Was ist LSB - Least significant Bit

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Volkmar
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Dez 2003, 12:57
Hallo,

weiß jemand, worum es sich hier handelt und kann das hier mal erklären?

Danke!
cr
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2003, 13:09
LSB ist das 16. Bit, wenn du die Zahl 16-stellig als 01-Folge darstellst und damit die kleinste mögliche Änderung, somit die maximale Auflösung (2 hoch 16) in Relation zu ((2 hoch 16) -1).
14 Bit-Wandler ignorieren das 15. und 16. Bit. Der erste Toshiba-CDP war so einer (konnt mit einer Test-CD entlarvt werden, wo sich nur das 15. und 16. Bit änderte: Bei den 16-Bit-Wandlern hörte man ein leises Signal, beim 14 Bit-Wandler nichts).
Das LSB ist ferner relevant für das >>>Dithering (Suchfunktion)
Volkmar
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Dez 2003, 13:13
Danke!

Das heißt heute wird es bei allen gängigen CDPs genutzt?
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Dez 2003, 13:49
Die ersten Philips Player hatten auch nur 14 Bit-Wandler. Dank 4fach Oversampling konnte aber die 16Bit-Auflösung realisiert werden.
Die zweite Generation von Playern waren echte 16Bit-Geräte, die dritte Generation arbeitete teils mit 1-Bit-Wandlern. Hierbei wurde das eine Bit halt so manchmal "gerechnet", bis die vollen 16 Bit beisammen waren.
In einem normalen 16 Bit-Wandler werden die einzelnen Bits durch Widerstände gebildet, die an die Referenzspannung angeschlossen werden und damit unterschiedliche Ströme im anschliessenden OpAmp erzeugen.
Damit die Sache einigermassen Sinn macht, muss der Wert jedes Widerstandes so genau sein, dass das LSB auch im richtigen Sinne wirkt.
Demgegenüber ist der Einbit-Wandler zwangsläufig genau, weil aus der Zahl, die sich binär hinter den Bit versteckt, nur abgeleitet wird, wie oft dieser eine Strom dieses einen Widerstandes zu rechnen sei.
Die heutigen Wandler mit 192 kHz Sampling und 24 Bit Auflösung sind natürlich wieder um Welten präziser als die bereits genannten.
cr
Inventar
#5 erstellt: 30. Dez 2003, 15:12
Habe ich vergessen zu erwähnen, was richi44 nun ergänzt hat, nämlich dass 14Bit/4x-Oversampling volle Auflösung der 16 Bit ergibt.
Meines Wissens war der Toshiba Urahn (Anfang 1983) mit seinen 14 Bit-Wandlern das einzige Gerät, das nur die 14 Bit auflöste. Das Gerät wurde auch in den Tests entsprechend kritisiert. Es waren insgesamt 4 Geräte, die am Anfang rauskamen (der Sony CDP 101 (16 Bit/Analogfilter), der Philips Urahn CDP 100 mit dem aufklapparen Deckel (14Bit/4xOS), der Hitachi Senkrechtplayer (16 Bit/Analogfilter) und der Toshiba)
Die 16-Bit-Wandler waren ja dann ab Ende 1983 ausreichend verfügbar.

Ein LSB-Test befindet sich auf der DHFI-TestCD von 1983.
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