Vor-/Endkombi??? Wer macht den Klang???

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fcspat
Stammgast
#1 erstellt: 19. Jan 2004, 00:10
Hallo HiFi-Freunde!!!

Brauche mal wieder Eure Hilfe.

Wer macht bei einer Vor-/Endkombi den Klang, der Vorverstärker oder Endverstärker.
Oder ist es immer eine Mischung aus beidem.

Wenn ich einen Vollverstärker habe, der auftrennbar ist.
Spendiere ich ihm eine Vor- oder Endstufe???
Welches Teil beeinflußt den Klang am meisten.

Kann ich Vor- und Endstufen von verschiedenen Herstellern miteinander verbinden???

Dieses Thema interessiert mich, weil ich damit überhaupt keine Erfahrung habe.
Bisher gab es in meinem Sortiment nur Vollverstärker.

Freue mich auf Eure Antworten!

Tschau
Pat
DrNice
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2004, 01:05
Hi!

Welches Teil beeinflußt den Klang am meisten.


Idealerweise ausschließlich der Tonträger. In der Praxis musst Du probieren...
Wenn Dir die Endstufe des Vollverstärkers zu schwach ist, wäre die Anschaffung eines stärkeren Modells sinnvoll. Eine separate Vorstufe würde ich nur anschaffen, wenn bestimmte Funktionen benötigt werden, die der Vollverstärker nicht beherrscht (MM/MC - Phonoeingang, digitale Ein-/Ausgänge....)
iorr
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jan 2004, 01:14
@DrNice1984

Der Vorverstärker ist doch eigendlich nur als Schaltzentrale anzusehen - ohne klangliche Beeinflussung.
Oder sehe ich das verkehrt?

Gruß Karsten
DrNice
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2004, 01:25
So ungefähr sollte es sein. Beeinflussung über Klangregler oder Loudnessschaltung ist natürlich okay. Außerdem wird die Lautstärke ebenfalls über den Vorverstärker geregelt. Weil ich noch keine Vorstufen im Vergleich gehört habe, kann ich über eventuelle klangliche Unterschiede keine Angaben machen.
fcspat
Stammgast
#5 erstellt: 19. Jan 2004, 11:51
Hallo!!

Erst mal Danke für die Antworten.

Habe ich das jetzt richtig verstanden????

Wenn ich z.B. mit der Auflösung oder dem Klang des Verstärkers nicht zufrieden bin, müsste ich an der Endstufe ansetzen, da der Vorverstärker nur als Schaltzentrale dient???

Oder mache ich jetzt doch wieder einen Denkfehler??

Tschau
Pat
Miles
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2004, 12:11
Das bedeutet nicht dass die Vorstufe den Klang nicht beeinflusst. Es ist ja viel mehr als nur ein Kabel durch die das Tonsignal geleitet wird.

Ich kann in meiner Anlage deutliche Unterschiede zwischen Vorstufen hören, etwa zwischen einer Kenwood C1 von 1985 (250 Euro Listenpreis) und meiner Electrocompaniet EC4.7 (2000 Euro). Zwischen der EC und einer Rotel RC995 von 1994 (750 Euro) waren die Unterschiede schon sehr viel geringer, aber noch immer merklich.

Man kann also nicht irgendeine preiswerte Vorstufe à la NAD oder Rotel (RC1070) vor eine High End Endstufe hängen und glauben damit das Maximum herauszuholen.
angelralle
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Jan 2004, 12:57
Moin,
kritischer als der Verstärker oder der Zuspieler sind die Lautsprecher und die CD/Platte, wenn die CD nicht gut abgemischt ist, kann die beste Anlage nichts mehr verbessern.
Wenn man was gespart hat, sollte man es zuerst in Lautsprecher investieren, aber unbedingt probehören.
stype
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jan 2004, 14:59
Hallo Pat,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein besserer Vorverstärker eher die Auflösung und tonale Balance beeinflussen kann, bessere Endstufen sich in mehr Punch und Kontrolle bemerkbar machen. Man könnte das auch anders ausdrücken: Vorverstärker -> Musikalität, Endstufe -> Spaßfaktor.
Letztendlich müssen die beiden auch zusammenpassen und die Qualität der Kette hängt sehr stark vom schwächsten Glied ab. Deshalb kann es an jeder Anlage anders sein.

Was in Deinem Fall sinnvoller ist hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- den Lautsprechern
- der Qualität Deiner Vor-/Endstufen im Vollverstärker
- der Qualität der neuen Komponenten
- wie paßt alt/neu zusammen
- wie gefällt es Deinen Ohren besser
Im Klartext: Es zeigt sich erst nach dem Ausprobieren.

Zur Aussage man sollte zuerst in die Lautsprecher investieren: Es gibt vor allem bei englischen Herstellern (Naim, Linn etc.) die Philosopie: "Source First - Start at the beginning". Das bedeutet, dass die Quellgeräte und Verstärker sehr wohl eine große Rolle spielen und der Schwerpunkt nicht auf den Lautsprechern liegt (Garbage in / Garbage out: hinten kann nicht besser werden, was vorne schlecht reinkommt).
Aber auch hier gilt, es läßt sich nicht verallgemeinern und kann an jeder Kette anders sein.

Gruß

Klaus
Malcolm
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2004, 15:37
ich kann stype nur zustimmen!
Hab selbst im Mehrkanalbereich rumexperimentiert, da macht auch eine Vorstufe an einem mittelklasse-AV-Amp schon ein wenig sinn! Die Stereo-Qualität nimmt dadurch z.T. ordentlich zu! Bei einem reinen Stereo-System ohne digitale Eingänge macht imho eine separate Vorstufe allerdings klangtechnisch keinen Sinn.

Bei AV-Kombis würde ich sagen:
Gute Vorstufe -> AV-Amp/schwache Endstufe: Besser bei leisen pegeln, räumlichkeit etc.

Eine potente Endstufe bringt aber nochmal wesentlich mehr Leben rein, vor allem bei satten Pegeln!
fcspat
Stammgast
#10 erstellt: 19. Jan 2004, 20:13
Nochmals vielen Dank für Eure Antworten.

Hmmm, eine Frage blieb noch offen.

Können Vor- und Endstufen von verschiedenen Herstellern gemixt werden oder spricht da was dagegen.

Sind Geräte vom gleichen Hersteller klanglich besser aufeinander abgestimmt??

Und gleich noch eine Frage:

Vollverstärker + Endstufe!!!!
Kann ich damit Bi-Amping betreiben!!

Wenn ja, wie wird die Endstufe mit dem Vollverstärker verbunden.

Gell, heute frage ich wieder viel!!!

Yooo, aber das war´s schon!!

Bye
Pat
Malcolm
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2004, 11:41
"Können Vor- und Endstufen von verschiedenen Herstellern gemixt werden oder spricht da was dagegen"

Ausprobieren! Klar kann man die kombinieren! Aber da gibts ja sooo viele Möglichkeiten... da kann man nicht "ja" oder "nein" sagen!
Ich befinde mich noch im "Einstiegssegment" der Vor/Endkombis, da gibts noch nicht sooo viel dass wirklich gut ist fürs Geld. Bin deshalb komplett bei Rotel geblieben. Ist auch alles von Ebay, dann ist es so ne Sache mit dem Probehören....
Aber wenn Du beim Händler einkaufen gehst würd´ ich schon empfehlen mal Vorstufe von A an Endstufe B hören zu wollten etc.
ps.: Wie gesagt, im Idealfall sollte die Vorstufe "wie ein Stück draht" wirken, den Klang also gar nicht beeinflussen . Dann kann man nach der Funktionalität der Vorstufe und dem Klang der Endstufe gehen!
(hochwertige D/A-Wandler etc vorausgesetzt und ich höre auch kaum/keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen. IMHO bietet eine teurere Vorstufe oftmals mehr Einstellmöglichkeiten & DSP´s etc. an)
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