll doch jeder nach seiner Façon glücklich werden.


DB



Ich reagiere nicht verkrampft, aber habe mich ja bereits dazu geäußert, daß Verschwendung von Energie ALLE etwas angeht.

Das ist doch hier ein Platz, wo jeder seine Meinung, Erfahrungen u.s.w. veröffentlichen kann, sogar soll, denn sonst wäre so ein Forum absolut überflüssig, so wie manche Beiträge, die hier veröffentlicht werden.

Wenn Dich das stört, lies doch was anderes !



Leben und leben lassen? Klar !
Solange es nicht andere einschränkt oder mittelbar betrifft.


Übrigens, der Verbrauch meiner Vor- und Endstufen Kombi stört mich nicht wirklich, wobei ja auch selten bis gar nicht genaue Angaben zum tatsächlich aus der Steckdose gezogenem Verbrauch zu finden sind.
Modernere Accuphase Kombis verbrauchen wohl etwas weniger Strom, haben dafür aber nicht die gleichen Anschlussmöglichkeiten, wie meine C280V.
Viele Endstufen haben dann nur 1 Boxenpaar möglich, also BiAmping nicht geht, was mit meiner P500L funktioniert, obwohl es nur 1 Endstufe je Kanal gibt.



Du willst mir doch nicht ernsthaft verklickern, daß so eine Endstufe von Thomann auch nur im Entferntesten klanglich an eine Accuphase Vor- Endstufen Kombi heran kommt ? ! !
Weißt Du überhaupt, was Du da erzählst?

Hast Du je eine echte High-End Anlage gehört, genießen dürfen?

Offensichtlich NICHT
Sonst würdest Du "Schmackes" nicht in d2n Vordergrund stellen
Leistung macht keine Klangqualität aus !
Starspot3000
Inventar
#35 erstellt: 22. Jan 2020, 10:03
Ich finde, wir sollten die Diskussion hier nicht eskalieren lassen... jeder wie er meint, aber ich sehe keine Notwendigkeit oder Sinn, meine Geräte dauerhaft laufen zu lassen...
DB
Inventar
#36 erstellt: 22. Jan 2020, 11:42

Xenius06 (Beitrag #34) schrieb:

Ich reagiere nicht verkrampft, aber habe mich ja bereits dazu geäußert, daß Verschwendung von Energie ALLE etwas angeht.

Energie verschwindet nicht. Sie wird nur umgewandelt.


Xenius06 (Beitrag #34) schrieb:

Das ist doch hier ein Platz, wo jeder seine Meinung, Erfahrungen u.s.w. veröffentlichen kann, sogar soll, denn sonst wäre so ein Forum absolut überflüssig, so wie manche Beiträge, die hier veröffentlicht werden.

Völlig richtig. Dazu gehören auch gegenteilige Meinungen.


Xenius06 (Beitrag #34) schrieb:

Wenn Dich das stört, lies doch was anderes !

Nö.


Xenius06 (Beitrag #34) schrieb:

Leben und leben lassen? Klar !
Solange es nicht andere einschränkt oder mittelbar betrifft.

Hm. Wie betrifft es denn konkret Dich, wenn jemand diese (für die Hifianlage sinnlose und teure) Art der elektrischen Wohnungsheizung wählt?


Xenius06 (Beitrag #34) schrieb:

Du willst mir doch nicht ernsthaft verklickern, daß so eine Endstufe von Thomann auch nur im Entferntesten klanglich an eine Accuphase Vor- Endstufen Kombi heran kommt ? ! !

Nun, Du verfaßtest Deinen Beitrag dergestalt, daß er nahelegte, Du wölltest gern Stromsparen. Genau deshalb schrieb ich das. Im Nachhinein wurde mir erst klar, daß Du das nur von anderen erwartest.


Xenius06 (Beitrag #34) schrieb:

Hast Du je eine echte High-End Anlage gehört, genießen dürfen?

Definiere High-End.


Xenius06 (Beitrag #34) schrieb:

Offensichtlich NICHT
Sonst würdest Du "Schmackes" nicht in d2n Vordergrund stellen
Leistung macht keine Klangqualität aus !

Weshalb hast Du dann so eine große Endstufe?
Das Thema scheint Dich ja mächtig aufzuregen.


MfG
DB
Bootes_63
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 22. Jan 2020, 22:00

DB (Beitrag #36) schrieb:
Energie verschwindet nicht. Sie wird nur umgewandelt.


Was für ein Blödsinn! Und ob sie das tut. Oder glaubst du etwa, dass in Großkraftwerken verfeuerte Braun- bzw. Steinkohle, Erdöl oder Gas, nach dem verbrennen nicht auf ewig abgeraucht sind? Also quasi danach im Ursprungszustand wieder aus den Kaminen fallen, fließen oder strömen. Die so verbrannten Primär-Energieträger gibt es danach schlicht und einfach nicht mehr, sie sind also für immer verschwunden vom Planeten Erde. Das einzige was davon übrig bleibt, sind giftige Rauchgase und Staub.

Deswegen müssen auch ständig neue Braunkohletagebaue erschlossen und abgebaggert, und neue Steinkohlegruben leer geräumt werden. Permanent neues Erdöl und Erdgas gefördert werden, um den weltweiten Energiehunger zu befriedigen. Und all das ist dann für alle Zeiten weg, nach der Energieumwandlung! Oder in deinen Worten ausgedrückt, verschwunden. Diese Primär-Energieträger sind also endlich. So einfach ist das also mit der verschwundenen Energie. Wenn eure Hifi-Anlagen im Leerlauf oder Standby unnötig eingeschaltet am 230 V Netz saugen, müssen dafür in den meisten Fällen noch immer Primär-Energieträger dran glauben.

Die erneuerbaren Energien können den Bedarf derzeit bei Weitem noch nicht alleine decken. Und auch Letztere verbrauchen reichlich Ressourcen, bevor sie mal Energie liefern können. Zum Beispiel sämtliche Materialien für Windkraftanlagen, Solarzellenanlagen, Transformatoren und den Netzausbau, bzw. deren energiezehrende industrielle Herstellung und Anlieferung mit Fahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen aller Art usw.. Selbst hierbei verschwindet und verpufft also auch mehr als genug Energie für immer.
Dadof3
Moderator
#38 erstellt: 22. Jan 2020, 22:09

Bootes_63 (Beitrag #37) schrieb:
Was für ein Blödsinn! Und ob sie das tut.

Physikalisch gesehen hat er da schon Recht: https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

Unpassend war der Einwurf trotzdem, denn zum einen wurde von "Verschwendung" und nicht von "Verschwinden" geschrieben, zum anderen ist das ja auch genau das Problem, die im Rohstoff gebundene Energie wird in die Umwelt freigesetzt und erwärmt den Planeten. Würde sie verschwinden, hätten wir kein Klimaproblem.

Ist hier aber wirklich nicht das Thema.


[Beitrag von Dadof3 am 22. Jan 2020, 22:10 bearbeitet]
Bootes_63
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 22. Jan 2020, 23:55

Dadof3 (Beitrag #38) schrieb:
Physikalisch gesehen hat er da schon Recht: https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz


Dann brauchst du ja deinen PKW ab heute theoretisch nicht mehr aufzutanken, und verlässt dich ganz einfach auf den Energieerhaltungssatz. Und zapfst deinen Treibstoff zukünftig einfach wieder hinten am Auspuff ab. Berichte mal, wie weit du theoretisch und rein physikalisch dann noch mit deiner Kiste gekommen bist.


Dadof3 (Beitrag #38) schrieb:
die im Rohstoff gebundene Energie wird in die Umwelt freigesetzt und erwärmt den Planeten. Würde sie verschwinden, hätten wir kein Klimaproblem.


Die Energie verschwindet schon, aber nicht der Dreck in Form von Gasen und Staub nach der Energieumwandlung. Dieser Dreck wird in die Atmosphäre geblasen, und die erzeugte Energie verpufft auf Nimmerwiedersehen nachdem sie verbraucht wurde.


[Beitrag von Bootes_63 am 23. Jan 2020, 00:14 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#40 erstellt: 22. Jan 2020, 23:58
Es mag ja sein, dass dir die physikalischen Grundkenntnisse fehlen, um das zu verstehen und richtig einzuordnen, aber das macht es nicht falsch.

Wir sollten das hier aber nicht weiter ausdiskutieren, weil das am Thema vorbeigeht.


[Beitrag von Dadof3 am 22. Jan 2020, 23:59 bearbeitet]
Bootes_63
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 23. Jan 2020, 00:22
Du Experte kannst mir die wahren physikalischen Zusammenhänge ja mal detailliert darlegen. Alles was ich geschrieben habe ist nun mal Fakt, da beißt die Maus keinen Faden ab. Lesen ist gut, aber verstehen noch besser. So viel zum Thema Wikipedia.
DB
Inventar
#42 erstellt: 23. Jan 2020, 07:20
@Bootes_63:
Ich dachte, ich hätte mich eineindeutig ausgedrückt. Wenn die Hifianlage ohne Signal läuft, wirkt sie als Zimmerheizung. Was die Hifianlage heizt, braucht nicht per dafür explizit vorgesehener Heizkörper dem Raum zugeführt werden. Wo ist da das Problem? Gleiches trifft auf die Verwendung von Glühlampen zu.

Du hast natürlich recht, daß Wikipedia keine zitierfähige Quelle darstellt. An der Stelle aber ist das Geschriebene richtig. Hier für Dich nochmal:
https://www.lernhelf...nergieerhaltungssatz


[Beitrag von DB am 23. Jan 2020, 10:01 bearbeitet]
Dirk_Vorbusch
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 24. Jan 2020, 23:09
Ungeachtet der ökologischen/ökonomischen Diskussion würde mich die Frage interessieren, ob es geräteschonender ist, die Gerätschaften eingeschaltet zu lassen oder ständig an- und aus zu schalten. Mit „eingeschaltet lassen“ definiere ich mal einen Zeitraum von einem Wochenende an dem ich ca. drei bis vier zweistündige Hörsessions habe.

VG, ich habe meine Anlage gerade eingeschaltet…
DB
Inventar
#44 erstellt: 25. Jan 2020, 09:59

Dirk_Vorbusch (Beitrag #43) schrieb:
Ungeachtet der ökologischen/ökonomischen Diskussion würde mich die Frage interessieren, ob es geräteschonender ist, die Gerätschaften eingeschaltet zu lassen

Nein.
Der Betrieb läßt Elektrolytkondensatoren und auch alle anderen Bauteile altern. Dadurch erreicht man dann den Abschnit III der Badewannenkurve entsprechend eher.

Dauerbetrieb aus "klanglichen Gründen" ist auch Quatsch. Ernsthaft, ein Gerät, egal ob Röhre oder Transistor, welches nicht spätestens nach vielleicht (15 ... 30)min einen stationären Zustand hinsichtlich seiner Wiedergabeeigenschaften erreicht hat, ist einfach untauglich.


MfG
DB
Dirk_Vorbusch
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 25. Jan 2020, 16:09

DB (Beitrag #44) schrieb:

Dirk_Vorbusch (Beitrag #43) schrieb:
Ungeachtet der ökologischen/ökonomischen Diskussion würde mich die Frage interessieren, ob es geräteschonender ist, die Gerätschaften eingeschaltet zu lassen

Nein.
Der Betrieb läßt Elektrolytkondensatoren und auch alle anderen Bauteile altern. Dadurch erreicht man dann den Abschnit III der Badewannenkurve entsprechend eher.

Dauerbetrieb aus "klanglichen Gründen" ist auch Quatsch. Ernsthaft, ein Gerät, egal ob Röhre oder Transistor, welches nicht spätestens nach vielleicht (15 ... 30)min einen stationären Zustand hinsichtlich seiner Wiedergabeeigenschaften erreicht hat, ist einfach untauglich.


MfG
DB


Das leuchtet ein...ich denke, dass ich meine bisherige Vorgehensweise überdenken werde...
VG
Bootes_63
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 12. Feb 2020, 22:38

DB (Beitrag #42) schrieb:
@Bootes_63: Ich dachte, ich hätte mich eineindeutig ausgedrückt.


Ja, das hattest wohl unbewusst getan. Weil:


DB (Beitrag #36) schrieb:
Energie verschwindet nicht. Sie wird nur umgewandelt.


Diese Aussage von dir im Zusammenhang mit Energieerzeugung definitiv völliger Unfug ist!


DB (Beitrag #42) schrieb:
@Bootes_63:
Wenn die Hifianlage ohne Signal läuft, wirkt sie als Zimmerheizung. Was die Hifianlage heizt, braucht nicht per dafür explizit vorgesehener Heizkörper dem Raum zugeführt werden.


Wieder eine aus dem Zusammenhang gerissene völlig falsche Erkenntnis von dir. Weil du wohl tatsächlich ernsthaft meinst, dass auf diese Weise die verbrannte fossile Primärenergie nicht komplett verschwindet. Weil sie ja angeblich deine Heizrechnung mindert.

Du begreifst dabei aber leider nicht, dass deine Hifi-Anlage im Leerlauf als ungewolltes Abfallprodukt, lediglich Verlustleistung in Form von Abwärme erzeugt! Das dies zumindest im Winter einen gewissen vom Entwickler nicht beabsichtigten Nutzen in deinem Hörraum hat, stimmt ja noch halbwegs. Aber die Heizung kannst du so nicht ersetzen. Und im Sommer wird deine Bude so nur unnötig zusätzlich aufgeheizt, was hier ziemlich unangenehm und ungesund sein kann. Außerdem ist das Heizen (Nachtspeischerheizung) und die Warmwasserbereitung (Durchlauferhitzer) mit Strom eindeutig am teuersten. Und somit absolut unwirtschaftlich!


DB (Beitrag #42) schrieb:
@Bootes_63:
Wo ist da das Problem? Gleiches trifft auf die Verwendung von Glühlampen zu.


Das grundsätzliche Problem dabei ist, dass es völlig egal ist ob fossile Energieträger als Wirkleistung oder Verlustleistung unwiederbringlich verbrennen bzw. abrauchen. Nach der Energieumwandlung ist der eingesetzte fossile Energieträger definitiv unwiederbringlich verloren! Alle Energieverbraucher dieser Welt verbrauchen grundsätzlich Wirkleistung und Verlustleistung. In wenigen Anwendungsfällen kann man die Verlustleistung noch nachträglich nutzen, und somit den Wirkungsgrad bei der Energieerzeugung erhöhen. Zum Beispiel durch die Erzeugung von Fernwärme in Großkraftwerken (z. B. Braunkohle oder Steinkohle). Oder beim Turbolader in Verbrennungsmotoren.

Am Ende ist der dabei eingesetzte bzw. verbrannte fossile Energieträger aber trotzdem immer völlig ausgelutscht. Als Abfallprodukt entstehen dabei wie gesagt nur noch Dreck in Form von Treibhausgasen und Staub. Dieser Dreck wird dann in die Umwelt und Atmosphäre geblasen.


Dadof3 (Beitrag #38) schrieb:
die im Rohstoff gebundene Energie wird in die Umwelt freigesetzt und erwärmt den Planeten. Würde sie verschwinden, hätten wir kein Klimaproblem.


Nein! Die Energie verschwindet vollständig nach der Energieumwandlung, aber nicht deren unerwünschten Abfallprodukte. Genau deswegen sind alle weltweiten konventionellen fossilen Energieträger bald aufgebraucht! Deren Vorräte betragen nach derzeitigen Schätzungen etwa 50 Jahre für Erdöl und Erdgas, sowie etwa 140 Jahre für Kohle. Danach werden dann die unkonventionellen Energieträger ausgebeutet, und dann wird es richtig dreckig für die Umwelt bzw. unseren Planeten. Stichwort Fracking, Ölschiefer, Bitumen, Ölsande sowie Kohleflözgase und Gashydrate.


DB (Beitrag #42) schrieb:
@Bootes_63: Du hast natürlich recht,


Ja korrekt, weil fossile Energieträger halt unwiederbringlich verschwinden beim verbrennen zwecks Energieumwandlung. Da hilft euch Wikipedia nebst dem Energieerhaltungssatz auch nicht weiter. Die von mir aufgezeigten Fakten sind halt nicht außer Kraft zu setzen. Das schafft noch nicht mal Superman.
yordi
Inventar
#47 erstellt: 13. Feb 2020, 07:00
Nobelpreisverdächtig
Dadof3
Moderator
#48 erstellt: 13. Feb 2020, 07:45
Tut mir Leid, Bootes, ich bin im Ergebnis ja völlig auf deiner Linie, aber deine Erklärungen bezüglich der "verschwindenden" Energie sind völlig falsch. Dir ist offensichtlich nicht klar, dass die Erwärmung von Materie (auch Luft) deren Energie erhöht.

Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass weitere Argumentation bei dir irgendwie fruchtet, daher spare ich mir das.
Revoxc270
Stammgast
#49 erstellt: 03. Aug 2020, 19:41

yordi (Beitrag #47) schrieb:
Nobelpreisverdächtig :cut


Aber sowas von
MacPhantom
Inventar
#50 erstellt: 04. Aug 2020, 18:31
Die Energie bleibt (im Gesamtsystem "Erde") erhalten, der Energieträger (Erdöl, Kohle, Uran, etc.) verschwindet jedoch. Kein Grund, ein Fass aufzumachen. Überhaupt gehört der Thread m.M.n. schon längstens geschlossen; wer sein Altmetall die ganze Zeit eingeschaltet lässt ist schlichtweg verantwortungslos.
Revoxc270
Stammgast
#51 erstellt: 04. Aug 2020, 19:07
Auch die Energieträger verschwinden nicht. Sie werden nur umgewandelt.
Kohle z.B. überwiegend in CO2.
Wenn was verschwinden würde, wäre die Erde irgendwann mal weg
Aber O.k. Ich weiß was Du damit meinst


[Beitrag von Revoxc270 am 04. Aug 2020, 19:07 bearbeitet]
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