Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 Letzte

War der DIN-Stecker der Cinch-Verbindung überlegen?

+A -A
Autor
Beitrag
Burkie
Inventar
#101 erstellt: 14. Apr 2015, 10:42
DIN krankte an vielen Stellen, eine war, dass die Eingänge je nach Gerät immer anders beschaltet waren (andere Empfindlichkeit, Impedanz, Pegel, Pin-Out ...).
Aber genormt war es ja, weil es für jede Ausnahme und für jeden Spezialfall eine eigene Spezial-Norm gab. Ja, sogar jeder Hersteller hatte seine eigene Norm! Da schwirrte dem Anwender gleich der Kopfe!


DIN war in der Zeit der Dampfradios, den Schellack-Grammophonen mit Kristall-Tonanehmern und den Draht-Aufzeichnungsgeräten geboren, also im zweiten Weltkrieg oder kurz danach.

DIN war für alles gemacht und gedacht, bloß nicht für guten Klang.
DIN war dazu erfunden worden, um möglichst ganz ganz billig die Kristall-Grammophone an die Dampfradios anzuschliessen, oder um ganz ganz billig vom Dampfradio auf Draht oder Band aufzunehmen.

Der Dioden-Ausgang im Radio bestand nur aus einem hochohmigen Widerstand und Koppelkapazität, also ganz ganz billig gemacht.
Klang war nicht wichtig, es gab ja nur Schellack, Mono, Mittelwelle und rauschige Grundig-Tonbänder. Dafür hat's grad so gelangt.

Für Hifi oder Stereo war das nie gedacht und nie geeignet.

Als Stereo, Hifi, Vinyl-Platte und Halbleiter-Transistoren aufkamen, hat man leider leider das alte Röhren-Dioden-Wurtschl-Steckersystem beibehalten.
Man hat einfach die Nachteile des Röhren-Radios mit den Nachteilen der Transistortechnik kombiniert, potenziert und in eine DIN-Norm 45500 gegossen.

Die Engländer, Amerikaner und Japaner haben es richtig gemacht: Die bewährte und flexible und umfassend standardisierte Cinchbuchse, niedrige Ausgangswiderstände, hohe Eingangswiderstände, handfeste Pegel auf der Leitung: fertig, tut, passt und funktioniert immer.

Gruß
Passat
Inventar
#102 erstellt: 14. Apr 2015, 11:51
Wo ist Cinch/RCA standardisiert?
Es gibt nicht einmal genaue Vorschriften über die Abmessungen der Buchsen/Stecker.

Ich hatte es schon häufiger, das sich Cinchstecker mit mit Gewalt auf eine Buchse stecken ließen oder nur mit Gewalt abziehen ließen oder das Cinchstecker von selbst wieder aus der Buchse gerutscht sind.
Ich hatte es auch schon, das ich beim Abziehen des Steckers den Massekragen der Buchse mit herausgezogen habe.

Cinch ist lumpiger Müll!
- Signal eilt der Masse voraus
- keine von Signalmasse unabhängige Schirmung möglich
- Stecker/Buchsen nicht genormt
- keine Federkontakte, dadurch schlechte Kontaktierung möglich

Nur weil es sich im HiFi-Bereich durchgesetzt hat, heißt es nicht, das es gut ist.
Der Käfer ist auch das meistgebaute Auto der Welt.
Niemand wird aber behaupten, das er ein gutes Auto war.
Oder VHS: Das war auch schlechter als Beta oder Video 2000. Es hat sich trotzdem durchgesetzt.

Nicht ohne Grund wird im professionellen Bereich nirgendwo Cinch verwendet.
Dort findet man nur XLR (im Prinzip eine vergrößerte Variante des 3-pol DIN-Steckers) und Klinke.

Und was die elektrischen Parameter von DIN angehen:
Das muß man so nicht machen.
Man kann DIN elektrisch gleich auslegen wie Cinch.
NAIM und diverse andere englische Firmen machen es vor.

Und was den Blödsinn mit dem Rauschen von normgerechten DIN Aufnahmeanschlüssen angeht:
Das liegt nur an der Unzulänglichkeit der verwendeten Schaltungen in den rauschenden Geräten.
Es gibt sehr wohl Aufnahmegeräte, die am normgerechten DIN-Aufnahmeanschluß sehr hohe Rauschabstände haben.
Ein Grundig CF 5100 erreicht da 78 dB mit HighCom, ebenso ein Dual C 844 mit Dolby C.

Was die Beschaltung angeht:
Die war genormt.
3-polig Mono: 1 = Aufnahme, 2 = Masse, 3 = Wiedergabe
3-polig Stereo: 1 = rechts, 2 = Masse, 3 = links (3-polig Stereo gabs nur in der Frühphase von Stereogeräten)
5-polig: 1 = Aufnahme links, 2 = Masse, 3 = Wiedergabe links, 4 = Aufnahme rechts, 5 = Wiedergabe rechts

3-polig Mono ist ist signalkompatibel mit 5-polig. Das Monosignal ist dann auf dem linken Kanal.
Bei Monogeräten mit 5-pol Stecker sind Pins 1 und 4 miteinander verbunden und Pins 3 und 5.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 14. Apr 2015, 11:56 bearbeitet]
cr
Inventar
#103 erstellt: 14. Apr 2015, 14:11
Das mit Naim gilt aber nicht (würden sie vernünftig vorgehen, würden sie XLR nehmen). Natürlich kann man jeden Stecker anders verwenden. Es gibt Cinch für billige passive LS-Anschlüsse, DIN-LS-Stecker für LED- und 12/24V-Halogen-Leuchten samt Christbaumketten und 3.5mm-Monoklinken an Netzgeräten.
Das originale DIN-Zeug ist wie richtig angemerkt mit 1mV/kOhm Einganzimpedanz, was zu mickrigen Spannungen führt und hochgradig störanfällig ist.

Cinch ist zwar nicht standardisiert, dennoch haben bei mir bisher alle Stecker gepaßt und gehalten.......
Passat
Inventar
#104 erstellt: 14. Apr 2015, 14:25
Was Naim und XLR angeht:
XLR braucht mehr als den doppelten Platz wie DIN.
Und XLR macht im Prinzip nur Sinn, wenn die Geräte auch intern symmetrisch aufgebaut sind und nicht nur einen Symmetrierer an den XLR-Anschlüssen hängen haben (wie es bei 80% aller HiFi-Geräte mit XLR der Fall ist).

Was die Störanfälligkeit von DIN angeht:
Damit hatte ich noch nie Probleme.

Grüße
Roman
Burkie
Inventar
#105 erstellt: 14. Apr 2015, 15:38
Richtig, cr.

Zu DIN-Dioden-Gewurschtel gehört natürlich auch die "richtige" Stromanpassungs-Beschaltung.
Diese Beschaltung war es doch, was den ganzen Ärger und schlechten Klang (dumpf, rauschig) gemacht hat. Und das war ja auch in allen Geräten mit DIN-Stecker so drinne.

Neben der Unflexibilität von DIN und der idiotischen Pin-Belegung.

Eine ordentlich durchdachte Norm war das nicht. Da wurde einfach ganz billig-billig was auf damalige Dampfradio-Dioden drangebastelt.
Und dieser technische Murks wurde dann immer wieder weiter gemurkst, weiter vern-normt, mit Ausnahme-Extranormen vernormt, usw. (verschiedene Pinbelegungen, Beschaltungen, etc.).

Cinch ist als defacto-Weltstandard da schon wesentlich weiter gewesen:
Stets passende Buchsen und Stecker
Handfestes Signal auf der Leitung
Niedrige Ausgangsimpedanz, die Kabelkapaziät und Störungen einfach kurz schaltet.
Problemloser elektrische Zusammenschaltung der verschiedensten Geräte
Burkie
Inventar
#106 erstellt: 14. Apr 2015, 18:20
In der Profi-Technik hat sich was ganz anderes als DIN-Stromanpassung durchgesetzt:
Spannungsanpassung.
Da hat man niedrigen Ausgangswiderstand und hohen Eingangswiderstand (ca. 10 mal größer als Ausgangswiderstand).
In der Profitechnik geht das über symetrische Leitungen, meist zumindest.

In der Heimtechnik hat sich das ebenfalls durchgesetzt, bloß unsymetrisch und über Cinch-Buchsen.

Allein daran sollte man erkennen, was letztlich besser ist.

Gruß
DB
Inventar
#107 erstellt: 16. Apr 2015, 14:11

Burkie (Beitrag #105) schrieb:

Zu DIN-Dioden-Gewurschtel gehört natürlich auch die "richtige" Stromanpassungs-Beschaltung.
Diese Beschaltung war es doch, was den ganzen Ärger und schlechten Klang (dumpf, rauschig) gemacht hat. Und das war ja auch in allen Geräten mit DIN-Stecker so drinne.

Nein. Das wird dann schlecht, wenn man es schlecht macht.


Burkie (Beitrag #105) schrieb:

Neben der Unflexibilität von DIN und der idiotischen Pin-Belegung.

Es ist eher verwunderlich, mit so einer Minimalanforderung nicht zurechtzukommen.


Burkie (Beitrag #105) schrieb:

Eine ordentlich durchdachte Norm war das nicht.

Doch. Durchdachter als Cinch auf jeden Fall.


Burkie (Beitrag #105) schrieb:

Da wurde einfach ganz billig-billig was auf damalige Dampfradio-Dioden drangebastelt.

Nun. Es funktionierte tadellos und war besser genormt als die Cinch-Schnittstellen.
Zudem war damals niemand so dermaßen mit dem Klammersack gepudert, daß er den Plattenspieler oder das Tonbandgerät 10 Meter vom Radio entfernt aufstellen wollte.


Burkie (Beitrag #105) schrieb:

Cinch ist als defacto-Weltstandard da schon wesentlich weiter gewesen:
Stets passende Buchsen und Stecker
Handfestes Signal auf der Leitung
Niedrige Ausgangsimpedanz, die Kabelkapaziät und Störungen einfach kurz schaltet.
Problemloser elektrische Zusammenschaltung der verschiedensten Geräte

Gut, hiermit ist dann auch bewiesen, daß Du die anderen Beiträge nicht liest, sondern lediglich Deine (in weiten Teilen unrichtige) Meinung breittreten willst. Für sowas ist mir meine Zeit dann auch zu schade.


DB
The_Great_X
Gesperrt
#108 erstellt: 01. Jun 2015, 16:13
seltsam..........
Danner Kassetten aus Radio&Fernseh-Studio und Ü-Wagen (LAWO&Telefunken) sowie hochwertigste Messtechnik aus den Labor als auch DAQ Equipment und vieles mehr
nutzten damals auch alle DIN und da trifft alles das was hier geschrieben wurde überhaupt nicht zu.

DIN Stecker haben weltweit und über Jahrzehnte Kilometerlange und maximal komplexe MIDI Steuerungen von Recording & Mastering / Studios und Bühnen Live Shows gesteuert, dort ist das was hier angesprochen wurde alles völlig unbekannt.

auch heute wird bei höchstwertigen robusten Kleinserien Geräten mehrpolige Tuchel Stecker und Buchsen gerne verwendet und zeugen von kompetenter Ingenieurstechnik!

Cinch HDMI und all der neumodische Kram sind immernoch per Leiterplattenmontage befestigt und nicht ins Gehäuse geschraubt, und überall billigste Plaste und Elaste die zu Kuhfladen zerschmilzt, wenn ein Lötkolben auch nur in die Nähe kommt. Keramik, Polysulfon, Teflon, Polycarbonat & Backelite gibt es seit mindestens 1960, gibts aber heute nur noch wenn man den gesamten Inhalt seiner Geldbörse auch die Theke schüttet!

jedem Zweck die passende Verbindung hat man mir mal beigebracht!

der ungezügelte Gebrauch von USB an allen möglichen Stellen führt zu den bekannten Haarstreubenden
Auswüchsen alles mögliche aneinander Stöpseln zu wollen mit der Rechtfertigung: "ist ja ein Anschluss dran!!!"
die Leute stecken einfach alles wo rein, wenns spekulativer Weise nach passt
NothingIsImpossible-69251


Tatsache ist beim Thema Audio DIN vs. Cinch:
315mV gegenüber 775mV
und auch daran hält sich niemand
aus meinem Denon HDDVD/SACD Player kommen satte 9,27Vss bei 1Khz 0dbfs raus
mich stört es nicht, aber korrekt ists auch nicht!

Was die Mechanik angeht ist mein Votum Klar:
1/4" TRS und XLR und Speakon und Tuchel - alles schön mit Verriegelung und stabiler Befestigung im Gehäuse

MfG TGX
cr
Inventar
#109 erstellt: 01. Jun 2015, 16:45
Es gibt auch Geräte mit verschraubten Cinch.
Erst unlängst hatte ich XLRs, die nicht haltbar einrasteten, wobei ich das Problem wohl dem Gerät in die Schuhe schieben muss (einige rasten ein, andere Stecker nicht)
Burkie
Inventar
#110 erstellt: 01. Jun 2015, 17:15

The_Great_X (Beitrag #108) schrieb:
seltsam..........

auch heute wird bei höchstwertigen robusten Kleinserien Geräten mehrpolige Tuchel Stecker und Buchsen gerne verwendet und zeugen von kompetenter Ingenieurstechnik!


Ja, echt seltsam!
Hier wird Consumer-DIN-Stecker mit Groß-Tuchel und Klein-Tuchel zusammen geworfen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tuchelstecker
Groß-Tuchel ist praktisch eine Art deutscher XLR-Stecker mit symetrischer Signalführung.
Klein-Tuchel ist ein mechanisch robuster DIN-Stecker mit Bajonett- oder Verschraubungs-Veriegelung, der für Mikrofone auch symetrisch war.

Der DIN-Stecker, um den es hier geht, ist aber der Consumer-5-Pol-DIN-Stecker, der alle 4 Stereo-Kanäle (Aufnahme und Wiedergabe) in einem Stecker zusammen führte, mit den bekannten Übersprechproblemen und dem Rauschen udn der sog. Strom-Anpasung. Der so schlecht war, dass er für CD nicht mehr geeignet war, d.h. bei CD war der DIN-Anschluß das limitierende Glied der Kette.

Deshalb auch waren alle CD-Spieler mit Cinch ausgerüstet, und alle Verstärker hatten dann als CD-Eingang Cinch-Buchsen.

Und noch seltsamer, wird MIDI (digital) über DIN-Stecker mit Audio über DIN-Stecker zusammen geschmissen!
Auch die gute alte PC-Tastatur ging über einen DIN-Stecker, weil digital!

Heute macht man MIDI über USB, Consumer-Audio über Cinch und professionelles Audio symetrisch über XLR oder (sog. "Stereo")-TRS-Klinke.

Gruß
The_Great_X
Gesperrt
#111 erstellt: 01. Jun 2015, 17:23
OH-HA!
behauptungen!!!!!!!
@Burkie
also CD Player von National/Phillips/Technics/Panasonic der aller ersten Generation hatten DIN!!!!!!!!

Tuchel/Neumann/Telefunken haben nach dem Vorbild des Hosidenden den DIN Standart formuliert und waren die ersten Hersteller dieser neuen Bauform, alle mit Überwurfmutter!
und wie gesagt im Profibereich gab es nie Probleme mit

da kennt wohl einer die DIN nicht - das ist doch alles die selbe DIN 41524 du NASE!!!!
das ist doch alles pinkomparibel bzw mechanisch einheitlich!
was ist dann denn das hier?????
0132

oder das hier?
Capture



wenn hier jemand über Consumer Müll redet sollte man nicht die Norm in den Schmutz ziehen!!!!

das wäre ja so die Schukostecker Norm zu beschuldigen wenn Amis zu dünne Stahlstifte verwenden!

auch die Behauptung bzgl Micro ist unwahr, damals übliche Tonaderspeisung war eben per Hosidenden oder 3 pol anderst ausgeführt .


@cr
na ja verschraubt sind die hier auch
ubox4c-l-rueck-a

nur eben nicht so:
347110_neutrikcincheinbaubuchse_nf2d

aber einen definierten Kapazitiven Abschluss zum Gehäuse (Durchführungskondensator) gibts da auch nicht! und verriegeln kann man die eben auch nicht!

und Speakon Stecker die beim drauf-treten zerbrechen und innen Feder Kontakte aus weichem Eisenblech hatten, habe ich mittlerweile auch schon in den Fingern - grässlich
da sollten die verantwortlichen Chinesen mal ihre Polizei einschalten,
ich meine das ist doch der Grund für diese schlechte Reputation deren Waren!!!!!!
die Japaner oder Taiwanesen haben nie so einen Shit exportiert!!!!!!

da wird mir schlecht - ernsthaft!
tschööö mit Ö
n'Abend noch
TGX


[Beitrag von The_Great_X am 01. Jun 2015, 18:07 bearbeitet]
Passat
Inventar
#112 erstellt: 01. Jun 2015, 19:32

Burkie (Beitrag #110) schrieb:

Der DIN-Stecker, um den es hier geht, ist aber der Consumer-5-Pol-DIN-Stecker, der alle 4 Stereo-Kanäle (Aufnahme und Wiedergabe) in einem Stecker zusammen führte, mit den bekannten Übersprechproblemen und dem Rauschen udn der sog. Strom-Anpasung. Der so schlecht war, dass er für CD nicht mehr geeignet war, d.h. bei CD war der DIN-Anschluß das limitierende Glied der Kette.


Das ist Unsinn.
Das die Stromanpassung nicht der Weißheit letzter Schluß war, ist unbestritten.
Aber die betrifft nur Aufnahmegeräte.
Wiedergabeseitig hat DIN die gleichen Anschlußwerte wie Cinch.

Und die Übersprechprobleme kommen nicht vom Stecker und den rel. eng beeinander liegenden Kontakten.
Bei S-Video hat man einen noch kleineren Stecker mit noch kleinerem Kontaktabstand genommen und die übertragenen Frequenzen liegen um Größenordnungen über denen von Audio (Je höher die Frequenz, desto stärker das Übersprechen).
Aber Probleme mit Übersprechen hat man bei S-Video nicht.

Übersprechen gabs bei DIN nur bei minderwertigen Kabeln.
Das hat nichts mit DIN an sich zu tun.

Grüße
Roman
Burkie
Inventar
#113 erstellt: 02. Jun 2015, 04:59

Passat (Beitrag #112) schrieb:

Burkie (Beitrag #110) schrieb:

Der DIN-Stecker, um den es hier geht, ist aber der Consumer-5-Pol-DIN-Stecker, der alle 4 Stereo-Kanäle (Aufnahme und Wiedergabe) in einem Stecker zusammen führte, mit den bekannten Übersprechproblemen und dem Rauschen udn der sog. Strom-Anpasung. Der so schlecht war, dass er für CD nicht mehr geeignet war, d.h. bei CD war der DIN-Anschluß das limitierende Glied der Kette.


Das ist Unsinn.


Du hast Recht!
In der professionellen Studio-Technik hat sich deswegen ja auch DIN durchgesetzt, und alle erwähnenswerten Hfif-Hersteller schwenken ja deswegen neuerdings wieder auf DIN um.

Gruß
Passat
Inventar
#114 erstellt: 02. Jun 2015, 10:12
Dein Unsinn wird durch Sarkasmus nicht richtiger.

DIN war bei HiFi schon immer eine rein deutsche Geschichte.
Außerdem hat es sich schon häufig gezeigt, das sich nicht unbedingt das bessere System durchsetzt.

Beispielsweise hat bei Video VHS den Formatkrieg gewonnen, obwohl z.B. Betamax technisch besser war.
Und Video 2000 hatte als rein europäisches Format außerhalb Europas gar keine Chance.

Hinzu kommt, das DIN und ähnliche Steckverbinder abseits von HiFi sehr weit verbreitet sind und waren.
Beispielsweise hatten früher alle PCs den Tastaturanschluß in Form des normalen 5-pol DIN-Steckers.
Auch bei MIDI ist der 5-pol DIN-Stecker der Standardstecker.
Im Industriebereich wird er auch noch häufig verwendet. Dort gibt es den sogar in IP68 (Staub- und Wasserdicht) und mit Renk- oder Schraubverschluß.

Grüße
Roman
Burkie
Inventar
#115 erstellt: 02. Jun 2015, 10:24

Passat (Beitrag #114) schrieb:


Hinzu kommt, das DIN und ähnliche Steckverbinder abseits von HiFi sehr weit verbreitet sind und waren.
Beispielsweise hatten früher alle PCs den Tastaturanschluß in Form des normalen 5-pol DIN-Steckers.
Auch bei MIDI ist der 5-pol DIN-Stecker der Standardstecker.
Im Industriebereich wird er auch noch häufig verwendet. Dort gibt es den sogar in IP68 (Staub- und Wasserdicht) und mit Renk- oder Schraubverschluß.


Du hast - auch als Moderator - völlig recht! Ich kann nur meinen Irrtum zugeben: Industriebereich, IP68, MIDI und PC-Tastatur , auch beim C64 für die Floppy und als Netzanschluß eingesetzt - all das beweist, dass der DIN-Anschluß samt seiner "Stromanpassung" der beste Anschluß für Hifi-Audio-Anwendungen ist.

Gruß
ESELman
Stammgast
#116 erstellt: 02. Jun 2015, 10:42
Hi,


umfassend standardisierte Cinchbuchse

Was für einen hanhnebüchernen Unsoinn verzapfst Du da?
Nicht nur wird fälschlich bei RCA/Cinch von einer Norm gefaselt, es werden auch gleich Steckersysteme und Pegel-/Impedanzniveaus in einen Topf geschmissen.
Geht es alleine um Signalqualität/-sicherheit, dann gibt es nicht den geringsten Grund zu glauben, RCA/Cinch habe irgendeinen Vorteil.
Wie Passat bereits anmerkte ist das DIN System ein bewährter Industriestandard mit verlässlicher, nachvollziehbarer Qualität.

... und alle erwähnenswerten Hfif-Hersteller schwenken ja deswegen neuerdings wieder auf DIN um.

Weshalb sehen wohl alle Rundsteckverbindersysteme konzeptionell irgendwie ähnlich aus wie DIN, selbst die gelegentlich anzutreffeden Lemo und Fischer?
Ja selbst XLR 3- und 5-polig unterscheiden sich eher in Baugröße und Verriegelungsmechanik denn in der grundsätzlichen Art der Konatktierung.
Was wäre an XLR denn so gut, was DIN nicht ebenso könnte??
Und warum ist ein EEG wohl nicht RCA/Cinch verkabelt ??
Das sich RCA/Cinch als Quasi-Standard durchgesetzt hat, hat mit dessen Qualität gar nichts zu tun.
Wie so häufig ist das allenfalls der kleinste gemeinsame Nenner auf den man sich einigen kann, oder einfach Marktmacht.
Solche Beiträge sorgen dafür das Einstein Recht behält mit seiner Annahme, das es nur eines gibt das unendlich ist

DerESELman
Burkie
Inventar
#117 erstellt: 02. Jun 2015, 10:54

ESELman (Beitrag #116) schrieb:

Weshalb sehen wohl alle Rundsteckverbindersysteme konzeptionell irgendwie ähnlich aus wie DIN, selbst die gelegentlich anzutreffeden Lemo und Fischer?

Ich würde sagen, alle Rundsteckverbinder sehen wohl rund aus, so wie XLR oder Großtuchel.

Aber du brauchst dir gar keine Mühe mehr machen, Passat hat mich doch schon längst überzeugt, weil ja DIN für alles möglich nur nicht mehr für Audio verwendet wird und ja auch nicht für Aufnahmegeräte geeignet oder gedacht war, ist es der bessere Stecker.


Das die Stromanpassung nicht der Weißheit letzter Schluß war, ist unbestritten.
Aber die betrifft nur Aufnahmegeräte.
Wiedergabeseitig hat DIN die gleichen Anschlußwerte wie Cinch.


Weil also DIN wiedergabeseitig die gleichen Anschlußwerte wie Cinch hat und bei Aufnahmegeräten die Stromanpassung als nicht der Weißheit letzter Schluß hatte; - deswegen ist also DIN besser als Cinch.

Ich denke, dagegen kann man einfach keine Argumente finden, Passat hat deshalb recht.

Gruß
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 02. Jun 2015, 11:05
Moin

Achtung!
burkie kann und darf nie unrecht haben, sonst kommt es zu einem Paradoxon und die Welt geht unter!

Und jetzt alle: 'Ich will keine anderen Götter neben dir haben'..


javascript:insert('%20:prost%20','')
cr
Inventar
#119 erstellt: 02. Jun 2015, 11:06
Rein als Stecker betrachtet (ohne Strom oder Spannungsanpassung, was ja mit dem Stecker nichts zu tun hat...) tuts der eine so gut wie der andere.
Gemocht habe ich die DIN-Stecker trotzdem nie, und zum Kabel-selber-Löten sind sie mühsam.
Und wenn man sie blind einsteckt, sind sie der Horror, habe ich fast nie geschafft, ohne dann doch das Gerät herauszuziehen aus dem Regal


[Beitrag von cr am 02. Jun 2015, 11:08 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#120 erstellt: 02. Jun 2015, 11:33

cr (Beitrag #119) schrieb:
Rein als Stecker betrachtet (ohne Strom oder Spannungsanpassung, was ja mit dem Stecker nichts zu tun hat...) tuts der eine so gut wie der andere.
Gemocht habe ich die DIN-Stecker trotzdem nie, und zum Kabel-selber-Löten sind sie mühsam.
Und wenn man sie blind einsteckt, sind sie der Horror, habe ich fast nie geschafft, ohne dann doch das Gerät herauszuziehen aus dem Regal


Das ist das eine, blindes Einstecken geht aber mit Cinch auch nicht so gut.
Ärgerlich in der Praxis ist die Unflexibilität, vor allem dann, wenn man nicht nur konsumieren will, sondern das Hifi-Hobby kreativ gestalten wollte. Das Cinch-System hat nun mal für jeden Kanal exakt einen Stecker: Man kann also beliebig Ein- und Ausgänge verbinden, Stereokanäle vertauschen, Schleifen bilden, usw.

Bei DIN braucht man schon ein anderes Kabel, wenn man vom Tonband auf Tonband überspielen wollte anstatt das Tonband über das Radio wiederzugeben.

Zum DIN-Anschluß gehört aber nicht nur der reine Stecker, sondern auch die dahinter sitzenden genormten Anschlußwerte.
Und gerade für Aufnahmegeräte mit der Stromanpassung waren diese Werte so kritisch, dass längere Kabelverbindungen da schon die Höhen abdämpften. - Aber das betraf ja nur die Aufnahmen.

DIN war also tatsächlich besser als Cinch.

Gruß
cr
Inventar
#121 erstellt: 02. Jun 2015, 13:16

Zum DIN-Anschluß gehört aber nicht nur der reine Stecker, sondern auch die dahinter sitzenden genormten Anschlußwerte


Erzähl das mal Naim!

Kann man nicht verstehen, wenn man schon die audiophile Extrawurst macht, warum nicht 3-pol. oder 5-polige XLR (kann man ja auch unsymm. beschalten, wird sogar manchmal gemacht, oder servosymm. XLR (das geht ideal an sym und unsym. Geräteanschlüssen, wie ich selber gerade sehen konnte, sogar mit den Standardadaptern: 1+3 Masse;2 hot))
Passat
Inventar
#122 erstellt: 02. Jun 2015, 13:27
XLR ist aber größer als DIN.

Und was die Anschlußwerte angeht:
Die sind bei DIN wenigstens genormt.
Bei Cinch sind nicht einmal die Anschlußwerte genormt.

Grüße
Roman
cr
Inventar
#123 erstellt: 02. Jun 2015, 13:34
Mini-XLR ist auch nett und rastet ein
Burkie
Inventar
#124 erstellt: 02. Jun 2015, 14:52

cr (Beitrag #121) schrieb:

servosymm. XLR


Was ist das?

Gruß


[Beitrag von Burkie am 02. Jun 2015, 14:56 bearbeitet]
cr
Inventar
#125 erstellt: 02. Jun 2015, 20:10
Haben inzwischen viele der Geräte.
Problematisch war bisher ja nicht Cinch-Ausgang auf XLR-Eingang, sondern XLR-Ausgang auf Cinch-Eingang: halbe Spannung. Servosymetr. Ausgang erkennt den unsymm. Anschluß und verdoppelt Spannung, zudem gehts mit Standardadapter 1+3 auf Masse und 2 auf hot oder Monoklinke auf Cinch (falls vorhanden). Das geht ja nicht bei allen Konzepten (siehe HiFi-Wissen: Symmetrisch, unsymmetrisch bzw. XLR-Thread

Symmetrisch, unsymmetrisch, servo-symmetrisch?

Unsymmetrisch sind alle elektrischen Übertragungen, die mit nur einer Signalader und in Bezug auf Masse/Schirmung stattfinden („Monokabel“). Als symmetrisch wird eine Übertragungsart bezeichnet, die auf einer zweiten Ader das „Spiegelbild“ des eigentlichen Signals überträgt. Auf Empfängerseite wird daraus mit dem Originalsignal die Differenz gebildet und auf diese Weise Störungen eliminiert, die innerhalb der Übertragunsstrecke eingestreut wurden. Servo-symmetrisch bezeichnet Anschlüsse, die automatisch zwischen symmetrischer und unsymmetrischer Signalführung umschalten, es ist also gleich, welches Kabel und welcher Gerätetyp angeschlossen wird.

http://www.thomann.d...fe_faq.html#faq-3376

Samson-Geräte sind zB servosymmetrisch, Behringer wohl auch (zumindest ein paar sind es schon).
Könnte man von den überteuerten HiEnd-Geräten auch erwarten, dass sie so was mal auf die Reihe kriegen.
Auweia, gleich mehrere Op-Verstärker im Ausgang, das kann ja nix HiEndiges werden, habe ich glatt vergessen, da muss man wohl bei diskreter 70er Jahre-Technik bleiben
The_Great_X
Gesperrt
#126 erstellt: 03. Jun 2015, 16:16
Satire Sarkasmus Zynik und Ironie Modus AN!

einerseits gutes Training fürs Zwerchfell eure fachlich sooooooo kompetente Diskussion hier,
andererseit zum Haareraufen wie ihr euch immer daran hochzieht wie ALLES falsch gemacht werden kann......

XLR sym/unsym und/oder RCA und/oder DIN verstöpseln
wer sowas miteinander verbinden will soll doch bitte passende Übertrager DI-Boxen oder adäquate Spannungsteiler verwenden, dafür gibt es doch derartiges Equipment!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

auch die Sache mit Sym/bal und blöder OPAMP im Weg ist ein völlig verdrehtes Argument, zurecht-gezimmert auf den eigenen Standpunkt hin!

schon vor Jahrzehnten wusste man wie man "ES" richtig macht, das ist NIE eine aktuelle Entwicklung -
HDTV zB gab es auch schon vor Ewigkeiten und vorbildliches Rundfunk/Broadcast/Profi Zeug
hat schon immer für Consumer Ware Model gestanden.
diejenigen die dann mit dem neuen Marketing Sologan für alte Technik den großen Rheibach machen wollen zimmern dann den Mist zusammen über den ihr euch hier aufregt

natürlich kann man überall Fehler begehen.........

aber das hat zum Henker doch nix mit dem theoretischen Ideal einer Normung zu tun.
sicher
wenn man es drauf anlegt kann man selbst aus dem best gewollten Design, Schrott machen!

Alles was hier als Argumente herangezogen wird sind Qualitative Fehler in der Technischen Umsetzung die ABSOLUT Nichts mit den Steckern oder Buchsen zu tun haben.

Ich meine, habt ihr schon mal in ein Oberklasse Allen&Heath oder Tascam Pult reingeschaut??????
alle IOs als vorbildliche Quasi-Komplementär Gegentakt Endstufen ausgeführt.
der tl072 als Kegenkopplung zur Kompensation von F-Ganz und Übernahmeverzerrungen klebt schön auf der Gegenseite, alles wunderbar spiegelsymetrisch,
doppelte Gegentakt Differenzverstärker und Transkonduktionsverstärker - alles zu Fuß aufgebaut, alles Wahrhaftig Voll-Symetrisch!!!!
Fehlersuche in solchen Geräten kann dann sogar unter Stress Spaß machen, (zB Rotel) wenn alles sich einem Sozusagen selbst erklärt, und sich einem mit einem Blick alles sofort erschließt

ihr redet von den FM Radios mit Solar und Kurbel aus dem Ramschladen, und macht für den Schund die UKW Technik verantwortlich

Ist halt die Frage ob alles von einem Autorouter in einer Nacht zusammengeklebt wurde, oder ob sich jemand Gedanken gemacht hat beim stricken.

Seit der Sache mit den Stöcken und Steinen hat es immer Menschen gegeben denen die Qualität egal war - Hauptsache Funzt - Hauptsache kommt was raus - Hauptsache ich kann behaupten ich hab auch so eins
Nicht jedes Gerät kann oder muss mit dem Vorbild eines Designs ala SPL Waldorf Canopus Doempfer BBE UREI etc. schritthalten.
Irgendwer futtert ja auch AnalogKäse und ist damit zufrieden,
ihr meckert hingegen das deswegen Pizza schlecht wäre!!!!
Ihr macht alle die Wagenfarbe von Autos für deren Wartungsanfälligkeit verantwortlich!
........und ihr dreht euch zunehmend Argumentativ im Kreis beim Versuch euch gegenseitig ans Bein zu pinkeln..........

Aber macht weiter mit eurer "ich habe recht" Diskussions-Übung für BWLer und Politiker
Es ist unterhaltend und ne nette Zerstreuung bei euch mitzulesen

Satire Sarkasmus Zynik und Ironie Modus AUS!

LG TGX
cr
Inventar
#127 erstellt: 03. Jun 2015, 16:56
Für kurze Leitungen braucht man im Heimbetrieb keine DI-Box, habe es selber im Betrieb und weder Brummen noch Rauschen. Ausgänge sind wie heute üblich servosymmetrisch. Null Problem. Tritt ein Brummschleife auf, dann sind weitere Maßnahmen nötig.

Oder meinst du eine überflüssige DI-Box verbessert was?


[Beitrag von cr am 03. Jun 2015, 16:56 bearbeitet]
The_Great_X
Gesperrt
#128 erstellt: 03. Jun 2015, 17:29
es ging mir primär darum darzulegen das es Adaptierungsmöglickkeiten jenseits einer schnöden 1:1 Stecker-Kupplung gibt, wenn Lieferfähigkeit, Pegel oder parasitäre Grundeigenschften nicht passen,

denn - wie ich schon schrieb: selbst wenn das Stöpsel-dich Problem mechanisch gelöst ist, und bspw. alles einen USB Anschluss hat bedeutet das noch lange nicht das es zusammen eine Sinnvolle Funktion ergibt, oder sich Geräte Informationstechnisch einwandfrei verstehen.

Wenn zB aus einem regelbaren Line Pegel Ausgang nicht genug Saft für einen Endstufen Eingang rauskommt kann eine DI box sehr sinnvoll sein.

Oder wenn der KH Ausgang eines MP3 Players Smartphone einfach viel zu ungestüm ist um einen Amp sinnvoll zu beschicken gibt es passende Impedanzwandler/Übertrager.

ich wollte damit sagen passen bedeutet nicht passend!

AUSSERDEM:
"ordentliches" Equipment war schon immer Servosymetrisch
nur Looser müssen den PE tapen
MfG TGX


[Beitrag von The_Great_X am 03. Jun 2015, 17:32 bearbeitet]
cr
Inventar
#129 erstellt: 03. Jun 2015, 19:26
Sehr teueres Equiment war/ist meines Wissens trafosymmetrisch und ein Übertrager, der auch bei tiefen Frequenzen noch gut ist (Klirr), ist verdammt teuer.
The_Great_X
Gesperrt
#130 erstellt: 03. Jun 2015, 20:21
hui da sind wir beide aber gerade ziemlich OT!

grundsätzlich ist ein Trafosymetrierter IO solange er gut ausgeführt ist kein Hexenwerk,
und auch nicht extravagant teuer! Und den evtl. schlechten F-Gang kann man ja wieder entzerren, wobei das garnicht so wild ist, und manchmal ist eine Färbung ja auch gewünscht!

bedenke man das DIY Boxenbauer auch mal 150€ für ein einzelnes Chassis investieren sind 80€ für nen Jansen vernachlässigbar, bei einem VK von zB 2000€

Aber es geht um Absatzmenge, Entwicklungskosten und Gewinspanne sobald ein Feature Marketing-technisch beworben werden kann.
........der BBE 482i kostet mit Jensen JT-DB-EP Transformer Upgrade nicht viel mehr als ein gebrauchter 422a meine ich im Kopf zu haben......

und ein Para-EQ fürs Mastering hat Bedienteile die teurer sind als der IO

und bei Ebay gab es neulich 4 Haufe 600ohm 1:2 für 20€

um wieder die Kurve in Richtung DIN Steckverbindung zu kriegen.........

ein komplettes Anschlussterminal von einem Markenhersteller (Neutrik,Switchcraft usw.)
ist mindestens so kostenintensiv wie ein Übertrager, lässt sich aber schwer verkaufen/bewerben weil der entsprechende Kundenstamm zu klein ist.

außerdem kostet das Chinch Terminal aus Stahl im Industrie EK gerade mal 20cent

Nur die Voodoo und Ultra High End Sparte ist überhaupt gewillt richtig viel Geld für Interconnects auszugeben. Und selbst da ziehen dicke fette Kabel mit Textilummantelung besser als ein Stecker mit Verriegelung!

LG TGX


[Beitrag von The_Great_X am 03. Jun 2015, 20:32 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#131 erstellt: 04. Jun 2015, 04:21
Hallo TGX,

du hast völlig recht mit deinen Ausführungen zu hochwertigen veriegelbaren Steckern von Neutrik o.ä.

Bloß, meine Hifi-Geräte stehen im Wohnzimmer und werden nicht stündlich umverkabelt. Gelegentlich kommt mal eine Soundkarte oder ein MP3-Spieler hinzu, oder eine Kassettendeck, o.ä.

Man sollte auch mal bedenken, wofür die Stecker gedacht sind. Cinch ist ja nicht für die Bühne, das Tonstudio oder professionelle PA gedacht, sondern für zuhause im Wohnzimmer. "Schlimmstenfalls" findet man Cinch noch im Projektstudio oder an "semi"professionellen Geräten.

Trotz einer fehlenden deutschen DIN-Normung für den Cinch-Stecker scheint das Steckersystem samt elektrischen Anschlußeigenschaften in der Praxis soweit de-facto-standardisiert zu sein, dass ich da noch nie Probleme hatte: Weder rein mechanisch, noch dass es elektrisch nicht gepasst hätte. - Und das waren beileibe nicht alles hochwertige Kabel mit hochwertigen Neutrik-Steckern! Und es waren "uralte" Kassettendecks und neue AV-Receiver.

Cinch funktioniert aufgrund der elektrischen Anschlußwerte auch noch bei etwas längeren Leitungen, im Gegensatz zum DIN-System mit seinen hohen Ausgangswiderständen, die mit den Kabelkapazitäten bei längeren Leitungen einen Tiefpass im Hörbereich bilden können.

Für professionelle Anwendungen - Bühne, Tonstudio, PA - geht ohnehin nur symetrisch und XLR, zur Not noch symetrisch Klinke; und alles unsymetrische wird so nahe wie möglich an der Quelle per DI-Box symetrisiert.

Einige semiprofessionelle Geräte die ich habe sind auch mit symetrsichen Anschlüssen ausgestattet, an die man aber auch unsymetrische Klinkenstecker einstecken kann. Das ist dann wohl servosymetrisch.

DIN gibt es für Hochwertig in veriegelbarer Ausführung, oder auch mit geschraubten Ganzmetall-Hüllen - bloß: das hatte niemand im Wohnzimmer. Im Wohnzimmer waren Blech-Plaste-DIN-Stecker üblich, bei dem man nach dem 10. Mal austöpseln die Hülle alleine in der Hand hielt - das war die gelebte Praxis. Musste man nur wieder drüberschieben und das Hüllen-Veriegelungs-Blechzünglein etwas nach oben nach biegen, kein Problem.

Cinch gibt es auch in hochwertig von Neutrik - bloß: Das hat auch keiner zuhause im Wohnzimmer, da sind Buchsen für Printmontage und angegossene Stecker die gelebte Praxis. Das hat aber bei mir nie Probleme gemacht. Der de-facto-Standard funktioniert offenbar.

Probleme machen eher sehr billige Kabel, die so geringen Querschnitt haben oder bei denen die Isolation so schlecht gemacht ist, dass sie schon nach kurzem hin- und herbiegen einen Kabelbruch bekommen.

Gruß


[Beitrag von Burkie am 04. Jun 2015, 04:31 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#132 erstellt: 05. Jul 2015, 15:08
Hi,

...ohne den gesamten thread gelesen zu haben ...

Burkie (Beitrag #131) schrieb:
... im Gegensatz zum DIN-System mit seinen hohen Ausgangswiderständen, die mit den Kabelkapazitäten bei längeren Leitungen einen Tiefpass im Hörbereich bilden können...

Der hohe Ausgangswiderstand (= Stromquelle) war eine Spezialität ausschließlich der alten Universal 5-pol Aufnahmeverbindung für Heimgeräte
-- noch aus der Röhrenära: "Diodenleitung" --,
die genau andersrum arbeitete, d.h. Stromanpassung (*)
als die sonst und später üblichen Line-Verbindungen (= Spannungsanpassung).

Leider hat die Audio-Sozialisierung von vielen Kritikern wohl über diese Cinch-inkompatible DIN-Buchsen-Verbindung der 60/70s stattgefunden , daher der häufig genannte Effekt des Höhenabfalls .
Mit einem richtigen (aber in Fernost u. USA damals unbekanntem) Strom-Eingang ist er kein Problem, und mit z.B. 5 bis 10 mV/kOhm auch hinsichtlich Rauschabstand und Übersprechen akzeptabel.

Die im Wikipedia-Artikel angehängten Tests a.d. "Hifi-Sterophonie" von ASC u. Revox stammen von Arndt Klingelnberg, der das Thema wirklich drauf hatte, aber in der Formulierung oft umständlich rüberkam...
...sorry Arndt, falls du dies nochmal lesen solltest

Gruss,
Michael

--------------------------
(*) = d.h. Quelle rel. hochohmig (meist hunderte kOhm) , Eingang rel. niederohmig (wenige kOhm; Empfindlichkeit definiert in mV/kOhm, oft gleichzeitig als Eingang für dyn. Mikrophone genutzt)

EDIT:
In Transistorschaltungen ist Abhilfe oft es sehr einfach:
Die Hochohmigkeit des Ausgangs wird mittels externem Widerstand 1 M bis 100 kOhm erreicht.
Diesen einfach durch Parallelschaltung auf Spannungsanpassungs-übliche Werte von wenigen kOhm oder weniger zu reduzieren oder kurzzuschliessen sollte kein Problem sein...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 05. Jul 2015, 19:17 bearbeitet]
mol
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 03. Jan 2017, 13:00
Ein wirklich interessanter Thread, zu dem ich gerne auch noch meinen Senf zugeben möchte.

Ich bin Jahrgang 1969 und noch mit DIN-Geräten in der damaligen Praxis aufgewachsen.
Und ich muss dazu sagen: Die Praxis damals war eine völlig andere als heute.

Meine Eltern hatten damals einen Receiver Grundig RTV 380 und einen Dual-Plattenspieler 1219, das war Mitte der 70er-Jahre absolute Oberklasse und besser als das allermeiste, was die Eltern meine Schulfreunde damals so hatten. Bei den meisten gab es ein Mono-Radio und allenfalls einen einfachen Plattenspieler dazu. Tonband hatten nur wenige und Kassettenrekorder eher die Jugendlichen als die Erwachsenen.

Damals wurde langfristig angeschafft. Die oben genannten Geräte gibt es bei meinen Eltern noch heute im normalen Gebrauch, 40 Jahre (!) später. Die wurden damals angeschafft, aufgebaut und dann eigentlich jahrzehntelang nicht bewegt oder abgebaut. Nur benutzt. Da wurde auch nicht mal eben ein anderes Gerät angesteckt. Technische Daten haben den durchschnittlichen Nutzer auch nicht interessiert. Man hat sich das Gerät Beim Fachhändler vorführen lassen, und wenn einem der Klang gefallen hat, dann hat man es gekauft.

Als Jugendlicher hatte ich mit etwa 12 Jahren meinen ersten Radiorekorder. Nach viel Überzeugungsarbeit durfte ich diesen bei Bedarf per DIN-Kabel an die Anlage meiner Eltern anschließen, um Schallplatten auf Kassette zu überspielen. Dafür wurde ein Überspielkabel beim Fachhändler gekauft, dieses an den Grundig RTV angesteckt und in der Schrankwand liegen gelassen. Bei Bedarf wurde dieses vorsichtig herausgeholt und an meinen Rekorder angesteckt. Das Auflegen der Schallplatte durfte ich jedoch nicht selber machen, das machte mein Vater. Der Plattenspieler war sein Heiligtum. Das Radio durfte ich immerhin selber einschalten.

Und so war es nach meinen Erinnerungen bis in die 80er hinein. Erst danach kam die Zeit, als jeder Jugendliche sich von seinem Konfirmationsgeld seine erste Anlage hinstellte. Erst dann war modernes Design, kräftige Verstärker und große Boxen gefragt. Und in dieser Zeit gingen die deutschen Hersteller auch zugrunde, weil sie diese neue Klientel nicht erkannt bzw. nicht ernst genommen haben.

Bis etwa Ende der 70er war HiFi etwas für die damalige Elterngeneration - nur diese konnten sich das überhaupt leisten. Und da war eben konservatives Design und "lebenslang" haltbare Geräte wichtig, während auffällig große Lautsprecherboxen als "halbstark" verpönt waren und große Verstärkerleistungen einfach nicht benötigt wurden. Ich kann mich noch erinnern, dass Verstärkerleistungen von 2 x 25 Watt Sinus schon als Wahnsinn bezeichnet wurden. Der Dual "HS130" (Plattenspieler mit eingebautem Verstärker) meines Onkels hatte, soweit ich mich jetzt erinnere, sagenhafte 2 x 6 Watt Sinusleistung. Trotzdem war mein Onkel hochzufrieden. Hohe Lautstärken brauchte ja auch kein Mensch. Man hörte am Sonntagnachmittag in Ruhe eine Schallplatte oder eine Radiosendung und unterhielt sich dazu.

Und, um den Bogen zum eigentlichen Thema wieder zu schlagen, die Argumente, die hier von den DIN-Gegnern genannt wurden, mögen ja ihre Berechtigung haben, hatten für die vorgenannte Zielgruppe aber keinerlei Bedeutung. Und andere Zielgruppen waren eben bis Mitte/Ende der 70er-Jahre nicht bedeutend genug, um sie zu bedienen.

HiFi-Freaks wie hier, die Stecker umlöten und technische Daten deuten können, habe ich in dieser Generation jedenfalls nicht erlebt. Einen Fernseher per Kabel an eine Stereoanlage oder ein Tonband anschließen? Das hat nun wirklich niemand gemacht oder auch nur über die Möglichkeit nachgedacht. Fernsehen war Fernsehen und Hifi war Hifi. Abgesehen davon hatten die damaligen Standard-Fernseher außer der Antennenbuchse überhaupt keine Anschlüsse - selbst ein Kopfhöreranschluß war nur an den gehobeneren Geräten vorhanden. Ich weiß noch, dass ich mal eine Folge "Dick und Doof" per Mikrofonaufnahme mitgeschnitten habe ... "ESSEN IST FÄÄÄRTICH ..." :-)

Heute würde das nicht mehr funktionieren, Menschen wie ich, die Geräte jahrzehntelang benutzen und im Zweifel lieber reparieren lassen, als neu zu kaufen, gibt es halt immer weniger.
Meine eigene Stereoanlage habe ich mir übrigens um das Jahr 1990 herum gegönnt: Verstärker von Uher, Kassettendeck und Tuner von Pioneer, CD-Spieler von Phillips und als Krönung ein gebrauchter (und inzwischen generalüberholter) Dual 1219 Plattenspieler :-)

Grüße
Markus


[Beitrag von mol am 03. Jan 2017, 13:18 bearbeitet]
cr
Inventar
#134 erstellt: 03. Jan 2017, 16:59
Ganz kann ich dir nicht zustimmen. Mitte der 70er Jahre, als ich noch in die Schule ging, war für einige von uns HiFi schon ein Thema und wir haben uns auch Verstärker, Plattenspieler und LS gekauft.
Wir wären nie auf die Idee gekommen, uns einen DUAL-, Grundig-, Braun oder sonst einen dt. Verstärker zu kaufen (DUAL-Plattenspieler schon). Das galt bei uns bereits 1975 als völlig altbacken und war technisch einem Technics- oder Pioneer Verstärker weit unterlegen, vom Preis/Leistungsverhältnis gar nicht zu reden (wobei der damals 2000 DM kostende Pioneer-Verstärker im übrigen ohne Reparatur nach wie vor einwandfrei läuft - steht jetzt bei meinen Eltern, deren DUAL-Verstärker längst hin ist, obwohl er nur 4 Jahre älter war).
Passat
Inventar
#135 erstellt: 04. Jan 2017, 01:22
Kenne ich anders.

Mein Bruder hatte einen Grundig R 3000, ein Freund von ihm hatte einen Grundig V 5000 und T 3000 und ein anderer sogar einen Grundig XV 5000 mit A 5000 und T 5000.
Tapedeck war ein Dual C 844, Plattenspieler immer Dual.

Ich selbst hatte damals einen Grundig SXV 6000 und ST 6000, beide habe ich heute noch und die spielen noch einwandfrei.

Die DIN-Anschlüsse waren nir ein Problem.

Auch meine Autoanlage hatte damals DIN.
Selbst die Japaner haben bei CarHiFi bis Ende der 80er nahezu ausschließlich DIN verwendet, wenn auch in herstellerspezifischer Belegung.
Machte aber nichts, denn damals lag den Geräten i.d.R. ein Schaltplan bei.
So konnte man auch verschiedene Hersteller miteinander verheiraten.
Die europäischen Hersteller (Grundig, Blaupunkt, Philips, etc.) hatten alle die gleiche Belegung.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Jan 2017, 01:28 bearbeitet]
golf2
Inventar
#136 erstellt: 04. Jan 2017, 16:13
Das kenne ich auch anderes. Im Gegenteil, Pioneer und solches Zeugs kaufte in den 70'ern (zumindest in Süd-Deutschland) kaum einer. Da war verstärkertechnisch Telefunken und Dual angesagt und sonst nichts. Erst später kamen dann die Yamahas usw..


[Beitrag von golf2 am 04. Jan 2017, 16:13 bearbeitet]
cr
Inventar
#137 erstellt: 04. Jan 2017, 16:38
Das scheint dann in Ö anders gewesen zu sein. Dann hier war es egal, ob man aus D oder Japan importierte, es war immer Import, also warum hätte man die designmäßig verstaubten und biederen dt. Geräte bevorzugen sollen - dünne Frontplatten, mickrige Drehregler etc...., da sah zB der Pioneer SA 9500II schon mehr gleich! Die dann auch noch teurer als die Japaner waren....
Ich kann nur sagen, dass ab 1975 die Hifi-Ausstellungen in Salzburg und Wien voll mit Japanern waren, nicht aber mit Telefunken und dgl. (Ausnahme DUAL, die vom guten Ruf ihrer Plattenspieler zehrten, aber ansonsten v.a. Elektronik-Schrott produzierten - ihre Verstärker und Receiver waren ja teils ein Trauerspiel, nachzulesen im HiFi-Museum, wenns wer nicht glaubt)). Die dt. HiFi-HErsteller hatten auch ein paar Stände, aber da trieben sich eher die Älteren rum. Auch wenn man in einen HiFi-Laden ging, waren praktisch nur die Japaner präsent (Technics, Pioneer, Luxman, Sansui, Aiwa, Akai, JVC (Sony war noch eine kleine Nummer, kaum bekannt))
Telefunken & Co kauften die Älteren (die Musiktruhengeneration) bei den damals noch existierenden lokalen Elektrohändlern oder im Versandhandel
Ingor
Inventar
#138 erstellt: 04. Jan 2017, 16:38
Ich kann noch etwas beisteuern. Bei uns stand Anfang der 70iger noch die Musiktruhe.Mitte der 70iger folgte dann eine Bruns (DDR) Anlage und Ende der 70iger die DUAL Kompaktanlage. Ich versuchte meine Mutter noch zu einer japanischen Anlage zu überreden.
Damals war die Götterdämmerung der deutschen Hersteller schon im vollen Gange. Aber bei den Älteren galten Grundig und Co. noch etwas.

Und zum DIN-Thema nur soviel, ich habe es auch gehasst, dass man ständig eine andere Leitung mit anderer Belegung brauchte. Insbesondere war es aber die völlige Inkomatibilität der ersten billigen Kassettenrekorder aus Japan mit den DIN-Pegeln, die mich zur Verzweiflung brachte. Das hatte aber nichts mit DIN, sondern mit der Nichtbeachtung der DIN zu tun. Cinch ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss und erinnert mich immer ein bisschen an eine alte Telefonvermittlung. Aber in der Praxis sind sie einfacher als DIN-Stecker zu handhaben.
Passat
Inventar
#139 erstellt: 04. Jan 2017, 17:06
Bei DIN braucht man eigentlich nur 2 Kabel:
- 1:1 durchverbunden
- kreuzverschaltet, d.h. Kontakt 1 auf 3, 3 auf 1, 4 auf 5 und 5 auf 4 verbunden, 2 ist 1:1 verbunden.

Wobei man das kreuzverschaltete Kabel nur braucht, wenn man 2 Aufnahmegeräte direkt miteinander verbinden will.

Dadurch, das beide Kanäle im gleichen Stecker sind, kann man auch die Kanäle nicht vertauschen.

Was die deutschen Hersteller angeht:
Die haben ja auf die japanischen Hersteller reagiert und entsprechende Geräte auf den Markt gebracht.
Beispielsweise die "International"-Serie (CV 1400, CV 1600, CT 1640) bei Dual anno 1977.

Von den Japanern gabs auch rein DIN-Bestückte Geräte für den europäischen Markt.
Beispielsweise Yamaha CR-600:


Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Jan 2017, 17:07 bearbeitet]
cr
Inventar
#140 erstellt: 04. Jan 2017, 17:16
Mit der elektrischen DIN-Spezifikation oder hat man nur Din-Buchsen statt Cinch-Buchsen verbaut?
Passat
Inventar
#141 erstellt: 04. Jan 2017, 17:22
Die elektrischen Spezifikationen sind bei DIN ja gleich wie bei Cinch, ausgenommen die Aufnahmeanschlüsse für die Tapes.
Und die entsprechen natürlich den DIN-Spezifikationen.
Sogar auf dem japanischen Markt hatten viele damalige Geräte einen zusätzlichen DIN-Anschluß fürs Tape.
Hier z.B. ein Yamaha CA-700 von 1973 in der Japan-Ausführung:


Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Jan 2017, 17:23 bearbeitet]
cr
Inventar
#142 erstellt: 04. Jan 2017, 17:35
Die DIN-Tape-Buchse hat auch mein alter Pioneer SA9500II (1975), habe ihn aber mangels Geräten mit Din-Buchsen nie verwendet.....
BerndFfm2
Inventar
#144 erstellt: 06. Jan 2017, 09:40
Cinch verbindet beim Zusammenstecken zuerst Signal dann Masse, wie oben schon beschrieben.

Das Ergebnis war das beim Anschluß eines Sat-Receivers an einen Röhrenfernseher über Cinch der Videoeingang wegen der Y-Kondensatoren kurzzeitig 110 Volt abbekommen hat, das haben die TV-Karten und Sat-Receiver oft nicht überlebt. War natürlich nur wenn beide Geräte geerdet waren.

Ist jetzt mit HDMI Geschichte. Da gibts andere Probleme !

Grüße Bernd

Edit OT-Part entfernt.


[Beitrag von _ES_ am 07. Jan 2017, 14:23 bearbeitet]
*a.k.*
Gesperrt
#145 erstellt: 11. Dez 2018, 03:01
Der Thread ist zwar alt, aber ich muss Burkie gehörig widersprechen


DIN ... bloß nicht für guten Klang.

und Passat beipflichten.


Cinch ist lumpiger Müll!

Ich bin bei DIN gut zurecht gekommen. Sinnvolle Kontaktwiderstände bei DIN, bei CINCH benötigt man Spezial(teuere)-Stecker.

Die Stromanpassung (Aufnahme nach DIN) hat niemand richtig verstanden (ich auch erst nicht), die Kreatoren der NORM wohl auch nicht ' '. Die Eingangsverstärker mussten nur richtig gebaut werden, dann waren sie ohne jedes Problem im Höhenfrequenzgang und ohne Rauschprobleme (auch geringere Rückkopplungs-/Übersprechprobleme Wiedergabe auf Aufnahme).

Allein der voreilende Signalkontakt, also der nacheilende Massekontakt, Cinch ist schrecklich.' ' Der DIN-Stecker hätte leicht ( wie ein XLR ) auf voreilende Masse modifiziert werden können.

Masseschleifen sind bei DIN geringer. PHONO : über DIN können PickUps optimal 4-polig angeschlossen werden, dazu als 5tes die Masse. o.k. der DIN Stecker hätte Probleme gehabt die Kabel zu fassen. Aber wenn man heute USB-C sieht, was hätte man nicht alles mit einem DIN-Stecker verdrahten können.
Ein zweipoliges geschirmtes Kabel passt aber auch nicht in unbedingt in Cinch. Es gibt aber auch dünne Kabel mit hochwertigem Dielektrikum.

Die Kreuzweise Verbindung -- irgendwo oben genannt -- geht bei DIN gerade nicht, zumindest nicht auf einfache Art. Die Aufnahme-Verbindung erfordert an der Quelle eine Stromquelle ' ', also einen hochohmigen Widerstand (an möglichst hoher Spannung). Es sollte sich bei Vollaussteuerung gut 2 µA ergeben. (für die hohen Störabstände bei heutigen DigitalGeräten müssten die Ströme allerdings wesentlich höher sein. 500 µA wäre o.k.)

Diese riesigen Anschlussfelder unter Cinch ' ', und jeder Stecker muss richtig gesteckt sein. (Und farbenblind darf man auch nicht sein). Da ist dann DIN oder SCART einfacher.

Bei DIN Probleme mit der PIN-Belegung. Wieso? Nie gehabt ! (Ausnahme die damaligen Mikrophone, UNsymmetrisch anzuschliessen).

Klinkenstecker sind eigentlich auch Mist, zumindest was die Kontakte angeht. Die geringen Kontaktdrücke und ungeeigneten Kontaktflächen. 16 Ohm Kopfhörer an 3.5 mm Klinken, eher ein Witz. ' ' Aber leicht zu stecken (und heraus zu ziehen). Hinreichend Trittfest. Überall ist dringend GOLD notwendig, aber auch das hilft wenig. DIN oder noch besser TUCHEL war da besser. Bin mal gespannt, was sich bei hochwertigen KopfhörerVerbindungen durchsetzen wird. 4 bzw. 5 Pole sind gefragt. Der alte DIN-Würfel-5-Stecker war eigentlich gar nicht so dumm.

Nur die Anmutung und die Steckbarkeit und die Stabilität ... . Das 'NUR' ist aber ganz entscheident.

Cinch bleibt natürlich DIE Norm für alles single ended. Aber für PHONO braucht es dringend etwas anderes (Ist ja auch an der Quelle nicht single ended.

Und ansonsten XLR und sinnvolle balanced connections. ' '

Bei MIDI überlebt der 5 pol DIN-Stecker.
Happy DIN ' ' (seht mal unter Wikipedia: DIN-Stecker)
*a.k.*
Gesperrt
#146 erstellt: 11. Dez 2018, 03:46
Ich muss doch noch etwas ergänzen, speziell die Beiträge von Burkie waren so fakten-arm.

Eine Stromanpassung kann in idealer Weise CommonMode Störungen verhindern oder zumindest vermindern. Bei kompletter CINCH Beschaltung zeigten Tonbandgeräte weit öfter Brummen (Schleifen) und Probleme, dass die Wiedergabe als Echo in die Aufnahme einkoppelte. Dass z.B. Revox den DIN-Eingang nicht beherrschte ... ist halt schwierig.

Heute im Zeitalter der OperationsVerstärker und der so viel kostengünstigeren Bauteile sind natürlich bessere Lösungen möglich als damals.

Eigentlich wird in jedem Mischpult Stromanpassung verwendet, am MISCHknoten auf virtuellem NUL-Potential.

PHONO. Dank CINCH und den damit vorherrschenden koax-Verbindungen ist das Brummen höher als es sein müsste. Ob ein DIN-Stecker oder ein dickerer XLR 5 pol verwendet wird , ich würde heute XLR vorziehen. ABER CINCH . Pfui Teufel. Und Cinch, dazu dann noch eine getrennte MasseVerbindung. Muss doch nicht sein.

Und ... nach mehreren Jahrzehnten, nicht jede Anlage wird dauernd umgesteckt, ... gesteckt oder offen an der Luft oxidierend ... oder eine schöne nikotin-gold-Sperrschicht. Einer DIN-Verbindung würde ich mehr trauen. Wollen wir hier nicht CINCH-Edelst -Verbindungen mit ungeeigneten BIllig-Fremd_DIN vergleichen.

In England wurde z.B auch ganz gerne DIN verwendet. z.B. bei QUAD.

Cinch und EDEL-KontaktSchutz, dazu WatteStäbchen und Pfeifenreiniger. Hilft bei DIN natürlich auch, ist aber nicht dringend notwendig. NICHTraucher kauft Pfeifenreiniger.

Ansonsten empfehle ich TOSLINK , notfalls BlueTooth , rot oder blau

Also pflegt eure Kontakte
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 Letzte
Das könnte Dich auch interessieren:
DIN 5 pol. - Cinch
fever3 am 30.06.2004  –  Letzte Antwort am 01.07.2004  –  9 Beiträge
DIN-Stecker <-> Cinchkabel
Jendevi am 15.10.2005  –  Letzte Antwort am 18.10.2005  –  25 Beiträge
DIN-Stecker Problem
azen24 am 20.10.2006  –  Letzte Antwort am 20.10.2006  –  2 Beiträge
DIN Cinch Pegelanpassung
Dreizack am 14.09.2006  –  Letzte Antwort am 29.01.2011  –  20 Beiträge
pegeldifferenzen zwischen 5pol-din und cinch
10.11.2002  –  Letzte Antwort am 10.11.2002  –  2 Beiträge
Info DIN/Cinch Das sagt I.Hansen
Chrissi1 am 01.05.2003  –  Letzte Antwort am 08.05.2003  –  20 Beiträge
Cinch auf DIN, aber wie?
Chrissi1 am 23.04.2003  –  Letzte Antwort am 23.04.2003  –  9 Beiträge
Problem mit Belegung von Din Stecker 5 polig.
polk am 26.12.2008  –  Letzte Antwort am 26.12.2008  –  4 Beiträge
dürfen sich cinch stecker berühren?
_cOm_ am 01.12.2005  –  Letzte Antwort am 01.12.2005  –  2 Beiträge
Wo gibt es hochwertige DIN - Cinch Adapter?
doc_relax am 14.01.2006  –  Letzte Antwort am 14.01.2006  –  5 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.682 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedessentialnaturaloils
  • Gesamtzahl an Themen1.556.204
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.654.190

Hersteller in diesem Thread Widget schließen