Gewöhnliche Spannung Kopfhörerausgang?

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Look93
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mrz 2016, 06:41
Guten Morgen Euch allen,

habe hier eine eher unprofessionelle Frage, wohlmögliche ohne klare Antwort, mir geht es eher darum ein paar grobe Richtwert zu erhalten?

Wie hoch ist die maximale 3,5mm-Klinken-Ausgangsspannung bei einem gewöhnlichen Laptop mit Onboard Soundkarte?

Normal höre ich recht leise Musik, aber ich möchte meine Kopfhörer [Beyerdynamic DT880 32Ohm; Nennbelastbarkeit 100mW (pro Seite/beidseitig??)] noch eine ganze Weile möglichst ohne starken Veschleiss betreiben

Mit U = R*I & P = I*U --> P = U*U/R
Eingesetzte Werte: 0,1W = U² / 32Ohm --> Maximal zulässige Spannung = 1,788V

Habe mal gelesen, dass normale Laptops eine maximale Ausgangsspannung von 1-2V haben, also muss ich schon fast voll aufdrehen um da was zu riskieren? Hat mal jemand nachgemessen oder weiß genaueres?

Vielen Dank und schönen Tag noch!


[Beitrag von Look93 am 02. Mrz 2016, 06:43 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 04. Mrz 2016, 23:01

aber ich möchte meine Kopfhörer noch eine ganze Weile möglichst ohne starken Veschleiss betreiben

Und jetzt machst du dir Sorgen, dass die Ausgangsspannung am Laptop zu hoch sein könnte?
Da kann man dich beruhigen. Bevor es für den Kopfhörer zu viel wird, bekommst du einen Hörsturz.

Ausserdem wird die Ausgangsleistung (nicht Spannung) von üblichen Soundkarten der begrenzende Faktor sein. Das merkst du daran, dass es kratzig klingt, wenns lauter wird.

Edit:
Deine Rechnung ist übrigens falsch, weil du von konstanten 32 Ohm ausgehst.
In Wirklichkeit schwankt die Impedanz vermutlich irgendwo zwischen 30 und 200 Ohm.


[Beitrag von Amperlite am 04. Mrz 2016, 23:06 bearbeitet]
cr
Inventar
#3 erstellt: 07. Mrz 2016, 21:33
Wie kommst du auf diese abstrusen Zahlen. Dass die Impedanz beim Beyerdynamic so schwankt, bezweifle ich. Typischerweise schwankt sie selten mehr als 1:2

PS: Sie liegt zw. 34 und 38 Ohm. Also recht schlecht geraten bzw. leere Behauptung:

http://www.innerfidelity.com/images/BeyerdynamicDT88032ohm.pdf
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 08. Mrz 2016, 13:04
Flüchtig gegoogelt und ohne Prüfung wiedergegeben. War auf einer der einschlägigen englischen Kopfhörer-Fanseiten und ein anderes Beyerdynamik Modell.
Die Kernaussage bleibt.
cr
Inventar
#5 erstellt: 08. Mrz 2016, 14:19
Wie aus dem Lautsprecherbau bekannt, ist die Sache sowieso komplexer, da man zw. thermischer und mechanischer Belastbarkeit unterscheiden muss. Die mechanische Belastbarkeit ist zb zu tiefen Frequenzen hin weit niedriger als die thermische. Mit einem 20 Hz Sinus kann man daher einen KH uU auch schnell kaputt bekommen (Schwingspule schlägt an), wenn die elektrisch zulässige Dauerbelastung nicht erreicht wird.
#jolly#jumper
Neuling
#6 erstellt: 06. Apr 2016, 12:52
Laut Wiki ist der Linepegel mit 3,5Vpp Angegeben.

Zum Verständis von Verschleiß:
Zu hohe Spannungen würden die Lackisolierung der Schwingspule zerstören.
Zu hoher Strom würde an einer Ohmschen Last zu Erwärmung führen und auch die Lebensdauer verkürzen.
Natrülich können die Sicke und Membran auch Mechansisch verschleißen.

Solang der KH nicht Verzerrt betreibst du ihn innerhalb der Spezifikationen und musst dir keine Gedanken machen.
cr
Inventar
#7 erstellt: 06. Apr 2016, 12:58
Dass die Lackisolierung zerstört wird, das wird wohl unter 100V kaum passieren .
Auch zuviel Strom an sich ist nur die halbe Wahrheit. Es zählt die Leistung, und die ist Strom x Spannung.
Wobei zuviel Strom erst fließen kann, wenn die Spannung zu hoch wird. Der Strom fließt immer nur im Ausmaß von U/R (angelegte Spannung durch Impedanz (Widerstand der Schwingspule, idR frequenzabhängig wegen ihrer Induktivität))


Solang der KH nicht Verzerrt betreibst du ihn innerhalb der Spezifikationen und musst dir keine Gedanken machen.


Das ist ein guter Richtwert, wobei nach meiner Erfahrung viele Leute nicht in der Lage sind, Verzerrungen zu erkennen...... bzw. erst, wenn es zu spät ist.
#jolly#jumper
Neuling
#8 erstellt: 06. Apr 2016, 13:15
Du hast natütlich Recht, ausser druch einen Defekt werden solche Spannungen am KH Ausgang natütlich nicht lange auftretten.

Die Erwärumng eines Leiters ist abhängig vom Strom.
Zur Veranschaulichung:
Teilchen bewegen sich im Leiter (Strom fließt) und stoßen gegen ein Hinderniss (elektr. Wiederstand) die Energie des aufpralles wird als Wärme abgegeben.

Zur Verifizierung meiner Aussage:
https://de.wikipedia...nd_im_Teilchenmodell
cr
Inventar
#9 erstellt: 06. Apr 2016, 13:32
Ich habe einen Draht, der soll 100 Ohm haben. An diesen lege ich 100V an, im Draht fallen dabei UxU/R = 100W an. Der Draht erwärmt sich entsprechend, bis ein Gleichgewicht entsteht, wo die 100W an die Umgebung abgegeben werden.

Nun nehme ich einen anderen Draht mit 9 Ohm und lege 30 Volt an. Die Leistung ist wieder 100W.
In beiden Fällen wird also gleich viel Wärme erzeugt, im ersten Fall fließen 1A, im zweiten 3,3A......

Die Drähte müssen dabei weder unterschiedlich dick oder lang sein. Man könnte den unterschiedlichen Widerstand auch die Wahl bestimmter Legierungen erreichen

Zwangsläufig ist alles über die Formel U=R*I verknüpft.
Damit bei höherem Widerstand derselbe Strom fließen kann, muss die Spannung entsprechend steigen usw.


[Beitrag von cr am 06. Apr 2016, 13:40 bearbeitet]
#jolly#jumper
Neuling
#10 erstellt: 06. Apr 2016, 14:26
Wiki zitiert:

".....Es fließt ein elektrischer Strom.
Auf ihrem Weg durch das Metall kommt es zu elastischen Stößen der Elektronen mit anderen Elektronen, .... Dabei geben die Elektronen Energie an ihre Stoßpartner ab, werden gestreut und wieder durch das elektrische Feld beschleunigt.
...
Die bei diesen Stößen an die Atomrümpfe ... übertragene Energie führt zu einer größeren Eigenschwingung um ihre Gleichgewichtslage, ihre Temperatur erhöht sich."

In deinem Beispiel ist zwar P gleich jedoch nicht das Material.
P=Q
Q=c*m*deltaT
Da c unterschielich ist wird es sich so oder so unterschieldich erwärmen.


Links:
https://de.wikipedia...nd_im_Teilchenmodell
https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifische_Wärmekapazität
cr
Inventar
#11 erstellt: 06. Apr 2016, 15:34
Man braucht dazu keine Betrachtung auf atomarer Ebene.
Alles was zu sagen ist, habe ich oben gesagt. Wärme kann nur durch Leistung entstehen, so wie es obige Formeln U=R*I bzw P=U²/R ausdrücken.
Look93
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Feb 2017, 23:47
Vielen Dank für Eure antworten, habe schon ne Weile nicht mehr richtig ins Forum geschaut. Kann soweit sagen, dass meine KH immernoch klingen, wie vor einem Jahr
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