Wo führt das Erdungskabel hin?

iwikiwi (Beitrag #1) schrieb:

Ich habe an meinem Vorverstärker hinten einen Anschluss für ein Erdungskabel.

Ich auch... der ist aber für den Anschluss der Plattenspieler-Erdung gedacht.

Holger (Beitrag #2) schrieb:

Ich auch... der ist aber für den Anschluss der Plattenspieler-Erdung gedacht.

Aha, dann müsste ich eigentlich fragen: wie kann ich den Vorverstärker zusätzlich erden, ohne gleich das ganze Gerät aufzuschrauben?

Lass es, es bringt nur eine Brummschleife. Ansonsten kannst du natürlich an die Schraube eine Leitung einklemmen, die dann in einem Schukostecker an die Erdungsklemme führt. Aber auch nur an die Erdungsklemme. Also zur Sicherheit die beiden Stifte für die Stromzuleitung herausnehmen.

Du könntest einen Potentialausgleich über die Erdungsklemme machen und das andere Ende an eine Gehäuseschraube der Endstufe anschließen.
Aber wenn Du keinerlei Probleme mit 50Hz-Brummen hast….. lass die Klemme Klemme sein und widme Dich den wichtigen Sachen im Leben.

Ingor (Beitrag #4) schrieb:

Lass es, es bringt nur eine Brummschleife. Ansonsten kannst du natürlich an die Schraube eine Leitung einklemmen, die dann in einem Schukostecker an die Erdungsklemme führt. Aber auch nur an die Erdungsklemme. Also zur Sicherheit die beiden Stifte für die Stromzuleitung herausnehmen.

Ja, danke. Den Tipp merke ich mir, im Nachgang überlege ich, warum ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Inzwischen habe ich durch eine halbwegs systematische Herangehensweise versucht, dem Brummen auf die Schliche zu kommen. Und zwar mit Erfolg!
Hinter meiner Anlage gibt es reichlich Kabellage. Egal, ob es man es durch Kabelkanäle kaschiert oder offen herumliegen lässt: es bleibt für mich ein stetes Ärgernis da etwas zu ändern. Dennoch habe ich jedes Netzkabel/Kaltgerätestecker und jedes Verbindungskabel einzeln entweder weggelassen oder durch ein anderes ersetzt. Irgendwann ersetzte ich dann das Cinch-Kabel vom Vorverstärker zu den Mono-Endstufen durch zwei separate XLR-Kabel. Und siehe bzw höret: es ward Stille. Das Brummen hat aufgehört, ohne dass ich ein weiteres Erdungskabel anschließen musste. Weil ich dann keine Lust mehr hatte, weiter mit den Kabeln herumzudoktern, bin ich der Ursache des Brummens nicht wirklich auf den Grund gegangen. War es das Kabel? Oder der Cinch-Ausgang des Vorverstärkers? Evtl. auch die Cinch-Eingänge der Mono-Endstufen? Erstmal egal, es brummt nicht mehr

Chinchkabel sind generell anfällig für Störanfälligkeit von aussen. Deswegen wird ja im Profi-Bereich alles mit XLR gemacht.
Also…. Wo möglich XLR verwenden.

Gerade bei Monoendstufen hat man oft die Möglichkeit in der Aufstellung zwischen langen NF Kabeln + kurzen LS Kabeln oder kurzen NF Kabeln + langen LS Kabeln zu entscheiden . In früheren Zeiten, als man noch nicht ein Gewirr von Netzkabeln überall liegen hatte und Funkstörungen nur von Taxis und Funkamateuren ausgingen, empfahl man lange NF Kabel. Heute ist klar, dass kurze NF Kabel mit guter Abschirmung oft die bessere Lösung sind. XLR hilft eigentlich nur, wenn Quelle und Empfänger dafür standardmäßig ausgerüstet sind.
Gruß
Rainer

flexiJazzfan (Beitrag #8) schrieb:

XLR hilft eigentlich nur, wenn Quelle und Empfänger dafür standardmäßig ausgerüstet sind.

Davon ging ich aus da es der TE ja jetzt erfolgreich gemacht hat.