Kabel 1,5 mm oder 2,5 mm (mit Boxen mit 2 mm Buchsen)?

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jolaos
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Nov 2013, 17:09
Hallo,

ich habe Arcus Boxen TM85 aus den 80ern mit ca. 2 mm Durchmesser der Klemmbuchsen.
Mein aktuelles Kabel hat 1,5 mm und damit ganz leichtes Spiel (Sound ist aber gut). Würde ein 2,5 mm Kabel den Klang verbessern (müsste dann natürlich ein paar Adern für den Kontakt entfernen) oder reichen physikalisch 1,5 mmm?
xutl
Inventar
#2 erstellt: 28. Nov 2013, 17:12
Zu Deiner Doppelfrage:
- Nein
- Ja
RocknRollCowboy
Inventar
#3 erstellt: 28. Nov 2013, 17:13
Wie lange sind denn die Leitungen?

Normalerweise reicht 1,5 qmm locker aus.

Schönen Gruß
Georg
Slatibartfass
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2013, 17:24
Ich hatte auch lange Zeit die Arcus TM85. Bei mir passten meine 2,5mm² Kabel einwandfrei in die Anschlussklemmen.
Mann musste nur das Kabel zusammendrehen und den Schieber der Klemmbuche bis um Anschlag schieben.

Slati
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 28. Nov 2013, 18:08
Belastbarkeit: 90W
Nennimpedanz: 4Ohm
Das wären max. 4,7A, da reichen auch 0,75mm² (max. 6A gemäß VDE 0100) aus.

Ist nur noch die Frage nach der Länge...


2,5mm² brauchst Du erst, wenn Du mehr als 1kW auf Deine Boxen haust oder die Kabel zu lang sind.
jolaos
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 29. Nov 2013, 14:45
Vielen Dank für die Antworten, dachte ich mir schon, dass das reicht. Meine Kabel sind nur gut 2 m lang.
Dann sind die daumendicken Kabel, die man an Highendboxen sieht, wohl nur Marketing? Auch das Material ist wohl egal, man kann auch preiswertes Kupfer nehmen (Glaubensfrage ich weiß)? Denn rein physikalisch wird die Leitfähigkeit ja schon negativ durch Bananas beeinflusst.

@Jeck-G
Wie hast du das alles genau berechnet?
RocknRollCowboy
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2013, 15:08

Dann sind die daumendicken Kabel, die man an Highendboxen sieht, wohl nur Marketing?

Genau
An den Kabeln ist halt vieeeeel Geld verdient.


Auch das Material ist wohl egal, man kann auch preiswertes Kupfer nehmen

Kupfer leitet nach Silber den Strom am besten.

Schönen Gruß
Georg
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2013, 18:13

Wie hast du das alles genau berechnet?

√(P / R)
P ist die Leistung, R ist die Nennimpedanz (eigentlich ist R der Gleichstromwiderstand, aber hierfür reicht es auch)

Die Belastbarkeit von Leitungen ist in der VDE 0100 geregelt, Tabellen findet man im Internet.


Meine Kabel sind nur gut 2 m lang.
Es gäbe noch die Richtlinie "[Nennimpedanz]m/mm²" (Ausdruck nicht ganz korrekt), bei Dir dann 4m pro mm². Da Du nur 2m hast, so würdest Du mit 0,5mm² auskommen.
Aber 0,5mm² (Kupfer) wäre nur für 4A, also nimmt man den größeren Querschnitt, der auch für den (maximalen) Strom geeignet ist.


Auch das Material ist wohl egal, man kann auch preiswertes Kupfer nehmen (Glaubensfrage ich weiß)?
für Leitungen wird Kupfer von hoher Qualität (niedriger Anteil an Fremdstoffen) genommen (Elektrolytkupfer -> Reinheit über 99,5%), damit der Widerstand nicht zu groß wird. Es ist das selbe Kupfer, egal ob es für Elektroinstallation, Erdkabel oder fürs teure HiEnd-Lautsprecherkabel verwendet wird.
Apropos Erdkabel aus "Standardkupfer": Manche Freaks schwören auf spezielle Netzleitungen und Sicherungen im Verteilerkasten für ihre Anlage, aber der Strom muss vorher erstmal durch das alles Andere als audiophile Erdkabel von der noch weniger audiophilen Trafostation zum Haus.
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Nov 2013, 14:06
Für die Leute gibts dann auch spezielle Sicherungen....

http://www.audiophil...67ae1d3a2a1ca232e895

Stinknormale Neozed D02-Sicherungen, in der Regel nutzt man sowas zum Beispiel als Vorsicherung für das Kabel das dann vom Zählerkasten in die Unterverteilung (Sicherungskasten) geht.

Effektiv bringt das nichts, aber liest sich halt als Laie nicht schlecht....10er-Pack Neozed D02 50A von Siemens (Erfinder von Neozed) kostet bei Amazon 5,91€...nur mal zum Vergleich.

Man sucht anscheinend nach immer mehr Quellen um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.




Ist nur noch die Frage nach der Länge..


Genau. 1,5mm² ist auch für 16A zulässig, aber darf dann nicht länger als 18m sein.

Aber zu dünn würde ich auch nicht machen, je niederohmiger eine Box, desto dicker sollte eigentlich das Zuleitungskabel sein damit es klanglich nicht ins Gewicht fällt. 8 Ohm-Boxen sind da nicht so kritisch, die 4 Ohm-Boxen sind da schon kritischer. Aber maximal würde ich 2,5mm² legen. Es sei denn du hast natürlich lange Strecken, denn es zählt nicht nur der maximale Strom den man da durchjagen kann/darf, sondern auch andere Faktoren wie die Kabelkapazität die bei kurzen Strecken nicht so ins Gewicht fällt.


[Beitrag von germi1982 am 30. Nov 2013, 14:36 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 12. Dez 2013, 09:04
Hallo,

komisch: auf die "Dicke" legen viele Wert, pätschen allerdings ihr Kupfer dann mit den Pfoten an und freggeln das in die Anschlüsse... dabei kann die leicht saure Hautoberfläche dann dafür sorgen, dass die Drähte oxydieren.... erklär mir einer die Highender

Peter
cr
Inventar
#11 erstellt: 12. Dez 2013, 17:13
Die Belastbarkeit für Leitungen nach VDE ist doch für Audio völlig egal, weil zwischen Mittelwert und maximalem Wert ein enormer Unterschied ist. Wäre mir neu, dass diese VDE-Norm für LS-Leitungen anzuwenden wäre. Die Schwingspulen erfüllen die VDE-Stromnorm auch nicht, die Endstufenplatinen auch nicht und die LS-Verkabelung auch nicht .


[Beitrag von cr am 12. Dez 2013, 17:15 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2013, 17:15

Stinknormale Neozed D02-Sicherungen, in der Regel nutzt man sowas zum Beispiel als Vorsicherung für das Kabel das dann vom Zählerkasten in die Unterverteilung (Sicherungskasten) geht.
Oder NH-Sicherungen ("Panzersicherungen") als Vorsicherung. Bei mir im Haus sind die Zähler im Keller, jede Wohnung hat eine NH-Vorsicherung, glaube 63A (Warmwasser geht hier über Durchlauferhitzer).
Gibt es eigentlich auch audiophile NH-Sicherungen? Diese wären dann auch tauglich für den Hausanschluss und der Niederspannungsseite vom Trafohäuschen (Antragsformulare 08-15 und 47-11 bei den Stadtwerken ausfüllen)...

Edit:

Die Belastbarkeit für Leitungen nach VDE ist doch für Audio völlig egal, weil zwischen Mittelwert und maximalem Wert ein enormer Unterschied ist. Wäre mir neu, dass diese VDE-Norm für LS-Leitungen anzuwenden wäre. Die Schwingspulen erfüllen die VDE-Stromnorm auch nicht, die Endstufenplatinen auch nicht und die LS-Verkabelung auch nicht
Zumindest ist man damit auf sicherer Seite, wenn man öffentlich irgendwelche Querschnitte empfiehlt. Natürlich kann man noch den Crest-Faktor mit einrechnen, aber das überlasse ich lieber den Herstellern (dazu zähle ich auch amtliche Hersteller wie Crown, Lab.Gruppen usw.) von Digitalendstufen mit astronomisch hohen Leistungsangaben.


Aber zu dünn würde ich auch nicht machen, je niederohmiger eine Box, desto dicker sollte eigentlich das Zuleitungskabel sein damit es klanglich nicht ins Gewicht fällt. 8 Ohm-Boxen sind da nicht so kritisch, die 4 Ohm-Boxen sind da schon kritischer.
Darum habe ich auch die Geschichte mit [Nennimpedanz]m/mm² (ich weiß, mathematisch nicht ganz korrekt ausgedrückt), denn da fließen sowohl Länge als auch Impedanz mit ein.
Beispiel: 8m an einer 4Ohm-Box
Pro mm² wären es 4m, bei 8m also 2mm² bzw. nächsthöhere 2,5mm².
Bei 8Ohm wäre es demzufolge 1,0mm².


[Beitrag von Jeck-G am 12. Dez 2013, 17:25 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Dez 2013, 15:00

Jeck-G (Beitrag #12) schrieb:
...Oder NH-Sicherungen ("Panzersicherungen") als Vorsicherung. Bei mir im Haus sind die Zähler im Keller, jede Wohnung hat eine NH-Vorsicherung, glaube 63A (Warmwasser geht hier über Durchlauferhitzer).
Gibt es eigentlich auch audiophile NH-Sicherungen? Diese wären dann auch tauglich für den Hausanschluss und der Niederspannungsseite vom Trafohäuschen (Antragsformulare 08-15 und 47-11 bei den Stadtwerken ausfüllen)...

...


NH-Sicherungen kann man so aber nicht ohne entsprechende Ausrüstung ziehen, außer man hat einen Lasttrennschalter. Die Neozed bekommt man auch mit 63A (D02, E18), maximal sogar bis 100A (D03, M30x2). Und die kann auch ein Laie entfernen oder einsetzen.


Ich habe natürlich auch NH-Sicherungen, bei mir im Keller sitzen drei 90A im Hausanschlusskasten der von der Straße kommt. Dann wird in einem Kasten aufgeteilt, zwei Lasttrennschalter mit jeweils 3x63A drin.

IMG_5934

In meinem Zählerkasten wird dann aufgeteilt, der Keller und das Erdgeschoss werden vom Zählerkasten direkt aus versorgt. Der erste Stock läuft über eine Unterverteilung im ersten Stock. Die Zuleitung zu der UV ist mit 3x50A Neozed abgesichert, das sind die Schraubsicherungen. Die braucht man eigentlich nie, denn eigentlich sollten im Fehlerfall die LS-Schalter in der UV schneller sein. Aber falls in der Leitung zwischen Zählerkasten und UV was passiert, dann fliegen die Neozed raus.

Aber Audiophile NH-Sicherungen wären sicher was Feines, da würde dein Durchlauferhitzer sicher gleich doppelt so gut klingen...ich mache mein Warmwasser zentral mit der Gastherme.


IMG_5933


[Beitrag von germi1982 am 15. Dez 2013, 15:07 bearbeitet]
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