Audio Consequent Sonito, oder wie hole ich da das Optimum raus?

Autor

Beitrag

omega237
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 04. Nov 2021, 10:00

Hallo,

ich platze mal hier rein, und stelle meine Frage, ich hoffe es ist genehm

Folgendes ist mein Problem, und ich glaube ich mache irgendwo einen Fehler:

Ich habe mich seit dem Lockdown viel mit Hifi beschäftigt. Ich habe mir hier alles mögliche an Lautsprechern reingestellt. Und viele davon wieder weggeschickt. Es hat damit angefangen, dass ich bei meinem Nachbarn die PS5a von ESS gehört habe, das wollte ich auch, da ich bis dahin nur mit Schrott gehört habe.

Ich habe eine aktustisch nicht optimierte 1-Zimmer Wohnung. Dort ist Teppich verlegt und die Decke normal hoch.

Ich hatte bzw habe hier diese Lautpsrecher ausprobiert:

T+A Talis TLS3 (4 Ohm)
Piega TS5
BLP Minos
selbstbau 3-Wege Regallautsprecher mit Seas-Bestückung
B+W DM220i (8 Ohm)
Mediac III
Audio Performance Zephiros (aktiv)
ESS PS9a
Doppel 7 (https://acoustic-design-online.de/de/doppel-7.html bitte nicht als Werbung verstehen)
MB Quart Vera VS 1f (8 Ohm)
Manger Z1 (4 Ohm)
Cheap Trick Horn mit Fostex Sigma 103
selbstbau 2-Wege Regallautsprecher mit Isophon Bestückung
und noch Tröten, die den Namen Lautsprecher nicht verdienen, wie ich mittlerweile zu sagen weiß, von Tonsil, Magnat, Pioneer und so.

Ich habe hier auch alles Mögliche an Elektronik ausprobiert, namentlich:

Harman-Kardon AVR2550
Pioneer A6-J
Korato KTA100
Morgan Dual Mono 500
Audio Consequent Sonito
Onkyo TX8050
NEXT Mono-Endstufen
Abacus Ampino
Siare Delta A8
BC Acoustiqe EX502

Ich habe noch Adam Audio AMTs aus der T5V zum Draufstellen mit einem Kondensator vor. Und aktive und passive Subwoofer stehen hier auch noch rum. Mittlerweile habe ich so viel gehört, dass ich glaube, mitreden zu können. Ich habe auch das Steinway & Sons Model B in Hamburg bei Hifi Klubben gehört (wieder keine Werbung).

Ich messe meine Lautsprecher zum Teil mit einem Shure System (richtig Vintage) ein. Das bringt schon richtig viel an Klang. Dafür habe ich ein TACT RCS 2.2X, was auch als meine Vorstufe fungiert. Ich habe noch eine Cinematrix Taurus als Vorstufe genutzt. Mir fehlt noch das Mikro für die TACT, dann kann ich die Raumakustik auch optimieren

(falls einer ein Original-Mikro hat, ich bin bereit, das zu kaufen)

Zum Zuspielen nutze ich einen Denon SACD Player und einen Denon CD Player über SPDIF (Koax) oder einen Astell & Kern Player. Ich benutze normalpreisige Kabel, zu den Lautsprechern 2,5 mm^2. Zwischen den Komponenten sind die Kabel ganz normal.

Ich nutze für mich die MB Quart, weil ich die einfach genial finde.Ich nutze kein Bi-Wiring

Ich dachte die Audio Consequent Sonito sei das beste Pferd in meinem Stall. Das Gerät bringt 50 Watt an 8 Ohm. Und ich mag den Bass, den es mit meinen Vera erzeugt. Richtig schön federnd. Doch leider musste ich feststellen, dass sich der Klang nicht richtig von den Lautsprechern löst, und es kein richtig schönes Erlebnis gibt. Wohingegen die Korato Endstufe (die ich nicht mehr habe) eine dermaßen riesige Bühne aufgerissen hat, dass ich richtig grinsen musste. Mit dem Teil haben die Lautsprecher richtiggehend "gesungen" (das Gerät war aber verbastelt, deswegen musste es weichen).
Ich musste jedoch feststellen, dass die Consumer Grade Geräte von Pioneer und Harman/Kardon den Lautsprechern am Besten zuspielen.

Die Leistung von den beiden Geräten ist vergleichbar mit der Sonito.

Die Sonito hat 50 W an 8 Ohm,
Harman Kardon hat 50 W an 8 Ohm
Pioneer hat 60 W an 8 Ohm,
Sonito und Pioneer sind Dual Mono.
Sonito hat eine externe Vorstufe.

Kann jemand mir erklären, wieso die Geräte an den 8 Ohm Lautsprechern so unterschiedliche Ergebnisse zeitigen? Von welcher Kennzahl ist es abhängig? Oder wie hängt das mit den Kablen zusammen?
Muss ich da nur einen richtig ordentlichen analogen Vorverstärker anschließen, und nicht so einen gruseligen digitalen Vorverstärker? Das hatte jedenfalls einer der Konstrukteure der Sonito am Telefon erklärt: "die Sonito kann so viel mehr".

Ingor
Inventar

#2 erstellt: 04. Nov 2021, 12:11

Nein, das kann wohl keiner aus der Ferne. Nur vielleicht ein paar Vermutungen anstellen. Zunäschst sei gesagt, dass die Ausgangsleistung eines Verstärkers zwar gerne hervorgehoben wird, aber zunächst nichts über die Übertragungsgüte aussagt. Somit bedeutet es nur, dass man wenn die Ausgangsleistungsangaben vergleichbar sind, eine gleich hohe Lautstärke zu erzielen sein sollte. Es wird immer wieder gschrieben, dass es keinen Verstärkerklang gibt. Ich bin da etwas anderer Meinung, ich meine Unterschiede gehört zu haben, aber eben nicht im Blindtest und nicht A/B Vergleich usw. Tatsächlich gibt es viele Dinge, die den Klang im Zusammenspiel mit einem Lautsprecher beeinflussen können. Die sind aber schwer zu messen und schon gar nicht vorauszusagen. Ich habe z.B. und das ist nur ein Beispiel und nur meine Meinung und ist nicht für alle gültig, eine Dynaudio Box an einem Yamaha Verstärker angeschlossen und empfand den Klang heller, als an einem NAD Verstärker. Beide Verstärker haben eine gute Qualität, aber mir gefiel der NAD an der Box nicht. Tatsächlich ist die Paarung aus Box und Verstärker klangbeeinflussend. Riesige Unterschiede würde ich nicht vermuten. Zudem darf man eines nicht vergessen, der Wohlklang entsteht immer im Kopf. Eine absolut lineare Wiedergabe ist oft gar nicht das Ziel. Nicht umsonst werden im Studio Equalizer eingesetzt. Und wie du schon geschrieben hast, der Raum ist der wesentlichste Teil für die Wiedergabequalität.